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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: unbenotet, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Grundkurs C, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll der Zusammenhang von Sprache, Denken und Handeln erörtert werden. Dazu werden Thesen verschiedener Linguisten wiedergegeben und verglichen. Am Ende wird ein eigenes Urteil hinzugefügt. Wohl eine der bekanntesten Thesen zu diesem Thema ist die sogenannte „Sapir-Whorf-These“. Nach ihr ist die Sprache für die Gesellschaft ein Medium des Ausdrucks, welches bestimmte Interpretationen der Welt vorgibt. Somit werden Bedeutungen nicht so sehr von den Menschen entdeckt, sondern sie werden ihnen eher aufgezwungen durch den Einfluß, den die sprachliche Form auf ihre Orientierung in der Welt ausübt, ohne daß sie dies selbst wahrnehmen. B.L. Whorf erweiterte diese These noch radikal: Nach ihm gibt uns die Sprache jegliche Auffassungen der alltäglichen Dinge vor. Sie hat Einfluß auf jegliche kulturellen sowie persönlichen Aktivitäten. Ohne Sprache ist kein Denken möglich. Wir können nur in Termini unserer Einzelsprache sprechen und nehmen die Welt auch nur in diesen Termini wahr („Gefängnis unserer Sprache“). Man kann sprechen ohne zu denken, aber nicht denken ohne zu sprechen.
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