Die Bar am Ende des Universums 2 - Manfred Jelinski - E-Book

Die Bar am Ende des Universums 2 E-Book

Manfred Jelinski

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Beschreibung

Diesmal sind zehn aktive Remote Viewer dabei, einen aktuellen Statusbericht über Ereignisse, Erlebnisse, Forschungsergebnisse und philosophische Schlussfolgerungen zu vermitteln. Die spannende Reise durch die Matrix reicht von Schröders Gas bis Schrödingers Katze, von ersten Begegnungen bis zur Bestandsaufnahme, wie man nun mit seinen Mitmenschen klarkommt und letztlich vom Lottospielen bis zur Suche nach der Definition des Göttlichen.

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Manfred Jelinski (Hrsg.)

DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS

Remote Viewer in Deutschland berichten

2. Anflug: 2007

überarbeitete 2. Auflage

© Ahead and Amazing Verlag, Ostenfeld 2007

erschienen in der Edition Neuronenblitz 2017

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Titelseite: Indigo Kid

Layout: Indigo Kid

Alle Bildrechte bei den Autoren.

Besonderen Dank an Siegfried Erber und Stefan Molinski.

ISBN (E-Book): 978-3933305-38-1

Ahead and Amazing Verlag, Jelinski GbR, Magnussenstr. 8, 25872 Ostenfeld

www.aheadandamazing.de

Inhaltsverzeichnis
Cover
Impressum
Inhalt
Einführung
Vorwort zum 2. Anflug
Was ist Remote Viewing?
Mathias Ullmann: Eine Tür öffnet sich
Manuela Jaeger: Nur die Spitze des Eisbergs
Thorsten Dahmen: On Target - in Time Future
Monika Sudan: Universums- und Realitätsbetrachtungen
Frank Köstler: Reiter der Apokalypse
Manfred Jelinski: Das Schröder-Target
Dirk Tödel: Little Buddha II
Manfred Jelinski: Remote Viewer als Beruf
Frank Köstler: Hellsehen keimfrei
Leo Rödel: Das Burn-Out-Syndrom
Stefan Klemenc: Target- und Personenschutz
Kai Kinnert: Das Ende aller Einfälle oder: Übermorgen
Frank Köstler: Die Erlösung
Links

Remote Viewing ist ein Zeitproblem.

Man erkennt, dass es keine gibt und hat auch keine mehr ...

Dank an alle, die dieses Projekt unterstützt haben, besonders an die Autoren

Vorwort zum 2. Anflug

"Au-hrrmffft!" Gerade hatte ich die silberne "10" an das Rednerpult heften wollen, als sich die Sicherheitsnadel in meinen Daumen verirrte. Es muss wohl so geklungen haben, wie Remote Viewer oft in der Stufe 2 ein Geräusch nachmachen, wenn sie es nicht benennen können. Nun, ich habe es hiermit herausgeschrieben, wie es sich gehört.

Die "10" sollte symbolisieren, dass im Jahre 2006 die Technik des Remote Viewing vor zehn Jahren nach Deutschland kam. Und dass sie immer noch hier ist, was durchaus eine andere Qualität hat, als nur "anzukommen". Und das Rednerpult war für das "5. Treffen unabhängiger Deutscher Remote Viewer" gedacht, zu dem diesmal sogar eine Gruppe Schweizer anreisen wollte.

"Zehn Jahre Remote Viewing!" Während mich die Erinnerung einholte, gelang es mir endlich, auch die zweite Sicherheitsnadel einzurasten. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir innerhalb von zehn Jahren soviel passiert war, wie mit diesem Thema. Gewiß, die vielen Filmprojekte der 80er Jahre waren auch sehr spannend und schufen unzählige Kontakte, aber Remote Viewing bedeutete einen essentiellen Einschnitt, einen völlig neuen Horizont. Und wie ich erfuhr, ging es dann jedem so, der sich ernsthafter damit befaßte. Wenn Sie also in dieser zweiten Ausgabe der "Bargespräche" wiederum zwei, genau genommen drei Beiträge finden, die sich mit dem persönlichen Einstieg in das Thema beschäftigen, so wird dieser Umstand damit nur unterstrichen. Und dann die Jahre des Ausübens, der Projekte. Erkenntnisse, auf die wir nicht gefaßt waren, die manchmal unseren Horizont doch um ein gutes Stück überstiegen. Auch aus diesem Bereich finden Sie in diesem Buch Artikel, angefangen von sehr praktischen Fragestellungen bis hin zu Targets, die die Viewer in die Unendlichkeit der Schöpfung katapultierten. Vieles in diesen Beiträgen kannte ich sehr gut aus eigener Erfahrung, manches hätte ich selbst schreiben können. Die Matrix ist für alle da.

Ich rollte das Rednerpult an seinen Platz, mitten an der Stirnseite des großen Zeltes, das wir gemietet hatten. Es war Freitag, der 2. Juni 2006, 11 Uhr vormittags. Bald würden sie hereinströmen, zum "traditionellen Pfingsttreffen" und es würden wieder mehr sein als beim letzten Mal. Ich musterte noch einmal die aufgestellten Bänke und Tische. Eigentlich müßte der Platz reichen. Über vierzig Viewer hatten sich angemeldet, auch einige Interessenten, die "den Profis mal gern ein paar Fragen stellen wollten". Es würden wohl insgesamt 50 Leute werden, die hier zusammenkommen wollten, aus allen Teilen Deutschlands und sogar von auswärts. Und sicherlich würden sie 50 verschiedene Ansichten haben. Das ist so mit Menschen, besonders, wenn sie sich stark für ein spezielles Gebiet interessierten. Darin sind Remote Viewer genau so wie Fußball- oder Eisenbahnfans.

Würde das gut gehen?

"Sieht gut aus!", sagte in diesem Moment Martina, und sie meinte das Pult, dass sie vorher schwarz verhüllt hatte. Bevor ich mich gestochen hatte. Ich nahm ihren Spruch für ein gutes Omen. Sicher würde es gut gehen. Wir machten das nun schon zum fünften Mal, und immer waren die Gäste begeistert gewesen, sich endlich mit Gleichgesinnten austauschen zu können.

"Vielleicht", dachte ich, "vielleicht ist das ein guter Zeitpunkt, eine neue Ausgabe des Magazins für Remote Viewer anzusetzen. Man müßte mal recherchieren, ob es genug Beiträge geben könnte."

Es gab, wie Sie nun selbst feststellen können, sogar mehr noch als beim ersten Anflug. Und die Palette der Sichtweisen ist breiter geworden, bunter, divergierender. Aber ich konnte sie ohne Probleme zwischen zwei Buchdeckeln unterbringen. Allen Mitwirkenden möchte ich hiermit noch einmal meinen Dank aussprechen, dass sie für dieses Buch so freimütig aus dem Nähkästchen geplaudert haben, gerade so, als hätten sie wieder an der Theke gestanden, in der nun schon legendären "Bar am Ende des Universums". Nicht zu vergessen natürlich Tina und Rose-Marie, ohne die das Pfingsttreffen nicht möglich gewesen wäre. Und ohne Treffen keine "Bar".

Aber hier ist sie, oder zumindest ihre Themen. Ich wünsche allen interessierten Lesern ein paar anregende Stunden beim Studieren.

Manfred Jelinski (Herausgeber)

Januar 2007

Vorwort zur zweiten Auflage September 2010

Es freut einen natürlich immer, wenn man ein Buch neu auflegen muss, einfach deshalb, weil alle gedruckten Exemplare ausverkauft sind. Bei einem derart speziellen Buch wie diesem ist das nicht alltäglich und macht mich froh, zeigt es doch, dass Remote Viewing seinen Eingang in die Betrachtungen der Leute gefunden hat, die etwas über den Tellerrand schauen. In den meisten Fällen wird der Nachdruck gegenüber der ersten Auflage unverändert sein, hier jedoch habe ich die Gelegenheit ergriffen, eine lange schwelende Änderung vorzunehmen. In der Zwischenzeit bekamen wir nämlich massives Leserfeedback, besonders auf einen bestimmten Artikel hin. Eine größere Anzahl von Remote Viewern, die schon einige Jahre praktizierten, wies mich auf verschiedene methodische Unstimmigkeiten des Beitrags „Remote Viewing als Beruf“ von Dr. h.c. Raik Fischer hin und bezeichneten die Haltung des Artikels von „unrealistisch“ bis „menschenverachtend“. Ich selbst hatte den Beitrag als interessanten Anstoß empfunden, über die Rolle von Remote Viewern in der Gesellschaft nachzudenken. Genauso wie medial arbeitende Menschen, die Heilen, Wahrsagen oder Lebensberatung anbieten, werden auch an Remote Viewer Fragen herangetragen. Da auch und gerade beim Remote Viewing die Beantwortung Zeit und Arbeit erfordert, wurde schon vor zwanzig Jahren in Amerika ein Entlohnungskatalog aufgestellt, der zum Beispiel das Angebot „eine Session für 100 Dollar“ enthielt. Obwohl die meisten Remote Viewer die Technik zur Befriedigung eigener Interessen lernen wollten, gab es auch in Deutschland bald das Angebot, für Geld zu viewen. Die Anfragen hielten sich in Grenzen, meist gab es diese oder ähnliche Anfragen: „Wie treffe ich die Frau meiner Träume?“

Natürlich hätte man auch Aktienkurse, verschwundene Dinge oder die bestmögliche Therapie in Gesundheitsfragen viewen können, aber die Interessenten hielten sich hier zurück. Möglicherweise, weil Remote Viewing als Möglichkeit einer Entscheidungsfindung eben doch noch beim entsprechenden Klientel angekommen war. Was lag also näher, als einen Artikel gutzuheißen, der sich mit der Kommerzialisierung von Remote Viewing befasste, zumal der Nutzen für alle an vorderster Stelle propagiert wurde und eine herrliche Zukunft heraufbeschworen wurde. Allein, wie aus vielen Richtungen bald festgestellt wurde, der Teufel liegt wieder einmal im Detail. Die bisherigen Erfahrungen und eine vorsichtige Extrapolation zeigten unübersehbare Schwachstellen an mehreren vorgelegten Konzepten auf.

Deshalb habe ich den Beitrag nicht nur einfach kommentarlos herausgenommen, sondern durch eine Diskussion dieser Konzepte ersetzt, die die Eigenarten des kommerzialisierten Remote Viewing von allen Seiten beleuchtet, einordnet und bewertet. Der Inhalt dieses Artikels ergab sich aus den verschiedenen Kommentaren und Meinungen der darauf reagierenden Remote Viewer. Nach den vielen Jahren Erfahrung mit Remote Viewing in Deutschland können wir uns solch eine Einschätzung erlauben, meine ich.

Ansonsten sei gesagt, die Aktualität der Beiträge hat in der bisher verstrichenen Zeit keinesfalls gelitten. Eher ist manches präsenter geworden. In diesem Sinne: frohe Geistfütterung!

Manfred Jelinski

Den folgenden Artikel gab es schon im ersten Anflug. Ich hielt es für sinnvoll, ihn auch in dieser Ausgabe der Bar abzudrucken, weil sicher einige Leser die erste Ausgabe nicht haben und für sie auch das Thema Remote Viewing noch recht neu ist. Man hätte den Artikel natürlich umformulieren können, aber ich glaube nicht, dass der Inhalt dadurch besser wird. Allerdings habe ich ein paar (marginale) Ergänzungen hinzugefügt.

Was ist Remote Viewing ?

von Manfred Jelinski

„Remote Viewing ist eine Technik, die entwickelt wurde, um die natürlich vorhandenen PSI-Fähigkeiten des Menschen zu erforschen, auszubilden und zu nutzen."

Der Anfang wurde 1972 vom Forscherteam Putthof/Targ am Stanton Reasearch Institute (SRI) in Kalifornien gemacht. Später stieß dort das natürliche Medium Ingo Swann zum Team und entwickelte eine Methode, die es jedem Menschen unabhängig von besonderer Begabung ermöglicht, diese Fähigkeiten einzusetzen. Anfangs beschäftigte man sich hauptsächlich mit Hellsehen und Präkognition. Bereits nach kurzer Zeit konnte man aufgrund von spektakulären Erfolgen z.B. mit dem sehr begabten Pat Price die amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA interessieren, worauf eine militärische Remote Viewing Einheit in Fort Meade eingerichtet wurde. Dort ausgebildete und tätige Remote Viewer arbeiteten wie z.B. Joe McMoneagle an Forschungsprogrammen der Princeton University und dem Cognitive Science Lab mit und machten sich ab 1990 mit eigenen Variationen der Methode in der freien Wirtschaft selbstständig. Ein erster Zusammenschluß der erfolgreichsten Viewer als „PSI TECH“ zerfiel aufgrund persönlicher Differenzen und Finanzproblemen. Die Firma wurde lediglich von Edward Dames weitergeführt, während die anderen Mitglieder fortan mit einer persönlichen Version der Methode selbstständig arbeiteten. 1995 wurde das militärische Projekt nach einer Reihe von Zerwürfnissen und einer Studie, die dem Projekt Erfolglosigkeit und Ineffizienz bescheinigte, offiziell fallengelassen und durch den „Freedom of Information-Act“(FOIA) öffentlich aufgedeckt. Mehrere in Fort Meade tätige Remote Viewer äußerten, dass das Projekt an anderem Ort und größerer Geheimhaltung fortgeführt werde. Unklar bleibt weiterhin, warum die Gruppe PSI TECH trotz Geheimhaltung zwischen 1990 und 1995 privatwirtschaftlich arbeiten konnte.(McMoneagle bot in einem vom Autoren 1998 mit geführten Videointerview folgender Erklärung an: "Nun, die Methode war ja nicht geheim, nur die Ergebnisse!")

In den 90er Jahren wurden durch verschiedene, auch neuausgebildete Personen weitere Variationen des Remote Viewing präsentiert, die sich allerdings nicht prinzipiell von dem ursprünglichen Coordinate Remote Viewing des Ingo Swann unterscheiden. Beispielhaft dafür ist das Scientific Remote Viewing (SRV) des Dames-Schülers Courtney Brown, Gründer des „Farsight Institutes“.

Besonders Dames, Brown und Buchanan, ein weiterer altgedienter Fort Meade-Viewer, boten Kurse an, in denen sich jeder Interessierte in RV ausbilden lassen konnte. Ab 1996 kam die Methode als TRV (Technical Remote Viewing) durch Ed Dames nach Deutschland. Zehn Personen ließen sich bei ihm in Kalifornien ausbilden, eine weitere, unbestimmte Zahl Deutscher machte Kurse an anderer Stelle. Seit 1997 wird auch in Deutschland ausgebildet.

Die Entwicklung der Methode verlief, rückblickend gesehen, formal im üblichen Rahmen einer wissenschaftlichen Forschung, protokolliert und wiederholbar. Eine große Behinderung stellte jedoch die Tatsache dar, dass eine PSITechnik von vielen Menschen entweder für unmöglich gehalten oder aus Angst abgelehnt wird. Forschungsgelder werden immer durch die Zusammensetzung der Entscheidungsgremien determiniert. Saßen dort Befürworter, wurden Projekte finanziert; gab es dort eher Gegner, wurden die Projekte ausgetrocknet. Das zentrale Problem bei der Darstellung von Remote Viewing war dabei immer, dass man auf sehr wenig wissenschaftliche Grundlagenforschung zurückgreifen konnte, im Prinzip diese selbst erst erstellen musste, was für andere wissenschaftliche Disziplinen schon seit Jahrzehnten nicht mehr zutraf. So konnte man zwar das Vorhandensein des PSI-Phänomens beinahe jederzeit beweisen und so auch immer wieder Gegner des RV-Projektes überzeugen, jedoch blieb eine grundlegende physikalische, physiologische oder biologische Erklärung des Phänomens den Forschern versagt.

Anfangs behalf man sich mit der Vorstellung eines universellen Datenspeichers, auf den das Unterbewußtsein Zugriff hätte. Dabei lehnte man sich an Vorstellungen aus der Welt des 19.Jahrhundert an, wie z.B. den Ätherbegriff oder die Akasha-Chronik. In Fort Meade modernisierte man diese Vorstellungswelt durch die Einführung des Begriffes „Matrix“, der ein virtuelles kosmisches Gebilde bezeichnet, in dem alle Information dieses Universums holographisch abgelegt sind und das der Viewer „anzapft“. Eine andere Erklärung bot sich durch C.G.Jungs Arbeiten über das „kollektive Unbewußte“, eine Vernetzung aller Unterwußtseine aller Menschen, oder durch die Forschungen von Rupert Sheldrake zu den Phänomenen „morphischer“ oder „morphogenetischer Felder“ an. Sheldrake stellte in vielen Versuchen fest, dass alle Lebewesen auf „übernatürliche“ Weise in Feldern miteinander verbunden sind und unterschiedlich darin handeln und an Informationen teilhaben können. Grundlagen- bzw. Quantenphysiker schließlichkönnen mit der Erkenntnis aufwarten, dass das ganze Universum subatomar in „strings“ zerlegt werden könne, was praktische bedeutet, dass der kleinste Baustein dieser Welt eine einzelne Schwingung, demgemäß also auch ein Informations-Bit darstellt. Damit erklärt sich das Universum als die Summe aller vorhandenen Informationen, durch Resonanz dieser Schwingungen letztlich auch ein untrennbares Ganzes, in dem jeder Teil durch die gesamte Information beeinflußt wird.

Seit den 80er Jahren nähert man sich dem PSI-Phänomen auch auf biologisch/physiologischer Ebene.

Der deutsche Kommunikationsforscher Günther Haffelder stellte durch Gehirnstrommessungen fest, dass beim Ablauf einer Remote-Viewing-Sitzung bestimmte Bereiche des Gehirns besonders in Aktion traten und charakteristische Gehirnwellenmuster erzeugt wurden.

Diese Muster gleichen sich bei verschiedenen Versuchspersonen auffallend und führen zu dem Schluß, das bestimmte Bereiche der rechten Hirn-Hemisphäre besonders in Aktion treten, während die linke Hälfte unter der Vollbeschäftigung durch das angewendete Protokoll heruntergefahren wird. Es kommt also zu einem Datenfluß von der rechten Gehirnhälfte zu linken, von der sogenannten kreativen zum linksseitigen Sitzes der Logik.

Andere Arten von Remote Viewing benutzen meditative Zustände, die letztlich nichts anderes bewirken, nämlich die Inaktivität der linken Hemisphäre, hier aber durch bewußt hervorgerufene Leere (Zen) oder serielle Arbeit wie Gebete sprechen (Hare Krishna oder Rosenkranz), tanzen oder trommeln (Naturvölker/Schamanismus). Im Prinzip sind plötzliche hellsichtige Einfälle von Hausfrauen beim Bügeln oder Staubsaugen genauso dort einzuordnen, auch wenn es sich hier nur um ein sehr kurzfristiges Herüberschwappen von PSI-Informationen über die sogenannte subliminale Schwelle handelt.

Dieser Begriff ist nur eine sprachliche Hilfskonstruktion. Subliminale Schwelle bezeichnet die Möglichkeit des Wachbewußtseins, Informationen des Unterbewußtseins aus zusperren. Auf welchen biochemischen oder -physikalischem Weg das geschieht, ist noch weitgehend unklar. Drogen und Hypnose, aber auch Meditation lassen sich ebenfalls benutzen, um diese Schwelle zu senken.

Im Alltag ist diese PSI-Sperre allerdings sehr hilfreich. Der Alltag verlangt nach einem kompetenten Steuerzentrum, um das Individuum sicher durch das Leben zu führen. Hellsehen am Steuer eines Autos ist für die Verkehrssicherheit nicht sehr hilfreich. Bei Menschen, die jeden Tag viele kognitive Entscheidungen fällen müssen, ist diese Schwelle besonders hoch bzw. das Wachbewußtsein besonders stark etabliert. Diese Menschen müssen Methoden zum Training von Remote Viewing besonders intensiv anwenden. Einen Vorteil im Erlernen oder besser Trainieren von Remote Viewing haben Frauen, da sie über eine stärkere physiologische Vernetzung der beiden Gehirnhälften (Corpus callosum) verfügen. Der natürliche Sinn dahinter ist die Aufzucht von Nachkommen. Mütter müssen intuitiv wissen, was ihrem Kind fehlt, da dieses sich in den ersten Jahren nach der Geburt nicht hinlänglich verbal dazu äußern kann. Männer können diesen Nachteil durch mehr Training meist kompensieren.

Erst seit kurzer Zeit greift die Erkenntnis um sich, dass die Resonanz mit dem Universum eine aktive Tätigkeit des Gehirns ist.

In vielen Versuchen erwies es sich nämlich, dass Sender und Empfänger von telepathischen Botschaften nicht austauschbar waren. Man kann daraus schließen, dass jeder Mensch unbewußt ständig aktiv in der universellen Matrix tätig ist, nicht nur auf der Suche nach Informationen, sondern auch aktiv in der Gestaltung und Umgruppierung dieser. Hier haben viele Bücher über den Erfolg von Beten oder auch nur Wünschen ihren Ursprung. Jedes Individuum versucht, seine Zukunft auch auf einer höheren Ebene im Voraus zu beeinflussen. Manchen gelingt es besser, manche sind nicht so gut. Auf jeden Fall gilt: wenn ein Platz bereits besetzt ist, benötigt man mehr Kraft, um ihn selbst einzunehmen.

Die von Ingo Swann erfundene und von Edward Dames und anderen weiterentwickelte technische Methode des Remote Viewing basiert auf der Zusammenfassung aller bekannten Details um eine Schwellenabsenkung herbeizuführen.

Das Ideogramm: der PSI- Forscher René Warcollier beschrieb in seinen Arbeiten in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts bereits die unwillkürliche Zuckung von Medien, wenn sie eine hellsichtige Eingabe hatte.

Die serielle Durchführung einer Arbeit, hier eines bestimmten, abgestuften Vorganges, nämlich des Schreibens, führt zur Beschäftigung des Wachbewußtseins und zum Herunterfahren der subliminalen Schwelle. Hier wird zusätzlich die Tätigkeit des Schreiben als Übersetzungsfunktion benutzt, genau so wie im bereits länger bekannten hellsichtigen „automatischen Schreiben“ einiger medial begabter Menschen. Den Gesamtablauf dieses Vorganges nennen wir "das Protokoll".

Die ersten Stufen: Dies ist die Anwendung der Technik des Alphabetisierens. Ein Vorgang wird dadurch beherrschbarer gemacht, dass er in kleinstmögliche Teile zerlegt wird um ihn nach einer Analyse wieder neu zusammen setzen zu können. Die Bezeichnung kommt eindeutig vom Begriff der menschlichen Sprache, die in Laute unterteilt wird, um sie effizient niederschreiben zu können, eben mit Hilfe des Alphabets. Diese Technik des Zerlegens in kleine Abschnitte findet sich jedoch in jeder industriellen Produktionsanlage oder auch beim Training von (sportlichen) Bewegungs- abläufen. Nach der Optimierung von Details werden diese wieder in den Gesamtzusammenhang integriert.

Ingo Swann, selbst ein begabtes Medium, analysierte, welche Einzel-Eindrücke er hatte, wenn ihn übersinnliche Informationen durchströmten. Er fand heraus, dass durch die Konzentration auf Basiseindrücke nach und nach ein komplexes Bild zusammengesetzt werden konnte. Diesen Ablauf teilte man in verschiedene Stufen (stages) ein, die jede für sich einzigartig in ihrer Funktion ist und den Viewer in eine immer größere Komplexität der gewonnenen Eindrücke führt:

In Stufe eins wird der wiederholte Kontakt zum „inspirativen Moment“ zum wiederholbaren Einstieg in die serielle Betätigung.

Stufe zwei liefert alphabetisierte Informationen, die nicht vom Wachbewußtsein generiert werden, das das Interesse verliert, weil ihm ein Zusammenhang, eine "Geschichte" dazu fehlt. Diese Daten werden erst später zu einem Bild zusammengesetzt.

In Stufe drei findet die erste Verknüpfung der Daten miteinander statt.

Stufe vier: gezielte Tätigkeit in der Matrix nach ausreichender Ausschaltung des Wachbewußtseins.

Stufe fünf: Entleerung von angefüllten Speicherplätzen des Gehirns sowie Neukontaktieren der "Matrix".

Stufe sechs: direkter Zielkontakt für intensive Ermittlungen im Zielgebiet.

Die von Ingo Swann entwickelte Methode wurde Coordinate Remote Viewing genannt (CRV). Daraus entwickelten sich weitere verfeinerte Methoden, z. B. TRV (Technical Remote Viewing) und SRV (Scientific Remote Viewing). Parallel dazu wurde ebenfalls im Geheimen von bestimmten "Special Forces" die Extended Remote Viewing- Methode (ERV) weiterentwickelt und kam erst 1997 aus der Geheimhaltung. Diese Methode wurde von sehr wenigen Leuten gelernt und praktiziert. Heute wird ein Training darin, wie auch für alle anderen Methoden, im Internet angeboten. Seit ca. 1999 hat sich der Begriff "Remote Viewing" durchgesetzt. Alle auch rein medialen Methoden der Wahrnehmung außerhalb der "normalen" fünf Sinne werden heute unter diesem Namen angeboten. CRV und ihre Nachfolger bzw. Ableger bilden die sicherste und detailreichste Möglichkeit für jedermann, diese Art der Informationsgewinnung zu lernen.

Irgendjemand muss ja beginnen, und weil ich es schon im ersten Anflug so gehalten habe, kann man sogar das Wort "Tradition" bemühen. Noch einmal möchte ich einen uraltenArtikel voranstellen, den ich vor fast zehn Jahren für den UFO-Kurier schrieb. Es war mein zweiter Artikel überhaupt und ich muss heute sagen, dass ich inzwischen ein wenig meinen Stil geändert habe.

Was man aber deutlich herauslesen kann, ist die Euphorie, von der wir damals getragen waren. Dass es funktioniert und was man alles tun könnte. Vergleichen Sie diesen Beitrag mit dem, was 2006 von Leuten geschrieben wurde, die nun erst auf Remote Viewing gestoßen sind. Die entsprechenden Artikel kommen gleich danach.

Aber auch inhaltlich kann man sich durchaus noch mit meinen Zeilen aus den Anfängen befassen. Einiges hat sich geändert, aber vieles doch nicht, oder?

ERKENNTNISSE AUS DEM UNSICHTBAREN

von Manfred Jelinski

Warum REMOTE VIEWING nicht gelernt werden kann!

(ursprünglich erschienen im UFO-Kurier Nr. 42 / April 1998)

Wenn ich hier und heute so hemdsärmelig und scheinbar aufgeklärt über Remote Viewing plaudern kann, so liegt das natürlich zum guten Teil an der langen Zeit, in der inzwischen an dem Phänomen geforscht wird, mittlerweile immerhin schon 26 Jahre! Aus den Ergebnissen läßt sich nun eine brauchbare Theorie basteln, deren Stimmigkeit in der Realität jederzeit überprüft werden kann.

Das Dumme ist nur, dass diese Theorie lediglich ein Gebrauchsmodell darstellt, denn bestimmte Grundbegriffe, mit denen in diesem Zusammenhang so leichtfertig hantiert wird, sind noch längst nicht geklärt.

Ich denke, erst wenn man weiß, was das Unterbewußtsein wirklich ist, was sich hinter Begriffen wie Seele tatsächlich verbirgt, kann man RV wirklich verstehen.

Mit diesen Verständnisproblemen befindet man sich allerdings in guter Gesellschaft. Auf die Fragen “Was ist Materie letztendlich?”, “Wie funktionieren Chromosomen?” oder “Wie kommt das Bewußtsein in den menschlichen Körper?” usw. werden wir wohl noch eine Weile auf eine abschließende Antwort warten dürfen. Aber wie bei allem in dieser Menschenwelt wird mit den halbfertigen Modellen handfest gearbeitet, herumgedoktort, geklont, gesprengt und verseucht.

Wir meinen jedoch, Remote Viewing dass nicht ganz so gefährlich ist wie z.B. ein Kernkraftwerk, egal, wo oder wann es gebaut wurde. Von anderen unserer Errungenschaften ganz zu schweigen.

Entwicklung des Remote Viewing

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der ersten PSIForschungswelle, wurden einige entscheidende Details zur Klärung des Phänomens entdeckt. Hier ist z.B. die Spontanreaktion des Nervensystems auf die Formulierung oder “Übergabe” eines Targets bzw. einer zu lösenden Aufgabe zu nennen. Im RV-Protokoll wird diese plötzliche komplexe Muskelkontraktion für das Erstellen des Ideogramms benutzt. Ein Buch des Privatforschers René Warcollier aus dem Jahr 1946, das Puthoff zufällig in die Hände fiel, bestätigte die Bemühgungen Ingo Swanns und gab ihm Anregungen zur weiteren Entwicklung der Methode.

Swann, der Altmeister des RV, hatte sich in den Kopf gesetzt, eine Art schematisierten Lehrgang zu (er-) finden, mit dem auch jedem Nicht- PSI- Begabten das Hellsehen ermöglicht werden sollte. Er stützte sich hierbei natürlich auf die langjährigen Forschungsergebnisse am SRI und anderswo, die auch statistisch ausgewertet wurden.

Man muss aber bewundernd anerkennen, wie zielsicher er das “güld`ne Band” fand, mit dem er diese Einzelerkenntnisse zu einer praktischen Vorgehensweise verbinden konnte. Und das ohne die moderne Gehirnstrommessung und vor allem ohne die erst heute mögliche Darstellungssoftware komplexerer Meßreihen. Er hatte außerdem nicht nur das widerspenstige Forschungsgebiet gegen sich, sondern natürlich viele Leute in entscheidenden Positionen, die, ganz der damaligen (und heute immer noch) gültigen Weltsicht anhängend, PSI als Hirngespinst abtaten. (Ganz zu schweigen von den UFO-Erlebnissen, mit denen sich fast alle Forscher unfreiwillig der Lächerlichkeit preisgaben.) So fließen keine Fördergelder!!

Selbst bei Hal Puhoff hatte Swann einige Widerstände zu überwinden, als er, für diesen aus heiterem Himmel, mit der Idee ankam, eine Aufgabe mit (damals noch geographische)Koordinaten zu verschlüsseln. Wenn z.B. die Grundlagenforscher an Kernforschungsinstituten unter gleichen Bedingungen der Anfeindung und Lächerlichmachung hätten arbeiten müssen, wären wir heute vielleicht noch nicht im Besitz von Atombomben oder Kernkraftwerken. Womit nicht gesagt ist, dass mich Letzteres begeistert. Der beschriebene Umstand läßt sich auf alle Wissensgebiete anwenden.Merkwürdigerweise sind es eher die nutzbringenden Erkenntnisse, deren Erforschung so behindert wird, wie man heute mit einem Blick auf Umwelt und Energiesituation konstatieren könnte.

Trotz aller Widrigkeiten konnte man aber schon im Laufe der 70er Jahre einen Katalog von Erkenntnissen zusammenstellen, von denen man heute weiß, wie wichtig sie für das Erklärungsmodell und damit für das “Erlernen” von RV sind. Begriffe wie “subliminale Schwelle” oder “Differenz zwischen linker und rechter Gehirnhäfte” tauchen schon auf. Man untersuchte Zusammenhänge zwischen PSI und Geisteskrankheiten und stieß schon auf so wichtige Faktoren wie Rituale und standardisierte Abläufe wie z.B. Initiationen und Inaugurationen.

Ein Erklärungsmodell für die Funktionsweise von "Remote Viewing"

Ich nehme mir nun die Freiheit, ein “Billigmodell” zum Verständnis von RV zu entwerfen, wohl wissend, dass eine wissenschaftlich und philosophisch akzeptierbare Durchdringung noch aussteht.

Es sieht ja nun tatsächlich so aus, als sei der Mensch normalerweise schizophren. In seiner Brust wohnen, ach, zwei Seelen, aber ganz unliterarisch müßte man verbessern, dass offenbar zwei Softwareprogramme den Biocomputer Gehirn als Hardwaresystem benutzen.

Da ist zum einen das Wachbewußtsein, sozusagen das Betriebsprogramm mit übergeordneter Kontrollfunktion, das unsere täglichen Bewegungsabläufe steuert und in der linken Gehirnhälfte angesiedelt wird. Es koordiniert und steuert über diverse Unterprogramme das Überleben im Alltag, die Motorik, die Systemerhaltung und die Duplikation. Eigentlich für ein Lebewesen eine ausreichende Voraussetzung, um über die Runden zu kommen, zumal es extrem lernfähig (aber auch vergeßlich- wie schön!) und seiner selbst bewußt ist.

Merkwürdigerweise bleibt es aber nicht bei diesem Pawlowschen Reiz- Reaktions- Niveau und wir verfügen über ein zweites Software- Paket. Es benutzt offenbar Funktionen der rechten Gehirnhälfte und wird gemeinhin Unterbewusstsein genannt. Die große Frage, was das nun soll, muss man zur Zeit noch recht spekulativ beantworten, allein es gibt einige nicht zu übersehende Anhaltspunkte.

Man kann die Aktivitäten der beiden Gehirnhälften messen und heute dank einiger fortschrittlicher Darstellungsprogramme auch interpretieren. Die beiden Hälften sind miteinander vernetzt und stehen offenbar im Datenaustausch. Dort wird auch die Herkunft aller Informationen gesehen, die durch die üblichen fünf Sinne nicht zugänglich sind. Wenn also dorthin Verbindungen bestehen, wie wird der Datentransfer geregelt? Es geht ja nicht an, dass wir ständig von Hellsehereien überschwemmt werden, mindestens beim Autofahren wäre es eine Katastrophe. Offenbar wird eine Begrenzung betrieben. Was wir heute subliminale Schwelle nennen ist also der Grenzwert eines Signals. Soll die Schwelle überwunden werden, muss das Signal eben größer als dieser Grenzwert sein.

Es gibt Personen, die mit einem zeitweise sehr niedrigen Schwellenwert herumlaufen. Diese Leute nennen wir PSI-Begabte oder Medien., weil sie, oft unkontrollierbar, das Herüberschwappen von solchen Informationen ins Bewußtsein ertragen müssen. Viele landen dann auch in der Psychiatrie. Mit dem RV-Protokoll wird diese Schwelle gesteuert abgesenkt sodass auch bestimmte Informationen abgefragt werden können, man also mangelnder Zuordnung zu realen Ereignissen nicht hilflos ausgeliefert ist.

Im Prinzip stellte man sich die Zusammenhänge schon im Jahr 1978 genau so vor. Das kann man in MINDTREK als Aussagen von Russel Targs am SRI nachlesen. Dort benutzte man auch statistische Untersuchungen, die besagten, dass unter kreativen Menschen die meisten PSI-Begabten zu finden sind, zur Auffindung potentiell guter Remote Viewer. Damit wird Kreativität zu einem kurzfristigen Impuls aus dem parallelen “Programm” durch Absenken der Schwelle. Diese Information war am SRI ebenfalls bereits Anfang der 70er Jahre bekannt und hier findet sich auch schon der Ansatz für die “Jedermann-Aussage” bezüglich Remote Viewing: Jeder ist schließlich irgendwann mal kreativ, d.h. erhält diesen “göttlichen” Impuls, das heißt, er kann Remote Viewer sein.

Die Frage ist nur, wie man es praktisch bewerkstelligen kann. Die Lösung dazu liegt in der Feststellung, dass die linke Hälfte des Gehirns seriell, also hintereinander arbeitend, aufgebaut ist. Wenn man also diesem Wachbewußtseins- Programm soviel zu tun gibt, dass es zu sehr beschäftigt ist, all diese Sub-Steuerprogramme zu überwachen, ist auch das Programm betroffen, das die subliminale Schwelle verwaltet. Die Schwelle wird heruntergefahren, das Unbewußte strömt herein, PSI und RV sind möglich!

Perfiderweise benutzt dabei das RV- Protokoll das Wachbewußtsein zum dekodieren und aufzeichnen dieser Informationsflut. Da man dies nun mit jedem Menschen anstellen kann, ist klar, dass RV nicht nur medial Begabten vorbehalten ist. Tatsächlich gab es Zeiten in Fort Meade, in denen die “unbegabten” RV`s besser abschnitten als die “Medien”, wenn es um Korrektheit der Daten ging. Das ist nun auch leicht zu erklären. Die medial Begabten weigerten sich nämlich zumeist, das CRV-Protokoll Swanns zu benutzen und bauten mehr darauf, ihre Arbeit im gewohnten Trance-Zustand zu verrichten. Das heißt, damit ist also das Wachbewußtsein eingelullt aber nicht vollbeschäftigt, und springt durchaus gern mit Inter-pretationen, wie “..das sieht aus wie ein Kirchturm!” bei, obwohl es sich um eine Minuteman- Rakete handelte. Und das sind genau die Gefahren des Channeling! Wer kann Remote Viewing lernen In meinem ersten Artikel für den UFO-Kurier berichtete ich allgemein von den Ereignissen, die uns widerfuhren, als geschah was die Gallier am meisten fürchteten: dass ihnen der Himmel auf den Kopf fiele. Nun hat man mich gebeten, zu einigen speziellen Fragen Stellung zu nehmen. Einerseits kann ich mich dem natürlich schon deshalb nicht entziehen, weil es mir fern liegt zu kneifen oder mich zu verstecken. Andererseits habe ich erlebt, wie unangenehm es ist, von jemandem mal kurz informiert zu werden, und dann steht man mit vielen Unklarheiten im Regen. Natürlich hat jedes Wissensgebiet sein Problemfeld, das ist eine der einfachsten Erkenntnisse dieses Daseins. Das Dumme an RV (REMOTE VIEWING) ist, dass zur Lösung der ständig auftauchenden Fragen leider nicht die Strategien herkömmlicher Problemlösungen taugen. Jeder, der RV halbwegs verstanden hat, würde hier sagen, das läge in der Natur dieses Themas. Aber bis dahin hat man sein Weltbild auch schon ein paar mal kräftig durchgeschüttelt.

Wer kann Remote Viewing lernen

In meinem ersten Artikel für den UFO-Kurier berichtete ich allgemein von den Ereignissen, die uns widerfuhren, als geschah was die Gallier am meisten fürchteten: dass ihnen der Himmel auf den Kopf fiele.

Nun hat man mich gebeten, zu einigen speziellen Fragen Stellung zu nehmen. Einerseits kann ich mich dem natürlich schon deshalb nicht entziehen, weil es mir fern liegt zu kneifen oder mich zu verstecken. Andererseits habe ich erlebt, wie unangenehm es ist, von jemandem mal kurz informiert zu werden, und dann steht man mit vielen Unklarheiten im Regen. Natürlich hat jedes Wissensgebiet sein Problemfeld, das ist eine der einfachsten Erkenntnisse dieses Daseins. Das Dumme an RV (REMOTE VIEWING) ist, dass zur Lösung der ständig auftauchenden Fragen leider nicht die Strategien herkömmlicher Problemlösungen taugen. Jeder, der RV halbwegs verstanden hat, würde hier sagen, das läge in der Natur dieses Themas. Aber bis dahin hat man sein Weltbild auch schon ein paar mal kräftig durchgeschüttelt.

Das ist nun auch leicht zu erklären. Die medial Begabten weigerten sich nämlich zumeist, das CRV-Protokoll Swanns zu benutzen und bauten mehr darauf, ihre Arbeit im gewohnten Trance-Zustand zu verrichten. Das heißt, damit ist also das Wachbewußtsein eingelullt aber nicht vollbeschäftigt, und springt durchaus gern mit Inter-pretationen, wie ..das sieht aus wie ein Kirchturm!” bei, obwohl es sich um eine Minuteman- Rakete handelte. Und das sind genau die Gefahren des Channeling! Wer kann Remote Viewing lernen In meinem ersten Artikel für den UFO-Kurier berichtete ich allgemein von den Ereignissen, die uns widerfuhren, als geschah was die Gallier am meisten fürchteten: dass ihnen der Himmel auf den Kopf fiele. Nun hat man mich gebeten, zu einigen speziellen Fragen Stellung zu nehmen. Einerseits kann ich mich dem natürlich schon deshalb nicht entziehen, weil es mir fern liegt zu kneifen oder mich zu verstecken. Andererseits habe ich erlebt, wie unangenehm es ist, von jemandem mal kurz informiert zu werden, und dann steht man mit vielen Unklarheiten im Regen. Natürlich hat jedes Wissensgebiet sein Problemfeld, das ist eine der einfachsten Erkenntnisse dieses Daseins. Das Dumme an RV (REMOTE VIEWING) ist, dass zur Lösung der ständig auftauchenden Fragen leider nicht die Strategien herkömmlicher Problemlösungen taugen. Jeder, der RV halbwegs verstanden hat, würde hier sagen, das läge in der Natur dieses Themas. Aber bis dahin hat man sein Weltbild auch schon ein paar mal kräftig durchgeschüttelt.

Nehmen wir zum Beispiel die Prozedur, mit der immer alles anfängt: Das Lernen. Remote Viewing kann nicht erlernt werden, das ist ein Fakt. Diese Aussage ist von den Vertretern der konservativen Wissenschaft, aus ihrer Haltung heraus, natürlich völlig mißinterpretiert worden. RV kann nämlich deshalb nicht gelernt werden, weil es eine natürliche Fähigkeit eines jeden Menschen ist.(siehe dazu auch: Joe McMoneagle in MINDTREK, OMEGA – Verlag, S.231)Natürlich sollte man den Aufbau und die Abfolge des Protokolls auswendig lernen und noch einige dazu gehörige Details, wie z.B. die Ideogramm- Kürzel. Das ist zwar absolut Voraussetzung, aber das war es dann auch schon. Dann können sie Remote Viewing durchführen!

In dem Videofilm “Erkenntnisse aus dem Unsichtbaren” habe ich, inspiriert von diversen Textstellen verschiedener Bücher, (auf die ich noch zurückkomme) sowie Aussagen einiger Forscher (wie z.B. auch des bekannten Gehirnforschers G. Haffelder), unsere Sekretärin einfach durchs Protokoll “geschossen”.

Der Sprung ins kalte Wasser: kann auch unsere Sekretärin ohne Vorbildung Remote Viewing? Zwei Kameras liefen mit.

Die junge Frau hatte nur ganz allgemeine Informationen über RV, denen sie aufgrund ihrer Tätigkeit natürlich nicht entgehen konnte.Ich habe ihr nur kurz erklärt, wie eine Session technisch abläuft. Dann die Kameras eingeschaltet und die Koordinaten verkündet.

Im Film können Sie selbst miterleben, wie das RV-Protokoll unsere in RV völlig unausgebildete Sekretärin von Minute zu Minute immer mehr in “die Zone” hinein zog, wie einer der amerikanischen Ur-Remote Viewing formulieren würde. Nach nur 25 Minuten Sitzung hatte sie eine ziemlich genaue Skizze des Zielgebietes gezeichnet. Wir mussten leider schon Schluß machen, weil sie nach Hause wollte, um für ihre Familie Essen zu kochen. Sonst hätte sie mir wahrscheinlich noch die Wirkungsweise der Generatoren erklärt (natürlich ebenfalls ohne Kenntnisse in spezieller Elektrotechnik). Anderntags fuhren wir zum Target, den drei Windmühlen, und sie stellte zu ihrer eigenen Überraschung fest, wie genau ihre Zeichnung ausgefallen war.

Besuch beim Target: erstaunliche Übereinstimmung mit den Sessionergebnissen.

Die Kameras waren immer dabei, Irrtum und Mogelei sind ausgeschlossen. Übrigens war man schon im SRI in den 70ern der Überzeugung, dass jeder RV bis zu einem gewissenGrad beherrschen kann. (Jim Schnabel, GEHEIMWAFFE GEHIRN, bettendorf´sche Verlagsanstalt, S.33). 

Mit der Kamera vor Ort: Haare zerzaust, Viewerin beeindruckt.

Wozu "Remote-Viewing"-Ausbildung in Instituten?

Übergehen wir jetzt einmal diesen an sich schon erstaunlichen Vorgang und wenden uns der pragmatischen Seite der Konsequenzen zu. Mit Recht werden sie jetzt rufen: “Na prima, wie gut, dass es so einfach ist, wozu brauche ich dann diese sündhaft teure Ausbildung in deutschen oder amerikanischen Institutionen? Wenn es sowieso jeder kann, wozu dann diese Geldschneiderei? Das Protokoll kann man sich schließlich auch aus dem Internet herunterladen oder unserem Film “Das Ende aller Geheimnisse” entnehmen. Kein Geheimnis also.

Völlig richtig. Ich befürworte an dieser Stelle ausdrücklich, dass Sie sich sofort hinsetzen und RV versuchen. Und das sage ich ohne Bedauern oder auch Häme. Denn was nun folgt, habe ich bereits mehrmals gesehen, bzw. selbst erlebt. Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, dass mindestens die mir bekannten Trainings von PSITECH, FARSIGHT oder in Deutschland beim ISFR, trotz des nicht geringen Betrags, einfach zu billig sind. Ich würde für dieses Entgelt nicht als Ausbilder zur Verfügung stehen und bezweifle, dass die Ausbildungszeit von 7 Tagen ausreicht. Warum?

Weil Sie als Trainer für das Ergebnis des Lehrgangs verantwortlich gemacht werden. Es ist wie in der Geschichte, in der der Überbringer einer schlechten Botschaft geköpft wird. Nachdem Sie erlebt haben, dass auch Sie ein PSI- Spion sein können, fängt das Drama an...

Das "Anfangsphänomen" funktioniert

Eingangs schrieb ich, für RV taugen keine herkömmlichen Problemlösungsstrategien. Das Anfangsphänomen: Ja, es funktioniert! - mündet nämlich automatisch in folgende Umstände.

1. Sie können RV nämlich nicht! Sie können sich nicht hinsetzen und sagen, so, ich habe jetzt schon diese drei Windmühlen gefunden, jetzt mal schnell sehen, was der Nachbar im Kochtopf hat. Es wird nicht funktionieren. Also, alles Humbug?

Trainingsleiter G. Rattay mit dem vielzitierten undurchsichten Umschlag, in dem Targets abgelegt werden.

Die Begründung ist einfach, aber warum das so ist, bedarf einer komplexen wissenschaftlichen Erklärung. Ich werde versuchen, dazu ein paar Streiflichter nachzureichen. Zunächst muss genügen, dass man sich nicht allein durchs Protokoll “schießen” kann. Im Verlauf der Session wird das Wachbewußtsein so heruntergefahren, dass man das Protokoll schon so auswendig gelernt haben, sozusagen “verinnerlicht” haben muss, damit man nach Schritt 5 weiß, wie Schritt 6 aussieht. Ansonsten taumelt man hilflos herum mit dem Bewußtsein: "Ich soll jetzt was tun, aber was?" Und in diesem Moment läßt sich das Wachbewußtsein nicht länger bitten, springt wieder an und ihre Phantasie liefert eine bunte aber leider völlig erfundene Story.

Wenn sie einen Partner als Monitor gewinnen können, ist die Ausgangslage schon besser.. Aber auch hier zeigte sich bei Leuten, die schon 4 Tage Training hinter sich hatten, dass ständig Situationen auftraten, in denen sie nicht weiterwußten. Hier kann nur ein erfahrener Trainer helfen... (Haben Sie übrigens gemerkt, dass immer nur von “Trainern” und Trainees” die Rede ist, nie aber von Lehrern und Schülern?)

2. Sie dürfen RV nicht können! Nein, es darf nicht funktionieren!, sagt Ihnen ständig Ihr Wachbewußtsein. An jeder Stelle, an der es während der Session hakt, schlägt es vor, doch jetzt lieber schwimmen zu gehen, oder fernzusehen oder was Nettes zu lesen oder mit Freunden essen zu gehen. und so weiter... Aber "bloß nicht diese PSI-Sache, nein, das ist nichts für mich!" Und schon ist aus mit der Karriere als Geheimdienstler in eigener Mission.

Für ihr Wachbewußtsein ist es natürlich unangenehm, heruntergefahren zu werden und dem Unterbewußten Raum zu geben. Es ist vielleicht zuviel gesagt, dass Wachbewußtsein und Unterbewußtsein im Clinch liegen, aber das Wachbewußtsein ist so von seinem umfassenden Auftrag erfüllt, Sie durch die Realität zu steuern, dass es seine Einschränkung sozusagen nur zähneknirschend hinnimmt.

In dem Film “Erkenntnisse aus dem Unsichtbaren” sind dazu einige Aussagen von Fachleuten verschiedenster Fachgebiete zusammen getragen. Fazit: Sie brauchen einen erfahrenen Trainer.

3. Selbst wenn Sie es können, Sie können es nicht! Schon in meinen vorherigen Artikel habe ich versucht, dieses Problemfeld anzureißen: Die Anwendung von RV will sehr wohl gelernt sein! Nehmen wir an, Sie können das Protokoll und alles Technische dazu aus dem FF, machen eine tolle Session und nichts hat etwas mit dem tatsächlichen Target zu tun! Also ist RV doch Blödsinn! Ja, natürlich, wird ihr Wachbewußtsein sagen, geh` doch lieber schwimmen oder fernsehen. Und Schluß mit diesem RV!

Als Sie als Kind Fahrrad fahren lernten, haben Sie das wahrscheinlich sicherheitshalber nicht auf einer vielbefahrenen Straße gelernt. Mit einiger Übung und nachdem sie nicht mehr dauernd hingefallen sind, wurden Sie mit der Erkenntnis konfrontiert, dass jetzt auch noch die Straßenverkehrsordnung gelernt werden müsste, um draußen mitmischen zu können. Natürlich haben Sie sie gelernt, weil die anderen ja auch draußen rumgefahren sind. Bei RV benötigen sie einen Einblick in die Spielregeln. Auch zusätzlich zu den schon genannten Punkten. Hier hilft nur ein erfahrener Trainer.

4. RV verschafft natürlich auch unangenehme Erkenntnisse. Sie haben also mit einem Freund/Freundin RV gelernt und wollen jetzt auch mal die tollen Stage 6 Tools anwenden. Diese “Timeline” und die “personal trajectory”...

Also nachsehen, was die Zukunft bringt oder wissen, wie Sie sich selbst entwickeln werden. Die Session läuft prima, Sie sind on target, eine Bewegungsübung bringt Sie ein Jahr in die Zukunft(oder drei oder vier) und Sie sind nicht mehr da. Wer jetzt noch weiter geht, um nachzusehen, ob tot oder “nur” umgezogen, muss schon als mutig bezeichnet werden. Denn immerhin haben schon einige Viewer feststellen dürfen: An dem geviewten Zeitpunkt sind sie tot.

Eine äußerst unangenehme Erfahrung. Das hätte man doch lieber nicht wissen wollen, also weg mit dem Teufelszeug, diesem “Flirt mit dem Satan”, wie ein Kirchenvertreter indem Buch GEHEIMWAFFE GEHIRN von Jim Schnabel zitiert wird.

Ja, mit der Zukunft ist nicht zu spaßen, aber der Pastor wird im Fall einer solchen Session vielleicht weniger helfen können, als ein erfahrener Trainer, denn über die Zukunft gibt es viel zu sagen, vor allem schon mal, wie und warum sie nicht feststeht, also möglicherweise zu ändern ist. Abgesehen davon, dass ich in meinem nächsten Film (ABENTEUER REMOTE VIEWING, Herbst 98) darauf eingehen möchte, finden Sie schon in Jim Schnabels Buch (GEHEIMWAFFE GEHIRN, bettendorf), bei McMoneagle (MINDTREK, Omega-Verlag) und auch im Film “Erkenntnisse aus dem Unsichtbaren” dazu Einiges an erhellenden Äußerungen.

Von Trainern und Gurus

Wenn sie also nur mit Hilfe von Büchern und Videos ein guter Remote Viewer werden, haben Sie meine Hochachtung. Ich kenne niemanden, der das geschafft hat.

Sollte an dieser Stelle Ihr Bild von einem RV-Trainer stark dem ähneln, was Sie unter dem Begriff Guru oder Sektenführer abgespeichert haben, können Sie sich einfach von der Realität überzeugen. Vielleicht haben es einige der amerikanischen Remote Viewer probiert, den Guru zu spielen. Man munkelt davon und einige Anzeichen könnte man so interpretieren; aber nach meiner Erkenntnis kann man damit nur auf die Nase fallen. Und zwar schmerzhaft. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Wie wir gesehen haben, ist bei RV alles anders, und das erleben wir auch in diesem Problembereich. Wenn sie bis hierhin mitgedacht haben, ist es einfach, die Schwierigkeiten eines angeblichen RV - Gurus zu erkennen:

1. Wenn ein Trainee gelernt hat, RV einigermaßen geübt anzuwenden, ist er in der Lage, alle Aussagen zu überprüfen. Die Aufgabe eines Gurus besteht aber zu einem nicht zuunterschätzenden Teil darin, dass er Sachen erzählt, die keiner der Adepten nachvollziehen kann.

2. Jeder Remote Viewer ist den Mechanismen der Realitätserkenntnis unterworfen. Auch der Trainer. Was das bedeutet, wird Ihnen schon nach wenigen Tagen klar, an denen Sie sich mit dem Thema befaßt haben. RV verschafft ihnen die Erkenntnis, auch nur so ein unwissendes und vor allem unwichtiges Stäubchen im Universum zu sein. Und so verletzlich wie die ganze Erde auch.

3. Sie bekommen ein Moralproblem. RV schafft eine Verbindungzu ihrem Unterbewußtsein, und genau da scheint auch das sogenannte Gewissen angesiedelt zu sein. Wenn sie den Kanal zum Unbewußten erweitern, holen sie alle Aspekte herüber.

Viel Spaß, Herr Guru! Das Herunterfahren des Wachbewußtseins macht ausgesprochen hilflos gegenüber solchen unangenehmen Einflüssen. Wenn Sie eine Laufbahn als Klein- oder Großkrimineller einschlagen wollen, viel Spaß damit! Sie werden nämlich gleichermaßen erleben, wie Ihr Opfer fühlt!

Zusammengefaßt besteht die Aufgabe eines Trainers darin, zweitausend und eine ganz persönliche Frage des Trainees zu beantworten, und zwar ganz allein und nur für ihn und das von morgens bis abends. Und mit einer Intensität, die ihn an die Wand drückt, denn hier geht es für jeden Trainee verständlicherweise sofort um hochwichtige existentielle Fragen!