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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Proseminar „Eros, Philia, Agape: Die Liebe in der Philosophie“, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht den Liebesbegriff in der Freud’schen Trieblehre und hat die Diskussion der Fragestellung „Lässt sich - ausgehend von Sigmund Freuds Liebesbegriff - eine Determination in dessen Trieblehre feststellen?“ als Schwerpunkt. Dabei wird auf den Begriff des Triebes und die Abgrenzung zum Reiz eingegangen, bevor eine Abhandlung über Freuds Verständnis der Liebe vorgenommen wird. Darauf folgend wird anhand verschiedener Argumente und Sichtweisen diskutiert, inwieweit sein Konzept der Triebe eine Determination zur Folge hat und die Kontrolle des eigenen Handels und Denken nicht beim Individuum selbst liegt, sondern durch andere Kräfte bestimmt wird. „Als nun so ihre ursprüngliche Gestalt in zwei Teile gespalten war, ward jede Hälfte von Sehnsucht zur Vereinigung mit der anderen getrieben […].“ Worin liegt der Ursprung der Liebe? Diese Frage wurde in der Philosophie bereits von Platon in der hier angeführten Theorie der Kugelmenschen aufgegriffen und im Verlauf der Zeit vielfach diskutiert. Nicht selten wurde sein Konzept, das er in seinem als Dialog verfassten Werk „Das Gastmahl“ (lat. Symposium) darlegte, weiterführend verwendet. Es wurde zum Beispiel von dem Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freund (geb. 1856, gest. 1939) aufgegriffen, der zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts zählt und dessen umfassendes Schaffen in Form zahlreicher Theorien und Schriften bis heute stark diskutiert wird. Besonders seine Psychologie des Unbewussten wurde vielfach kritisiert, da sich darin wesentlich häufiger mythische Referenzen als in seinen anderen Werken finden lassen. Bei der Beantwortung der Frage nach der Liebe sind nach Freud die Triebe des Menschen essenziell beteiligt. Vom Trieb selbst sprach er als „[…] mythische[s] Wesen, großartig in [seiner] Unbestimmtheit.“ Freuds Lehre ist eine sogenannte Konfliktlehre, deren Auseinandersetzungen nicht nur den Trieb behandeln, sondern ebenso Diskrepanzen zwischen Individuum und Gesellschaft, Natur und Kultur sowie Eros und Thanatos zum Thema haben. Freud thematisierte sie unter anderem in seinem Werk „Das Ich und das Es - metapsychologische Schriften“, das vorrangig als Primärquelle für diese Arbeit herangezogen wird.
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