Die arme Tonietta - Heinrich Mann - E-Book

Die arme Tonietta E-Book

Heinrich Mann

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die arme Tonietta erschien zuerst in Das Herz und ist eine Erzählung von Heinrich Mann. Auszug: Der alte Cantalupi hatte ziemlich getrunken, auf dem Wege pfiff er und klatschte in die Hände; und als nun der Zug den Hügel, der Colbasso heißt, hinaufgelangte und vor dem Hof der Neuvermählten alle haltmachten, da rief er: »So geht denn zu Bett, meine Kinder! Dies Feld hat mein Großvater bebaut. Auch mein Enkel soll es bebauen.« Er ließ sich von seiner Tochter ein Glas Wein bringen, küßte sie und den Schwiegersohn und kehrte um. Einige der Älteren folgten ihm; die junge Welt aber verlangte zu trinken und daß alle hinter den Pfeifern her um das Haus gehen sollten. Die Mädchen spähten in das Schlafzimmer der Hochzeitsleute und stießen sich an. Eine warf eine Blume auf das Bett, darauf tat auch die nächste es, und schließlich rupften alle von der Erde, was da war, und schleuderten es ins Fenster. Der junge Ehemann kam und fragte, warum sie lachten und schrien, aber sie sagten: um gar nichts, und er kehrte zu den Burschen zurück. Gerade schickten sie die junge Frau wieder hinein, nach einem neuen Fiasko, und hinter ihr her riefen sie Scherze. Ihr Mann hörte, wie der Carlino von Montemurlo zu einem andern sagte:

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 15

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Die arme Tonietta

Die arme Tonietta - Kapitel 1Die arme Tonietta - Kapitel 2AnmerkungenImpressum

Die arme Tonietta - Kapitel 1

Der alte Cantalupi hatte ziemlich getrunken, auf dem Wege pfiff er und klatschte in die Hände; und als nun der Zug den Hügel, der Colbasso heißt, hinaufgelangte und vor dem Hof der Neuvermählten alle haltmachten, da rief er:

»So geht denn zu Bett, meine Kinder! Dies Feld hat mein Großvater bebaut. Auch mein Enkel soll es bebauen.«

Er ließ sich von seiner Tochter ein Glas Wein bringen, küßte sie und den Schwiegersohn und kehrte um. Einige der Älteren folgten ihm; die junge Welt aber verlangte zu trinken und daß alle hinter den Pfeifern her um das Haus gehen sollten. Die Mädchen spähten in das Schlafzimmer der Hochzeitsleute und stießen sich an. Eine warf eine Blume auf das Bett, darauf tat auch die nächste es, und schließlich rupften alle von der Erde, was da war, und schleuderten es ins Fenster. Der junge Ehemann kam und fragte, warum sie lachten und schrien, aber sie sagten: um gar nichts, und er kehrte zu den Burschen zurück. Gerade schickten sie die junge Frau wieder hinein, nach einem neuen Fiasko, und hinter ihr her riefen sie Scherze. Ihr Mann hörte, wie der Carlino von Montemurlo zu einem andern sagte:

»Mag sie hergeben, was da ist! Sie wird Geld haben, denn ein Liebhaber wie der Tancredi läßt keine arm zurück.«