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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 2,3, Augustana-Hochschule Neuendettelsau, Veranstaltung: Systematisches Proseminar Fundamentaltheologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die fundamentaltheologischen Ansätze von Schleiermacher und Bultmann bieten ein gutes Fundament für den Dialog der Wissenschaften und Weltanschauungen, den Dialog zwischen Christen und Nicht-Christen, den Dialog mit sich selbst. Sie sind dialogfähig. Sie lassen sich auf die Philosophie, auf die Welt, auf den Menschen ein. Sie geben Raum für ein weiteres Gespräch. Beide Theologen haben sich mit dem Problem des Verstehens und des Verständlichmachens beschäftigt. Dieses Problem wird praktisch aufgenommen und gleichzeitig der Kritik Wittgensteins an der babylonischen Sprachverwirrung in der Theologie entgegengekommen: Wenig Fachausdrücke und kurze Sätze. Dafür Übersichtlichkeit, Grafiken und Tabellen. Was ist „Fundamentaltheologie“? Die geschichtlichen Entwicklung zeigt, daß Fundamentaltheologie zwei Bedeutungen hat. Zum einen: „grundlegende Lehre von Gott“, d.h. die Kernaussagen des Glaubens. Zum anderen: „Grundlage der Lehre von Gott“, d.h. das Verhältnis von Glaube und Vernunft. Warum „Ansätze“? Schleiermacher und Bultmann haben keine Bücher mit dem Titel „Fundamentaltheologie“ geschrieben. Das Werk beider Theologen wird mit Hilfe eines eigens entwickelten Fragekataloges auf fundamentaltheologische Elemente untersucht. Was sagt Schleiermacher? Religiöses Bewußtsein ist für Schleiermacher ein Grundelement der menschlichen Vernunft - quasi eine weitere, dem Menschen vorgegebene Denk-Kategorie des Gehirns. Schleiermacher geht es darum, dieses religiöse Bewußtsein zu entwickeln. Er ist ein Vertreter der Allversöhnungslehre. Was sagt Bultmann? Bultmann setzt bei der Frage nach dem Sinn des Lebens an. Es geht Bultmann um den Menschen an sich. Nicht um einen (über-)weltlichen Kampf von Gut und Böse. Nicht um Erwählung und Nicht-Erwählung. Nicht als Mittel zu einem höheren Zweck. Es geht Bultmann darum, wie das Leben erfüllt gestaltet wird. Dafür ist auch eine historisch-kritische Betrachtung der Bibel erlaubt – bis hin zur Entmythologisierung.
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