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Vier Gedichte in Erzählform (Balladen) aus meiner Studentenzeit in Hamburg 1961. Sie wurden bisher nicht veröffentlicht. Das soll hiermit geschehen.
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Alle Gedichte sind 1961 während meiner Studentenzeit entstanden. Dabei bevorzugte ich vorwiegend die Form der Ballade, das erzählende Gedicht. Doch die Erziehungsarbeit als Sozialpädagoge in den späteren Jahren ließ mir keine Muse, weiterhin alles Erlebte in Gedichtform wiederzugeben. So währte meine „poetische Zeit“ nur sehr kurz und ich wendete mich wieder der Prosa, der "schlichten Rede" zu. Doch nun sind mir meine Gedichte, welche ich niemals veröffentlicht hatte und die über mehrere Jahrzehnte in Vergessenheit geraten waren, wieder in mein Blickfeld geraten und ich wage es, sie nach 55 Jahren über BookRix als eBook zu veröffentlichen.
Klein Wesenberg, den 25. Juli 2016
Draußen vor dem Städtchen steht
Einsam eine Bank im Park.
Mancher Wind darüber weht,
Manches Wetter bös und arg.
Vor des Bänkchens Mauerfüßen
Hat manch Winter seine Zier,
Mancher Frühling seine süßen
Knospen lassen sprießen hier.
Sommer kamen – Vöglein singen –
Herbstwind sang sein traurig Lied.
Viele Jahre schon vergingen. –
Manches Menschenherz verschied.
Doch die Bank im Park noch heute
Steht, so wie man sie erbaut.
Täglich sitzen auf ihr Leute,
Schlafen, weinen, lachen laut.
Vielmals sank die Sonn am Abend,
Vielmals stand der Sternen Pracht
Hoch am Himmel, augenlabend,
Wie von Künstlerhand gemacht.
Wieder sank die Sonne nieder,
Hüllt die Welt in Dunkel ein. –
Dann den Frühlingsmorgen wieder
Kündet fern der Sonne Schein.
Von des Frühlingsmorgenwinde
Still erwacht der Vagabund.
Er, der Mutter Erde Kinde,
Lebt nicht besser als ein Hund.
Kein Zuhaus ist ihm beschieden,
Kein Mensch nimmt sich seiner an!