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„Es ist ein neuer Schauder, aber keine alte Furcht.“ Jean Pauls Sentenz birgt eine Ästhetik des Phantastischen in nuce. Sie gründet nicht zuletzt auf der Philosophie Friedrich Heinrich Jacobis und zielt auf den Wesenskern der Romantik. Neben Werken von Mozart, Beethoven, Schumann und Wagner werden vor diesem Hintergrund die romantische Zauberoper von Spohr, Weber und Marschner in den Mittelpunkt des Interesses gestellt sowie der sie begleitende musikästhetische Diskurs analysiert, der von Tieck, Hoffmann und Horn, A. B. Marx, Brendel und Pohl angeführt wurde. Entgegen der musikwissenschaftlichen Forschungstradition, die das Phantastische, wo nicht tabuisierte, mindestens trivialisierte, gelangt Kämpf zu einem neuen Verständnis der musikalischen Romantik, wonach sie ihre Zugehörigkeit zur Moderne und ihre Wirkkraft für die Gegenwart nicht des Phantastischen wegen verliert, sondern erst gewinnt.
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