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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,3, Universität Leipzig (Herder-Institut), Veranstaltung: Nationale Selbst- und Fremdbilder, Sprache: Deutsch, Abstract: Allen Kulturen der Welt - und damit auch allen Nationen als Subgruppen eines häufig nationenübergreifenden Kulturbegriffs - ist wohl die empfundene Notwendigkeit zu eigen, sich von sich selbst und von ‘den anderen’ ein Bild zu machen. Um sich überhaupt als eigenständige Kultur vor sich selbst und vor anderen zu legitimieren, braucht es gewisser Schemata, die als Denk- und Wahrnehmungshilfe bei der Abgrenzung von anderen Kulturen bzw. zur Identitätsfindung fungieren. Zwei solcher sogenannter Stereotype lassen sich unterscheiden: Heterostereotype, die sich auf die fremde Gruppe beziehen und das Fremdbild konstituieren, und Autostereotype, die das Denken über die eigene Gruppe reflektieren und das Eigenbild ausmachen. Beide Arten von Bildern sind nicht statisch, sondern durch gesellschaftliche, politische und soziale Faktoren formbar. Dieses Konzept von der Wahrnehmung der Welt kann auch verstanden werden als Teil dessen, was J. Assmann als „kulturelles Gedächtnis“ bezeichnet. Dieses fasst er als Außenbereich des Kommunikations-systems auf, „in den Mitteilungen und Informationen - kultureller Sinn - ausgelagert“ und von wo aus sie wieder aktiviert werden können. „Dieses Gedächtnis ist kulturell, weil es nur institutionell, artifiziell realisiert werden kann, und es ist ein Gedächtnis, weil es in bezug auf gesellschaftliche Kommunikation genauso funktioniert wie das individuelle Gedächtnis in bezug auf Bewusstsein.“ Um es für den hier relevanten Zusammenhang, das Deutschlandbild in der englischen Literatur, anders zu formulieren: Eigen- und Fremdbilder sind kulturell vermittelt und werden durch Institutionen (Medien - wie die Literatur-, das Bildungssystem etc.) reproduziert, transportiert und somit stabilisiert. Sie können durch dieselben allerdings auch modifiziert werden
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