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Christian Adams, er war ein junger Mann aus Berlin, der in England eine Ausbildung im Programmieren absolvierte. Er verliebte sich in eine Mitarbeiterin, die er dann zurücklassen musste, als Großbritannien aus der EU ausgetreten war und er keine Arbeitsverlängerung mehr bekam. Darüber war er so traurig, dass er von nun an alleine blieb und nie heiratete. Mit achtundvierzig Jahren verkaufte er sein Softwareunternehmen für viel Geld, das er gegründet und alleine betrieben hatte, legte sich ein großes Wohnmobil zu und ging auf Reisen. Er wollte ab jetzt sein Leben und sein Rentnerdasein genießen. Auf Reisen kam er auf der Autobahn in Richtung Süden an einer jungen Frau vorbei, die eine Autopanne am Straßenrand hatte und sehr verzweifelt war. Hilfsbereit, wie Christian Adams nun einmal war, hielt er an und versuchte, ihr zu helfen. Als die Pannenstelle durch den Abschleppdienst geräumt und das Auto abgeschleppt war, bot er der jungen Frau an, mit ihm die Reise fortzusetzen. Da diese Frau gerade auf der Flucht vor ihrem Ex-Verlobten war, nahm sie das Angebot gerne an und schloss sich Christian Adams als Reisebegleiterin an. Aber eine solche Reise bringt auch Dinge mit sich, mit denen man vorher nicht gerechnet hat. Sein Leben änderte sich plötzlich und er lernte eine ganz andere Seite des Lebens kennen, die er zuvor nicht kannte.
Welche Dinge unterwegs während der Reise passierten, welche Seite des Lebens er kennenlernte und wie sich sein Leben daraufhin änderte, das können Sie hier in dieser erotischen Geschichte selbst erlesen.
Viel Spaß beim Lesen
Sandra Olsen
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Mein Name ist Christian Adams, und ich muss ihnen eine Geschichte darüber erzählen, was mir vor einiger Zeit doch tatsächlich passiert ist.
Sehen sie, ich habe mich kürzlich zurückgezogen und meine Softwarefirma für eine sehr ordentliche Summe Geld verkauft, die in die Millionen ging.
Ich hatte einen Schlussstrich gezogen und wollte jetzt nur noch leben.
Ich war damals erst achtundvierzig Jahre alt, aber ich wollte meinen Vorruhestand nutzen, um einige der Dinge zu tun, die ich schon immer tun wollte, aber nie getan habe.
Das Leben ist zu kurz, um lange zu arbeiten, wenn man es nicht mehr nötig hat.
Eines dieser Dinge auf meiner Wunschliste war reisen und noch mal reisen.
Also machte ich eine kleine Fahrt zu einem meiner örtlichen Wohnmobilhändler, und sah mir die Auswahl an, die dort angeboten wurden.
Nun, die Auswahl dort war überwältigend und ich war erstaunt über die verschiedenen Arten und Stile von Freizeitfahrzeugen, die es zu kaufen gab.
Und so galt auch hier, wer die Wahl hat, der hat die Qual.
Vorher hatte ich schon ein wenig recherchiert, bevor ich zum Händler ging, damit ich schon im Vorfeld einige Arten von Wohnmobilen eliminieren konnte, aber auch schon einige Vorkenntnisse hatte.
Ich wusste, dass ich nach einer bestimmten Art von Freizeitfahrzeugen suchte, einem Wohnmobil der Klasse „A“, etwas um die zehn Meter oder so, ich wollte etwas Platz im Inneren des Wohnmobiles haben.
Von einem Abschleppen und dem anschließenden An- und Abkuppeln, das ich bei jedem Stopp zum Übernachten machen müsste, war ich nicht wirklich begeistert, also kam ein Wohnwagen erst gar nicht infrage.
Nachdem ich ein paar Tage bei den verschiedenen Händlern verbracht hatte, um mir Grundrisse und Ausstattung anzusehen, suchte ich mir mein neues Zuhause für die Straße aus.
Ich hatte ich mich entschieden und das Fahrzeug stand sogar schon bereit.
So wurde es nur noch vom Händler auf mich zugelassen und es gehörte mir, natürlich musste ich es vorher bezahlen, was kein Problem für mich war.
Für die Übernahme wurde ich extra von meinem Zuhause abgeholt, denn auf dem Rückweg konnte ich ja keine zwei Fahrzeuge gleichzeitig bewegen.
Nach einer kurzen Einweisung durch den Verkäufer übernahm ich meine neue rollende Heimat und setzte mich stolz hinter das Lenkrad.
Jetzt fühlte ich mich fast, wie ein König der Landstraße.
Ich hatte mir extra eine Route nach Hause gewählt, die der größte Teil des Verkehrs vermeidet und mir Gelegenheit geben würde, mich an das Manövrieren des riesigen Fahrzeugs zu gewöhnen.
Als sich an einem großen Supermarkt vorbeikam, fuhr ich auf dessen Parkplatz in die hinterste Ecke, wo ich das Einparken und Rückwärtsfahren üben konnte.
Und als ich mich nach etlichen Übungen hinter dem Steuer des zwölf Meter langen Wohnmobils einigermaßen wohlfühlte, fuhr ich damit stolz nach Hause.
Ich musste es auf der Straße vor meinem Haus parken, weil meine Einfahrt, eine zu scharfe Kurve für das Wohnmobil war, und ich wollte es mir nicht gleich beschädigen.
Nachdem ich geparkt hatte, schloss ich das Wohnmobil ab, lief noch einmal darum herum, und ging hinein in mein Haus.
Auf dem Weg dorthin rief mir ein Nachbar gleich hinterher:
„Hier dürfen sie aber mit ihrem Lastkraftwagen nicht parken.“
Ich brauchte mich noch nicht einmal umzudrehen, denn an der Stimme erkannte ich bereits meinen freundlichen Nachbarn, der mich schon öfters angezeigt hatte, weil ich mein Auto vor seinem Grundstück abgestellt hatte, aber ohne ihn zu behindern.
Lässig winkte ich ab und ging in mein Haus.
Vorsichtshalber meldete ich mich beim Ordnungsamt, und dort wurde mir mitgeteilt, wenn das Fahrzeug zugelassen sei und ich niemanden behindern würde, so könnte ich stehen bleiben.
Jedoch dürften nicht die Stützen heruntergedreht werden, damit aus dem Parken kein Campen würde.
Und so hielt ich mich daran, ich parkte.
Den nächsten Tag verbrachte ich damit, das Wohnmobil einzuräumen, mit Geschirr, Bettwäsche und sonstige Utensilien, wie Rasierzeug, Kosmetika und andere Dingen.
Auch musste ich Vorkehrungen treffen, um das Haus während meiner Abwesenheit zu betreuen und den Briefkasten leeren zu lassen.
Glücklicherweise sagte einer meiner anderen Nachbarn, dass er gerne vorbeischauen und die Sache übernehmen würde, und ich gab ihnen einen Ersatzschlüssel für das Haus, damit sie hineingehen und das Haus beaufsichtigen konnten.
Natürlich versprach ich ihm einen Obolus für seine Mühe, denn umsonst ist der Tod, das wusste ich.
Mit meinem Pkw fuhr ich zum Baumarkt, holte ein paar Zeitschaltuhren und stellte Lampen und das Radio auf Zeitschaltuhren um, damit es so aussah, als wäre das Haus bewohnt, nur für den Fall, dass irgendein Unruhestifter dachte, mein Haus wäre ein lohnendes Ziel für seine Einbrüche.
Ich ließ auch die Zeitungsauslieferung stoppen und alarmierte die örtliche Polizei darüber, dass ich für länger Zeit weg sein würde, damit sie von Zeit zu Zeit, vorbeifahren und „Präsenz zeigen“ könnten.
Man versprach es mir, aber ob sie es dann auch wirklich machten, das kann keiner überprüfen, es war aber für mich eine Beruhigung, es zu wissen, dass sie es eventuell tun würden.
Auch mir war bekannt, wie viel Streifenwagen nachts unterwegs waren, denn die Polizeistation war ständig unterbesetzt.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen, das Wohnmobil vollgepackt und abfahrtbereit war, beschloss ich, an dem kommenden Donnerstag, am frühen Nachmittag aufzubrechen, und das Abenteuer zu starten.
Auf diese Weise würde ich die Staus und den Ansturm der Kraftfahrzeugführer vermeiden, die versuchten, am Freitag nach Hause zu fahren, um ihr Wochenende zu beginnen.
Das Wetter war perfekte, das Thermometer zeigte zweiundzwanzig Grad und es war sonnig, als ich mich hinter das Steuer schwang und mich froh gelaunt auf den Weg machte, also hatte ich zumindest einen guten Start.
Ich verließ mein Zuhause in einem nördlichen Vorort vom Berlin gelegen, begab mich auf die Autobahn und fuhr in Richtung Süden.
Mein erstes Ziel war Nürnberg, meine Schwester und ihr Mann leben dort unten, und sie hatten einen kleinen Jungen, den ich noch nicht getroffen hatte, und somit auch noch nicht kannte.
Es war eine über sechshundert Kilometer lange Fahrt von meinem Haus zu ihrem, und ich dachte, ich würde irgendwo auf halber Strecke für die Nacht anhalten und übernachten, worauf ich mich schon freute.
Ich war neu in dieser Reisesache und wollte mich ein wenig damit vertraut machen, ob und wie alles funktionieren würde, so auch das Übernachten.