Der Mensch, wie er leibt und lebt - Ulrich Kulicke - E-Book

Der Mensch, wie er leibt und lebt E-Book

Ulrich Kulicke

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Beschreibung

Der Mensch, so wie er leibt und lebt, wie er als Wesen vorwärts strebt, was ihn erfüllt, was ihn bewegt, was er gedanklich in sich trägt, wird in Gedichten aufgespürt, was jeden, der sie liest, berührt. Denn jeder Mensch in seiner Art ist außerordentlich apart. Er ragt hervor als Kreatur, so schöpferisch in der Kultur, nuancen- und facettenreich und so bestaunenswert zugleich. Als Wesen ist er funktionell phänomenal, sensationell! Denn was er leistet, ist famos, ist eindrucksvoll und grandios. Unglaublich, was er alles schafft! Hingebungsvoll, mit Geisteskraft, mit der er diese Welt gestaltet, in ihr sich konstruktiv entfaltet. Der Mensch in seinem Naturell, gefühlsstark, klug, spirituell, ist insgesamt in der Statur ein großer Glücksfall der Natur, ein Grund, dass man ihn würdigt, schätzt und ihm mithin ein Denkmal setzt, gedankenvoll aus vielen Sichten in humoristischen Gedichten.

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Mit Illustrationen von

Viktoria Wagner (vw)

Markis (ma)

Hans-Joachim Werda (hjw)

Stade, im Mai 2021

Zum Inhalt

Der Mensch, wie er leibt und lebt

Typische Körpermerkmale ausbilden

Körperlichkeit

Figur

Haut

Haare

Augen

Nase

Ohren

Mund

Gesicht

Hände

Busen

Der Po

Beine

Füße

Sich fortpflanzen und entfalten

Bizarres Verhalten

Der süße Fratz

Jugend

Das Ich

Wir-Gefühl

Seine Bedürfnisse befriedigen

Bedürfnisse

Gaumenfreuden

Gute Nacht

Ruhestörung

Schnäppchenjagd

Der Konsument

Sich die Welt erschließen und bilden

Die Bedeutung des Buchs

Fernsehen

Geld verdienen und vom ihm träumen

Ohne Moos nix los!

Wenn ich einmal reich wär

Feiern und tanzen

Festtagslaunen

Im Walzertakt

Paso doble

Tango olé

Die Sprache benutzen

Worte

Die Sprache

Machtwort

Schwein gehabt!

Kommt Zeit, kommt Rat!

Sich selbst betrachten und über sich nachdenken

Meditation

Selbstbespiegelung

Gedanken I

Gedanken II

Gedankenspiele

Spiegelbild

Sinnsuche

Carpe diem

Kommunizieren und andere zu verstehen versuchen

Moderne Kommunikation

Zoobesuch

Besuchsgespräche

Kühlen Kopf bewahren

In die nähere und fernere Zukunft blicken

Wetterprognosen

Horoskop

Blick in die Zukunft

Sich partnerschaftlich binden

Lebensglück

Die Welt kennenlernen

Eile mit Weile

Wiederkehr

Reisen

Sich erholen und entspannen

Urlaub

Sonnenanbeter

Krankheiten und Krisen überstehen

Corona

Hoffnungsschimmer

Sich erinnern, künstlerisch ausdrücken, appellieren

Fotos, Fotos, Fotos

Leben für die Kunst

Innenleben eines Clowns

Reklame

Jahreszeiten erleben

Frühling

Sommer

Herbst

Winter

Lebensweisheit

Sich auf die Weihnachtszeit freuen

Advent

Alle Jahre wieder

Musizieren und Musik genießen

Klavier

Kontrabass

Gitarre

Saxofon

Das Schlagzeug

Blues

Schlagertexte

Straßenmusikanten

Phantasievoll erzählen und fabulieren

Phantasie

Der Esel

Der Maulwurf

Katzenjammer

Schicksal

Toller Hecht

Tonwandel

Der junge Kater

Der smarte Kater

Der Kuckuck

Erzählkunst

Gefühle spüren

Gefühle

Euphorisierende Gefühle

Freude

Glück

Liebe

Lust

Stolz

Optimistisch stimmende Gefühle

Gelassenheit

Hoffnung

Zufriedenheit

Zwischenmenschliche Gefühle

Neid

Sorge

Überraschung

Deprimierende Gefühle, Niedergeschlagenheit

Schmerz

Schwermut

Trauer

Belastende Gefühle, innerer Stress

Angst

Ekel

Furcht

Scham

Zweifel

Aggressive Gefühle

Ärger

Hass

Verachtung

Wut

Zorn

Über das Altern und die Lebenszeit nachdenken

Altern

Kleiner Trost

Lebenslauf

Reise durch die Zeit

Poesie

Angaben zum Autor

Weitere Buchtitel

1 Der Mensch, wie er leibt und lebt

Der Mensch, so wie er leibt und lebt,

wie er als Wesen vorwärts strebt,

was ihn erfüllt, was ihn bewegt,

was er gedanklich in sich trägt,

wird in Gedichten aufgespürt,

was jeden, der sie liest, berührt.

Denn jeder Mensch in seiner Art

ist außerordentlich apart.

Er ragt hervor als Kreatur,

ist schöpferisch in der Kultur,

nuancen- und facettenreich

und so bestaunenswert zugleich.

Als Wesen ist er funktionell

phänomenal, sensationell!

Denn was er leistet, ist famos,

ist eindrucksvoll und grandios.

Unglaublich, was er alles schafft!

Hingebungsvoll, mit Geisteskraft,

mit der er diese Welt gestaltet,

in ihr sich konstruktiv entfaltet.

Der Mensch in seinem Naturell,

gefühlsstark, klug, spirituell,

ist insgesamt in der Statur

ein großer Glücksfall der Natur,

ein Grund, dass man ihn würdigt, schätzt

und ihm mithin ein Denkmal setzt,

gedankenvoll aus vielen Sichten

in humoristischen Gedichten.

2 Typische Körpermerkmale ausbilden

Körperlichkeit

Der Mensch in seiner Wesensart,

ob grob im Wuchs, ob zierlich zart,

ist phänotypisch gleich gestaltet,

weil er sich wesensgleich entfaltet.

So hat ein jeder Mensch zwei Beine,

zum Gehen nutzt er sie alleine,

dazu zwei Arme, Hände auch,

zehn Finger hat er in Gebrauch.

Der Kopf ist dicht behaart und groß,

nur das Gesicht ist nackt und bloß,

und diese Welt erfassen Augen,

die fabelhaft zum Sehen taugen.

Als Säugetier ist er geboren,

ist hilfsbedürftig, wär verloren,

wenn ihn die Mutter nicht ernährte

und ihm als Säugling Schutz gewährte.

Rein anatomisch funktionell

sind Menschen gleich ganz generell,

nur wenn man sie genau besieht,

erkennt man ihren Unterschied.

Figur

Plump oder drall,

kugelrund prall

oder auch rank,

hager und schlank,

schief oder gerade

von Kopf bis Wade

ist die Figur

in der Natur.

Mal durchtrainiert,

athletisch tailliert,

breitschultrig auch

mit Waschbrettbauch.

Dann sagt man nur:

Superfigur!

Mal aber auch

mit Hängebauch,

nicht muskulös,

fett, adipös.

Dann bleibt wohl nur:

„Ab in die Kur!“

Doch letztlich: Figürlich

ist jeder natürlich!

Haut

Du selbst bist sehr vertraut

mit deiner Körperhaut.

Sie ist fürwahr phantastisch,

ja, sagenhaft elastisch.

Sie schützt dich rundherum,

ist biegsam, macht sich krumm,

sie kühlt dich, wenn du schwitzt,

und fühlt, worauf du sitzt.

Verhornt macht sie dich hart,

sie ist ganz fein behaart,

sie atmet über Poren

und in ihr sind Sensoren,

die registrier’n ruck zuck

sofort direkten Druck.

Sie nimmt auch übers Haar

Kontakt, Berührung wahr,

und was dich sehr erbaut,

geht dir unter die Haut.

Du machst im Fall des Falles

mit deiner Haut fast alles:

Sie wird gecremt, geschönt,

mit Make-up leicht getönt,

gereinigt und geschrubbt,

mit Bade Öl entschuppt,

geglättet und rasiert,

gepierct und tätowiert.

Doch eins verträgt sie nicht:

zu viel vom Sonnenlicht.

Sie spiegelt ihre Not

sehr deutlich und wird rot.

So wird sie auch beim Lügen,

beim Leugnen und Betrügen –

sie schämt sich sichtbar dann

und zeigt das deutlich an.

Die Haut als Außenschild

ist gleichsam Spiegelbild

von dir als Mann, als Frau,

sie offenbart genau,

was dich zutiefst erregt,

im Inneren bewegt,

enthüllt der Außenwelt,

wie dir etwas gefällt.

Haare

Beim Haar verwandelt die Natur

sich ausdrucksvoll zur Hochkultur.

Da putzt sich jeder ungemein

und tut was für den äuß’ren Schein.

Am Outlook wird herumgefeilt,

die Haare werden fesch gestylt.

Sie sind gewellt, gestreift, getönt,

in Form gebracht, fixiert, geföhnt,

bezopft, mit Löckchen onduliert,

mit Gel getränkt, pomadisiert.

Sie sind zurechtgestutzt, gekürzt,

mit Duftstoff parfümiert, gewürzt.

Und wer im Haupthaar Blößen sichtet,

weil es sich reduziert und lichtet,

der nutzt Ersatz und putzt den Kopf

mit fremdem Haar vom andern Schopf.

So werden Haare zauberhaft

frisiert mit wahrer Leidenschaft

und aufgepeppt mit Phantasie,

mit Geist und Witz und mit Magie.

Und wem ein solcher Kopf gehört,

der weiß genau, dass er betört,

dass er die Blicke auf sich lenkt,

dass man ihm Aufmerksamkeit schenkt. –

So strahlt der Kopf mit voller Pracht,

doch wie ergeht’s ihm in der Nacht?

Ein Ausweg hieße da wohl nur:

Kahlrasur!

Augen

Augen blicken, lachen, weinen,

können rätselhaft erscheinen,

schauen tief bis auf den Grund,

sind beredt so wie ein Mund.

Augen spiegeln Freude wider,

blicken manchmal ernst und bieder,

zeigen echtes Mitgefühl,

sind bisweilen hart und kühl

oder wie geputzt und blank,

feucht verklärt und sagen Dank.

Augen können fokussieren,

sind berechnend und taxieren,

drücken aus, dass man versteht,

werden düster, wenn nichts geht,

oder schmal bei grellem Licht,

weiten sich bei trüber Sicht.

Augen lügen und betrügen,

mahnen, strafen oder rügen,

insistieren, fordern, bohren,

wirken leer und wie verloren…

Augen sind so wunderbar –

und zum Glück hat man ein Paar.

Doch der Mensch drückt ab und zu

eins von beiden auch mal zu.

Nase

Die Nase ist gesichtszentral

und für das Riechen optimal.

Sie steht im Wind und prüft die Lüfte,

sie wittert noch die feinsten Düfte

und ist in Wuchs und ganzer Form

phänomenal, kurzum: enorm.

Mal ist sie klobig, riesengroß,

mal ist sie platt, konturenlos,

mal ist sie niedlich, süß und zierlich,

mal ganz abnorm und unnatürlich.

Die Nasenform verleiht subtil

ein ganz spezifisches Profil.

Sie ist ein Teil des Gesichts,

und ohne Nase wär’ man nichts!

Und weil die Nase so viel nutzt,

ist sie auch fein herausgeputzt:

Sie ist geschminkt, gecremt, rasiert,

mit Puder fein betupft, mattiert

und wirkt erregend, interessant

mit Piercing und mit Diamant.

Drum ist die Nase als Kanal

bedeutsam, multifunktional

und sticht hervor aus dem Gesicht

als kühner Zacken: Mehr geht nicht!

Ohren

Das Ohr hat eine eigne Form,

und dafür gibt es keine Norm:

Mal ist es lappig vorgestreckt,

mal winzig klein und wie versteckt,

mal gut geformt und elegant,

mal plüschig, Segelohr genannt,

bisweilen fesch, kokett verziert,

durch Ohrring, Piercing stilisiert.

Wie es auch aussieht, einerlei,

der Mensch hat jedenfalls gleich zwei:

Eins links, eins rechts, als Ohrenpaar,

und das ist wirklich wunderbar.

Erst das macht möglich, dass er dann

exakt und räumlich hören kann,

Geräusche gut lokalisiert

und seinen Kopf dorthin justiert.

Das Ohr ist innen kompliziert,

hochgradig wirksam konstruiert,

mit Hammer, Amboss, steig-gebügelt

ist jedes Ohr sehr ausgeklügelt:

Es ist gigantisch, kolossal

und eindrucksvoll: phänomenal!

Das Ohr erfasst vor allen Dingen,

wenn Menschen sprechen oder singen.

Da hört er alles unzensiert

und was ihn fesselt, fasziniert.

Mitunter auch mal an der Wand!

Man hört da schließlich allerhand,

verschafft sich, heimlich sozusagen,

ein Bild von allen Lebenslagen.

Drum sind die Ohren auch bekannt

als Lauscher, sind als Informant

zentral für die Gerüchteküche,

Empfänger für abnorme Flüche

und hören noch im fernen Sachsen –

spitz nur die Ohren! – Gräser wachsen!

Mund

Der Mund ist in der Form passabel

und funktionell sehr variabel.

Zum einen ist er Essorgan

mit Schneide-, Eck- und Backenzahn,

zerkleinert Speisen mit Behagen

als Vorbereitung für den Magen.

Zum andren spricht man mit dem Mund,

formt Worte mit ihm, gibt sie kund

und lässt die Stimme so ertönen

als Mittel, um mit ihr zu klönen.

Der Mund ist ohne feste Norm

von Mensch zu Mensch von eigner Form:

Schmallippig mal, verschlossen, hart,

mal breit und üppig, mal apart;

die Mundwinkel mal optimistisch,

mal eher hängend, pessimistisch.

Der Mensch braucht ihn auf jeden Fall

beständig, braucht ihn überall.

Drum ist der Mensch auch nicht zu faul,

er schaut dem andren stets aufs Maul,

will wissen, was der andre denkt,

was ihn bewegt, was ihn bedrängt.

Man spricht mithin, kommuniziert,

man tauscht sich aus und diskutiert –

so ist der Mund als Sprechorgan

in der Natur der helle Wahn,

zumal er Laute produziert,

durch Sprechen Sprache generiert,

mit Explosiven, Gutturalen,

mit Zischlaut und mit Labialen.

In solcher Vielfalt kann das nur

der Mensch mit seiner Sprechkultur.

Noch eines ist so unermesslich

erregend und bleibt unvergesslich,

wenn sich zwei Münder zärtlich küssen –

wer wollte das im Leben missen!

Gesicht

Das menschliche Gesicht speziell

ist äußerst individuell.

Und darum gibt’s vom Konterfei

nur äußerst selten einmal zwei!

Gesichter zeigen sehr apart

die Vielfalt in der Menschenart:

Bei einem sind die Augen klein,

die Nase zierlich, niedlich fein,

der Mund ist schmollend modelliert,

die Haare fein zurecht toupiert.

Beim andren wirkt der Ausdruck matt,

die Nase ist profillos platt,