Der Kristall des Sehers, Teil 1 von 3 (Romantic Thriller Serial) - Alfred Bekker - E-Book
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Der Kristall des Sehers, Teil 1 von 3 (Romantic Thriller Serial) E-Book

Alfred Bekker

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Beschreibung

Sie saßen um einen Tisch herum - fünf Männer und drei Frauen. Ihre Blicke waren starr auf die Mitte des Tisches gerichtet, wo sich eine Kristallkugel befand, von der jetzt ein schwaches Leuchten ausging.
Ein hochgewachsener Mann mit schwarzem Oberlippenbart und stechenden dunkelbraunen Augen erhob sich. Mit der Hand berührte er leicht die Kugel, woraufhin das Leuchten etwas stärker wurde.
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht.
"Ladies und Gentlemen - sind Sie alle bereit, sich dem Unbekannten zu stellen und einen Blick in eine Welt zu werfen, von deren Existenz bislang kaum jemand etwas geahnt haben dürfte?"

Ein Kristall öffnet das Tor in eine andere Wirklichkeit - und eine übersinnlich begabte junge Frau muss um ihre Liebe kämpfen. Sie ist Reporterin bei einem Boulevardblatt und die Welt des Übersinnlichen ist ihr von klein auf vertraut, denn sie hat eine besondere Gabe, die sie Szenen aus der Zukunft sehen lässt. Eine Fähigkeit, die oft genug mehr ein Fluch als eine Gabe zu sein scheint. Besonders, als sie sich verliebt... Und dann ist da noch die Macht eines geheimnisvollen Kristalls, der auch die junge Reporterin in ihren Bann zieht und nicht nur sie sie in tödliche Gefahr bringt..

Cover: Steve Mayer

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Alfred Bekker

Der Kristall des Sehers, Teil 1 von 3 (Romantic Thriller Serial)

Cassiopeiapress Spannung

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Der Kristall des Sehers Teil 1 von 3

von Alfred Bekker

 

 

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

[email protected]

 

 

Kapitel 1

Es brannte kein Licht im Raum. Durch die hohen Fenster war der düstere Abendhimmel zu sehen, an dem sich schwarze Wolken zu finsteren Gebirgen aufgetürmt hatten. Blitze zuckten und mit einiger Verzögerung folgte das dunkle Grollen des Donners.

Jedesmal, wenn es blitzte, wurden die angespannten Gesichter der Anwesenden in ein eigentümliches fahles Licht getaucht, das sie totenbleich erscheinen ließ.

Sie saßen um einen Tisch herum - fünf Männer und drei Frauen. Ihre Blicke waren starr auf die Mitte des Tisches gerichtet, wo sich eine Kristallkugel befand, von der jetzt ein schwaches Leuchten ausging.

Ein hochgewachsener Mann mit schwarzem Oberlippenbart und stechenden dunkelbraunen Augen erhob sich. Mit der Hand berührte er leicht die Kugel, woraufhin das Leuchten etwas stärker wurde.

Ein Lächeln glitt über sein Gesicht.

"Ladies und Gentlemen - sind Sie alle bereit, sich dem Unbekannten zu stellen und einen Blick in eine Welt zu werfen, von deren Existenz bislang kaum jemand etwas geahnt haben dürfte?"

In seinen Augen blitzte es triumphierend.

"Wollen Sie es wirklich wagen, Mr. Weston?", fragte ein hohlwangiger, bereits etwas in die Jahre gekommener Mann, dessen Gesicht sehr blass wirkte. Es war Sir Edward Barnham, der Gastgeber dieser illustren Runde von okkultistisch Interessierten.

Wie ein Peitschenschlag ließ jetzt der Donner alle Anwesenden unwillkürlich zusammenzucken. Nur Weston schien völlig ruhig zu bleiben. Befriedigt registrierte er, wie das Leuchten, das von der Kristallkugel ausging, immer stärker und stärker wurde.

Er ließ die Kugel wieder los und wandte sich an den angstvoll dreinblickenden Gastgeber. "Aber Sir Edward? Soll uns so kurz vor dem Ziel der Mut verlassen?" Sir Edward atmete tief durch und hob dann hilflos die Schultern. "Nein, natürlich nicht..", murmelte er dann.

"Fassen Sie sich bei den Händen!", wies Weston dann die Anwesenden an.

Wortlos gehorchten sie, die Blicke starr auf die Kugel gerichtet. Nur Weston bildete eine Ausnahme. Er beugte sich über den Tisch und berührte die Kristallkugel mit beiden Händen.

Die anderen begannen nun, eine Art Singsang. Worte in eine längst vergessenen Sprache wurden ständig wiederholt. Magische Worte...

Der Chor schwoll immer mehr an und das Leuchten im Kristall nahm zu. Westons Hände erschienen jetzt beinahe durchscheinend zu sein. Draußen grollte der Donner, aber das konnte in diesem Augenblick keinen der Anwesenden ablenken. Das Leuchten wurde derart grell, dass Weston die Augen zusammenkneifen musste.

Westons gesamter Körper schien zu fluoreszieren. Er leuchtete auf geradezu gespenstische Weise von innen heraus. Der gesamte Raum war dadurch hell erleuchtet, während ein zischendes Geräusch ertönte, das sich mit dem Singsang vermischte. Weston schien nur noch aus Licht zu bestehen, das dann zu pulsieren begann.

Sein Mund murmelte düstere Beschwörungen. Seine Stimme klang entschlossen und fest.

"K'mreeh Pyrtoras!", rief er dann lauthals und wiederholte es daraufhin gleich noch einmal. Er schrie es geradezu heraus und übertönte deutlich den dumpfen Singsang der anderen.

Unterdessen erschienen verschwommene Bilder auf der Kugel, die aus einer Art nebelhaftem Gas hervorzutauchen schienen. Weston starrte auf seine Hände.

Sie waren jetzt transparent wie auf einem Röntgenschirm und schienen eins geworden zu sein mit dem Kristall, aus dem die Kugel bestand. Die Bilder waren durch die Hände hindurch sichtbar.

Fasziniert sah Weston hin.

Er sah in flüchtiger Folge Gesichter auftauchen und wieder verblassen. Gestalten, die durch eigenartige Räume mit seltsam gebogenen Wänden huschten. Alles wirkte sehr verzerrt, wie in einem Hohlspiegel.

Und dann tauchte etwas Dunkles, Schattenhaftes auf. Ein Arm aus purer Finsternis.

Er wurde größer und größer. Die Hand war geöffnet, so als wollte sie nach etwas greifen...

"K'mreeh Pyrtoras", flüsterte Weston jetzt wie automatisch. Die Finsternis schien bereits die gesamte Oberfläche der Kugel auszufüllen.

Westons Hände zitterten leicht.

Und dann geschah es.

Der Arm aus reiner Schwärze fuhr blitzartig aus dem Kristall heraus und schwoll zu gewaltiger Größe an. Die riesenhaft gewordene Pranke griff nach ihm.

Ein weiterer Arm schnellte aus dem Kristall heraus, dessen riesige Hand ebenfalls nach ihm griff. Das pulsierende Licht, dass bis dahin von Weston ausgegangen war, erlosch. Es schien, als würde Weston mit dem dunklen Etwas, das ihn berührte, verschmelzen.

Innerhalb eines einzigen furchtbaren Augenblicks verwandelte er sich zu etwas Dunklem, Schattenhaften. Ein formloses Etwas aus reiner Finsternis, das von den geisterhaften Armen mit einem zischenden Geräusch ins Innere der Kugel hineingezogen wurde.

Der Kristall war jetzt dunkel.

Erfüllt von einer Art schwarzem Gas.

Der Singsang war längst verebbt und die Anwesenden starrten mit Entsetzen dorthin, wo so eben noch Weston gestanden hatte.