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Abt Riom lebt mit seinen Mitbrüdern abgeschieden und in Frieden in einem kleinen Kloster in den Bergen Rätiens. Doch eines Tages, im Jahre 1499, klopft der Schwabenkrieg zwischen Habsburg und den Eidgenossen wortwörtlich an das Klostertor. Große Gefahr droht der Abtei und es scheint, dass es keinen Ausweg gibt. Doch da erscheint plötzlich ein kleines Tier, welches Großes vollbringt und den Konvent somit im letzten Moment retten kann.
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Seitenzahl: 18
Eine Kurzgeschichte
von
Dani Gebert
Nach einer schriftlich überlieferten Sage
Juli 2022
IMPRESSUM:
„Die Bienen von Klosters“
von Dani Gebert
© 2022 Dani Gebert
Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Dani Gebert
Kontakt: [email protected]
Social Media: DaniGebert.Autor
Buchcover, Illustration: Dani Gebert
Lektorat, Korrektorat: Dr. Alexandra Sept (Stift und Papier Lektorat Ansbach)
ISBN: 978-3-756515-51-6
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Abt Riom sah den prächtigen alten Glockenturm hoch. Die frühlingshafte Abendsonne blendete und ließ ihn blinzeln. Schützend hielt er sich die Hand wie ein Vordach über die Augen, damit sein Blick musternd über das Gebäude gleiten konnte. Der Turm selbst war mehrere hundert Jahre alt. Das Kirchenschiff und die hohe Mauer um das kleine Kloster hingegen waren neu. Vor sieben Jahren, im Jahre des Herrn 1492, war alles vollendet worden. Der Anblick dieser kleinen Prämonstratenserabtei, die man auf einer großen Lichtung im Wald errichtet hatte, und schlicht «Klösterchen im Wald» nannte, ließen in ihm ein Gefühl von vollster Zufriedenheit aufkommen. Die warme Mailuft, die durch das Prättigauertal hochstieg und den Duft der Tannen mittrug, sowie das Vogelgezwitscher, taten das seinige, und so schloss Abt Riom die Augen. Er sog den Moment von ganzem Herzen in sich auf und genoss den Augenblick. Während er so dastand, drang ein feines Summen an sein Ohr, was ihm zusätzlich ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Es war das Summen von Bienen. Von seinen Bienen. Der Honig war ein süßer und mit dem Wachs konnte der Konvent unter anderem neue Kerzen für seine Abtei ziehen.