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Das Buch, aus einem PowerPoint-Vortrag entstanden, beschreibt die Entwicklung des Katalanischen Architekten Antonio Gaudi anhand seiner Werke, die in Barcelonea in einer Phase gesellschaftlicher und kultureller Unruhe in der Zeit von 1878 bis 1915 entstanden sind. Die Bauten aus seiner Jugendphase sowie die konstruktiven und ästhetischen Neuerungen seiner Meisterjahre sind chronologisch in Bildmontagen und erklärenden Texten zusammengestellt. Auch wenn seine Architektur als Modernismo Stil besonders katalanisch geprägt ist und nicht dem Art Nouveau zugerechnet wird, erfuhr Antonio Gaudi bereits in den den 20ger Jahren des letzten Jahrhunderts internationale Anerkennung.
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Seitenzahl: 45
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Antonio Gaudi
Eine analytische Betrachtung seiner Werke in Barcelona
Dieses Buch ist die Wiedergabe eines PowerPoint Vortrags, der wegen der CoronaEpidemie nicht stattfinden konnte.
Antonio Gaudi war nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein begnadeter Geschichtenerzähler. Mit jedem Bauwerk erzählte er uns eine neue Geschichte in einer historischen Stil Sprache, bis hin zu den genialen Lösungen der Bauprobleme des 20. Jahrhunderts. Das Buch beschreibt die Entwicklung des Katalanischen Architekten Antonio Gaudi anhand seiner Werke, die in Barcelona in einer Phase gesellschaftlicher und kultureller Unruhe in der Zeit von 1878 bis 1915 entstanden sind. Die Bauten aus seiner Jugendphase sowie die konstruktiven und ästhetischen Neuerungen seiner Meisterjahre sind chronologisch in Bildmontagen und erklärenden Texten zusammengestellt. Auch wenn seine Architektur als Modernismo Stil besonders katalanisch geprägt ist und nicht dem Art Nouveau zugerechnet wird, erfuhr Antonio Gaudi bereits in den 20ger Jahren des letzten Jahrhunderts internationale Anerkennung.
© 2022 Günther Knüppel
ISBN Hardcover: 978-3-347-51171-2
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.
Inhaltsangabe
Einführung
Die Jugendphase 1878-1892
Casa Vicens 1883-1888
El Caprinca 1838-1885
Finca Güell 1884-1887
Palacio Güelll 1886-1888
Collegi de les Teresianes 1888-1890
Die Meisterphase 1892-1914
Casa Calvet 1898-1900
Park Güell 1900-1912
Casa Batlló 1904-1907
Casa Milá 1906-1914
Krypta de Colonia Güell 1908-1915
Einführung
Auf dem Bild links ist der Dandy aus der Zeit seiner ersten Aufträge abgebildet, im 2. Bild der 50-jährige Gaudí auf der Höhe seiner Laufbahn, als er Casa Milá und Batló errichtete, auf dem 3. Bild der 70-jährige, der tiefgläubig für die Planung der Kathedrale lebte.
Die vorliegende Analyse seiner Bauten konzentriert sich auf den Architekten, der nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein begnadeter Geschichtenerzähler war. Mit jedem Bauwerk erzählte er uns eine neue Geschichte in einer historischen Stil Sprache, bis hin zu den genialen Lösungender Bauprobleme des 20. Jahrhunderts.
Warum sollten wir uns für einen Architekten interessieren, der vor 100 Jahren gelebt hat? Vielleicht, weil er als Persönlichkeit interessant war? Und als Architekt? War er nicht, wie behauptet wird, in den frühen Lebensjahren ein Dandy? Oder war er etwa zu einem Heiligen geworden, einem Eremiten, einem Mythos, der in der Krypta der Sagrada Familia seinen Lebensabend verbrachte?
Warum interessiert uns ein Architekt, der vor 100 Jahren gelebt hat?
Die Kathedrale Sagrada Familia ist sicher am bekanntesten und noch im Bau. Die Analyse seiner Werke konzentriert sich auf den Architekten, der geniale Lösungen für alltägliche Bauprobleme erfand.
Natürlich ist GaudÍ bei Touristen in Barcelona wegen seiner farbenfrohen Architektur und der „never ending“ Kathedrale, der Sagrada Familia, sehr beliebt. Die Kathedrale gilt als ein Jahrhundertbauwerk, nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch wegen des Konzepts: Gaudí wollte die religiöse Baukunst der Gotik auf eine neue Stufe des Ausdrucks heben. Die Sagrada Familia sollte für die katholisch geprägte Welt der Beginn einer neuen Epoche werden. 1883 wurde dem 31jährigem Gaudí die Verantwortung für die Bauarbeiten von Francesco de Paula del Villar übergeben, der bereits die Krypta entworfen hatte und in dessen Büro er einige Jahre gearbeitet hatte. Gaudi arbeitete bis zu seinem Tod 43 Jahre an der Kathedrale. Viele Architektengenerationen führten seine Arbeit bis in die Gegenwart fort, sodass sein Entwurf durch die Zeit und die Technik weiterentwickelt und verändert wurde. Sein ursprüngliches Konzept wurde von einigen Zeitgenossen als die Handlung eines Wahnsinnigen bezeichnet, als ein Werk, das sich über die Menschheit erheben wollte, als ein Werk, das die Krisen der katalanischen Wirklichkeit um 1900, die politischen Unruhen und die berechtigten Arbeiteraufstände verleugnete.
Viele Millionen Besucher streifen Jahr für Jahr durch Barcelona und durch das Stadtviertel Eixample und stehen staunend vor .
Casa Batlo und Casa Milá, GaudÍs Meisterwerke.
Sie begründeten seinen internationalen Ruhm als Architekt im Jahr 1910 im Rahmen einer Weltausstellung in Paris.
Es gibt genügend Führer und Führungen durch Barcelona. Smartphone Fotos sind schnell gemacht und nach Hause getragen, aber was bleibt von der Oberfläche der Erinnerungen übrig?
Das ist die Frage. die ich mir gestellt habe.
Was steckt hinter den Oberflächen?
Was macht das Genie von Antonio Gaudí aus?
Gaudí galt den meisten Architekten des Internationalen Stils als der größte Gegensatz zum Funktionalismus und Konstruktivismus.
Heute erkennen alle seine geniale Begabung an.
Er war Architekt, Künstler, Ingenieur, Bildhauer und Stadtplaner
sowie ein Vorläufer der organischen Baukunst.
Er war ein Meister der Dekoration und des Innenraumesund ein Meister der Farben, des Lichtes und der Möbelgestaltung.
Seine Arbeiten leben von ambivalenten und widersprüchlichen Wirkungen.
Ein Meister des Überflüssigen, des Spielerischen und der Irritationen.
Er war ein Rebell und gleichzeitig ein Traditionalist, der alte Konstruktionen neu
interpretierte und zeitgemäß anwendete.
Heute gilt, dass Gaudí die Architektur im Ganzen neu interpretierte, er war ein
Meister der Funktionalität im umfassenden Sinne.
Im Vordergrund dieses Rückblicks steht die Sinnlichkeit seiner Architektur. Gemeint ist die Sinnlichkeit, als Hingabe an das Erleben durch die Sinne. Unser Sehvermögen wird durch die Gaudí eigene Architektursprache angeregt.