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Mehr als 70.000 Frauen in Deutschland erkranken jedes Jahr an Brustkrebs. Somit ist jede achte bis zehnte Frau davon betroffen. Diese Zahlen belegen, dass es sich um eine der häufigsten Krebserkrankungen in der Bundesrepublik handelt. Doch wie erkennt man diesen Krebs frühzeitig? Gibt es Möglichkeiten zur Prävention? Und wie kann man ihn überwinden? Dieser Band widmet sich zum einen der Vorbeugung und Früherkennung von Mammakarzinomen sowie verschiedener Behandlungsmöglichkeiten bei einer Brustkrebserkrankung. Aus dem Inhalt: Risikofaktoren, Prävention, Früherkennung und Gentest, Symptome und Diagnostik.
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Seitenzahl: 165
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Impressum:
Copyright © 2014 ScienceFactory
Ein Imprint der GRIN Verlags GmbH
Coverbild: Clinical Pathomorphology and Cytology, Medical University, Lodz, Poland
Der Feind in deiner Brust. Früherkennung und Behandlung von Brustkrebs
Das Mammakarzinoms: Diagnostik und Therapie von Martin Smollich
1. Inzidenz, Risikofaktoren, Prävention, Früherkennung und Diagnostik
2. Therapie des Primärtumors
3. Rezidiv und Metastasen
4. Ausblick
Brustkrebsrisiko und Gentest – Flop oder Fortschritt? von Prof. Dr. med. Hans, E. W.W. Sachs, Frauenarzt, Psychotherapeut, i.R.
Einleitung
Der Unterschied zwischen Mutation und Genregulation
Die Chromosomentheorie der Vererbung
Was ist ein Gen?
Was ist Genregulation?
Brustkrebs – eine Erbkrankheit?
Die bio-psycho-soziale oder psychosomatische Sicht des Brustkrebses der Frau
Neurobiologische Grundlagen der psychosomatischen Betrachtungsweise
Das psychogene Risikoprofil von Brustkrebskranken
Zusammenfassung
Verwendete und weiterführende Literatur
Brustkrebs – Ein Überblick von Kim Busch
1. Einleitung
2. Allgemein
3.Brustkrebs
4. Therapiemöglichkeiten
5.Früherkennung/Vorsorgeuntersuchung
6.Schlussfolgerung
Literaturverzeichnis
Entscheidungsdifferenzen von Patientinnen und ihren Ärzten bezüglich der Beurteilung des Benefits von Therapieoptionen. Ergebnisse der „Gut Informieren – Gemeinsam Entscheiden!“ – Studie von Dragan Radosavac
1. Zusammenfassung
2. Einleitung
3 Material und Methoden
4 Ergebnisteil
5 Diskussion
6 Literaturverzeichnis
7 Abkürzungsverzeichnis
8 Verzeichnis der Veröffentlichungen
9 Anlagen
Veröffentlichungen
2006
2007
Die Schriftleitung von „Dr. Mabuse, Zeitschrift im Gesundheitswesen“ bat mich im Mai 2004 um eine Stellungnahme zu dem Artikel „Brust? Krebs? Gen?“ von Frau U. Wagemann, Soziologin, der in Nr. 149, Heft Mai/Juni 2004, pg. 57-61 erschienen war.
Von meiner ausführlichen Antwort wurde aus redaktionellen Gründen (Platzgründen) nur die Zusammenfassung mit Hinweis auf mein Brustkrebsbuch gedruckt in Nr. 150, Heft Muli/August 2004, pg.12, ohne sonstige Literaturangaben, und zwar unter dem Titel „Bedarf nach Gentests geweckt“.
Nachfolgend der aktualisierte Text in vollem Wortlaut mit weiterführender Literatur.
Zusammenfassung – eine vorbeugende operative Brustentfernung gesunder Frauen mit nachgewiesener BRCA Mutation (sog. klares Testergebnis) ist nicht ausreichend zu begründen!
In der Bundesrepublik leben heute wahrscheinlich mehr als 500 000 Frauen, die eine Behandlung wegen Brustkrebs überlebt haben. Das liegt daran, dass die Fünf-Jahres-Heilungsraten mit 70-80 % aller Fälle relativ hoch sind. Jährlich kommen zwischen 52 und 55 000 (zweiundfünfzig- und fünfundfünfzigtausend) neue Erkrankungsfälle hinzu, neuerdings steigt die Zahl der Neuerkrankungen angeblich nicht mehr an (vgl. Jänicke 2004, Katalinic et al. 2006, NN Heft 25 des Robert Koch Institutes/Statistisches Bundesamt Mai 2005).
Frau Wagemann argumentiert mit veralteten Zahlen und gibt 46 000 neue Brustkrebsfälle pro Jahr an. Sie vermittelt der interessierten Leserin außerdem ein Wissen über Genetik, das die Sicherheit suchenden Frauen auf den Standard des Augustinermönchs Gregor Johann Mendel (1822-1884, Versuche über Pflanzenhybriden) festhalten will. Er hatte als erster Regeln aufgestellt, nach denen erbliche Merkmale wie etwa Farbe oder Blütenform der von ihm untersuchten Erbsen von einer zur nächsten Generation weitergegeben werden.
Der Angstpegel vor dieser Erkrankung ist unter den Frauen der Industrieländer sehr hoch. Er wird auch bewusst manipulativ hoch gehalten z.B. durch Statements wie „Jede 10. Frau erkrankt an Brustkrebs“ (in den USA „hold the line at one of nine“, sorgt dafür, dass nicht noch mehr Frauen an Brustkrebs erkranken).
Diese Aussagen sind eine Täuschung. Statistiker berechnen die so genannte kumulierte Wahrscheinlichkeit für ein weibliches Neugeborenes bis zu einem bestimmten Alter an Brustkrebs zu erkranken unter der Annahme, vor Erreichen dieses Alters nicht an einer anderen Erkrankung verstorben zu sein. So legt (Frau) Mühlhausen (2001) dar, dass bei Frauen, die gerade das 50ste Lebensjahr erreichten, 1 von 40 (vierzig) in den nächsten zehn Jahren an Brustkrebs erkranken wird und nur 1 von 122 (einhundertundzweiundzwangzig) daran stirbt. Allein für Frauen, die das 80ste Lebensjahr erleben (80-85-jährige) gilt: 1 (eine) von 10 (zehn) erkrankt an Brustkrebs!
Zu kumulierte Wahrscheinlichkeit vgl. auch Gigerenzer, Direktor am Max Planck Institut für Bildungsforschung Berlin, 2002, von dem z.B. der Kernsatz stammt „Wenn man mündige Bürger haben will, muss man ihnen drei Dinge beibringen: Lesen, Schreiben und – statistisches Denken!