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Mörderisch und unergründlich.
Alice, eigensinnig, widerspenstig und Anhängerin des Philosophen Wittgenstein, hat jede Menge Ärger. Sie muss sich auf einer neuen Schule behaupten, sie muss verhindern, dass man ihren Geburtstag feiert, und dann wird auch noch ihre einzige Freundin verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Für die Polizei gibt es keinen Zweifel, dass Lisa Bork ihren Vater mit einem Messer getötet hat. Zu allem Überfluss wird auch noch ein Toter im Moor gefunden. Alle glauben, dass der Tote schon seit ewigen Zeiten dort lag – nur Alice nicht ...
Ein besonderer Schauplatz: das Allgäu – eine Heldin, die keiner gleicht: Alice, die Philosophin, löst ungewöhnliche Kriminalfälle.
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Seitenzahl: 479
Mörderisch und unergründlich
Alice, eigensinnig, widerspenstig und Anhängerin des Philosophen Wittgenstein, hat jede Menge Ärger. Sie muss sich auf einer neuen Schule behaupten, sie muss verhindern, dass man ihren Geburtstag feiert, und dann wird auch noch ihre einzige Freundin verdächtigt, einen Mord begangen zu haben. Für die Polizei gibt es keinen Zweifel, dass Lisa Bork ihren Vater mit einem Messer getötet hat. Zu allem Überfluss wird auch noch ein Toter im Moor gefunden. Alle glauben, dass der Tote schon seit ewigen Zeiten dort lag – nur Alice nicht.
Ein besonderer Schauplatz: das Allgäu – eine Heldin, die keiner gleicht: Alice, die Philosophin, löst ungewöhnliche Kriminalfälle.
Christian Buder
Der Tote im Moor
Thriller
Für meine Familie
»Wenn die Abgründe des menschlichen Herzens im Bösen sich aufthun, und jene schrecklichen Gedanken hervorkommen, die auf ewig in Nacht und Finsterniß begraben seyn sollten: dann erst wissen wir, was im Menschen der Möglichkeit nach liegt, und wie eigentlich seine Natur für sich und sich selbst überlassen beschaffen ist.«
FRIEDRICH WILHELM JOSEPH SCHELLING, DIE WELTALTER, SW I, 8, S. 268
»Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.«
WITTGENSTEIN, PHILOSOPHISCHE UNTERSUCHUNGEN, S. 255
»Im menschlichen Wesen, das zum Lasttier geworden ist, folgt das Fehlen der Vernunft der Weisheit und ihrem Befehl: der Wahnsinn ist dann geheilt, weil er in etwas verändert worden ist, das nichts anderes als seine Wahrheit ist.«
MICHEL FOUCAULT, WAHNSINN UND GESELLSCHAFT, FRANKFURT 1993, S. 146
Inhaltsübersicht
Informationen zum Buch
Teil Eins: Ein Toter kehrt zurück
Prolog
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
Teil Zwei: Dunkles Schweigen
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
Teil Drei: Tod im Moor
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
Epilog
Danksagung
Über Christian Buder
Impressum
Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …
Dreißig Jahre vorher
In den Bergen regnet es nicht, die Wolken drücken sich in die Täler und ersticken alles, was darin lebt. Ulrike Horos fragte sich, wie der Busfahrer durch die Wassermassen noch die Straße erkennen konnte. Die Scheibenwischer hatten den Kampf gegen den Regen längst verloren. Der Busfahrer orientierte sich an den Begrenzungspfosten, die in den Scheinwerfern aufleuchteten.
»Wann sind wir da?«, fragte Toni und drückte seinem Big Jim auf den Rücken. Big Jims Arm zuckte nach unten. Zack und zack. Big Jim blickte durch die Scheibe hinaus, doch er sah nicht mehr als Toni. Wasserschlieren, weiße Begrenzungspfosten und auf der anderen Seite der schwarze Fels. Der Bus schraubte sich endlos über den schmalen Pass des Kaltenlocher Tobels. Big Jim hat alle Kraft der Welt, sagte Toni zu sich selbst, doch gegen die Regen war auch er machtlos.
Ulrike Horos hatte sich schon in die erste Reihe gesetzt, weil ihr im Bus immer schlecht wurde. Sie musste sich auf die Straße vor ihr konzentrieren. Ein Problem des Mittelohrs, eine Störung des Gleichgewichtssinns, meinte ihr Arzt. Draußen gab es nichts außer Regen, kein Orientierungspunkt, keine fixe Linie, kein Halt, nur dieses Gefühl der Rotation, wenn der Bus um die engen Kurven bog.
»Wir sind bald da«, antwortete sie, ohne den Blick von der Windschutzscheibe zu nehmen. Sie hatte das Gefühl zu trudeln. Bäume und Felsen tauchten verschwommen auf, so als steckten sie in schmutzigem Spülwasser. Wenn sie jetzt noch zu Toni schaute, dann war es ganz aus, und sie würde die zwei Eier und den Kaffee vom Frühstück in die Tüte würgen, die sie vor sich hinhielt.
Für einen Moment hatte Ulrike die Augen geschlossen, als der Bus stoppte. Die vorderen Türen gingen auf. Im Regen stand ein Polizist mit Regenmantel und Leuchtweste. Im hinteren Teil des Busses sang eine Gruppe von Jungs einen Song aus dem Radio nach: Hurra, hurra, die Schule brennt… Sie waren lauter als das Radio und kannten den Song auswendig. Der Busfahrer nickte dem Polizisten zu. Herabfallende Felsen, mehr hatte sie nicht gehört. Der Polizist sprang in den Bus und stellte sich neben den Fahrer. Es beruhigte Ulrike, dass ein Polizist im Bus war. Der Regen und die engen Kurven machten ihr Angst. Die Türen schlossen sich wieder. Der Motor übertönte das Geprassel des Regens. Der Polizist hatte seine Kapuze nicht abgenommen. Er redete mit dem Fahrer. Der Bus machte einen Satz nach vorne. Der Motor heulte kurz auf. Nur keine Panne, dachte sie sich. Für diesen Regen hatte sie keine Schuhe, und sie wollte bei Arthur nicht völlig durchnässt ankommen. Wenn der Motor versagte, wenn sie alle aussteigen mussten. Sie würde sitzen bleiben, bis ein anderer Bus kam und sie entweder zurück nach München brachte oder nach Kaltenloch.
Ulrike drehte sich um. Greta, Arthurs Schwester, hatte die Augen geschlossen und schlief, ihr Mann neben ihr blätterte in der aktuellen Ausgabe des Allgäuer-Blattes. Der Motor heulte erneut auf. Ulrike blickte wieder nach vorne. Sie begriff zunächst nicht, was geschehen war. Der Polizist war verschwunden. Der Fahrer saß hinter seinem Lenkrad. Doch etwas stimmte nicht. Toni drückte seinen Big Jim an die Fensterscheibe. Zack …
»Mama, warum ist der Polizist aus dem Bus gesprungen?«
Jetzt wusste Ulrike auch, was sie störte. Die automatische Flügeltüre stand offen. Regen wehte herein. Die Notverriegelung war geöffnet. Der Bus beschleunigte. Ulrike sah die Begrenzungspfosten. Sie wollte dem Fahrer noch etwas zurufen, als ein Ruck durch den Sitz ging. Toni klammerte sich an die Haltestange vor ihm, in der anderen Hand hielt er Big Jim.
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