Der Hüter der Schwelle - V. Yve P. Roman - E-Book

Der Hüter der Schwelle E-Book

V. Yve P. Roman

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Beschreibung

DER SPIRITUELLE RATGEBER ZU GEISTIGEN GESETZEN & GEISTESKRÄFTEN UND WIE SIE IN UNS WIRKEN! Dieser Ratgeber ist ein spirituell-psychologisches Kompendium, das in der heutigen Zeit Aufschluss und unschätzbare Hilfestellung in einer sich radikal verändernden Welt gibt. Wer schon immer mehr darüber wissen wollte, wie Körper, Geist und Seele Hand in Hand gehen und sich gegenseitig beeinflussen, findet hier verständliche Antworten. Was es mit Selbstliebe, Selbstfürsorge, Achtsamkeit, echtem SELBST-Bewusstsein und Mitgefühl auf sich hat und was es genau bedeutet. Woher Depression, Burnout oder Ängste kommen und was uns unsere Seele damit sagen will. Welche Wege es gibt, um wieder ICH SELBST zu sein - und endlich das zu leben, was das Herz schon immer zugeflüstert hat. Begleitend und eingebettet in diese tief gehende Aufklärung über komplexe universelle Zusammenhänge wird die Geschichte von Nimue erzählt: Sie lebt seit ihrer Kindheit mit einem Gefühl der Fremdheit und Leere. Zu ihren Eltern und Geschwistern fühlt sie keine Zugehörigkeit, Liebesbeziehungen entfremden sie noch mehr. Immer wieder kämpft Nimue gegen Todessehnsucht und dem Wunsch, ihrem Erdendasein zu entfliehen, an. Sie begibt sich auf die Reise zu ihren inneren Welten und entdeckt, um was es ihr wirklich geht und wo ihre Suche ein Ende hat...

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Der Hüter

der Schwelle

-

Wege zum befreiten

ICH BIN

 

 

V. Yve P. Roman

 

 

Copyright © V. Yve P. RomanCoverfoto: Mit freundlicher Genehmigung derhttps://stsci.edu/

Alle Rechte vorbehalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Widmung

 

 

Für Brigitta und Julia,

den beiden standhaften Säulen,

auf deren unverbrüchlicher Treue, weisen Rat

und Trost in Zeiten der Seelennot

ich meinen irdischen Tempel des Hierseins begründen durfte.

Ich bin gesegnet durch Eure Liebe, Freundschaft und Lehre.

 

Mein besonderer Dank gilt weiterhin diesen vier großen Frauen,

die mich an ihrer Weisheit, Wissen und Erkenntnis teilhaben ließen

und mich nachhaltig gelehrt und beeinflusst haben:

 

Florence Scovel Shinn

Catherine Ponder

Barbara G. Walker

Flower A. Newhouse

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Intro

 

 

Der Hüter der Schwelle ist eine Bezeichnung für ein Phänomen, das vor allem von Rudolf Steiner näher erläutert und geprägt wurde. Am besten lässt sich das Wirken dieses Wesens wohl so beschreiben: Wir alle befinden uns in stetiger Evolution, sowohl physisch wie auch emotional, geistig und seelisch. Jede einzelne unserer Entscheidungen, Handlungen und Erfahrungen trägt zu unserer kontinuierlichen Entwicklung bei. Gehen wir dabei davon aus, dass Zeit keine Rolle spielt und das Gesetz der Reinkarnation, das uns in der Natur an allen Ecken und Enden anschaulich dargestellt wird, seine Gültigkeit auch für die unsterbliche menschliche Seele hat, dann haben wir nicht nur eine genetische Präposition des Körpers, sondern auch eine seelische Blaupause, die uns im jeweiligen Leben vor bestimmte Aufgaben stellt – unabhängig davon, ob wir uns nun daran erinnern oder nicht. Oder können Sie sich an die bereits vor Ihrer Geburt festgelegten Dispositionen Ihrer DNS-Matrix erinnern? Trotzdem wird sich Ihr Körper dementsprechend entwickeln, nicht wahr? Unter uns, wäre es noch eine Herausforderung, wenn Sie schon vorher wüssten, auf was das alles hinausläuft? Würden Sie nicht im Gegenteil sogar versuchen, das eine oder andere Lerngeschenk zu vermeiden, aus Angst vor Schmerzen, der Ablehnung durch andere, der emotionalen Verletzung? Und ist es nicht so, dass uns gerade die besonders schweren Prüfungen des Lebens die innere Stärke und Kraft geben, die wir für unser spirituelles Weiterkommen brauchen und die uns dann nichts und niemand mehr nehmen kann?

Für genau diese Prüfungen ist der Hüter der Schwelle verantwortlich, was ihn wohl so herzlich unbeliebt macht. Wann immer wir einen Entwicklungsschritt hinter uns gebracht haben, werden wir geprüft. Haben wir die Erfahrung verinnerlicht, haben wir wirklich das daraus gelernt, was wir lernen wollten? Oder gibt es da immer noch etwas, was uns Angst macht, was wir lieber vermeiden würden? Um das herauszufinden, braucht es eine Überprüfung. Und solange noch Angst vorhanden ist, werden wir erneut eine Runde drehen. Denn Angst ist das Einzige, was uns vom Göttlichen trennt.

Dies ist ein Hinweis auf die Gestalt des Hüters. Der Hüter der Schwelle ist kein Engel mit goldgefärbten Flügeln und einem freundlichen Gesicht, der uns willkommen heißt. Der Hüter der Schwelle wird immer die Form annehmen, die uns am meisten schreckt und verängstigt. Meiner sah viele Jahre lang aus wie der schlimmste und furchterregendste Dämon, den ich mir nur vorstellen konnte – es gab nichts, vor dem ich mich mehr fürchtete. Mit Sicherheit würde ihn der eine oder andere mit dem Teufel höchstpersönlich verwechseln, gäbe es diesen tatsächlich...

Das hat den Sinn und Zweck, uns daran zu hindern weiterzugehen, bevor wir unsere Lektion gelernt haben. Es macht tatsächlich Sinn, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass mit fortschreitender Entwicklung auch die Verantwortung wächst. Wenn wir uns auf dem gegenwärtigen Stand nicht als voll verantwortlich erweisen, wie wollen wir dann wachsenden Aufgaben, Verantwortung und Macht begegnen? Erst wenn uns der Hüter keine Angst mehr einzujagen vermag, wird er uns gnädig das „Tor“ passieren und seine wahre Gestalt erkennen lassen.

Meine eigene erste bewusste Bekanntschaft mit diesem Geistwesen fand relativ früh statt und war mehr als nur erschreckend – es erschütterte mein Weltbild in seinen Grundfesten, entriss mich unwiderruflich allen bisher gekannten Sicherheiten und markierte den Grenzstein zu einem beschwerlichen und teilweise qual-, immer aber mühevollen Weg der beschleunigten spirituellen Entwicklung.

Eine Frage, die sich mir in all der Zeit immer wieder aufdrängte war: Was habe ich mir nur dabei gedacht, als ich beschloss zu vergessen, wer ich wirklich bin? Weshalb konnte ich mich nicht erinnern, woher ich kam? Warum all die Qual und Not nur, um wiederzuentdecken, dass ich ein göttliches Wesen bin?

Die Antwort ist genauso einfach wie erschütternd. Wenn ich von Anfang an alles gewusst hätte, wäre ich unbestreitbar der Versuchung erlegen gewesen, allen unangenehmen Erfahrungen in meinem Leben aus dem Weg zu gehen und außerdem – wenn ich schon alles vorher wüsste, wo wäre dann Lernen und Wachstum möglich? Es wäre wohl ein weitgehend paradiesischer Zustand – und ein Stillstand. Keine Evolution. Stattdessen tödliche Langeweile, spätestens nach ein paar Äonen.

Aus heutiger Sicht bin ich für alles Geschehen und Erfahrene mehr als zutiefst dankbar, empfehle aber niemandem, die Entscheidung für diesen Weg willentlich aus seinem Ego heraus zu treffen, so wie ich das offenbar tat.

Ego ist in unserer Zeit zum Schimpfwort mutiert. Es ist zum Inbegriff von Selbstsucht geworden, doch wird damit die ursprüngliche Funktion negiert und missbraucht. Das Ego hat einen elementaren Platz in unserer Persönlichkeit, ohne welches wir hier bisher nicht existieren könnten. Es verleiht dem menschlichen Dasein und der Persönlichkeit Identität, ohne es würden wir uns nicht als Individuen begreifen. Es ist auf einer materielleren Ebene eine Emanation der Seele, eine den Erdbedingungen angepasste, niedriger und langsamer schwingende Frequenz; dichter, um im physischen Körper existieren zu können. Wenn wir so wollen, ein Ableger der Seele, welche wiederum das ätherische Ich in einer feinstofflichen Dimension präsentiert. Die Seele wiederum ist Teil über weitere Schlüsselpositionen - buddhische und atmische Ebene – der Monade, in der 12 Seelen ein Kollektiv bilden. Diese Verknüpfungen und Verbindungen gehen weiter über den Logos bis hinauf zur höchsten Quelle. Anhand dieses Musters ist es möglich, gleichzeitig Individuum und Teil des Kollektivs zu sein, in allen Welten und Dimensionen zu existieren und zu kommunizieren, ein multidimensionales Wesen zu sein – ein Begriff, der erst in den letzten Jahren geprägt wurde. Wir sind individuell und stehen doch jederzeit mit dem großen Ganzen in Verbindung.

Dennoch, mit jeder tieferen, dichteren Existenzebene gehen wir durch einen sogenannten Schleier, der vorübergehend gewisse Erinnerungen kappt. Überdies wird es zunehmend schwieriger, hohe emotionale Frequenzen wie z.B. Nächstenliebe und Mitgefühl in immer dichter werdenden materiellen Ebenen aufrechtzuerhalten, vor allem, wenn wir im Laufe unseres irdischen Daseins und vieler Inkarnationen Bekanntschaft und Erfahrungen mit niedrig schwingenden Trieben gemacht haben und noch nicht in der Lage waren, diese zu integrieren (s. dazu „Über Vampire und Dämonen“). Es ist also nicht die Schuld des Egos per se, wenn wir uns mit Selbstsucht herum zu schlagen haben.

Das Ego selbst erfüllt auf der Persönlichkeitsebene unser Bedürfnis nach Identität und unterstützt uns dabei, unsere Bedürfnisse, Wünsche und Ziele in die Tat umzusetzen. Es gibt uns die Möglichkeit, uns zu schützen, indem wir Grenzen setzen und Nein sagen können zu Dingen und Handlungen, die uns nicht gut tun oder zuwider sind. Es hat vordringlich die Funktion des Manifestierens, Bewahrens und Schützens, das Pendant analog zu Brahma, Vishnu und Shiva auf der göttlichen Ebene. Die Herausforderung der Evolution liegt darin, die menschliche Persönlichkeit soweit zu entwickeln und zu verfeinern, dass sie wieder neben bzw. in Gott Platz nehmen kann. Das ist der Aufstieg, die Rückkehr zur Quelle, welcher folgt auf den „Fall“ in die Materie, die Involution. Da Zeit in göttlichen Dimensionen eine exorbitant andere Rolle spielt als für uns – ein Tag im Leben Brahmas entspricht 4.320.000.000 Jahren – muss dieser Aufstieg ganz sicher nicht von heute auf morgen geschehen und wir haben im wahrsten Sinne des Wortes alle Zeit der Welt!

Im übrigen geht es dabei nicht darum, seinen physischen Körper hinter sich zu lassen. Im Zuge der geistig-spirituellen Entwicklung erhöht sich automatisch die bioelektrische Schwingung – der Körper wird „lichter“, feiner und dadurch natürlich auch an Bewegungsfreiheit gewinnen. Welten, die wir vorerst nur im Geiste bereisen können, werden für ihn zugänglich werden. Es ist dies der Lichtkörper, von dem ebenfalls erst in neuerer Zeit gehäuft die Rede ist.

Vertrauen Sie den Wegen und dem Leiten Ihrer Seele und sie wird Sie in dem richtigen und Ihnen angemessenem Tempo führen, so dass der Weg zu sich selbst eine Reise der Liebe und Freude wird; sicher nicht ganz ohne Schmerz, doch mit sehr viel leichterem Gepäck. Es gibt viele Wege nach Rom.

Eine letzte einleitende Erklärung zu diesem Buch: Wenn ich das Wort Gott oder göttlich im Text nutze, so ließe es sich an allen Stellen auch durch ein neutraleres Wort ersetzen. Es drückt für mich aus, dass es nach meinem Dafürhalten eine höhere Macht oder Intelligenz gibt, die weit über den äußerst begrenzten menschlichen Verstand und seine emotionale Unreife hinausgeht. Nach meiner Ansicht wurde genau zu diesem Zweck das Wort Gott überhaupt erst geprägt. Ich bitte deshalb darum, Gott und göttlich nicht im herkömmlichen religiösen Sinne zu verstehen und keinesfalls ganz und gar oder ausschließlich mit den derzeitigen Weltreligionen zu identifizieren. Gott bezeichnet in diesem Buch schlichtweg das höchstmögliche Bewusstsein.

 

 

Das duale Prinzip dieses Universums

 

Ich kann nicht umhin, einige Grundbegriffe, die in diesem Buch verwendet und im Text nicht weiter erklärt werden, näher zu erläutern, um Verständnisprobleme zu verhindern und die Flüssigkeit des Lesens zu gewährleisten. Es ist allerdings im Rahmen dieser Schriften erforderlich, auf eine gemeinsame Basis zurückzugreifen, da sich ansonsten weiterführende Schlussfolgerungen nicht unbedingt erschließen.

Wenn ich schreibe ”dieses Universums”, dann deshalb, weil ich davon ausgehe, daß es mehr als dieses eine gibt (starkes anthropisches Prinzip). Allein in diesem Kosmos existieren Welten innerhalb von Welten, so daß ich mich hier nur auf das uns bekannte All beschränken will.

Zwölf universale Gesetze finden in dieser Abhandlung Geltung:

(zu Gesetz 1-5 s. Jan van Helsing, Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert; zu Gesetz 6, 7, 11 und 12 s. Florence Scovel Shinn, Das Lebensspiel und wie man es spielt. Bei Kursivschrift handelt es sich um Zitate.)

 

Gesetz der Kausalität

Das Gesetz von Ursache und Wirkung. Alle weiteren Gesetze sind Ableitungen dieses ersten.

Es besagt, daß jederWirkung (also Folge, Konsequenz) eine Ursache (also ein Auslöser wie Gedanke, Gefühl, Wort oder Handlung) zugrunde liegt.

Für jede Handlung unsererseits liegt ein Beweggrund vor (unabängig davon, ob wir etwas beginnen oder reagieren). Jede Handlung zeitigt eine Wirkung, wobei der zeitliche Faktor je nach Art der Handlung sehr dehnbar sein kann, ebenso die Art der Wirkung.

Dieses Gesetz betrifft alle Ebenen! Es besagt auch, Intention steht über Materie, was bedeutet, dass die Absicht den Verwirklichungsprozess in Gang setzt – immer.

„Was der Mensch sät, wird er ernten.“

 

Gesetz der Analogie

(Wie oben, so unten – Mikrokosmos-Makrokosmos.)

„Die Welt ist, wie du denkst, daß sie ist.“

 

Im Mikrokosmos herrschen die gleichen Gesetze wie im Makrokosmos.

Bsp.: Spalten wir ein Element in seine Bestandteile, kommen wir auf die Ebene der Atome. Jeder weiß, wie ein Atom aussieht (ein Atomkern, um den mindestens ein Elektron kreist). Betrachtet man die Erde aus dem Weltraum aus einer 1 Mio. km Entfernung, sieht sie aus wie ein Atom. Genauso würde die Milchstraße aus 10.000.000 Lichtjahren Entfernung aussehen.

Noch interessanter: Alle Elemente sind aus Atomen aufgebaut – sie variieren nur durch die Anzahl der Elektronen und Protonen. In einem Atom drehen sich die Elektronen um den Atomkern, weil dieser magnetisch ist. Durch ihre Schwingung (das Drehen um den Atomkern) erzeugen sie Elektrizität. So ist das ganze Universum nach dem gleichen Schema aufgebaut: Magnetismus (weiblich) und Elektrizität (männlich) – ein anderes Wort für Polarität. D.h. es braucht ZWEI Kräfte - Dualismus, um ganz und eins zu werden und einen Kreislauf - s. dazu 4. Gesetz - zu erzeugen. Doch Ursprung und Ende eines Kreis(laufs) ist immer EINS – eine Macht. Es gibt nur eine Macht im Universum, die allem zugrunde liegt.

Nehmen wir nun den Nukleus eines Wasserstoffatoms und vergrößern ihn auf die Größe einer Murmel, dann wäre sein einziges Elektron ca. 400m entfernt. Das zeigt, daß das Atom fast nur aus leerem Raum besteht. In der Relation entsprechen die Entfernungen zwischen den festen Teilchen den Entfernungen zwischen den Planeten unseres Sonnensystems. Ebenso entsprechen die Abstände der Gestirne untereinander den einzelnen Abständen der Tonleiter.

Das menschliche Magnetfeld (Aura) in rotierendem Zustand sieht exakt so aus wie unsere rotierende Galaxie. (*)

Insofern kann man beim Universum wahrlich von Kosmos (griech.: Ordnung) sprechen. Alles hat seinen Platz und seine Ordnung. Akzeptiert man das, kann es keinen Zufall mehr geben. Vorübergehendes Chaos (griech.: Unordnung) ist eine Kraft, die benötigt wird, um eine (neue) Ordnung herzustellen. Das Chaos und die damit einhergehende Zerstörung ist Voraussetzung zum Aufbrechen alter und starrer Strukturen. Somit folgt auch das Chaos einem Plan, der zu einer Ordnung führt. Von Zufall zu sprechen heißt so eigentlich nur, dass wir den Plan nicht kennen.

Unsere Gedanken, unser Denken bilden das geistige Gerüst unseres Seins. Dieses universale Gesetz hat große Verbreitung durch die Methode der Bejahungen/Affirmationen gefunden.

Gedanken- und Gefühlsmuster haben durchaus Einfluss auf unsere physische Anatomie.

Auch bei diesem Gesetz sind alle Ebenen unseres Seins betroffen, und auch hier sind zeitlicher Faktor und Art der Wirkung für unseren Verstand meist nicht genau vorhersehbar.

 

 

Gesetz der Resonanz

(Wie innen, so außen.)

„Alle Macht kommt von innen.“

 

Unser Denken, Fühlen und Handeln wird im Außen gespiegelt. Die Qualität der Schwingung, die wir aussenden, sucht und zieht ihresgleichen an. Es gibt eine Reihe von Volksweisheiten, die dieses Gesetz näher erläutern: „Gleiches zu Gleichem“, „Was du am meisten fürchtest, wird eintreffen.“, etc.

Nun gibt es natürlich auch den Spruch: „Gegensätze ziehen sich an.“

Betrachten wir ihn näher in einem extrem vereinfachten Beispiel: Zwei Menschen lernen sich kennen, gehen eine Beziehung ein und leben miteinander. Nach einer gewissen Zeit treten Charaktereigenschaften und Verhaltensweisen auf, die den einen am anderen stören.

Möglicherweise empfindet die Frau den Mann als geizig, er sie wiederum als verschwenderisch. Sie trennen sich; jeder ist auf sich allein gestellt. Kein Mann mehr da, der sie finanziell versorgt. Sie hat immer alles ausgegeben, wie es reinkam, ist nun pleite und hat vielleicht auch gerade keinen Job. Und plötzlich muß sie lernen, sehr sparsam mit Geld umzugehen.

Sie bekommt einen völlig neuen Blickwinkel, was das Thema Geiz angeht und was es möglicherweise mit Sparsamkeit und Sicherheitsdenken auf sich hat.

Der Mann wiederum wird sich plötzlich bewusst, wie sehr er die schöne Wohnung, die tollen Reisen, das gute Essen genossen hat, mit der seine Frau ihr gemeinsames Leben bereichert hat. Es eröffnet sich ihm ein neuer Horizont, was Großzügigkeit und Teilen angeht. Für beide findet sich eine neue Beurteilung der Situation, die zuvor verurteilt wurde.

Es ergeben sich drei sehr wichtige Unterpunkte zu diesem Gesetz:

a) Die Seele/der Geist will lernen und wachsen. Je mehr wir bereit sind, uns den Lektionen des Lebens zu stellen, desto leichter und fließender werden sie. Je mehr wir leugnen, verurteilen, verdrängen, desto deutlicher muß das Leben zu uns sprechen. Niemand macht eine Erfahrung, die nicht für ihn bestimmt ist.
b) Jede Sache hat 2 Seiten. Meisterschaft bedeutet, seine Mitte darin zu finden.
c) Den Unterschied zwischen BEURTEILUNG und VERURTEILUNG zu erkennen und danach zu leben. Wir könnten uns sonst vielleicht selbst in der Situation des Verurteilten finden.

 

Auch hier finden wir wieder alle Ebenen (mental – emotional – physisch).

Man beachte auch Formulierungen. „Ich muß“ zieht und blockiert Energie – es hört sich nach Zwang und Sklaverei an, als ob ich nicht mein eigener Herr wäre. Es hat eine vollkommen andere Qualität als „Ich will“. Das „Ich will“ geht in die Kraft, bestätigt, daß ich Meister meiner selbst und meines Schicksals bin.

Setzen wir uns ein Ziel, sollten wir zuerst unsere Befürchtungen und Zweifel ergründen und überprüfen, inwieweit sie überhaupt etwas mit uns zu tun haben oder vielleicht nur übernommen sind (s. 8. Gesetz) und sie im Anschluss in positive Impulse wandeln, bevor wir uns an die Verwirklichung des Wunsches machen. Nur so richten wir unsere ganze Kraft ohne Verzögerung durch Blockaden auf die Vision und erreichen unser Ziel wesentlich schneller. Werden die Blockaden nicht gelöst, kann es sein, daß wir unter Umständen das Ziel überhaupt nicht erreichen oder nur unter stark vermehrtem, zehrendem und ermüdendem Kraftaufwand.

Durch das, was wir glauben, wünschen, befürchten oder bezweifeln, kreieren wir unsere Realität. Jeder Mensch hat gleichviel Macht. Jeder Mensch bestimmt ganz allein für sich, wie sein Leben in seiner Welt aussieht.

Mitleid oder Selbstmitleid (= LEID) ist immer ein Gefühl, das Energie absaugt, weil wir subjektive Leiden zu unserem eigenen Lernprogramm addieren und uns unnötig damit belasten, ohne irgend jemandem damit zu dienen oder zu helfen. Wir fixieren uns oder andere in Opferrollen, anstatt die verfügbare Energie zur konstruktiven Veränderung zu nutzen. Etwas anderes ist es, MITzuFÜHLEN und daraus konkrete Konsequenzen für unser Handeln zu ziehen. Wer vorgibt, machtlos und seinem Schicksal hilflos ausgeliefert zu sein, sich hängen lässt, ist nicht ehrlich mit sich selbst. Die Wahrheit ist: Er oder sie will gar nichts an seiner bzw. ihrer Realität ändern, aus welchen Gründen auch immer.

Alles im Universum hat Macht (Wind, Wasser, Feuer, Erde, Bäume etc.). Respekt vor der Macht des anderen lässt uns mit allem, was existiert, liebevoll umgehen. Wir vermeiden dann ganz bewusst, irgend jemandem oder etwas unseren Willen aufzuzwingen, sondern bemühen uns, mit der Energie des anderen in Einklang zu gelangen.

 

Gesetz der Reinkarnation

 

Das Leben und die Natur zeigen uns, daß alles ein ewiger Kreislauf ist: Jahreszeiten, Tag und Nacht, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Licht und Schatten, Schlafen und Wachsein, Einatmen und Ausatmen – alles wechselt, vergeht und wird neu.

Es ist nirgends ein abruptes Ende vorzufinden, lediglich ein Wechsel in den Ebenen und Erscheinungsformen. Alles ist ein beständiges Fließen. Zeit spielt keine Rolle. Energie bleibt Energie. Sie mag ihre Form verändern, doch bleibt sie nichtsdestotrotz Energie.

 

Gesetz des Ausgleichs

„Jetzt ist der Augenblick der Macht.“

 

Dieses Gesetz steht v.a. mit dem der Kausalität und dem der Reinkarnation in Verbindung. Im Klartext: Jede Ursache (Gedanke, Gefühl, Wort, Handlung) hat eine Wirkung (in diesem Kontext Ausgleich). Nehmen wir etwas aus der Waagschale auf der einen Seite, muß auf der anderen etwas hineingetan werden. Der Volksmund sagt dazu: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“

Oder anders: Karma bedeutet, daß die Energie von Gedanken, Gefühlen, Worten und Handlungen, die sich in einem Leben nicht hat auswirken können, gespeichert wird. Dieser Speicher fließt in das nächste Leben mit ein usw.

Es ist wichtig zu wissen, daß das Universum – und schon gar nicht Gott – wertet. Es ist uns freigestellt, ob wir diese Gesetze im positiven oder negativen anwenden. Das ist das Geschenk des freien Willens.

Allerdings gelten diese Gesetze immer. Sie betreffen alle Existenzebenen, doch aufgrund des Gesetzes der Reinkarnation spielen zeitliche Faktoren keine Rolle.

Es unterliegt unserem freien Willen, wie wir uns jeweils entscheiden. Doch mit einem freien Willen übernehmen wir auch die Verantwortung. Wir sind die Urheber der Handlungen (wann auch immer wir sie begangen haben) und wir tragen die Konsequenzen (Folgen/Wirkung/Ausgleich), wann auch immer diese eintreten mögen. Und jeden Tag bietet das Leben neue Chancen.

Dadurch, daß wir jeden Tag neue Entscheidungen/Wahlen mittels unseres freien Willens treffen, können wir unser Schicksal/Karma lenken.

Außerdem sind wir mit Dharma ausgestattet: Fähigkeiten und Talenten. Wir sind fähig, uns weiteres zu erarbeiten, da unser Geist/unsere Seele mit jeder neuen Erfahrung lernt und wächst.

Wir haben in jedem Augenblick die Macht, unser Denken und Fühlen zu ändern, woraus sich als Konsequenz das Handeln und dessen Folgen ändern. So machen wir auch Vergangenes gut, denn der entscheidende Augenblick ist JETZT! Jedes Gedankenmuster und jede Entscheidung lassen uns und unsere Umgebung in jedem Moment wieder oder neu entstehen, wer wir sind und wer nicht, was wir haben und was nicht.

„Flüche sind wie Hühner, die abends zum Schlafen nach hause kommen.“ (arabisches Sprichwort)

 

Gesetz der Vergebung

Dieses Gesetz ist eines der mächtigsten überhaupt! Es kann mühelos das 1. (Kausalität), 4. (Reinkarnation) und 5. (Ausgleich) aushebeln und übertrifft das Gesetz von Ursache und Wirkung bei weitem. Es befreit den Menschen von allen Konsequenzen üblen Handelns und Ansinnens.

Unversöhnlichkeit bzw. Groll ist der häufigste Auslöser für Krankheiten. Hier einige körperliche Analogien dazu:

Arterien und Leber werden verhärtet und erstarren, das Sehvermögen verschlechtert sich. Ständiges Kritisieren verursacht Rheumatismus. Geschwülste werden durch Neid, Hass, Unversöhnlichkeit und Furcht verursacht. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Was man an anderen verachtet und verurteilt, holt man sich ins eigene Leben.

Vergebe deinen Feinden, Neidern, Kritikern, Zweiflern. Vergebe den Menschen, die ärgerlich oder wütend auf dich sind oder dir grollen. Vergebe denen, die jemals schlecht von dir gedacht oder geredet, die dich verletzt haben oder verletzen wollten. Segne sie! Dasselbe gilt für dich selbst. Vergebe dir selbst, segne dich selbst. Wo wir wiedergutmachen können, sollten wir nicht zögern, es zu tun. Wir alle leben in der göttlichen (höheren) Gnade und wir wurden nach einem göttlichen Ebenbild erschaffen – wir tragen die göttliche Idee in uns und sie wartet nur darauf, sich zu offenbaren.

Diese Gesetze gelten für einzelne Menschen genauso wie für ganze Nationen und die gesamte irdische Schöpfung.

Vergebung und Segnung haben eine enorme Wirkung. Sie befreien uns und bauen einen unüberwindlichen Schutz auf; kein Fluch, übler Gedanke oder Wort kann uns mehr erreichen. Gleichzeitig stärken wir das Gute in uns und nähern uns unserem wahren Erbe an. Jemand, den man segnet, hat keine Macht mehr, einem zu schaden. Wohlwollen breitet eine starke, schützende Aura um den aus, der es ausstrahlt.

Wenn eine Angelegenheit, ein Problem, eine Last zu groß erscheint und sich keine Lösung dafür findet, wirf deine Last ab. Wirf sie auf den göttlichen Geist in dir, auf das Wahre Selbst. Der Kampf ist Gottes Sache, nicht die des Menschen. Das Göttliche kennt nur Vollkommenheit und wird deutliche Hinweise (durch Intuition, Traum, eine Zeile in einem Buch oder einen anderen Menschen, etc.) geben, wenn es unsererseits etwas zu tun gibt und wir um diesen Hinweis ersuchen.

Kummer, Bedauern und Reue zermürben die Zellen des Körpers und vergiften die Stimmung des Menschen. Manchmal plagt Menschen das schlechte Gewissen, weil sie zu jemandem – vielleicht schon vor Jahren – sehr unfreundlich waren. Wenn sich der Fehler nicht mehr gutmachen lässt, kann man die Folgen neutralisieren, indem man jemandem in der Gegenwart etwas Gutes tut.

Eine althergebrachte Vorstellung vermittelt, dass eine Frau, die sich um ihre Kinder keine Sorgen macht, keine gute Mutter ist. Kennt man aber die Gesetze der Ordnung, weiß man, dass die Angst der Mutter für viele Krankheiten und Unfälle verantwortlich ist, die sich dann im Leben der Kinder ereignen.

Wisse, dass alles, was du liebst, unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schutz des Allmächtigen bleibt.

„Unendlicher Geist, ich berufe mich auf das Gesetz der Vergebung und danke dafür, dass ich in der Gnade lebe.“

„Jede unwahre Aufnahme meines Unbewussten ist nichtig. Was nicht vom höheren Plan vorgesehen ist, löst sich auf und verschwindet und die göttliche Idee verwirklicht sich jetzt.“

 

Gesetz der Manifestation

(Die Macht des gesprochenen Wortes.)

„Energie folgt der Aufmerksamkeit.“

 

Grundsätzlich sucht sich jede Energie zu manifestieren, denn nur im Ausdruck findet sie ihre Erfüllung. Jeder Gedanke, jedes Gefühl trachtet nach Manifestation.

Der Ebenenablauf setzt sich zusammen aus: Idee/Inspiration (spirituelle Ebene) – Gedanke (mentale Ebene) – Gefühl (emotionale Ebene) – Ausdruck/Handlung/Manifestation (physische Ebene).

Da Zeit nur in der dritten Dimension existiert (bedenke auch Relativitätsgesetz von Einstein), kann es hierbei jedoch zu starken zeitlichen Verzögerungen kommen. Zweifel und Ängste verhindern sofortige Umsetzung.

Die Art der Manifestation ist nicht festgelegt und obliegt unserem Einfluss. Damit ist gemeint, daß es eine unendliche Vielfalt an Möglichkeiten des Ausdrucks gibt. Ein einfaches Bsp.: Man versuche Möglichkeiten aufzuzählen, wie man seine Liebe zu jemandem zeigt.

Gedanke ist genauso Energie wie Gefühl oder Handlung (darunter fällt auch das gesprochene Wort) – und Energie strebt nach Ausdruck.

Wenn nun tatsächlich jeder Gedanke zählt, verdient das oberste Gebot der Achtsamkeit (Buddhismus) eine neue, vertiefte Beachtung und Aufmerksamkeit: Denn wenn sich jeder Gedanke dem Ausdruck entgegen bewegt, ist es unbedingt wichtig, sich seiner Gedanken- und Gefühlswelt bewusst zu sein bzw. darauf zu ACHTEN, welche Gedanken man hegt. Durch die Aufmerksamkeit gegenüber unserer Gedanken- und Gefühlswelt lenken wir die Art der Manifestation, denn wir allein entscheiden, welchen Gedanken wir weiterverfolgen wollen oder nicht.

Sicherlich ist das kein einfaches Unterfangen, denn allein in einer Minute können uns Tausende von Gedanken durch den Kopf gehen – die meisten davon bleiben uns unbewusst, weil wir ihnen keine Aufmerksamkeit schenken – und können sich so leider auch ohne unser Zutun einen Weg der Manifestation suchen. Wir fragen uns hinterher vielleicht: „Wieso hab ich das eigentlich gemacht?“ oder „Wieso ist mir das eigentlich passiert?“.

Je öfter wir uns unserer Innenwelt widmen, desto klarer werden wir sehen, wie sich die Dinge vor uns entfalten.

Das bedeutet auch, je mehr Aufmerksamkeit wir einem Ziel widmen, desto mehr energetische Unterstützung bekommt es.

Oft verschleudern wir Lebensenergie, indem unsere Gedanken sich in eine negative Richtung bewegen und wir unsere Aufmerksamkeit auf Menschen, Ereignisse und Situationen richten, die uns missfallen, wir ablehnen oder sogar bekämpfen, und sabotieren dadurch unsere Kräfte. Es wäre gut, diese sofort zu neutralisieren, indem wir etwas Positives hinterher schicken.

Bsp.: Ich stehe im Stau und bin total entnervt von meinem Vordermann: „Nun fahr doch endlich, du ...!“ Der aufsteigende Ärger bekommt mir eigentlich nicht besonders gut. Ein Neutralisationsbeispiel wäre: „Aber ein tolles Auto hat er...“ Dann kann ich vielleicht schon wieder über mich selbst lachen - und das bekommt mir sicher gut.

Es geht nicht darum, negative Gedanken zu unterdrücken, so daß sie ihr Unwesen weiter im Unterbewusstsein treiben können und sich unkontrolliert manifestieren, sondern sie zu erkennen und zu wandeln. Es macht sehr viel mehr Freude, unsere Aufmerksamkeit auf Positives im Leben zu richten. Alles, was wir aussenden, kehrt dreifach zu uns zurück.

Arbeiten wir mit Manifestationen im Sinne einer Kreation (z.B. eine neue Arbeitsstelle), sprechen wir das Wort und unternehmen daraufhin nichts, bevor nicht ein deutlicher Hinweis an uns ergangen ist. Es ist wichtig, diesen deutlichen Hinweis zu fordern, ob es etwas für uns zu tun gibt und wenn ja, was. Dieser Hinweis kann durch z.B. unsere Intuition, einen Traum, eine Zeile in einem Buch, einen Dialog im Fernsehen oder einen anderen Menschen – möglicherweise in einem ganz anderen Kontext – erfolgen. Sobald wir unseren Hinweis erhalten haben, handeln wir so, als wäre die Manifestation bereits eingetroffen, als ob wir bereits empfangen hätten und bedanken uns dafür. Damit wird die Vision und deren Umsetzung gestärkt. Der Mensch kann nur empfangen, was er sich empfangen sieht. Das Beste ist, die Art (das Wie!) der Umsetzung vollkommen offen zu lassen. Sprich, es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie sich die Anstellung ergeben kann. Wir sollten uns nicht auf einen bestimmte Art und Weise fixieren, denn damit würden wir die Vielfalt automatisch einschränken.

Vor einer größeren Manifestation scheint häufig alles schiefzugehen und manchmal rutschen wir in eine tiefe Depression. Das liegt daran, dass aus dem Unbewussten Zweifel und Ängste aus vergangenen Zeiten aufsteigen. Diese schädlichen alten Relikte drängen aus dem Unbewussten an die Oberfläche, um entfernt zu werden (die Last abwerfen, Gesetz der Vergebung). Dies ist der Moment, in dem wir uns bedanken sollten, dass wir bereits gerettet sind, selbst wenn wir scheinbar noch von Feinden (Mangel, Krankheit, etc.) umzingelt sind.

Da es nur EINE Macht gibt, kann aus jeder Enttäuschung (= End Täuschung - Ende einer Täuschung/Illusion) eine freudige Überraschung, aus jedem Misserfolg einen Erfolg, aus jedem Verlust ein Gewinn gemacht werden durch die Macht der Gedanken, den Wandel der bisherigen Überzeugung (=Glaube) und des gesprochenen Wortes. Die Rettung liegt in der Erkenntnis und der Neuausrichtung von Gedanken und Gefühlen.

Indem wir es aussprechen, werden wir automatisch dazu angehalten, das jeweilige Ereignis aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Dies stärkt das Gute in uns und merzt das Übel, die negative Bewertung und deren Folgen, aus.

 

Gesetz der Freiheit

(Es gibt keine Grenzen; alles ist mit allem verbunden.)

 

Wenn wir geboren werden, müssen wir sehr bald feststellen, daß anscheinend überall Grenzen bestehen. Wir stoßen immer wieder an Grenzen und werden aufgefordert, diese Grenzen zu akzeptieren. Wenn wir später als Erwachsene nicht beginnen, über das nach-zu-denken, was andere schon vorgedacht haben, bleiben wir in den entsprechenden Gedanken- und Verhaltensmustern gefangen und sehen sie als ehern festgefügt und unüberwindlich. Für viele ist das mit Resignation verbunden („Damit muß ich leben“), oder mit Aggression („Dagegen protestiere ich“). Im schlimmsten Fall kommt es zur Autoaggression („Ich passe mich halt an“) und damit unterdrückt man sich selbst. Solche Gedanken- und Gefühlsmuster blockieren die Lebensenergie. Das Fatale daran ist, daß jede Energie an den Ort des geringsten Widerstands geht, daher schlucken diese Muster bei jeder Aktivierung erneut Energie, zementieren diese Musterblockaden immer weiter und uns steht immer weniger Lebensenergie zur täglichen Verfügung. Der Schlüssel zur Lösung liegt im dritten (Resonanz) und siebten Gesetz (Manifestation) sowie in der Überprüfung, ob die Grenzen, die wir als Kind und Jugendlicher kennengelernt haben, wirklich unserer inneren Wahrheit entsprechen.

Grundsätzlich gilt: Je grobstofflicher (materieller) die Schwingung ist, desto eher stoßen wir an Grenzen. In der Praxis heißt das, daß wir nicht ohne weiteres ein Telefon in einen Stuhl umwandeln oder mit unserem Körper durch eine Wand gehen können. Wir haben es aber selbst in der Hand, was wir essen, trinken, denken, fühlen, sprechen und unternehmen, und damit bestimmen wir selbst, wie gesund wir sind, wie lebenslustig, wie spirituell offen, etc. Wie wir bereits wissen, gibt es zu jeder Manifestation im physischen Bereich eine Emotion und einen Gedanken, und alle Ebenen sind miteinander verbunden! Ein Gedankenmuster bewegt sich in einem sehr feinstofflichen Bereich und ist grenzenlos austauschbar. Hier ist auch unser freier Wille angesiedelt. In Gedanken können wir das komplette Universum bereisen. Eine weitere Anmerkung für alle „Das halte ich nicht für möglich“-Sätze: Es gilt zu bedenken, daß wir erst ca. 10% unserer geistigen Kapazitäten nutzen. Hier können wir das Muster ändern, das sich dann auf der physischen Ebene auswirkt.

 

Gesetz der Liebe

(Liebe heißt, glücklich sein mit ...)

Tue alles, was du tust, mit Liebe.

Das funktioniert jedoch nur, wenn wir mit uns selbst im reinen und glücklich sind und uns selbst angenommen haben und wertschätzen. Schon Jesus sagte: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ Die Liebe für das eigene Selbst ist die Grundlage dafür, andere Menschen zu lieben und alles, was wir tun, mit Liebe zu tun.

Zur Liebe finden wir, indem wir uns selbst erfahren und die Muster/Blockaden lösen, die uns davon abhalten, uns selbst wertzuschätzen, anzunehmen und zu lieben. Wenn wir lieben, stellt sich das Glück ganz von selbst ein, denn wir sind dann im freien Fluss der Energie und öffnen uns voller Leichtigkeit für das Leben und den kommenden Tag. Liebe entsteht aus einem Überfluss an Lebensenergie, der sich verschenken will wie eine Blume, die ihren Duft unablässig ausströmt, ob ihn jemand riecht oder nicht.

Dieses Gesetz hat viel mit Vergebung zu tun. Indem wir in Schuldzuweisungen, Verletzung, Schmerz und Bitterkeit verharren, blockieren wir den Fluss der Liebe – und zwar nicht nur für den oder die anderen, sondern auch für uns selbst, da der Energiefluss nun einmal durch uns selbst fließt. Verweigern wir ihn, kommt die Liebe auch nicht mehr zu uns selbst durch.

Ebenso wichtig ist es, uns selbst zu verzeihen. Verbleiben wir in unseren Schuldgefühlen, erwächst daraus ein Mangel an Selbstwert, wir verurteilen uns und betrachten uns als ungenügend. Es wird nicht nur die Liebe ausgesperrt, sondern auch der Lebensenergiefluss blockiert, was zu einem chronischen Mangel und Krankheit führen kann.

In beiden Fällen – ob wir nun jemandem zu vergeben oder um Vergebung zu bitten haben – verletzen wir letzten Endes uns selbst. Die einzige Sünde ist die, sich selbst zu verletzen. Wenn wir gegen andere aggressiv sind, verletzen wir letztendlich immer uns selbst.

Zu vergeben und um Vergebung zu bitten fällt leichter in dem Wissen, nur so zurück in den Fluss der Liebe zu gelangen. Liebe ist die stärkste Macht im Universum.

Begrüße die Göttlichkeit in jedem Wesen und in jedem Menschen: „Ich sehe nur dein göttliches Selbst. Ich sehe dich, wie Gott dich sieht, vollkommen, geschaffen als sein Ebenbild, ein reines Wesen.“

Liebe hat viele Gesichter und Aspekte. Nur ein paar Facetten seien hier genannt: Geduld, Toleranz, Mitgefühl, Sanftmut, unerschütterliche Stärke und Glaube an das Gute, Wagemut, Begeisterung, Freundlichkeit, Wohlwollen, Respekt und Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, Zuversicht, Vertrauen, Fürsorge, Offenheit, Aufrichtigkeit, Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, etc.

 

Gesetz der Effektivität

„Effektivität ist das Maß der Wahrheit.“

Oder: Die Kraft unseres Wirkens beweist, wie sehr wir aus der Wahrheit leben.

Oder: An deinen Früchten wirst du geprüft und erkannt.

Wie sehr wir diese Gesetze verinnerlicht haben, können wir anhand der Wirkung unserer Taten überprüfen. Der wichtigste Grundsatz dabei ist, unsere Wünsche, Bedürfnisse und Ziele mit Liebe und Respekt für alles Leben zu verfolgen.

Liebe überwindet alles. Liebe heilt alles. Liebe erlöst alles.

GEDULD ist ein wichtiger Aspekt der Liebe. Wenn ein Weg nicht zum gewünschten Ziel führt, dann suchen wir einen neuen. Wir überprüfen, ob der gewählte Weg uns in Liebe und Freiheit führt, oder in Abhängigkeit, Bedingungen und Einschränkungen.

Wir bleiben im Vertrauen, uns an unseren rechten Platz zu begeben. Hat uns einmal die Liebe berührt und wir tief in uns erfahren, was es bedeuten kann, sich selbst wirklich zu begegnen und zu entdecken, daß der Kern und das Wesen und das Fundament allen Lebens Liebe ist, sind wir frei von Sorgen, Ängsten, Zweifeln und Bewertungen. Dann beginnt man, durch sich und in die Welt das quellen und fließen zu lassen, was die innerste Natur ist: Liebe.

 

Gesetz des Wohlstands

Durch die Macht des Wortes kann jeder Mensch das anfordern, was ihm nach göttlichem Recht zusteht. Allerdings wird vollkommenes Vertrauen in das Gute (= Gott, dessen Sprache die Intuition ist) verlangt. Zweifel und Furcht gilt es auszulöschen. Vollkommenes Vertrauen bewirkt sofortige Manifestation; Zweifel und Ängste verzögern es.

Gut und Gott sind sprachlich verwandt. Noch leichter ist dies in der englischen Sprache zu erkennen: good – God.

Um wohlhabend zu werden, fühl dich bereits reich. Zahle deine Rechnungen mit Freude und segne das Geld, das du gibst. Es kehrt dann gern, vermehrt und freudig zu uns zurück. Schenke von Herzen und mit Freude im Bewusstsein, reich zu sein und in der Fülle zu leben. Es gibt einen schönen jüdischen Brauch, das Zehntel des Monatsgehalts zu verschenken.

Im Geld manifestiert sich Freiheit von Mangel und Beschränkung, doch es muß im Umlauf bleiben. Horten und Knausern rächen sich – sie widersprechen dem ÜBER-FLUSS. Natürlich können wir Immobilien, Aktien, Wertpapiere besitzen, doch sollten wir nicht einmal unser Grundkapital schonen, wenn etwas eintritt, wofür dringend Geld gebraucht wird. Indem man furchtlos und mit Freude weggibt, macht man den Weg für neue Einkünfte frei.

Überprüfe immer wieder deine Erwartungen, deinen Glauben, deine Gedanken und erweitere sie gegebenenfalls. Wir empfangen nur das und nur soviel, wie wir uns zugestehen.

Wichtig ist auch:

Erfolg im Berufsleben hat nur der, der seine Arbeit liebt. Liebe und Erfolg gehören zusammen. Wenn wir uns für etwas begeistern, sind wir dankbar für jeden Moment, den wir unserer Tätigkeit widmen – und Dankbarkeit ist der ultimative Initiator für Erfolg. Sie setzt den Kreislauf der Fülle in Gang, den Über-fluss.

 

 

Gesetz der Widerstandslosigkeit

(Mitgehen statt sich widersetzen.)

 

Wenn jemand willens ist, etwas zu tun, wovor er Angst hat, erledigt sich die Sache oft von selbst. Wenn jemand willens ist, einem Menschen zu begegnen, vor dem er Angst hat, nimmt das Gespräch oft wundersame Wendungen, wenn er sich vorher seiner Angst stellt (seine Last abwirft und den betreffenden Menschen segnet, 6. Gesetz). Sei bereit, dem anderen guter Dinge entgegenzutreten, und entweder er wird sich als goldenes Glied in der Kette derer, die deinem Besten dienen, erweisen, oder er verschwindet harmonisch aus deinem Leben.

Gib jedem Ereignis denselben Namen: Hast du Misserfolg, taufe ihn Erfolg im Namen des universalen Geistes.

---ENDE DER LESEPROBE---