Der Mietvertrag - Sandra Olsen - E-Book

Der Mietvertrag E-Book

Sandra Olsen

0,0
1,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Melanie Krämer bekommt die Folgen der Pandemie knallhart zu spüren. Sie arbeitet als Kellnerin in einem Restaurant und aufgrund des Lockdown kommen immer weniger Gäste zum Essen. Sie wohnt mit ihrer Arbeitskollegin in einer WG, beide teilen sich die Kosten der Miete und die Nebenkosten. Als dann die Mitbewohnerin auch noch kündigte und wegzog, musste Melanie diese Kosten alleine tragen, was ihr immer schwerer fiel. Weniger Einkommen, weniger Schichten, weniger Trinkgeld und höhere Kosten trieben sie in die Schuldenfalle, und sie konnte die Miete nicht mehr bezahlen. Als ihr von der Hausverwaltung mit der Kündigung gedroht wurde, sah es ganz düster für die junge Frau aus, und sie sah sich bereits als Obdachlose nachts auf einer Parkbank schlafen. Sie schöpfte jede Möglichkeit aus, um Geld zu sparen, sie meldete das Fernsehen und Radio ab, gab ihr Handy auf und sparte sogar am Essen. Wenn sie ihre Wohnung verlieren würde, dann würde sie auch ihre Arbeit verlieren. Alle Wege, die sie zur Geldbeschaffung einschlug, liefen ins Leere. Da machte der Vermieter ihr einen Vorschlag, der ihr weiterhelfen sollte. Ginge sie darauf ein, könnte sie die Mietschuld von drei Monaten vergessen und könnte auch in Zukunft mietfrei weiter in dieser wunderschönen und sauberen Wohnanlage leben. Melanie zögerte zuerst, aber es blieb ihr keine Wahl, nachdem sie für sich alle Vor- und Nachteile abgewogen hatte. Als sie dem ihr gemachten Angebot notgedrungen zustimmte, erlebte sie eine große Überraschung.
Welche Überraschung sie erlebte, was ihr vom Vermieter vorgeschlagen wurde und was sie dafür tun sollte, das können Sie hier in dieser erotischen Geschichte selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sandra Olsen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Sandra Olsen

Der Mietvertrag

Wenn das Einkommen nicht reicht

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Alle Rechte vorbehalten

Wenn das Einkommen nicht reicht

 

 

 

 

 

 

 

Die junge Frau Melanie Krämer hatte keinen guten Tag, sozusagen war es ein Tag, wie jeder andere. 

 

Als sie zur Arbeit kam, erfuhr sie, dass in dem Restaurant, für das sie arbeitete, zwei neue Mädchen zur Bedienung eingestellt wurden, das heißt, sie waren bereits da. 

 

Normalerweise wäre das eine gute Nachricht für Melanie gewesen, außer dass sie mit Überstundengeldern rechnete, um ihre laufenden Rechnungen zu bezahlen, die sie jetzt schwinden sah.

 

Und als ob das nicht schon schlimm genug für sie wäre, würde Melanie, als eine der leitenden Kellnerinnen im Restaurant, auch noch diejenige sein, der die Aufgabe zufiel, diese beiden neuen Mädchen auszubilden und auf den neuesten Stand zu bringen, wie in diesem Haus, am Gast gearbeitet wurde.

 

Melanie hasste es, neue Mädchen auszubilden, denn die meiste Zeit war es eine vergebliche Anstrengung, denn die Hälfte der Mädchen, die in diesem Restaurant anfingen, hielten weniger, als sechs Monate durch, dann war ihnen die Arbeit zu viel.

 

Es dauert im Durchschnitt etwa einen Monat, bis sich die Mädchen zurechtfinden und in ihrem Kellnerinnendasein, endlich wenigsten effizient sind. 

 

Es dauerte meistens noch ein paar weitere Monate, bis sie gut darin werden und alleine am Gast arbeiten könnten.

 

Aber viele der Mädchen schaffen es sowieso nie so weit, weil sie merken, es ist kein Spaziergang, sondern harte Arbeit, so den ganzen Tag auf den Beinen zu sein und sich dann auch noch die Beschwerden der Gäste anzuhören, dass sie zu langsam seien. 

 

Manche haben Angst vor der Menge an Arbeit, die erforderlich ist, um erfolgreich zu sein, um viel Trinkgeld zu bekommen. 

 

Andere wiederum werden von einer der vielen „Rushhour“ überrollt, geraten in Panik und laufen weinend davon, weil sie den Überblick verloren hatten.

 

Viele glauben, etwas umher zu schwänzeln und mit dem Gast etwas zu scherzen, das sei ihre Hauptaufgabe.

 

Bei uns im Restaurant kann es manchmal ziemlich voll werden, besonders um die Mittagszeit, wenn alle Büroangestellten nach etwas Schnellem und Sättigendem suchen.

 

Wenn diese Gäste ins Restaurant kommen, wollen sie sofort bedient werden, ohne lange Wartezeit, denn die Mittagspause ist schnell um, aber auch eine Bedienung hat nur zwei Hände.

 

Abgesehen davon, dass Melanie, die neuen Mädchen ausbilden musste, was sie von dem eigenen Kellnern und dem zusätzlichen Trinkgeld abhielt, waren es auch noch gleich zwei neue Mädchen, um die sie sich kümmern musste.

 

Das bedeutete auch, dass sie nicht in der Lage sein würde, die zusätzlichen Schichten, die sie sich erhofft hatte, durch das Fehlen von Kellnerinnen, diese sich nicht mehr leisten konnte, was zusätzlich, ihr notwendiges Einkommen schmälern wird.

 

Im letzten Winter war es im Restaurant sehr mau gewesen, es war ein harter Winter mit vielem, kaltem Wetter, und viel Schnee, was die Gäste abschreckte nach draußen zu gehen.

 

Außerdem war es die Pandemie, die das Geschäft zusätzlich noch beeinflusste, und Melanie nicht das Geschäft gemacht hatte, wie sie es normalerweise tat. 

 

Auch hier blieben die Gäste wegen den undurchsichtigen Corona-Regeln lieber zu Hause als im Restaurant abgewiesen zu werden.

 

Und um es dann auch noch auf den Punkt zu bringen, die Wirtschaft hatte einen Abschwung genommen, die Inflation stieg an, sodass die Leute kein Geld ausgeben, um auswärts zu essen, wie sie es normalerweise früher immer getan haben, denn die Energie- und die Lebensmittelpreise stiegen enorm.

 

Wie immer, wenn es irgendwie eine kleine Krise gibt, nutzt das die Wirtschaft aus, um ungerecht, die Preise anziehen zu lassen, die hinterher aber nicht wieder gesenkt werden.

 

Melanie kann sich noch daran erinnern, wie sie nach Weihnachten kleine Tütchen mit zwölf Schokostückchen umpacken musste.

 

Sie nahm zwei heraus und packte den Rest wieder zusammen.

 

Auf dem Tresen standen dann diese verjüngten Päckchen mit durchgestrichenem Originalpreis, und darunter waren es zwanzig Cent weniger, im neuen Preis.

 

Melanies Trinkgelder, zusammen mit dem Gehalt von einer Kellnerin, deckten in guten Zeiten kaum die Rechnungen, aber mit diesen Problemen im Restaurant, war sie seit einiger Zeit mit ihrer Miete und ihren Rechnungen stark in Verzug geraten.

 

Der letzte Strohhalm brach vor etwa zwei Monaten auch noch auseinander. 

 

 

 

2. Kapitel

 

 

 

 

 

 

 

Melanie war gerade auf der Arbeit, als Diana, eines der anderen Mädchen aus dem Restaurant, und ihre deren Freundin beschlossen, dass sie genug von dem kalten Deutschen Wintern hätte, Diana gab ihren Job auf, um in Zukunft mit ihrer Freundin bei ihrer Schwester auf Mallorca zu leben.

 

Wäre nicht so schlimm gewesen, Melanie hätte ihre Schichten gerne übernommen, aber Diana war ihre Mitbewohnerin in der „Zweimädel WG“.

 

Das bedeutete, dass Melanie, anstatt Miete, Nebenkosten und Lebensmittelkosten mit ihrer Mitbewohnerin zu teilen, auch jetzt noch zusätzlich die volle Last der Miete und Nebenkosten alleine tragen musste, zumindest, bis sie ein anderes Mädchen als Mitbewohnerin finden konnte, die bei ihr einzog und Dianes Platz einnahm.

 

Melanie saß mit einem nicht überschaubaren Stapel Rechnungen, und viel zu vielen Mahnungen, an ihrem Esstisch in der Küche und stützte sich mit der Hand ihren Kopf ab. 

 

Es war deprimierend für sie, so viele Umschläge mit „Überfällig“ in großen roten Blockbuchstaben auf der Vorderseite, zu sehen.

 

„Ich sollte mir besser schnell etwas einfallen lassen“, dachte Melanie. 

 

Auf Kabelfernsehen, und sogar auf ein Handy, konnte sie leicht verzichten.

 

Die Sondersteuer „Rundfunkgebühren“ musste sie aber trotzdem bezahlen, ob sie einen Fernseher hätte oder nicht, so ist eben das Gesetz in Deutschland. 

 

Der Staat treibt Gelder für Privatunternehmen ein.

 

Die junge Frau hatte ihre Einkäufe bereits auf das Nötigste reduziert und begann, bei einigen Billigdiscountern einzukaufen.

 

Essen konnte sie ab und zu auch in dem Restaurant, wenn etwas übrig blieb, das die Gäste nicht haben wollten, schob ihr der Koch ab und zu etwas zur Seite.

 

Sie dachte darüber nach, Hilfe vom Staat zu beantragen, aber sie verdiente im Restaurant zu viel Geld, um sich zu qualifizieren, dass sie Ansprüche stellen konnte. 

 

Sie steckte in diesem „Niemandsland“ fest, zwischen zu viel Geld für das staatliche Unterstützungsprogramm, aber auch nicht genug Einkommen, um es ganz alleine, zum Laufen zu bringen.

 

Schließlich schob sie den Briefstapel einfach auf die andere Seite des Tisches, sie konnte ihn nicht mehr sehen. 

 

Sie würde sich ein andermal mit ihm befassen.

 

Die junge Frau ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein, um das Kabelfernsehen noch einmal zu genießen, solange sie es noch hatte!

 

Als Melanie am nächsten Tag von einem weiteren langsamen Tag im Restaurant nach Hause kam, fand sie einen kleinen Briefumschlag, der mit einer Schnur an der Türklinke ihrer Wohnungstür befestigt war. 

 

„Ach Scheiße!“, sagte sie laut, „hört das denn nie auf.“

 

Ja, Melanie kannte den Inhalt dieses Umschlags und seine Bedeutung, auch wenn die Außenseite nicht beschriftet war, und sie den Inhalt noch nicht gelesen hatte. 

 

Sie nahm den Umschlag schnell vom Türgriff, sah sich um und hoffte, sie hätte die Nachricht erwischt, bevor ihn einer ihrer Nachbarn sah.

 

Widerwillig nahm sie ihn mit hinein in ihre Wohnung und warf ihn zu den anderen Briefen und Zetteln der vergangenen Tage, ärgerlich auf den Tisch. 

 

Seufzend bereitete sie sich etwas zum Abendessen zu.

 

Als sie in den Kühlschrank schaute, stellte sie fest, die Auswahl war nicht groß. 

 

Heute Abend würde es eine Dose Chilibohnen und eine trockene Scheibe Brot aus dem alten Brotladen von nebenan geben. 

 

Das war alles, was sie sich noch leisten konnte.

 

Während sie kaute, starrte sie auf den Umschlag, den sie gerade mitgebracht hatte und sie schaute, als wollte sie ihn verschwinden lassen, aber sie tat es natürlich nicht, denn das würde ihr Problem auch nicht lösen. 

 

Schließlich seufzte sie und öffnete den Umschlag. 

 

Und ihre Annahme war richtig, es war eine Mitteilung des Vermieters.

 

In dem Brief stand, dass sie nach seinen Unterlagen jetzt seit fast drei Monate zu spät mit der Miete sei, und wenn sie nicht in seine Wohnung käme, und die Angelegenheit mit ihm besprechen würde, müsste er kündigen und ein Verfahren, zur Räumung einleiten.

 

Er würde sie dann aus der Wohnung aussperren und ihre Möbel verkaufen, um zu versuchen, wenigstens einen Teil der ausstehenden Miete hereinzuholen. 

 

Er gab ihr zwei Wochen Frist, also, bis Ende des laufenden Monats, um sich darum zu kümmern, oder ab dem ersten des nächsten Monats würde sie obdachlos sein, wenn sie keine andere Wohnung finden würde.