Die Diva in dir! - Claudia Varrin - E-Book

Die Diva in dir! E-Book

Claudia Varrin

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Beschreibung

Ihr neues Buch Die Diva in dir! ist eine Geschichtensammlung über romantische und einvernehmliche BDSM-Begegnungen. Alle Geschichten beruhen auf wahren Begegnungen Claudia Varrins mit Gespielinnen und Gespielen. Die vier Kapitel stehen für vier Stufen des erotischen Spiels: In "Gelegenheitsspielzeuge" geht es um zufällige Treffen mit submissiven Männern in Clubs und auf Partys - manche Treffen sind zart, andere wild. Im Kapitel "Freunde" beschreibt die Autorin geplante Sessions mit submissiven Freunden und Vertrauten. Diese Begegnungen sind tiefgründig und vielfältig. In "Lover" gibt sie Einblicke in erotische Treffen mit Männern, die nicht nur ihre Sklaven, sondern gleichzeitig ihre Liebhaber sind - diese Geschichten sind atemberaubend intim und komplex. Das Kapitel "Vielfalt" schließlich handelt von Spielen mit mehr als zwei Partnern in allen vorstellbaren Kombinationen - dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. In Claudia Varrins Geschichten geht es unter anderem um Bondage, verbale und physische Erniedrigung, Ohrfeigen, Spucken, Strap-on-Spiele, körperliche Züchtigung, NS-Spiele, Fußanbetung, Piercing und Feminisierung. Zu allen Techniken gibt es Anleitungen und Tipps.

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Seitenzahl: 567

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Claudia Varrin

Die Diva in dir

Die Kunst des dominanten erotischen Spiels

Aus dem Amerikanischen von Nadine BunskeMitarbeit: Xenia Gharbi

EXPLIZIT

Haftungsausschluss

Dieses Buch befasst sich mit kontroversen, riskanten und mitunter gefährlichen sexuellen Praktiken. Es dient einzig und allein der Unterhaltung. Die Autorin und der Verlag übernehmen keinerlei Verantwortung für den Fall der Ausübung oder falschen Anwendung der hier beschriebenen Praktiken. Wer diese Praktiken in die Tat umsetzt, tut dies auf eigene Gefahr. Anders gesagt: Sie sind selbst verantwortlich, und rennen Sie nicht heulend zur Autorin oder zum Verlag, wenn Sie’s vermasseln. Die Beweislast liegt einzig und allein bei Ihnen, und nur weil Sie Ihre Kleider ausziehen, heißt das noch lange nicht, dass Sie Ihren Verstand gleich mit ablegen können. Außerdem ist die Autorin keine Rechtsexpertin und kann deshalb nicht dafür einstehen, ob das, was im Folgenden beschrieben wird, legal ist oder nicht. Es kann gut sein, dass die Geschichten in diesem Buch in Ihrem Land selbst unter einvernehmlich handelnden Erwachsenen illegal sind. Als gesetzestreue Bürgerin lässt die Autorin Ihrer Fantasie freien Lauf, wenn sie sich diese Geschichten ausmalt und Ihnen davon erzählt.

Selbstverständlich sollten Sie immer Safer Sex praktizieren, ganz gleich in welcher Lage – vor allem, wenn Sie nicht mit Ihrem festen oder regelmäßigen Partner spielen. Kondome für Männer und Frauen, OP-Handschuhe, Dental Dams (Latexläppchen) und dergleichen haben sich bei der Eindämmung sexuell übertragbarer Krankheiten als sehr hilfreich erwiesen.

Im Übrigen besteht für Menschen, die romantische und einvernehmlichen BDSM (Bondage/Discipline, Sadismus/Masochismus) praktizieren, ein ganz realer und klarer Unterschied zwischen einvernehmlichen, für beide Seiten lustvollen Akten unter Erwachsenen und jeder Form von Gewalt gegen Partner, die damit nicht einverstanden und/oder minderjährig sind. Wer einem Partner gegen dessen Willen eine sexuelle Handlung aufzwingt, handelt unmoralisch, verwerflich und abstoßend und erfüllt den Straftatbestand der Vergewaltigung.

Vorwort

Seid gegrüßt, Dominante Schwestern und männliche Wesen, und willkommen zurück in meiner zauberhaften, wundervollen mitternächtlich funkelnden Welt hinter dem Schleier des BDSM! Wie Sie aus meinen anderen Büchern wissen, möchte ich die Erfahrung und das Wissen, die ich über die Jahre gesammelt habe, mit Ihnen teilen, damit auch Sie die dominante Tigerin oder die verführerische Domina in sich rauslassen können. Dass ich so großen Spaß beim Schreiben dieses Buches hatte, liegt unter anderem daran, dass es vollkommen anders ist als meine anderen Arbeiten. Im Gegensatz zu den anderen Büchern ist dies kein Handbuch voller psychologischer und praktischer Tipps, sondern eine Sammlung von Geschichten mit einvernehmlichem, romantischem BDSM und von Erzählungen aus meinen selbst erlebten Spielen. Wer praktische Anleitungen sucht und die hier beschriebenen Techniken lernen will, ist natürlich am besten mit meinen beiden Büchern Die Kunst der weiblichen Dominanz und Die Lust auf weibliche Dominanz – Erotische Rituale und sinnliche Erfahrungen beraten. Für tiefere Einblicke in die submissive Vorstellungswelt empfehle ich Weibliche Unterwerfung als Einführung, und dann gibt es noch viele Bücher, die die meinen ergänzen.

Dieses Buch ist in vier Teile untergliedert. Im ersten Teil, »Spielzeug für zwischendurch«, geht es um zufällige Tête-à-Têtes mit submissiven Männern, die ich in Clubs und auf Partys kennengelernt habe. Mit diesen Männern hat die Chemie gestimmt, und ich fand sie sympathisch genug, mit ihnen zu spielen – man könnte auch sagen, die »Schwarze Magie« hatte mich in ihren Bann geschlagen. Diese Geschichten sind zum Teil recht harmlos, zum Teil aber auch ganz schön wild für »Spielzeug für zwischendurch«. Der nächste Teil, »Freunde«, handelt von Spielen mit submissiven Männern, die ich bereits kannte und mit denen ich bei anderen Gelegenheiten schon viel Spaß hatte. Sie werden feststellen, dass das Niveau der Spiele in diesen Geschichten etwas höher ist als in »Spielzeug für zwischendurch«, weil zwischen mir und diesen männlichen Wesen schon eine Verbindung bestand. Manche sind amüsant, andere etwas ernster, je nachdem, mit wem ich spielte und wie gern ich ihn mochte. Wir alle wissen ja, dass es verschiedene Arten von »Freunden« gibt.

In »Lovers« geht es um intimere Spiele, die ich mit Männern spielte, die sowohl Liebhaber als auch Spielgefährten waren. Je nachdem, wie tief und vertraut unser Verhältnis war, ist das Große Finale in manchen Geschichten deutlich intimer als in anderen. Sie werden feststellen, dass die Spiele in diesem Teil wiederum intensiver sind als die aus den beiden Teilen davor. In »Mehrere« geht es um Spiele, in denen mehr als zwei Personen – das submissive männliche Wesen und ich – miteinander spielten. Diese Geschichten handeln von Szenarios mit den Konstellationen weibliche Dom/weibliche Dom/männlicher Sub (sprich: ein Dreier) und weibliche Dom/weibliche Dom/männlicher Sub/männlicher Sub (sprich: ein Vierer). Ich habe diese Geschichten mit aufgenommen, weil sie unterhaltsam sind. Wenn die sinnliche weibliche Dom einen Dritten in ihrem Szenario wünscht, findet sie hier Inspiration. Außerdem weiß ich von meinen männlichen Lesern, dass sie oft Fantasien hegen, in denen sie von mehr als einer weiblichen Dom oder einem anderen Mann dominiert werden, weshalb auch sie diese Geschichten aufregend finden werden.

Ich habe dieses Buch in vier Teile untergliedert, um meinen Lesern (vor allem den männlichen) zu verdeutlichen, dass ich die Art, wie ich mit den verschiedenen Subs spiele, davon abhängig mache, wie gut ich sie kenne oder liebe. Für eine Frau ist es selbstverständlich, dass man mit einem Spielzeug für zwischendurch ganz anders umgeht als mit dem Geliebten. Männer können diese Entscheidung nicht immer so klar treffen. Die Aufteilung der Geschichten macht die Unterschiede deutlicher.

Ich habe mir große Mühe gegeben, die ganze Bandbreite des BDSM abzudecken, aber mir geht es so wie Ihnen – ich habe eine Liste mit Lieblingsspielen und eine Liste mit Spielen, die mich abtörnen. Ich persönlich mag am liebsten Bondage, verbale und körperliche Erniedrigung, Face Slapping, Spucken, Umschnalldildos, körperliche Züchtigung, Natursekt, Fußverehrung, Piercingspiele, Zwangsfeminisierung und Verdinglichung, aber ich schreibe auch von Begegnungen mit anderen Spielarten, weil ich sie ungeheuer spannend, amüsant oder ungewöhnlich finde. In manchen Geschichten verlange ich eine Fußmassage. Na, wenn ich zu seinem Vergnügen auf Mörderabsätzen herumlaufen muss, habe ich ja wohl auch eine verdient! Geschichten über Spielarten, die mir nicht gefallen, gibt es hier natürlich keine. Falls es Sie zum Beispiel tierisch antörnt, Ihrem Sub ein Branding zu verpassen, entschuldige ich mich schon jetzt, denn darüber finden Sie hier nichts.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie an den Geschichten hier kein Vergnügen finden. Ich glaube, sie enthalten zum Teil sehr amüsante Zutaten, die Sie zum Schmunzeln und Lachen bringen werden. Und beim Lesen finden Sie vielleicht Geschmack an Dingen, die Ihnen bislang nicht verlockend erschienen. Manchmal reicht es ja schon, wenn man diese Dinge mit anderen Augen betrachtet, um neugierig zu werden und Lust darauf zu bekommen, mit ihnen zu experimentieren. Vielleicht haben Sie sich den Spaß an einem dieser Dinge auch einfach nur deshalb noch nicht gegönnt, weil Sie nicht wussten wie! Dieses Buch soll nicht nur unterhaltsam und amüsant sein, sondern auch Szenarios, Aspekte und die Kombination von Aspekten nahelegen, die im ersten Moment gar nicht kompatibel erscheinen.

Beim Schreiben dieser Geschichten stellte ich fest, dass manche von ihnen am besten in der dritten Person funktionieren, andere aus der Sicht der Ich-Erzählerin und wieder andere lesen sich am besten aus der Perspektive des Subs. Ich kam zu dem Schluss, dass das Buch spannender wird, wenn ich diese Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln erzähle, und hoffe, dass Sie mir zustimmen werden. Wo immer es mir möglich war, habe ich die Spielzimmer, meine Garderobe, das Aussehen des Sub und andere Details beschrieben, damit Sie die Szene möglichst gut vor Augen haben – ich rieche gern den Duft der Rosen, wenn ich schreibe. Ich hoffe zutiefst, dass sinnliche weibliche Doms hier neue Ideen für ihr Repertoire an »Spielen« finden, und wenn meine männlichen Leser dieses Buch stimulierend finden, ist mir das nur recht. Ohne euch, die männlichen Wesen, hätte ich dieses Buch nicht schreiben können. Also nur zu, habt Spaß – meinen Segen habt ihr!

Teil 1

Spielzeug für zwischendurch

Devins Bestrafung

Miss Varrin war an seiner Universität sowohl Dekanin der männlichen Studenten als auch Dozentin. Außerdem stand sie in dem Ruf, im Unterricht weder Nachlässigkeit noch Unaufmerksamkeit zu dulden. Sie war Dozentin für Frühgeschichte und unterrichtete ihr Fach mit Leidenschaft. Sie zeigte Dias von antiken Stätten, die sie besucht hatte, und brachte Kunstgegenstände und andere interessante Dinge mit in den Unterricht, um ihn lebendig zu gestalten. Eine Frau mit Doktortitel in Geschichte stellt man sich meistens als vertrocknete alte Schachtel vor, doch Miss Varrin war das genaue Gegenteil davon. Sie war mittelgroß und schlank, hatte langes, glattes, glänzend braunes Haar mit einem kurzem Pony, volle Brüste, einen herrlich runden Hintern, lange, hübsche Beine und die schönsten Füße, die Devin je gesehen hatte.

Fast jeder Junge in der Klasse war insgeheim verknallt in die glamouröse Miss Varrin. Sie hatte eine Vorliebe für figurbetonte schwarze Kleidung, insbesondere Kleider, die sie mit hochhackigen Pumps, Stöckelsandaletten oder Stiefeln mit Pfennigabsätzen trug. Wenn sie nicht vorn im Klassenzimmer auf und ab schritt, saß sie meistens mit überkreuzten Beinen auf ihrem Pult, wobei man oft einen Blick auf den Spitzensaum ihrer halterlosen Strümpfe oder den Ansatz Strumpfhosen erhaschen konnte, die sie mit Strumpfhalter trug. Wenn sichtbar, waren ihre leicht länglichen Fußnägel stets in einem sexy Rot lackiert. Der Lack ihrer langen Fingernägel war immer farblich darauf abgestimmt. Ihr Lippenstift ließ ihre vollen Lippen äußerst küssenswert erscheinen, und ihre hohen Wangenknochen verliehen ihr einen exotischen Touch. Es war nur schwer vorzustellen, wie sie in irgendeinem fernen Land im Schmutz einer Grabungsstätte wühlte. Devin hatte oft Mühe, bei diesem verführerischen Anblick dem Unterricht zu folgen.

»Mister Devin!«

Ihre sanfte, doch bestimmte Stimme holte ihn zurück in den Unterricht. Wie gebannt hatte er auf ihre Zehen gestarrt, und sie hatte ihn dabei erwischt.

»In mein Büro, wenn ich bitten darf, Mister Devin.«

Miss Varrin war stets höflich zu den Studenten, selbst wenn eine Bestrafung anstand. Dass sie nie die Stimme heben musste, machte einen Teil ihres Zaubers aus. Auch ein höflich ausgesprochener Befehl war ein Befehl, und man hatte ihm zu folgen.

Devin erhob sich und verließ das Klassenzimmer. Langsam ging er mit hängendem Kopf den Flur entlang und dachte über sein Vergehen nach, mit dem er sich die bevorstehende Strafe eingehandelt hatte. Er hatte sich viel mehr auf Miss Varrins rot lackierte Fußnägel und ihre aristokratisch schlanken Füßen in den wundervollen Stöckelsandaletten konzentriert als auf den Unterricht. Und jetzt würde Miss Varrin ihn wegen seiner Unaufmerksamkeit mit dem Paddel versohlen. Während er schleppenden Schritts auf ihr Büro zuging, um auf sie zu warten, hörte er sie die Klasse zurechtweisen, keiner solle ihn auslachen, weil jeder von der nächste sein könnte, der in ihrem Büro die Bekanntschaft mit ihr und ihrem Paddel machen würde. Sie machte die Tür des Klassenzimmers auf und trat auf den Flur, wo sie ihn auf halber Strecke einholte. Sie ging an ihm vorbei, gestikulierte mit den Fingern, dass er sich beeilen solle, und führte ihn energisch in ihr Büro.

»Wissen Sie, weshalb Sie hier sind, Mister Devin?«

»Ja, Miss Varrin. Ich bin hier, weil ich im Unterricht nicht aufgepasst habe, Ma’am.«

»Und Sie werden dafür fünf harte Schläge mit dem Paddel bekommen. Lassen Sie die Hosen runter, spreizen Sie die Beine und beugen Sie sich über den Schreibtisch. Sie zählen jeden Schlag für mich und bedanken sich dafür, Mister Devin.«

Devin tat, wie ihm geheißen, öffnete seinen Gürtel und ließ die Hose über die Knie rutschen. Er wusste, dass die dünne Baumwolle seiner Boxershorts keinen Schutz vor ihrem Paddel bieten würde, zumal Miss Varrin für eine so schlanke Frau erstaunlich stark war. Miss Varrin ließ ihn in der erniedrigenden Haltung mit der Hose um die Knie stehen, öffnete eine Schublade ihres Schreibtischs und holte ihr Lieblingspaddel heraus. Es war aus Walnussholz und der Griff war mit purpurnem Velours umwickelt und mit einer Schnürung aus schwarzem Vinyl versehen. Miss Varrin sorgte dafür, dass er das Paddel sah, und ließ es ein paar Mal sanft auf ihre Hand klatschen, als wollte sie prüfen, ob es etwas taugte. Dann ließ sie es an ihrem Arm baumeln und trat langsam hinter ihn.

Sie fing damit an, das Paddel beinahe zärtlich auf seinem Hintern zu reiben. Immer und immer wieder ließ sie es auf seinen in Baumwolle gehüllten Backen kreisen. Er konnte die Kühle des Holzes spüren. Doch auch diese Empfindung war trügerisch. Dieses kühle Paddel konnte seinen Hintern in Brand stecken. Als er es spürte, wurde sein Glied schlagartig steif. Manchmal dachte er, dass er im Unterricht nur abschweifte, damit sie ihn bestrafen konnte – was sie dann auch tat.

Durch seine gespreizten Beine konnte er ihre muskulösen Waden und ihre zierlichen Füße mit den hell lackierten Nägeln in ihren vorne offenen Schuhen sehen. Wie sehr er diese herrlichen Zehen lutschen wollte! Wie sehr er jeden einzelnen in den Mund nehmen und verehren wollte! Er wurde noch erregter. Dann wurde das Paddel plötzlich weggezogen und Miss Varrin holte zu ihrem ersten Schlag aus.

Zack!

Sie traf ihn hart von unten auf beide Backen. Der Schlag ließ seine Zehen in den Schuhen verkrampfen. Trotzdem konnte er den Blick nicht von ihren Zehen wenden, die auf der wildledernen Innensohle ihres Schuhs ruhten. »Eins, danke, Miss Varrin«, sagte er gehorsam und wie betäubt von dem harten Schlag.

Zack!

Der zweite Schlag war noch härter, und der Schwung ließ seine linke Ferse vom Boden abheben. »Zwei, danke, Miss Varrin«, sagte er etwas gepresst.

Zack!

Der dritte Schlag ließ ihn auf den Zehen nach vorne kippen. Nur schwer konnten seine gepressten Lippen ein Stöhnen zurückhalten. »Drei, danke, Miss Varrin«, sagte Devin mit zusammengebissenen Zähnen.

Zack!

Beim vierten Schlag schwang Miss Varrin das Paddel wie eine Tennisspielerin bei einer gewaltigen Rückhand, wobei ihre Fersen vom Boden abhoben. Devin konnte ein schmerzvolles Stöhnen nicht unterdrücken und sagte: »Vier, danke, Miss Varrin.«

Zack!

Beim fünften und letzten Schlag schrie er laut auf. Sie hatte das Paddel geschwungen wie ein Baseballspieler, der den Ball ganz weit in den Himmel knüppeln will. In gewissem Sinn hatte sie das auch getan. »Fünf, danke, Miss Varrin.« Devins Stimme war ganz schwach, und seine Knie versagten ihm beinah den Dienst.

»Sie können jetzt gehen, Mister Devin«, schnurrte sie hinter seinem Rücken. Fünf Schläge hatten gereicht, und sein Hintern war ein einziges rotes, wundes Elend. Er rannte aufs Männerklo, wo er sich einschloss und berührte. Das brennende Glühen seiner Backen machte ihn noch erregter. Er dachte an das Auf und Ab ihres Arms, als sie das Paddel auf ihn niedersausen ließ. Er malte sich ihre zarten Zehen in den Stöckelsandaletten aus, den roten Lack, der im Licht der Sonne glänzte, das durch ihr Bürofenster fiel. Er dachte an den hoch geschwungenen Bogen ihrer wundervollen Füße, an den hohen Spann, der förmlich nach hohen Absätzen schrie.

Mit einem gewaltigen Seufzer fand er Erlösung und ergoss sich auf seinen Bauch. Er nahm sich etwas Klopapier und machte sich sauber, dann ging er zurück in seine Klasse, wo seine Kommilitonen ihr Grinsen kaum verhehlen konnten.

»Mister Devin, ich hatte Sie nach Ihrer letzten Missetat nicht so schnell zurückerwartet«, schnurrte Miss Varrin, und er musste an eine große Katze denken. »Was haben Sie diesmal verbrochen – oder muss ich überhaupt noch fragen?«

Devin stand vor ihrem Schreibtisch, war aber zu beschämt und erregt, um ihr in die Augen zu blicken, weshalb er nur auf den Boden starrte. Er wünschte, er könnte ihre herrlichen Füße sehen, doch sie blieben unter dem Tisch verborgen.

»Bitte, Miss Varrin, es tut mir schrecklich leid. Es wird nicht mehr vorkommen, versprochen.« Er war so nervös, dass seine Knie fast zusammenstießen.

»Was haben Sie denn getan? Ich frage nicht noch einmal.« Ihre schnurrende Stimme klang nun tiefer, ein sicheres Zeichen, dass sie langsam die Geduld verlor und keine Frechheiten duldete.

»Na ja, Ma’am, es war im Kunstunterricht bei Miss Woodhouse. Sie saß auf dem Pult und verlor ihren Schuh. Ich habe ihn für sie aufgehoben.«

»Und weiter, Mister Devin? Sie sind doch nicht hier, weil Sie Miss Woodhouse den Schuh aufgehoben haben.« Das Schnurren wurde tiefer und schwoll zu einem leisen Grollen an.

»Na ja, ich habe zuerst ihren Bogen geküsst, bevor ich ihn ihr wieder an den Fuß steckte. Mehr nicht, Ma’am.« Voll Scham ließ Devin den Kopf hängen. Er wusste, dass sein »mehr nicht« die denkbar schlechteste Antwort war, aber es war ihm einfach so rausgerutscht, bevor er überhaupt nachdenken konnte.

»Mehr nicht? Mehr nicht? Habe ich richtig gehört?« Miss Varrin fauchte ihn an, was die Katze vor seinem inneren Auge nur noch lebhafter werden ließ – eine große wilde Katze, eine Löwin oder Tigerin, die nur darauf lauerte, ihn zu verschlingen. »Sie haben ihren Bogen geküsst? Sie haben ihren Fuß geküsst? Vor der ganzen Klasse? Einfach so, weil es Ihnen in den Sinn kam?« Miss Varrin gab sich entsetzter, als sie tatsächlich war. Schließlich war Devin nun seit drei Jahren auf der Universität und sie kannte seine Neigungen zur Genüge.

»Ja, Ma’am. Ja, Miss Varrin. Deshalb hat mich Miss Woodhouse zu Ihnen geschickt.«

»Mister Devin, ich habe aufgehört zu zählen, wie oft man Sie schon zu mir geschickt hat, und zwar immer aus demselben Grund. Das heißt, dass Sie mehr Disziplin brauchen, als ich Ihnen hier verabreichen kann.« Miss Varrin schrieb etwas auf einen Zettel und hielt ihn ihm hin.

Er hatte Angst, die Augen zu heben und ihr Gesicht zu sehen, deshalb streckte er nur die Hand aus und schnappte sich den Zettel. Er war sogar außer Stande, einen Blick darauf zu werfen und ihn zu lesen.

»Ich will Sie heute Abend um sechs Uhr an dieser Adresse sehen, und Sie werden dort bis acht Uhr bleiben. Seien Sie pünktlich. Jede Verspätung wird aufs Härteste bestraft. Sie können jetzt zurück in Ihre Klasse, Mister Devin.«

Froh, dass er so leicht davongekommen war, und gleichzeitig eigenartig enttäuscht darüber, dass er nicht wie erwartet das Paddel bekommen hatte, ging Devin wieder in den Kunstunterricht bei Miss Woodhouse.

Als er den Raum betrat, erntete er verwunderte Blicke seiner Mitschüler. Keiner war bisher so schnell wieder aus Miss Varrins Büro zurückgekommen. Miss Woodhouse tat, als würde sie ihn nicht bemerken, und fuhr mit ihren Ausführungen fort. Trotz ihres spannenden Diavortrags über berühmte Skulpturen konnte er seine Augen nicht von ihren Füßen in den schwarzen Lederpumps lassen, und wenn sie, ihre Worte betonend, auf und ab wippte, starrte er wie gebannt auf die Bewegungen ihrer Wadenmuskeln.

Die Stunden bis zum Ende des Unterrichts schleppten sich dahin, und die ganze Zeit brannten in ihm Erregung und Furcht vor seinem Sechs-Uhr-Termin bei Miss Varrin.

Nachdem er geduscht, die Haare gewaschen und etwas Frisches angezogen hatte, ging er unruhig in seinem Zimmer auf und ab. Miss Varrins Warnung war ihm lebhaft in Erinnerung, und er fürchtete sich, zu spät zu kommen, weshalb er schon etwas früher an der Adresse erschien, die sie ihm auf den Zettel geschrieben hatte. Dann wurde er aber unruhig, weil er zu früh dran war, und ging die Treppen wieder hinunter, um einen Blick auf das Haus zu werfen. Es war ein wunderschönes altes viktorianisches Gebäude mit zwei Etagen, einem Dachgeschoss, Fensterläden links und rechts der Fenster und einer großen Veranda, die um die Ecke reichte. Dort standen eine weiße Zweisitzerschaukel, ein großer Korbstuhl in Weiß, ein Korbtisch, ebenfalls weiß, und eine Reihe von Topfpflanzen. Das Haus war blauviolett gestrichen und hatte dunkelgraue Fensterläden. Das ganze Arrangement wirkte wunderschön. Er war noch nie in einem ähnlichen Haus gewesen.

Er warf einen Blick auf die Uhr und sah, dass es schon eine Minute vor sechs war. Er stieg die Treppe hinauf, ging über die breite Terrasse zu der Holztür, in die ein Bleiglasfenster eingelassen war, und klingelte. Praktisch im selben Moment ging die Tür auf, und vor ihm stand Miss Varrin. Sie bedeutete ihm, einzutreten, und er überschritt die Schwelle in ihr Reich. Es war nicht sehr hell, und seine Augen brauchten einen Moment, um sich an das schwache Licht zu gewöhnen. Als er schließlich zu Miss Varrin blickte, staunte er nicht schlecht. Ihr langes braunes Haar war hochgesteckt, hier und dort waren ein paar Strähnen ausgebüxt, und sie trug eine Brille. Anscheinend trug sie an der Universität Kontaktlinsen, denn mit Brille hatte er sie noch nie gesehen. Sie trug ein langes Kleid mit einem weit geschnittenen Rock, hochgeschlossenen Kragen und langen, spitzenbesetzten Ärmeln. Unter dem Rock konnte er die Spitzen ihrer Schnürstiefel ausmachen. Die Mitte ihres hochgeschlossenen Kragens zierte eine Kamee, und ihre Taille umschlang ein eng geschnürtes Korsett. Ihre Taille sah unglaublich schmal aus – so schmal, dass er glaubte, sie mit den Händen umfassen zu können.

Während Devin ihre Aufmachung mit den Augen verschlang, bemerkte er nicht, dass auch Miss Varrin ihn aufmerksam musterte. Ihr fiel natürlich auf, dass er geduscht war, die Haare gewaschen hatte und in frischen Sachen steckte. Auch der Duft seines Eau de Toilette entging ihr nicht, und er missfiel ihr. Er hatte nichts Persönliches. Miss Varrin mochte Eau de Toilette ohnehin nicht und benutzte selbst nie Parfüm.

»Bevor wir anfangen, Mister Devin, gehen Sie ins Badezimmer und waschen dieses Eau de Toilette ab, soweit es geht. Ich mag es nicht. Folgen Sie mir.«

Als sie sich umdrehte, bauschte sich ihr Rock um ihre Beine auf und schwang mit jedem ihrer Schritte über den Flur. Devin hatte nicht gewusst, wie erregend diese Kleider sein konnten. Außer in Filmen oder Büchern hatte er noch keine Frau gesehen, die etwas Ähnliches getragen hatte. Miss Varrin blieb vor einer Holztür am Ende des Flurs stehen, öffnete sie und wies ihn hinein. Es war ein Badezimmer, doch ebenfalls eines, wie er es nur in Filmen gesehen hatte. Es gab weder eine Wanne noch eine Dusche, dafür aber eine kleine Nische, in der eine kleine Vase mit duftenden Blumen stand, die er nicht benennen konnte. Das altmodische Waschbecken war über und über von Rissen durchzogen. Die Toilette besaß keinen Spülgriff, doch nahm er an, dass die Kette, die daneben von der Decke baumelte, demselben Zweck diente. Auf einer Stange neben dem Waschbecken hingen makellos weiße, flauschige Handtücher. In einem Seifenhalter lag ein Stück weißer Seife, die nur auf ihn zu warten schien. Eilig zog Devin sein Hemd aus – er zog es einfach über den Kopf, um keine Zeit an den Knöpfen zu verschwenden – und fing an, jede Stelle abzuwaschen, auf die er Eau de Cologne gesprüht hatte. Dann trocknete er sich schnell ab, zog sich das Hemd über den Kopf und trat auf den Flur hinaus.

Miss Varrin erwartete ihn. Sie trat an ihn heran und schnüffelte hörbar an ihm – was ihn wider Erwarten erregte –, dann sagte sie, er rieche nun deutlich besser. Sie wies ihn an, ihr zu folgen, und führte ihn in ein Zimmer am anderen Ende des Flurs. Als er durch die Tür trat, stand er in einem überbordend ausgestatteten Wohnzimmer voller viktorianischer Möbel und hochwertiger Reproduktionen, mit orientalischen Teppichen, die den gesamten Boden bedeckten, einem in Marmor gefassten riesigen Kamin und mehreren Holztischen. Auf einem Tisch vor dem Fenster stand eine große Vase voll mit roten Rosen, Lilien und üppigen weißen Nelken. An einer Wand waren zahlreiche Messinghaken angebracht, an denen eine höchst eigenartige Sammlung von Instrumenten hing. Devin brauchte ein paar Minuten, um den Raum auf sich wirken zu lassen, und in dieser Zeit setzte sich Miss Varrin in einen großen Ohrensessel und zupfte ihren Rock zurecht.

»Unser Mister Devin hat also eine Schwäche für Schuhe und Füße.« Ihre Stimme riss ihn aus seinen Beobachtungen. »Mister Devin möchte sie berühren und streicheln, habe ich recht?«

»Wie Sie meinen, Ma’am.«

»Und ob ich das meine, Mister Devin, schließlich sind Sie recht häufig in meinem Büro, und stets weil es Klagen gibt, dass Sie sich mehr mit Schuhen und Füßen befassen als mit dem Unterricht.«

Devin ließ den Kopf hängen, denn er wusste, dass sie recht hatte. Trotz seiner einundzwanzig Jahre war er noch unschuldig und ahnte nicht, dass es eine ganze Welt von Fuß- und Schuhfetischisten gab und er einer von ihnen war.

»Da Sie sich so leidenschaftlich und hingebungsvoll für Damenfüße und -schuhe interessieren, werde ich Ihnen beibringen, wie man sich ihrer annimmt und sie verehrt. Ich werde Sie zu einem ordentlichen Fußsklaven ausbilden. Vielleicht werden Sie dann Ihren kleinen Dämon los und können sich endlich dem Unterricht widmen. Die Sache ist ganz einfach. Ich folge dem Prinzip von Strafe und Belohnung. Gutes Benehmen wird belohnt, schlechtes Benehmen wird bestraft. Haben Sie verstanden? Wünschen Sie damit fortzufahren? Gut. Dann werden wir nun anfangen.«

Sie warf ein Kissen auf den Boden und erläuterte Devin die Grundlagen seiner Ausbildung. Das Kissen war der Ort, an dem sie ihn sehen wollte, sobald er keinen Auftrag für sie erfüllte. Außerdem würde er ihr dort Fußmassagen geben. Dann machte sie ihm klar, dass er nur zu reden hatte, wenn sie ihn ansprach. Wenn er zur Toilette musste, hatte er sich zuerst dafür zu entschuldigen, dass er sich ungefragt äußerte, dann erst dufte er um Erlaubnis bitten, den Raum zu verlassen. Soweit nicht anders angewiesen, hatte er die Augen zu Boden zu richten, und er würde nur tun, was sie ihm befahl. Er hatte jeden ihrer Befehle mit Eifer und nach bestem Können auszuführen, und darüber hinaus würden sich seine Dienste nicht auf seine Lust auf Füße und Schuhe beschränken. Wenn er ihr nicht diente, hatte er sich klein zu machen, zu schweigen und nicht im Weg zu stehen.

»Sie sind ein Fetischist, Mister Devin, ein Fuß- und Schuhfetischist, um genau zu sein, und es gibt Tausende Männer wie Sie auf der ganzen Welt, die viel Erfahrung damit haben, wie man seiner Lady dient, um mit dem Objekt der Begierde belohnt zu werden. Sie sind also nicht allein. Da Sie aber selbst über keinerlei Erfahrung verfügen und so ungeschliffen und unschuldig sind, werde ich ein wenig Milde walten lassen, bis Sie alle meine Regeln gelernt haben.« Sie sah, wie seine Augen bei ihren Worten erleichtert aufleuchteten, und hoffte, dass sie sein Verlangen nach den Objekten seiner Begierde damit legitimiert hatte. »Als Erstes werden Sie die Haltung lernen, die ein Sklave einzunehmen hat, während er auf die Gunst der Herrin wartet. Stehen Sie auf, ziehen Sie sich bis auf die Unterwäsche aus und räumen Sie Ihre Kleidung ordentlich beiseite. Dann knien Sie sich auf das Kissen.«

Etwas verwirrt, weil er sich ausziehen sollte, gleichzeitig erleichtert, dass er seine Unterhosen anbehalten durfte, wurde Devin sehr erregt von Miss Varrins Worten. Tausende wie er! Eilig entledigte er sich seiner Kleider. Aus Gewohnheit legte er sie ordentlich zusammen und räumte sie aus dem Weg. Dann kniete er sich auf das Kissen wie befohlen und wurde von Miss Varrin mit einem Lächeln belohnt, weil er dabei ohne weitere Anweisung ausgekommen war. Die Erektion, die man unter seiner Unterhose sehen konnte, war ihm allerdings sehr peinlich, weshalb er die Knie zusammendrückte.

»Jetzt werde ich Ihnen die korrekte Haltung beibringen, die Sie einzunehmen haben. Zunächst mal nehmen Sie die Knie so weit wie möglich auseinander.« Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, trat Miss Varrin seine Knie auseinander, doch Devin widersetzte sich. Sie erhob sich langsam aus ihrem Sessel und ging zu der Wand mit den merkwürdigen Gerätschaften, die Devin vorhin aufgefallen war. Sie suchte sich etwas aus, das aussah wie eine Reitgerte. Als sie zu ihrem Sessel zurückkam, drückte sie Devin den Kopf auf das Polster und hielt ihn fest. Dann gab sie ihm mit der Gerte fünfundzwanzig Schläge auf den Rücken.

»Denken Sie dran: Gutes Benehmen wird belohnt, schlechtes Benehmen wird bestraft.« Sie riss seinen Kopf an den Haaren zurück und setzte sich. Die Gerte lehnte sie an den Sessel. »Zweiter Schritt: Die Hände müssen entweder auf den Schenkeln liegen oder hinter dem Rücken. Heute will ich sie hinter dem Rücken. Halten Sie Ihr eines Handgelenk fest, das ist die richtige Haltung.«

Die schmerzhaften Schläge mit der Reitgerte auf seinem Rücken noch in lebhafter Erinnerung, tat Devin, wie ihm geheißen. Doch je mehr Miss Varrin ihm befahl und je länger sie ihm Lektionen erteilte, desto größer wurde seine Erektion. Er wurde rot, was Miss Varrins Aufmerksamkeit nicht entging, und sie machte sich seine Scham zunutze. Mit dem Fuß spielte sie durch den Stoff seiner engen Unterhose mit seiner Erektion, schob sie mal nach rechts, mal nach links und drückte sie an seinen Bauch. Lächelnd nahm sie den Fuß wieder weg und griff sich die Gerte, die sie schon auf seinem Rücken hatte tanzen lassen. Mit der Lasche am Ende kitzelte sie seine Eichel, mit dem Stab seinen Schaft, als würde sie ein Saiteninstrument streichen. Sie summte sogar Eine kleine Nachtmusik, während sie seine Penisgeige bespielte. Allmählich wich Devins Scham einer Erleichterung, und er entspannte sich langsam, während sie mit ihm spielte. Er war noch naiv und wusste nicht, dass er sich ihr damit unterwarf und ihr seine Macht und die Kontrolle übergab. Er wusste nur, dass es sich unheimlich gut anfühlte und dass es genau das war, wonach er sein Leben lang gesucht hatte.

»Sehr schön, Devin. Das haben Sie gut gemacht. Dann können wir jetzt mit der zweiten Lektion weitermachen: wie man seiner Lady eine richtige Fußmassage gibt. Wenn eine Lady Ihnen die Freude macht, dass Sie ihr die Füße massieren dürfen, darf sie sich nicht anstrengen und das Bein heben müssen. Legen Sie meinen Fuß in eine Hand und ziehen Sie den Stiefel aus. Nun zeigen Sie mal, wie stark sie sind und halten Sie mein Bein hoch, während Sie mir den Fuß massieren. Zeigen Sie mir Ihre Massagetechnik – und ich mag es hart, Mister Devin, ich will kein Streicheln oder Kitzeln. Ich bin sowieso nicht kitzlig. Denken Sie daran, dass mein anderer Fuß nicht weit weg ist von Ihrem demütigen Gesicht. Wenn Sie mich ärgern …« Sie unterbrach sich selbst, weil sie nichts mehr hinzuzufügen brauchte.

Devin machte sich daran, ihren Fuß kräftig zu massieren, so wie sie es ihm gesagt hatte, aber Miss Varrin sah sofort, dass er, vom nötigen Druck abgesehen, absolut keine Technik hatte.

»Nein, nein, nein!« Die Reitgerte knallte auf seinen Rücken. »Sie haben ein Händchen für den richtigen Druck, aber das ist auch alles. Ich sehe, dass wir mit den Lektionen bei null anfangen müssen. Fangen Sie mit den Zehen an, massieren Sie erst alle zusammen mit einer Hand, und dann jeden Zeh einzeln. Wenn Sie oben an einem Zeh angekommen sind, drücken Sie ihn fest und ziehen dann leicht daran, bevor Sie mit dem nächsten weitermachen. Und denken Sie daran: Was Sie mit dem einen Fuß machen, müssen Sie auch mit dem anderen tun. Passen Sie also auf, sonst kriegen Sie die Reitgerte zu spüren.«

Devin gehorchte Miss Varrin sofort. Ihm war nicht nach der unsanften Gerte auf seinem Rücken. Er merkte, dass er sie unbedingt erfreuen wollte, und horchte aufmerksam auf ihre Worte.

»Schon viel besser. Und jetzt passen Sie auf: Wenn eine Lady Absätze trägt, lastet das ganze Gewicht auf dem Ballen ihres Fußes, weshalb er sehr gründlich massiert werden muss – und vergessen Sie nicht den Bereich direkt unter den Zehen. Dafür verwenden Sie die Daumen.«

Devin tat wie befohlen und genoss jede Sekunde, die er Miss Varrins schmalen, aristokratischen Fuß mit seinen zarten Knöchelchen in der Hand hielt. Er war bis in sein Innerstes erregt, was sich vor allem in einer gewaltigen Erektion widerspiegelte. Aus dem Augenwinkel heraus konnte er Miss Varrins umgefallenen Stiefel sehen. Er hatte etwas Exotisches, Heidnisches an sich, was ihn noch mehr erregte. Ihre nächsten Worte rissen ihn aus seiner Träumerei.

»Und jetzt lernen Sie, wie man den Spann massiert. Halten Sie meinen Fuß in einer Hand und ballen Sie die andere zur Faust. Fahren Sie mit den Knöcheln der Faust auf dem Spann hoch und runter. So ist’s recht, genau so. Noch ein paar Mal, dann machen wir mit der Ferse weiter. Genug. Jetzt zur Ferse. Um meine Ferse zu massieren, werden Sie mein Bein an der Wade halten. Machen Sie die andere Hand hohl und massieren Sie die Ferse mit festem Druck und kreisenden Bewegungen. Ja, so ist’s gut.« Miss Varrin ließ Devin noch eine Weile weitermachen, bevor sie zum letzten Teil kam.

»Devin, mein Fuß muss auch noch an anderen Stellen massiert werden. Als Erstes die Kante. Das ist die Außenseite des Fußes. Du fängst an der Ferse an und arbeitest dich langsam bis zum kleinen Zeh nach vorn. Lege den Daumen unter den Fuß, die Finger nach oben. Du massierst vor allem mit der Handfläche, die Finger kommen als Verstärkung dazu. Versuche es jetzt.« Zu Miss Varrins großer Überraschung machte Devin es auf Anhieb richtig und gab sogar dem kleinen Zeh die gleiche Behandlung wie der Kante. Vielleicht schlummerte ja doch ungeahntes Potenzial in Mister Devin.

»Sehr gut, Devin, sehr gut«, sagte sie schnurrend und erinnerte Devin dabei wieder an eine große, wilde Katze. Ihr Lob ließ die Erektion zwischen seinen Beinen zucken und pulsieren. »Jetzt halten Sie mein Bein an der Wade und lassen den Fuß mit der anderen Hand kreisen. Viermal nach links, viermal nach rechts. Ausgezeichnet. Legen Sie meinen Fuß auf Ihren Schenkel, damit er nicht kalt wird. Jetzt machen wir mit dem anderen Fuß weiter.«

Das Gefühl von Miss Varrins warmem, nacktem Fuß auf seinem ebenfalls warmen, nackten Schenkel stimulierte Devin so sehr, dass er große Beherrschung aufbringen musste, um nicht zu kommen. Es gelang ihm, als er an ihren Zorn dachte und an die Reitgerte, die zur Strafe immer wieder auf seinem Rücken niederging. Erleichtert stellte er fest, dass das funktionierte, und er widmete sich wieder voll und ganz Miss Varrins Fuß. Er erinnerte sich daran, was er mit ihrem linken Fuß gemacht hatte, und gab sein Bestes, um an ihrem rechten Fuß genauso vorzugehen. Nur ein Mal schnalzte die Reitgerte auf seinem Rücken, als er vergaß, die Stelle direkt unter ihren Zehen zu massieren. Er entschuldigte sich aufrichtig dafür und korrigierte sein Versehen unverzüglich. Nachdem er in einem letzten Schritt ihren Fuß hatte kreisen lassen, legte er ihn auf seinen Schenkel und wartete mit gesenktem Kopf auf ihre Befehle.

»Sie haben sich weitaus brauchbarer erwiesen, als ich erwartet hätte, Mister Devin, und Ihre Lektion brav gelernt. Deshalb werde ich Sie belohnen. Doch die Belohnung ist gleichzeitig auch eine weitere Lektion. Heben Sie mein Bein an. Ich will, dass Sie meinen Ballen in den Mund und zwischen die Zähne nehmen. Sie werden ihn ganz sanft bearbeiten. Nehmen Sie ein großes Stück in den Mund und beißen Sie sachte zu. Lassen Sie es durch die Zähne gleiten und ziehen Sie es wieder heraus. Ah! So ist’s gut, genau so!« Miss Varrin lehnte sich in ihrem Sessel zurück und genoss die Luxusbehandlung. Es war schön, sich nach der ganzen harten Arbeit endlich zu entspannen. Devin war ganz außer sich, dass er ihren zauberhaften Fuß in den Mund nehmen durfte, und mit geschlossenen Augen widmete er sich voll und ganz ihren und seinen Freuden. »Jetzt der andere Fuß«, befahl Miss Varrin. Er gehorchte willfährig und wurde mit dem gleichen lustvollen Seufzer belohnt.

»Das reicht, Mister Devin.«

Gehorsam setzte er ihren Fuß auf seinem Schenkel ab und fragte sich, was als Nächstes kommen mochte. Das war der unglaublichste Tag seines Lebens.

»Sie wurden mehr als reichlich für Ihre Dienste belohnt, indem Sie meinen Fuß in den Mund nehmen durften. Und Sie haben heute eine wichtige Lektion gelernt. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, weshalb Sie hierher bestellt wurden. Sie müssen bestraft werden, weil Sie Miss Woodhouses Fuß geküsst haben. Dafür erhalten Sie Schläge mit der Reitgerte.«

Der Gedanke an die Gerte ließ Devin zusammenzucken. Miss Varrin erhob sich aus ihrem Sessel und trat hinter ihn. »Stehen Sie auf, lehnen Sie sich nach vorn und halten Sie sich an den Lehnen fest. Sie erhalten fünfzig harte Schläge auf den Hintern.«

Er folgte ihren Anweisungen und verkrallte die Hände so fest in den Sessellehnen, dass seine Knöchel weiß wurden. Er machte sich auf die Attacke gefasst. Miss Varrin drosch mit aller Kraft auf seinen Hintern ein. Immer und immer wieder sauste die grausame Gerte auf ihn nieder. Anfangs versuchte er noch, die Schläge zu zählen, doch der Schmerz war so groß, dass er es bald vergaß. Miss Varrin war fest entschlossen, keinen Quadratzentimeter seiner Backen auszulassen. Er biss sich auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien, doch am Ende konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Bei jedem Treffer der Gerte schrie er auf vor Qual. Miss Varrin schienen seine Schreie zu entzücken, und sie schlug mit noch mehr Energie. Dann war die grausame Bestrafung endlich vorbei. Sein Hintern brannte wie Feuer und er war sich sicher, dass sich Striemen darauf abzeichneten.

»Sie dürfen meinen Fuß küssen, Mister Devin.«

Devin war gar nicht aufgefallen, dass sie ihm nicht befohlen hatte, ihr die Stiefel wieder anzuziehen, und bei ihrem Anblick fiel er dankbar auf die Knie und begann, ihre Füße zu küssen. Liebevoll hielt er sie in den Händen und bedeckte sie mit vielen festen, trockenen Küssen. Seine Erektion schmerzte mehr als sein kürzlich versohlter Hintern.

»Genug, Mister Devin. Sie können jetzt Ihre Sachen nehmen und ins Badezimmer gehen. Wenn Sie sich angezogen haben, melden Sie sich wieder.«

»Jawohl, Miss Varrin«, antwortete er ergeben. Als er seine Sachen aufhob, sah er aus dem Augewinkel, dass sie lächelte. Er eilte in das Badezimmer am anderen Ende des Flurs, um sich anzuziehen, vor allem aber, um sich von dieser schmerzhaften Erektion zu erlösen und seinen Hintern zu begutachten. Als er sich in ein Papierknäuel erleichterte, fühlte es sich an, als würden Körper und Geist gemeinsam explodieren. Ein Blick auf seinen Hintern zeigte ihm, dass er richtig vermutet hatte. Seine Backen waren über und über von Striemen überzogen, Striemen, die sicher den ganzen Tag, vielleicht sogar zwei oder drei Tage lang zu sehen sein würden. Ein Souvenir an den Nachmittag mit ihr. Angezogen und frisch gekämmt kehrte er in den Salon zurück, wo Miss Varrin ihn erwartete. Sie thronte in ihrem Sessel, und das Kissen lag an seinem Platz vor ihr. Sie zeigte darauf, und er fiel auf die Knie, wobei er darauf achtete, die Augen offen zu halten, obwohl er nun angezogen war. Als sie sanft lächelte, war er sich sicher, dass sie wusste, dass er im Badezimmer masturbiert hatte, doch sie schwieg dazu.

»Mister Devin, haben Sie heute etwas gelernt?«, erkundigte sie sich höflich, als hätten sie nur zusammen Tee getrunken.

»Ja, Ma’am! Unbedingt. Danke, Miss Varrin, vielen Dank«, antwortete Devin aus ganzem Herzen.

»Gut! Dann können Sie jetzt gehen, Mister Devin. Behalten Sie diesen Tag und das, was ich Ihnen beigebracht habe, in Erinnerung. Vielleicht werden wir uns dann nicht mehr in meinem Büro sehen.« Mit diesen Worten war er entlassen.

Er erhob sich und ging zur Haustür, Miss Varrin dicht hinter ihm. Er trat hinaus, und auf der Veranda hörte er, wie die Tür verriegelt wurde und seinen Traum hinter ihm einschloss.

Fußverbrecher

Der Schrank, in dem die Herrin ihre Schuhe aufbewahrte, ließ sich geräuschlos öffnen – ein sicheres Zeichen, dass seine Mission gelingen würde. Er ging vor dem Schrank auf die Knie und riss die Augen auf vor dem Anblick, der sich ihm bot. Flüchtig blickte er um sich, um sicher zu sein, dass er wirklich alleine war, und streckte vorsichtig eine zitternde Hand nach dem Schatz vor ihm aus. Pumps, Stiefel, Sandaletten, Slipper, Pantoletten und ein Paar Pumps, das er noch nie an ihr gesehen hatte. Allesamt mit hohen, schlanken Absätzen und schmalen Spitzen, standen sie hübsch aufgereiht vor ihm und schlugen ihn in ihren Bann. Doch er wusste genau, was er in diesem Moment suchte: die mit Kristallen besetzten flachen Plattform-Pumps mit der beigen Innensohle aus Velours – einer Innensohle, die sich der Form ihres wunderschönen Fußes angepasst hatte. Selbst im Dunkel des Schranks konnte er sehen, wie sie ihn von ihrem Platz auf dem Boden anfunkelten. All seine Selbstbeherrschung war im Nu dahin. Mit einem Gefühl, das Verehrung sehr nahe kam, griff er sich erst den einen Schuh, dann den zweiten. Eine Hand berührte den Abdruck, den ihre Zehen auf dem Veloursleder hinterlassen hatten. Mit der anderen Hand berührte er sich. Langsam führte er den Schuh an sein Gesicht, um zu erfahren, wie nah er sein musste, bevor er ihren Geruch atmete. Er lächelte, als ihm das köstliche Aroma in die Nase stieg, und rieb …

»… seine Nase an der Innensohle! Ich schwöre, ich konnte hören, wie er schnüffelte, und dann fing er an, mit seiner Schlangenzunge daran zu lecken«, sagte die Herrin fassungslos.

Sie war aufgebracht und gleichzeitig auch ein wenig belustigt. Letzteres hatte wohl damit zu tun, so nahm er an, weil ihre Freundin Herrin Meris gekommen war, um seine Erniedrigung mitzuerleben, und weil sie ihn nun dafür bestrafen würde, dass er ihre Privatsphäre verletzt und ihr nicht gehorcht hatte. Seine Herrin hatte ihn am Ohr in die Küche gezerrt, wo er nun auf dem Boden kniete, den Kopf so tief gesenkt, dass er mit dem Kinn die Brust berührte. Dass man ihn erwischt hatte und nun eine zweite Herrin seiner Erniedrigung beiwohnen würde, machte ihn so erregt, dass er glaubte, er würde gleich explodieren. Herrin Meris saß am Tisch, die Beine überkreuzt. Ab und zu wippte sie mit dem Fuß, und seine Herrin lief hin und her und regte sich über das schreckliche Benehmen ihres Sklaven auf. Während sie so über ihn und seine Unbelehrbarkeit und Dreistigkeit Luft machte, wogte der Busen seiner Herrin auf und ab. In ihrem Gesicht zeigte sich Fassungslosigkeit. Vom Boden aus konnte er allerdings nur ihre fantastischen Füße in ihren Stöckelschuhen und die hochhackigen und vorne offenen Sandaletten von Herrin Meris sehen.

Miss Meris hatte die Beine an den Knöcheln überkreuzt, und als sie das Knie anwinkelte, konnte er durch den Schlitz des Kleides ihre Wade sehen. Er starrte wie gebannt auf ihre Füße und Beine. Die Riemen ihrer Schuhe waren über den Knöcheln verschnürt und zogen sich über die Füße, wodurch diese aussahen, als wären sie in einer hauchzarten Bondage gefesselt. Er gestattete seinen Augen, über ihre wohlgeformten Zehen zu schweifen. Ihre rot lackierten Nägel funkelten ihn im Sonnenlicht, das durch das Küchenfenster schien, boshaft an. Oh, welch schreckliche Folter! Welch köstliche Qual! Beim Anblick der auf und ab schreitenden Füße seiner Herrin und des hypnotisierenden Wippens der Beine von Herrin Meris wurde ihm beinahe schwindelig, und er spürte, wie sein Schwanz noch steifer wurde.

Er lief rot an vor Scham, als er daran dachte, was geschehen war: Sie waren früher als erwartet von ihrem Einkaufsbummel zurückgekehrt, und seine Herrin hatte ihn auf frischer Tat ertappt.

Er hatte mit dem Rücken zur Tür direkt vor dem Schrank gesessen und den geliebten Pump mit den Kristallen ans Gesicht gepresst. Sie hatte gespürt, dass etwas nicht in Ordnung war, und war auf ihren bloßen Katzenfüßen hereingeschlichen, hatte sein Ohr gepackt und ihm, daran drehend, beim Aufstehen »geholfen« und ihn in den Flur gezerrt. Sein Ohr weiter fest im Griff, zog sie ihn in die Küche, wo die umwerfende Herrin Meris, eine Zigarette rauchend, Tee machte. In der Küche zwang sie ihn mit dem Ohr in der Hand auf die Knie. Wo er sich immer noch befand. Herrin Meris zeigte Verständnis für seine Herrin, wirkte dabei aber höchst amüsiert über den Schlamassel, in dem er steckte. Der Wasserkessel gab ein fröhliches Pfeifen von sich, und Herrin Meris goss den Tee auf, wobei sie weiter seiner Herrin und ihrer Tirade über seine aberwitzige Missachtung ihrer Regeln lauschte.

»Er sollte es eigentlich besser wissen und es nicht mit solchen Tricks versuchen! Wenn ich daran denke, wie viel Zeit ich mit ihm vergeudet habe! Seine Hausprivilegien werden jetzt gestrichen, und ich lasse ihn nie mehr allein zu Hause!«

Dieser letzte Ausruf tat richtig weh. Keine Hausprivilegien mehr? Würde er niemals mehr ihr Haus hüten dürfen? Er hatte es nicht für möglich gehalten, dass sie ihn erwischen, geschweige denn, ihn so schwer bestrafen könnte.

»Komm schon, Claudia, setzt dich und trink deinen Tee. Dann geht’s dir gleich besser, und du beruhigst dich ein bisschen«, sagte Herrin Meris.

»Du hast recht, Meris. Tee und ein, zwei Zigaretten können nicht schaden, auch wenn ich gute Lust hätte, ihm die Glut auf der Zunge auszudrücken, damit er eine Weile lang überhaupt nichts mehr lecken kann.«

Schließlich setzte sich seine Herrin tatsächlich und nippte zwischen Zügen an ihrer duftenden Nelkenzigarette an ihrem Tee. Während er weiter auf dem Boden kniete, ignorierten sie ihn völlig und unterhielten sich über ihn, als wäre er nicht da. Bestürzt erkannte er, dass er für sie in diesem Moment tatsächlich nicht existierte. Er hätte genauso gut ein Stück Linoleum sein können.

»Da kannst du aber Gift drauf nehmen, dass er nicht nur seine Hausprivilegien verliert«, sagte seine Herrin. »Er muss richtig hart gezüchtigt werden, damit er sich hinter die Ohren schreibt, wie mir das missfällt. Das muss schnell passieren und ein paar Tage nachwirken!«

»Aber natürlich braucht er eine Strafe«, sagte Herrin Meris kühl. »Was er getan hat, darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und jetzt«, sie trank ihren Tee aus und rauchte ihre Zigarette zu Ende, »jetzt gehe ich und lasse dich mal machen. Sag mir dann, wie’s war!«

Das sagte sie fast ausgelassen, und er spürte, wie ihm die Röte über den Hals ins Gesicht stieg. Nachdem auch sie ihre Zigarette ausgedrückt hatte, begleitete seine Herrin ihre Freundin zur Tür. Dann machte sie hinter sich zu und drehte den Schlüssel um. Sie ging in die Küche zurück und gab ihm einen kurzen, harten Tritt in den Hintern, bevor sie sich wieder an den Tisch setzte. Es verging eine Weile, in der seine Herrin nichts sagte, sich nicht rührte und nichts unternahm, und es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Seine Angst, die Stille, ihre bloßen Beine und ihre Füße in den sexy Pumps ließen seine Schenkel zittern. Schließlich stand sie auf und ging mehrmals um ihn herum. Er spürte ihre Augen auf sich, wie sie ihn von oben bis unten musterten. Tief in seinem Innern wurde er mit jeder Runde kleiner. Ihre Füße in ihren Stöckelschuhen hielten ihn in ihrem Bann, als wäre er an Ort und Stelle festgewachsen.

»Rühr dich nicht vom Fleck!«, befahl seine Herrin.

Er sah, wie ihre Füße aus der Küche gingen und im Flur verschwanden. Kurz darauf traten ihre Pumps wieder in sein beschränktes Sichtfeld.

»Krieche hinter mir her«, sagte seine Herrin, machte auf dem Absatz kehrt und ging ins Wohnzimmer.

Er gab sich alle Mühe, mit ihr Schritt zu halten, um sie nicht noch weiter zu erzürnen, doch er konnte ihr Tempo beim besten Willen nicht halten. Mit einer Geschwindigkeit, die er mit diesen hohen Absätzen nicht für möglich gehalten hätte, war sie plötzlich hinter ihm und trat ihm in den Hintern, um ihn anzutreiben. Sie blieb hinter ihm, und bei jedem Schritt nach vorn bekam er einen weiteren harten Tritt in den Hintern. So trieb sie ihn bis ins Wohnzimmer. Als er vor dem Sofa angekommen war, befahl sie ihm anzuhalten. Sie machte es sich in der Mitte des Möbels bequem und legte sich ein Kissen auf den Schoß.

»Du bist ein unfolgsamer, unverschämter Sklave und musst lernen, wo dein Platz ist. Ich werde dich von Hand zurichten. Steh auf! Mach deinen Gürtel auf und lass die Hose so weit runterrutschen, dass ich deine Arschbacken sehe. Und außer deinem Hintern will ich nichts von dir sehen.« Ihre Stimme war ganz sanft, doch er hörte genau, wie verärgert sie über ihn war. Je verstimmter sie war, desto leiser und sanfter klang sie.

Ihm war, als hätte er auch eine leise Belustigung in ihrem Ton gehört. Trotzdem tat er, wie sie ihm befahl. Erst da sah er, was sie in der Hand hielt. Es war diese schwarze Haarbürste aus Plastik, dieses Strafwerkzeug, das er so hasste. Beschämt und verängstigt stand er da.

»Jetzt leg dich auf meinen Schoß, pass auf, dass dieses peinliche Ding da auf dem Kissen liegt und der Rest von dir in der Hose bleibt!« Mit einiger Mühe legte er sich auf ihre Schenkel, wobei er seine Hose vorn mit einer Hand zusammenhielt.

»Die Hände auf dem Rücken über Kreuz.«

Als er ihr folgte, packte sie seine Handgelenke und hielt sie fest. Ohne Aufwärmen kam der erste Schlag, und er wusste, dass diese Bestrafung wirklich eine Strafe war und nichts Angenehmes für ihn haben sollte. Dieser erste Hieb ließ ihn zusammenzucken. Unwillkürlich kniff er die Backen zusammen und versuchte sich weiteren Schlägen zu entwinden, doch sie hatte seine Handgelenke eisern im Griff. Der erste harte Schlag mit der Haarbürste hatte ihn auf dem runden Gipfel seiner Backe getroffen und gebrannt wie Feuer. Jeder folgende Schlag war härter als der zuvor. Rhythmisch bearbeitete die Herrin jeden Quadratzentimeter seiner Backen, von oben bis unten, von links nach rechts, bis der gesamte Hintern warm und rosa war. Er konnte sich nicht beherrschen und rieb sich am Kissen.

»Was für eine Dreistigkeit«, knurrte seine Herrin.

Die folgenden Schläge waren härter und gezielter und ließen die Schläge zuvor wie Zärtlichkeiten wirken. Sie folterte sein Hinterteil und schwang dabei die Bürste, als wäre sie mit ihrer Hand verwachsen. Jeder Hieb ließ seine Zähne aufeinanderschlagen und erschütterte ihn so sehr, dass er fürchtete, das Gleichgewicht zu verlieren und ihr vom Schoß zu rutschen. Das Einzige, was ihn an Ort und Stelle hielt, war ihr eiserner Griff um seine Handgelenke. Und die Schläge prasselten immer weiter auf ihn ein. Seine Hinterbacken wurden erst warm, dann rosa, dann brandheiß und glühend rot. Er gab sich alle Mühe stillzuhalten und biss sich auf die Lippe. Einen kurzen Moment schmeckte er sein eigenes warmes Blut auf der Zunge. Doch dann hielt er es nicht mehr aus, und ein erstickter Schrei entwich seinen Lippen. Er versuchte mit aller Kraft, sich zu beherrschen und nicht laut aufzuschreien. Die Herrin machte unbeirrbar weiter mit der grausamen Bestrafung seines Hinterteils. Immer schneller folgte ein Schlag auf den anderen, bis er schließlich doch die Beherrschung verlor und laut um Gnade schrie. Dann stieß die Herrin ihn von ihrem Schoß. Er wusste, dass seine Backen die ganze Nacht brennen und tagelang wehtun würden – ein Denkzettel für seinen Ungehorsam und das Missvergnügen seiner Herrin.

»Und jetzt verschwinde aus meinem Haus! Ich lasse es dich wissen, wenn ich dich will.«

Er beeilte sich, die Hose über seine wunden Backen zu ziehen, ohne ihr eine Blöße zu zeigen, die sie noch mehr verstimmen und ihm weitere Bestrafung einhandeln könnte. Als er sich ordentlich angezogen hatte, wies sie ihm die Tür und knallte sie hinter ihm zu. Der Nachhall hatte etwas Endgültiges, und ihn verließ aller Mut. Er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie ihn wieder in ihrer Nähe duldete. Nicht allzu lange, hoffte er, doch bei der Herrin konnte man nie wissen. Einen Tag vielleicht, eine Woche, vielleicht auch einen Monat. Als er nach Hause fuhr, rieb der Stoff seiner Wäsche auf seinen strapazierten Backen. Köstliche, lustvolle Scham überkam ihn, und der Gedanke daran, wie er vor Herrin Meris erniedrigt und von seiner eigenen Herrin bestraft wurde, erregte ihn. Als er schließlich zu Hause ankam, pulsierte eine wilde Erektion in seiner Hose. Er schaffte es gerade noch zur Tür, bevor er sich in seine Shorts ergoss. In dem Tumult aus Scham, Erniedrigung und Erlösung, der ihn wie betrunken machte, fragte er sich, ob seine Herrin wohl gerade am Telefon saß und Herrin Meris erzählte, was »passiert« war, wie sie es so amüsiert formuliert hatte.

Hündchen

Er wusste, dass sie nur kurz weg sein würde und ihn dabei erwischen konnte, wie er in ihre Privatsphäre eindrang, aber er konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er ging in ihr Zimmer und kniete vor ihrer Kommode nieder. All ihre herrlichen Damensachen waren in den Schubladen dieser Kommode – und einige von ihnen standen offen und quollen förmlich über mit Spitzenwäsche, BHs, Höschen, G-Strings, Tangas, Strumpfhaltern und Dutzenden und Aberdutzenden langer Seidenstrümpfe. Es waren diese altmodischen Strümpfe mit einer Naht hinten und dieser extrem sexy kubanischen Ferse, für die man einen Strumpfhalter brauchte. Immer neue Herrlichkeiten sprangen ihm ins Auge, und er öffnete eine Schublade nach der anderen, berührte und befühlte ihre Sachen und hielt sich besonders feine Stücke an die Nase, um liebevoll daran zu schnüffeln.

Kaum hatte sie das Haus betreten, wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Es war viel zu still – er war viel zu still. Sie zog die Schuhe aus und schlich auf Strümpfen die Treppe hoch, wobei sie darauf achtete, nicht auf die knarzende Schwelle auf halbem Weg zu treten. Auf Zehenspitzen schlich sie den Flur entlang und ging vor der Tür zu ihrem Zimmer in die Hocke. Die Tür stand gerade so weit auf, dass sie durch den Spalt nach drinnen blicken konnte. Er hatte ihr den Rücken zugewandt, doch sie konnte sehen, dass er ihre Sachen durchstöberte, sie berührte und daran schnüffelte. Und was hatte er da auf dem Kopf? Ihr neues seidenes Spitzenhöschen! Wie konnte er es wagen!

Wütend schlüpfte sie in ihre Pumps, stand auf und stieß die Tür so heftig auf, dass sie gegen die Wand dahinter knallte. Er wirbelte herum, immer noch auf den Knien, das Höschen auf dem Kopf, und als er sie sah, erstarrte er. Sie sah umwerfend aus. Ihre Augen sprühten Funken, während sie mit langen Schritten den Raum durchquerte. Sie blieb vor ihm stehen und starrte ihn wütend an. Sie riss ihm das Höschen vom Kopf und hielt es ihm fuchtelnd unter die Nase. Er duckte sich unter ihrem wütenden Blick und wimmerte leise.

»Steh auf«, bellte sie.

Als er zögerte, packte sie ihn am Kragen und riss ihn auf die Füße. Ein Knopf sprang ihm ab und flog quer durchs Zimmer. Sie lachte tief und boshaft und riss auch die übrigen Knöpfe ab. Sie zerfetzte sein Hemd und schmiss es durchs Zimmer. Dann, noch immer teuflisch lachend, stürzte sie sich auf seine Hose. Sie zerrte sie ihm bis in die Kniekehlen, dann gab sie ihm einen Stoß. Er stolperte ein paar Schritte rückwärts, verlor das Gleichgewicht und stürzte aufs Bett. Bevor er sich davonmachen konnte, hatte sie ihn an den Füßen gepackt. Grob zog sie ihm Schuhe und Strümpfe aus, dann folgte rasch die Hose. Sie packte ihn mit einer Hand am Unterhemd, zerrte ihn auf die Füße und schlug ihm mehrmals mit aller Wucht ins Gesicht. Ihre Handfläche brannte auf seinen Wangen, doch es war ein kleiner Preis für das Glück, das er in ihrer kurzen Abwesenheit erlebt hatte. Er wusste noch nicht, dass seine Strafe noch weiter reichen würde. Wie naiv von ihm, zu glauben, ein solch schwerer Verstoß gegen ihre Regeln würde nur so leicht geahndet.

Sie funkelte ihn an und sagte: »Ich wusste, dass man dir nicht trauen kann. Wofür hältst du dich eigentlich? Glaubst du, du würdest mir auch nur das Geringste bedeuten? Du bist nichts, weniger als nichts. In meinen Augen bist du nicht mal menschlich. Du musst also bestraft werden. Und für solche wie dich weiß ich die perfekte Strafe. Für solche, die überall herumschnüffeln. Rühr dich nicht von der Stelle.«

Sie ging zum Schrank und kam mit einem dünnen Seil und einer schwarzen Reitgerte zurück. Sie schob ihm die Gerte zwischen die Zähne und befahl ihm, sie nicht fallen zu lassen. Dann schlang sie ihm das Seil wie einen G-String um die Hüften und band ihm sein bestes Stück zwischen den Schenkeln nach hinten, so dass er vorne flach war wie ein Mädchen. In seiner momentanen Situation war das sehr schmerzhaft für ihn, denn er hatte eine enorme Erektion, und er fand es ungemein erregend, so misshandelt und bestraft zu werden. Sie reichte ihm eine dicke Strumpfhose und befahl ihm, hineinzuschlüpfen. Nach einigen Mühen gelang es ihm schließlich, sie hochzuziehen. Der dicke Stoff verdeckte seine Behaarung und drückte sein Geschlecht eng an den Körper. Sie reichte ihm ein Spitzenhöschen und forderte ihn auf, hineinzuschlüpfen. Als er fertig war, gab sie ihm einen BH. Lächelnd verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah zu, wie er sich mit den Armen in den dünnen Trägern verhedderte.

»Platz«, befahl sie, als wäre er ein Hund.

Wieder ging sie zum Schrank, dann kam sie mit einem weiten, rüschigen Petticoat und einem Paar Schuhe zurück, das groß genug für ihn war. Ihm fiel die Kinnlade herunter und dabei ließ er die Gerte fallen. Das missfiel ihr ganz offensichtlich, und zitternd vor Angst bückte er sich, um die Gerte wieder aufzuheben.

»Nein, heb sie mit den Zähnen auf«, blaffte sie ihn an.

Er fiel auf die Knie und beugte sich zu Boden. Wie befohlen nahm er die Gerte mit den Zähnen auf und erhob sich dann vor ihr. Sie ließ den Petticoat fallen. Er landete in einem perfekten Kreis auf dem Boden, das elastische Hüftband in der Mitte stand offen wie ein Mund, umgeben von roten Rüschen. Mit einer Geste wies sie ihn an, in den Kreis zu treten und den Petticoat anzuziehen. Dann warf sie die Schuhe auf den Boden und fuchtelte mit den Fingern erst in seine Richtung, dann in ihre. Er schlüpfte hinein und knickte darin um. Sie lachte ihn aus und zerrte ihn am Arm zum Spiegel. Auf unsicheren Beinen stolperte er hinter ihr her. Sie blieb vor dem mannshohen Spiegel stehen und schob ihn davor.

»Platz!« Wieder der Befehl, als wäre er ein Hund.

Sie wühlte in einer ihrer Schubladen und kam mit einem Lippenstift und einer Haarspange zurück. Sie schnappte sich eine Haarsträhne, die ihm in die Stirn hing, und klemmte die Spange daran fest, so dass sie senkrecht in die Höhe stand. Dann nahm sie ihm die Gerte aus den Zähnen, quetschte ihm die Wangen zwischen den Fingern zusammen und formte seine Lippen zu einem Schmollmund. Mit dem Lippenstift malte sie ihm große, knalligrote Lippen, dann ließ sie ihn los und lachte über ihr Kunstwerk. Er stand allein vor dem Spiegel und betrachtete sich. Sein Gemächt zuckte und wand sich in dem Seil, mit dem sie ihn gefesselt hatte. Der Petticoat und der verschmierte Lippenstift hatten ihn in die Karikatur einer Frau verwandelt. Sie hatte ihn mit ihrer Behandlung erniedrigt, absolut und restlos erniedrigt. Dachte er jedenfalls, doch dann steckte sie ihm die Gerte wieder zwischen die Zähne.

»Auf die Knie mit dir. Und jetzt komm angekrochen«, befahl sie ihm. »Denk bloß nicht, dass ich schon mit dir fertig bin.«

Er gehorchte, ging auf die Knie und krabbelte auf allen vieren zu ihr. Als er an ihren Füßen angekommen war, nahm sie ein Hundehalsband und eine Leine aus einer Schublade. Sie schloss das Halsband um seinen Hals und machte die Leine daran fest. Dann fing sie an, ihn durchs Zimmer zu ziehen. Er wehrte sich zuerst.

»Bei Fuß!«, herrschte sie ihn an und verlieh ihrem Befehl Nachdruck, indem sie sich hinter ihn stellte und ihm ordentlich in den Hintern trat.

Als er sie verdattert ansah und ihm aufging, worin seine volle Strafe bestand, lachte sie nur. Er hatte offensichtlich keine Vorstellung davon gehabt, wie ernst sie sein Vergehen nahm und wie weit sie gehen wollte, um ihn in die Schranken zu weisen. Jetzt wurde es ihm klar, und er wusste auch, dass es ihm nicht zustand, etwas dagegen zu unternehmen. Sie hielt die Leine dicht am Körper, das Ende hatte sie sich um die Hand gewickelt, und marschierte durch den Raum. Er krabbelte auf allen vieren hinter ihr her und gab sich alle Mühe, mit ihrem forschen Tempo Schritt zu halten. Wenn er nicht ordentlich »bei Fuß« war und den Arm nicht an ihrem rechten Bein hatte, zerrte sie brutal an der Leine. Verhielt er sich besonders unbefriedigend, nahm sie ihm die Gerte aus den Zähnen, haute ihm damit auf den Hintern und drückte sie ihm wieder in den Mund. Nach einigen Runden durch das Zimmer, bei denen er sich immer wieder im Spiegel sah – als Zerrbild einer Frau, die ausgeführt wurde wie ein Hund –, hatte er langsam verstanden, was sie von ihm erwartete. Doch sie war noch nicht mit ihm fertig.

Sie zerrte ihn über den Boden zu ihrem Plüschsessel und befahl ihm, etwa einen Meter davor, »Platz« zu machen. Dann setzte sie sich. Sie sah ihn an und stellte fest, dass kein Hund auf der ganzen Welt so wie er im Schneidersitz dasaß und dass er dringend eine Lektion brauchte, wie ein Hund sich zu benehmen hat. Sie nahm ihm die Reitgerte aus den Zähnen und ließ sie auf ihre Hand schnalzen.