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Ein Universum des Grauens, beherrscht von bösen Gottheiten, von lebenden Schatten und von Büchern, in denen der Wahnsinn nistet.
Die vorliegende Sammleredition der Kultreihe aus der Feder von Wolfgang Hohlbein präsentiert die Hexer-Geschichten als "Director's Cut" in ihrer ursprünglichen Form, in chronologischer Reihenfolge und mit Hintergrundinfos und neuen Vorworten von Wolfgang Hohlbein über die Schaffensphase der Hexer-Reihe erweitert.
Folge 65: Das Labyrinth von London - Teil 1.
London, 1892. Das geschäftige Treiben der Metropole wird gestört, als eine Insel vor der Küste aus dem Meer auftaucht. Sie besteht zum größten Teil aus einem geheimnisvollen Labyrinth, das sich bis weit unter die Stadt verzweigt. In diesem Labyrinth lauert einer der gefürchteten Großen Alten und als eine Expedition dorthin aufbricht, ergreift er von einem der Teilnehmer Besitz. Fortan treibt das Böse sein Unwesen in der Stadt und Robert Craven, der Hexer, sieht sich einmal mehr seinen alten Feinden gegenüber. Um sie zu besiegen, muss er sich selbst in das bizarre Labyrinth begeben ...
Dieser Band "Das Labyrinth von London - Teil 1" - Folge 65 - enthält den ersten Teil von insgesamt vier Teilen, die zusammen die letzten beiden Romane der Reihe bilden. Für ein finales Ende überarbeitete Wolfgang Hohlbein diese vier Teile, die schließlich als Taschenbuchausgabe und später innerhalb der HEXER-Sammelbände erschienen.
Begleite Robert Craven auf seinen fantastisch-schaurigen Abenteuern in einer Welt zwischen Horror und Wahnsinn!
Perfekt für Fans von Lovecraft, dem Cthulhu-Mythos und schauriger Horrorspannung!
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Seitenzahl: 372
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Cover
Was ist DER HEXER?
Der Autor
Titel
Impressum
Das Labyrinth von London
Vorschau
Die Serie auf einen Blick
E-Book-Titel von Wolfgang Hohlbein
Unsere Empfehlungen
Der Hexer ist eine Romanserie in der Tradition von H.P. Lovecraft, geschaffen von Wolfgang Hohlbein, der auch die meisten Folgen schrieb. Das Epos wurde 1984 in der Reihe »Gespenster-Krimi« begonnen und später als eigenständige Serie unter »DER HEXER« und schließlich als Paperback und Sammeledition fortgesetzt.
Die Geschichte spielt hauptsächlich in London des 19. Jahrhunderts und verstrickt den Hexer Robert Craven und später auch seinen Sohn in fantastisch-schaurige Abenteuer. Immer wieder kommt es dabei zu Begegnungen mit den GROSSEN ALTEN – göttergleichen Wesen, die den Menschen feindlich gesonnen sind – und deren Vertretern auf der Erde.
Wolfgang Hohlbein ist ein Phänomen – einer der produktivsten Autoren fantastischer Literatur mit mehr als hundertsechzig Büchern und einer Weltauflage von über vierzig Millionen Exemplaren! Bekannt wurde er neben seinen Jugendbüchern vor allem durch den Romanzyklus DER HEXER. Die E-Book-Sammleredition präsentiert die Hexer-Geschichten als »Director’s Cut« in ihrer ursprünglichen Form und in chronologischer Reihenfolge, gespickt mit vielen Hintergrundinfos.
Wolfgang Hohlbein
DER HEXER
Band 65Das Labyrinth von London
BASTEI ENTERTAINMENT
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
Copyright © 2013 by Bastei Lübbe AG, Köln
Dieser Band »Das Labyrinth von London« – Folge 65 – enthält ebenso wie »Fluch aus der Vergangenheit« – Folge 66 -, »Das Haus der bösen Träume Teil I« – Folge 67 – und »Schattenwerkstatt Teil II« – Folge 68 – die letzten beiden HEXER-Romanhefte.
Für ein finales Ende überarbeitete Wolfgang Hohlbein die vier Teile, die schließlich als Taschenbuchausgabe und später innerhalb der HEXER-Sammelbände erschienen.
Projektmanagement: Kevin Winkler
Titelillustration: © Edwards, Les via Agentur Schlück GmbH
Covergestaltung: Christina Seitz, Berkheim
E-Book-Erstellung: Urban SatzKonzept, Düsseldorf
ISBN 978-3-8387-2234-4
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
28. September 1892
Irgendetwas stimmte nicht.
Kapitän Joffrey Blossom von der königlich-englischen Kriegsmarine blickte so gebannt zu der kleinen Felseninsel hinüber, dass er nicht einmal den scharfen Ostwind registrierte, der über das Oberdeck der HMS THUNDERCHILD pfiff, an seinem grauen Haar zerrte und wie mit winzigen Nadeln in seine Haut stach. Es war sehr kalt; ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit und selbst für die wahrlich nicht an tropische Temperaturen gewöhnten Gewässer dicht vor der englischen Küste, aber auch das bemerkte er kaum, ebenso wenig wie die Feuchtigkeit, die sich wie ein schmieriger grauer Film über das Schiff und alles an Deck gelegt und selbst seine Uniform bis auf die Haut durchnässt hatte. Er hatte seine Hände so fest um das Metall der Reling geklammert, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten und alles Blut aus dem Fleisch unter seinen Nägeln gewichen war, bis sie wie kleine weiße Narben wirkten. Seine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst, und er hatte seit mehr als einer Minute nicht einmal mehr geblinzelt, sondern stand reglos wie eine aus Stein gemeißelte Statue da. Aus eng zusammengekniffenen Augen starrte er zu der kleinen Felseninsel hinüber.
Irgendetwas stimmte nicht.
Es war das zweite Mal, dass er diesen Gedanken ganz klar formuliert dachte, und ebenfalls zum zweiten Mal schien es ihm, als hallten die Worte düster und lange in seinem Schädel nach, fast als wäre es gar kein Gedanke, sondern der Klang einer lautlosen Stimme, die ihm eine Warnung zuflüsterte: Geh nicht dorthin. Flieh! Meide diesen Ort. Geh weg, so lange du es noch kannst … Sie war nicht sehr laut, aber sie flüsterte ununterbrochen und wurde eindringlicher, je näher sie der Insel kamen.
Normalerweise gestattete sich Blossom nicht, solcherlei albernen Gedanken nachzugeben. Aber an diesem Tag und diesem Ort war nichts normal. Seit die HMS THUNDERCHILD die kleine Insel erreicht hatte, hatte er immer mehr das Gefühl, gleichsam eine Grenze überschritten zu haben, die nicht materiell, trotzdem aber höchst real war. Und die er besser nicht überschritten hätte. Er wusste nicht, was dahinter lag, aber was immer es war es machte ihm Angst.
Vor vier Tagen erst war die Insel urplötzlich aus dem Meer aufgetaucht, ohne dass irgendjemand bislang eine plausible Erklärung dafür gefunden hatte. Zwar war zu diesem Zeitpunkt ein leichtes Seebeben registriert worden, das auch an Land noch zu spüren gewesen war, doch selbst wenn man bedachte, dass das Meer hier, eine Meile von der Themsemündung entfernt, noch ziemlich flach war, hätte das Beben allein niemals ausgereicht, ein solches Eiland entstehen zu lassen. Blossom war alles andere als ein Fachmann für Geologie, aber selbst er wusste, dass Inseln nicht einfach so aus dem Meer auftauchten. Irgendetwas höchst Eigentümliches war hier vorgefallen. Und waren schon die Umstände, unter denen die Insel aufgetaucht war, seltsam genug, so war es das nicht allein, das Blossom irritierte. Nicht einmal annähernd. Tief in sich wusste er längst, was es war. Er war nur noch nicht so weit, es zuzugeben:
Es war die Insel selbst.
Das Eiland durchmaß etwa zwei Dutzend Yards. Seine Oberfläche bestand aus zerklüftetem Fels von einer Farbe, für die Blossom einfach keine Bezeichnung fand: irgendetwas zwischen Schwarz, Dunkelblau und einem Ton von Indigo, den er noch nie zuvor gesehen hatte. Es war die Farbe der Nacht. Die Dunkelheit einer sternklaren Polarnacht, die von einer Kälte erzählte, die man regelrecht zu spüren glaubte, wenn man diesen Stein nur lange genug ansah. Die Schwärze des Felsens war so intensiv, als wäre die Insel nicht wirklich materiell; nichts, was , sondern vielmehr ein gewaltiger Riss, der in der Wirklichkeit klaffte. Und hinter dem Etwas lauerte etwas, das beobachtete. Das wartete.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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