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Der Dominanzverlust weißer Männer, so begrüßenswert er ist, birgt Sprengstoff. Dazu gehört die Versuchung, Dezentrierung mit Marginalisierung und Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich am Ende als »Opfer der Opfer« zu bemitleiden. Die Attentate von Anders Breivik haben Gefahren einer sich bedroht fühlenden Männlichkeit sichtbar gemacht. Die Selbstreflexion weißer Männer ist seither überfällig. Sie ist aber auch heikel. Als Privilegierte können sie sich nicht in gleicher Weise thematisieren wie jene, die sich an die Ränder einer von ihnen beherrschten Welt verwiesen sehen. Die Freilegung des Dilemmas, in dem sich weiße Männer heute befinden, eröffnet einen Ausweg jenseits von Selbstmitleid und Selbstüberhebung.
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Seitenzahl: 111
Der Dominanzverlust weißer Männer, so begrüßenswert er ist, birgt Sprengstoff. Dazu gehört die Versuchung, Dezentrierung mit Marginalisierung und Privilegienabbau mit Diskriminierung zu verwechseln und sich am Ende als »Opfer der Opfer« zu bemitleiden. Die Attentate von Anders Breivik haben Gefahren einer sich bedroht fühlenden Männlichkeit sichtbar gemacht. Die Selbstreflexion weißer Männer ist seither überfällig. Sie ist aber auch heikel. Als Privilegierte können sie sich nicht in gleicher Weise thematisieren wie jene, die sich an die Ränder einer von ihnen beherrschten Welt verwiesen sehen. Die Freilegung des Dilemmas, in dem sich weiße Männer heute befinden, eröffnet einen Ausweg jenseits von Selbstmitleid und Selbstüberhebung.
Luca Di Blasi (Dr. phil.), Philosoph und Publizist, ist wissenschaftlicher Assistent des Direktors im ICI Kulturlabor Berlin.
WWW: www.ici-berlin.org/profile/di-blasi/
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
eBook transcript Verlag, Bielefeld 2013
© transcript Verlag, Bielefeld 2013
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Covergestaltung: Kordula Röckenhaus, Bielefeld
Korrektorat: Amélie Förster, Bielefeld
Konvertierung: Michael Rauscher, Bielefeld
ePUB-ISBN: 978-3-7328-2525-7
http://www.transcript-verlag.de
Luca Di Blasi
Der weiße Mann
Ein Anti-Manifest
Einleitung
1.
Schnittmengen
2.
Die weißen Heten
3.
Aufbruch nach Pandora
4.
Der Mann ohne Eigenschaften
5.
This eye fucks the world
6.
Ressentiment von oben
7.
White Trash
8.
Islamophobe Allianzen
9.
A strong horse and a weak horse
10.
Das Problem der Ausnahme
11.
Die Letzte der Minderheiten
12.
Transpartikularismus
13.
Versöhnende Spaltung
Postskriptum
Bibliographie
Danksagung
Zum Autor
Wie können weiße Männer über sich nachdenken – und warum ist das so schwierig?
Diese Frage bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Buches. Gerade weil weiße Männer in vielfacher Hinsicht privilegiert und geschont erscheinen, gerade weil sie vom Zentrum kommen, können sie sich nicht in gleicher Weise thematisieren wie jene, die sich lange Zeit an die Ränder einer vom ›weißen Mann‹ beherrschten Welt verwiesen sahen. Gerade weil mit den weißen Männern eine spezifische Geschichte der Dominanz verbunden ist, erscheint jede Selbstreflexion, die sich nicht auf eine Selbstkritik beschränkt, per se problematisch und verdächtig.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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