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Hallo Mädels und Jungs und auch Ihr Erwachsenen, hier bin ich wieder: "Der kleine Vogel Frosch". Es geht wieder los. Manni hat sich wieder etwas einfallen lassen für mich und ich freue mich schon riesig und bin total gespannt auf die kommenden Abenteuer. Aber lest selbst. Wird sicher wieder lustig und spannend....
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Seitenzahl: 57
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Für all die sehr sehr netten Rückmeldungen zu meiner Geschichte vom kleinen Vogel Frosch. Er hat sich sehr gefreut, als ich ihm davon erzählt habe.
Prolog
Das hüpfende Herz
Begegnung mit einem Ast
Die Zeit mit Toto
Der Nussexpress
Interview mit einem Kaktus
Begegnung mit Mona
Im Park
Der Weg zur alten Mühle
Eine kitzelige Angelegenheit
Der Sturz in die Wasserwelt
Ein wichtiger Auftrag
Da saß ich nun. Ich hatte es angepackt und war auf die Zielgerade eingebogen. Ich war glücklich, so glücklich, dass mir sogar ein paar Tränen über das Gesicht liefen. Und so schloss ich die Augen. Da kam der kleine Vogel Frosch vorbei und kuschelte sich an mich. »Was ist los, Manni?«, fragte er, »du bist doch gerade so glücklich, warum weinst du? Das machen Menschen doch nur, wenn sie traurig sind. Und soweit ich mich erinnern kann, hast du doch im Kapitel ›Die vergessene Erdbeere‹ selbst geschrieben, dass dabei doch nur die Erde nass würde.«
»Ja, kleiner Vogel, da hast du recht«, antwortete ich, »aber sprich mal mit meinem Herz, das wird es dir sicher gerne erklären.«
Also fragte er bei meinem Herz nach und das sagte zu ihm: »Hey, Froschi, hallo erst mal. Schön, dass ich dich endlich kennenlernen darf. Ich glaube, ich kann`s dir gut erklären. Also, pass auf, wenn sich jemand so doll freut wie Manni, dass ihm Tränen über das Gesicht laufen, dann passiert Folgendes: Das Herz – also ich – fängt an wie verrückt zu hüpfen, weil sich der Mensch – in dem Fall Manni – ganz doll freut. Und wenn das Herz – also wieder ich – so hüpft, kann es natürlich gar nicht richtig kontrollieren, wohin es hüpft. Und da sich im Menschenkörper auch ein …, nun, nennen wir es eine Art Luftballon befindet, in dem die Tränenflüssigkeit drin ist, kann`s dann schon mal passieren, dass das Herz diesen beim Hüpfen berührt, so aus Versehen, und dann ›schießt‹ dem betroffenen Menschen das Wasser in die Augen. Und weil die Augen dieses Wasser nicht speichern können, die dummen Dinger – obwohl sie ja superwichtig fürs Sehen sind –, läuft dem Menschen die Tränenflüssigkeit übers Gesicht.«
»Halleluja und Stocksteifenot, das ist ja allerhand«, antwortete der kleine Vogel Frosch perplex. »Ihr Menschen habt ja echt ’nen Vogel, schon klar, oder?«
Da mischte ich mich wieder ein und sagte: »Ja und ich hab dich, den VOGEL FROSCHI, du weißt ja.«
»Oh, ja, stimmt«, antwortete der kleine Vogel Frosch und kuschelte sich noch ein bisschen fester an mich.
Aber das Kuscheln dauerte nicht lange. »Ich will trotzdem weiter«, sagte der kleine Vogel Frosch. »Auch wenn ich dich verlassen muss, aber du weißt ja, ich muss einfach noch viel mehr kennenlernen. Nicht traurig sein, Alter.«
»Ist klar«, sagte ich und setzte ihn auf meine offene Hand, um ihm den Start zu erleichtern. Und schon flog er los, wohin auch immer.
Der kleine Vogel Frosch sauste durch die Lüfte und Manni wurde kleiner unter ihm. Damit ging ein neues Abenteuer los und Forschi rief allen, die es hören wollten, zu: »Aufgepasst und ATTENTIONE: Hier spreche ich, Froschi. Es geht wieder los, Jungs und Mädels, lasst euch überraschen! Ich lasse mich auch überraschen. Nachdem ich gerade eben mit Manni etwas erleben konnte und sogar mit seinem Herz sprechen durfte, das sich total gefreut hat, mich kennenzulernen, würde ich mich nun super freuen, noch mehr darüber zu erfahren, was alles im Körper eines Menschen passiert. Hört sich eigentlich total spannend an, aber wo muss ich da jetzt hin? Hm? Ich glaube, ich tu einfach so, als ob ich nicht ganz gesund bin. Vielleicht mache ich es so wie Manni, also ich weine Tränen. Oder ich mache lieber etwas Lustiges …«
Während der kleine Vogel Frosch durch die Luft sauste, überlegte er sich also etwas und entschied: Ich sage einfach zum Nächsten, der mir begegnet: »Guten Tag, ich bin Doktor BIRD.« Also, mal schauen, wer hier vorbeikommt.
Damit flog er zu einem Baum hinüber und setzte sich auf den nächstbesten Ast, der ihn tragen konnte und nicht unter ihm »leiden musste«, das heißt, für den er nicht zu schwer war. Und was passierte? Kaum hatte er sich hingesetzt auf so einen richtig dicken Ast, fing der einfach an zu lachen. Da sagte er zu ihm: »Hey, Grünzeug, was gibt’s denn da zu lachen?«
Darauf der Ast: »Du kitzelst mich mit deinen Zehen, du Flugzeug. Wenn du jetzt mit deinen Füßen noch ein paar richtig angenehme Bewegungen machst, dann ist das sicher so eine Art Massage, Herr Doktor.«
»Hey, stark«, sagte der kleine Vogel Frosch, »endlich mal einer, der sofort kapiert, dass ich ein Doktor bin, Herr oder Frau Ast.«
»Und was kostet der Spaß mit dir?«, fragte der Ast sicherheitshalber schnell nach, »nicht, dass ich mir das gar nicht leisten kann.«
»Äh, was ist es dir denn wert, wenn ich dich medizinisch knete, ich als Profi?«, fragte der kleine Vogel schlau zurück.
»Na, du kannst gerne einen Tannenzapfen für Weihnachten mitnehmen, wenn du möchtest, Herr Flugungeheuer«, antwortete der Ast.
»Was ist denn das, Ast? Ein Tannenzapfen? Und Weihnachten?«, fragte Froschi neugierig nach.
»Ja, wo kommst denn du her? Aus dem Urwald?«, fragte der Ast umgehend zurück.
Froschi überlegte. »Wo ist denn der Wald, wo die Uhren wachsen?«, entgegnete er drauf völlig verunsichert. »Ich kapiere gar nichts mehr.
»Na, ich bin der Ast einer Tanne, nicht Tonne, obwohl …, könnt eigentlich auch hinhauen, aber egal«, erwiderte der Ast. »Und Weihnachten ist ein riesiges Fest, wo wir Bäume schön verkleidet werden von den Menschen. Verstehst du das, Herr Doctore? Du capito?«
»Ja, also in irgendeinem Wort kam das Wort ›Nacht‹ vor, das sagt mir was«, antwortete der kleine Vogel Frosch. »Das ist die Schlafenszeit, aber nicht für alle. Also ich weiß, dass zum Beispiel Igel und Zahnstocher in der Nacht nicht schlafen. Da bin ich mir total sicher, die pennen erst am Morgen ein, wenn überhaupt.«
»Zahnstocher und Igel?«, rätselte der Ast. »Igel kenne ich, die laufen spätabends immer etwas orientierungslos durch die Gegend, aber Zahnstocher? Keine Ahnung.«
»Das ist das, was die Igel hinten drauf haben, die IGEL-Dinger als Sicherheitspanzer oder statt Fell«, antwortete der kleine Vogel Frosch.
»Aber jetzt mal ganz von vorn, Herr Vogel«, fuhr der der Ast fort. »Nicht böse sein, Kumpel, aber für einen Doktor bist du irgendwie ganz schön klein und wahrscheinlich auch jung, Herr Vogel, das passt ja gar nicht zusammen.«
»Das ist doch total logo«, antwortete der kleine Vogel Frosch wie aus der Pistole geschossen und ohne groß nachzudenken, »ich bin ein Kinderdoktor für Kinder, die normalerweise auch ganz schön klein sind, daraus folgt: kleiner Doktor für kleine Kinder, nicht dass sie noch Angst bekommen vor einem großen Doktor, deshalb bin ich sicherheitshalber klein, okay?«