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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,6, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Athen 399 v. Chr.: Sokrates wird zum Tode verurteilt. Die Anklage lautet, er habe die Götter der Stadt nicht geehrt und die Jugend verdorben. Er hält eine flammende Verteidigungsrede (niedergeschrieben von Sokrates' Schüler Platon in seinem Werk „Apologie des Sokrates"), in der er für die Freiheit des Individuums und für die Förderung von Tugend und Wahrheit eintritt. Er provoziert die Richter und politischen Machthaber, indem er nicht nur einen Freispruch, sondern sogar eine staatliche Ehrung fordert. Nach seiner Verurteilung wollen Freunde ihm zur Flucht verhelfen. Doch Sokrates lehnt ab. Gelassen sieht er dem Tod entgegen, und so heißt es in den letzten drei Zeilen der „Apologie": „Doch jetzt ist's Zeit fortzugehen: für mich um zu sterben, für euch, um weiter zu leben. Wer von uns dem besseren Lose entgegengeht, ist uns allen unbekannt – das weiß nur Gott." Sokrates folgt der Stimme seines Gewissens und trinkt im Vertrauen auf die Unsterblichkeit der Seele den Schierlingsbecher. Eine Sternstunde der Freiheit ist gleichzeitig eine der dunkelsten Stunden der Menschheit: Wie kam es, dass am Ursprungsort der demokratischen Freiheit gerade jener Mann verurteilt wurde, der mit seiner ganzen Wesenheit und seiner scharfsinnigen Intelligenz eben diese Freiheit verteidigt hat? Dieses Essay nun wird diesen und weiteren Fragen nachgehen und versuchen Motive, Hintermänner, Verlauf und Auswirkungen darzustellen, und einen kurzen Überblick zu verschaffen über die Person des Sokrates, und das sich damalig Drehende von Anklage, Verteidigung und Verurteilung, kurz: der Sokrates-Prozess.
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