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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema „Rating“ berührt seit der öffentlich geführten Diskussion um Form und Inhalte des zweiten Baseler Konsultationspapier (Basel II) sowohl Banken, die die dort beinhalteten Anforderungen an ihre internen Rating-Verfahren umsetzen müssen, als auch Unternehmen, auf die diese Verfahren letztlich „wirken“. Seit Inkrafttreten der Regelungen 2007 sind Kreditgeber dazu verpflichtet, bei Kreditvergaben eventuell auftretende höhere Risiken durch erhöhtes Eigenkapital abzusichern. Daraus hervorgehend wächst die Bedeutung des Ratings. Für den Kreditgeber besteht die Möglichkeit, Bonitäten von möglichen Kreditnehmern eingehend, aber mit überschaubarem Arbeitsaufwand zu prüfen. Unter dem Begriff „Bonität“ ist die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers zu verstehen. Hierdurch lassen sich mögliche Kreditausfallrisiken frühzeitig erkennen und aufzeigen. Auch Kreditnehmer bekommen die Veränderungen deutlich zu spüren, da die Neuregelungen durch Basel II auch auf sie nachhaltige Wirkungen entfalten. So hat sowohl für Unternehmen als auch für Staaten bzw. staatliche Institutionen die Bedeutung einer guten Bonität deutlich zugenommen. Das Erzielen eines guten Ratings bedeutet, dass dem Kreditnachfrager eine gute Kreditwürdigkeit bescheinigt wird, was mit besseren Kreditkonditionen und damit niedrigeren Zinskosten einhergeht. Der Kreditnachfrager scheint demnach wirtschaftlich in der Lage zu sein, den Kredit zurückzuzahlen. Die verschärfte Politik rund um die Basel II-Kriterien hat zu einem grundsätzlichen Umdenken bei Finanzierung und Kapitalbeschaffung geführt. Kreditvergaben wurden nicht mehr ausschließlich von Banken durchgeführt. Die Beschaffung von Mitteln an den Finanzmärkten rückt gegenüber der bankenorientierten Finanzierung mehr und mehr in den Fokus der Betrachtungen und Handlungen. Unternehmen und Staaten wägen mittlerweile immer öfter die Mittelbeschaffung an den Kapitalmärkten zur Finanzierung über Banken und Kreditinstitute gegeneinander ab. Vergeben werden Ratings von Ratingagenturen, die mittlerweile auf allen Kontinenten der Welt tätig sind. Vor allem in den USA nehmen diese Agenturen eine viel beachtete und sehr wichtige Position ein. Auch in Deutschland versuchen sich seit den 1980er Jahren einige kleinere Ratingagenturen wie z. B. DWP in Berlin, Euler Hermes Rating in Hamburg oder Feri Finance in Bad Homburg, die jedoch international keine Rolle spielen und nicht mit den US-amerikanischen Agenturen konkurrieren können.
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