Die drei ??? Kids, Basketballfieber (drei Fragezeichen Kids) - Ulf Blanck - E-Book

Die drei ??? Kids, Basketballfieber (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Ulf Blanck

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Warum treffen die besten Spieler bei dem coolen Basketballturnier plötzlich keinen Korb mehr? Um den Fall genauer zu untersuchen, müssen "Die drei ??? Kids" selbst aufs Spielfeld.

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Erzählt von Ulf Blanck

Mit Illustrationen von Jan Saße

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Umschlag- und Innenillustrationen von Jan Saße, Horgenzell

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik, Würzburg

Grundlayout: Friedhelm Steinen-Broo, eStudio Calamar

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

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Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2016, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15013-9

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Knallwach

Justus Jonas schlief tief und fest, als er plötzlich von einem lauten Krachen wach wurde. Kaum hatte er ein Auge auf, knallte es schon wieder. Was ist das?, dachte er verwundert, schob die Bettdecke zur Seite und trottete zum Fenster. Von hier aus konnte er über den Schrottplatz seines Onkels blicken. Wieder gab es einen lauten Knall gegen die Hauswand. Verunsichert öffnete Justus das Fenster.

Genau in diesem Moment flog etwas Rundes auf ihn zu, und reflexartig fing er es auf. Es war ein Basketball! Vom Schrottplatz her ertönte jetzt ein lautes Lachen: »He, Just! Gut gefangen. Komm runter! Wir wollen eine Runde Basketball spielen.«

Jetzt wusste Justus, wer ihn so früh am Morgen geweckt hatte: Es waren seine beiden Freunde Peter Shaw und Bob Andrews. Eilig zog er sich an, klemmte sich den Ball unter den Arm und rannte die Treppe hinunter.

»Seit wann spielt ihr Basketball?«, fragte er seine Freunde, die auf der Veranda auf ihn warteten. Bob nahm ihm den Ball ab. »Basketball ist im Moment total angesagt. Wusstest du das nicht?« Justus zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Sport ist nicht so meine Sache. Ich arbeite lieber mit dem Kopf.«

»Dann solltest du es mit Kopfball versuchen«, lachte Peter.

»Macht, was ihr wollt! Hier auf dem Schrottplatz haben wir sowieso keinen Basketballkorb.«

Bob schob sich den Ball unter sein T-Shirt. Es sah aus, als hätte er einen sehr dicken Bauch. »Darum wollen wir ja an den Strand von Rocky Beach. Dort hat man nämlich einen coolen Basketballplatz aufgebaut.«

Justus war noch nicht so ganz überzeugt von der Idee seiner Freunde. Doch Peter wusste, wie man ihn überreden konnte. »Direkt neben dem Platz ist übrigens Jimmys Strandbar. Dort gibt es kalte Cola und jede Menge Eis.«

Der Trick funktionierte. Mit Essen und Trinken konnte man Justus immer locken. »Okay, ich bin dabei. Ihr spielt mit dem Ball, und ich bestelle mir was Leckeres an der Bar. Hier fällt für mich heute nämlich das Frühstück aus. Tante Mathilda und Onkel Titus sind schon früh mit dem Pick-up weggefahren, um Besorgungen zu machen.«

Kurz darauf waren die drei ??? mit ihren Rädern auf dem Weg zum Strand. Sie mussten eine gute Viertelstunde die Küstenstraße entlangfahren. Schließlich bog von dort eine kleine Straße ab, die direkt ans Meer führte. Der Weg war mit Palmen umsäumt, und an der Strandpromenade befanden sich einige kleine Geschäfte, in denen man Sonnenschirme, Badespielzeug und aufblasbare Surfbretter kaufen konnte.

Die drei Freunde stellten ihre Räder im Schatten einer großen Palme ab. Bob hielt sich plötzlich die Hände wie einen Trichter hinter die Ohren. »Hört ihr die Musik? Die kommt von da drüben. Los!«

Die drei ??? staunten nicht schlecht: Direkt neben dem Strand an der Promenade war ein Basketballplatz aufgebaut. Peter nahm seinen Ball und ließ ihn geschickt auf seinem Zeigefinger kreisen. »Okay, seid ihr bereit für ein kleines Spielchen?«

Bob sah seinen Freund staunend an. »Wo hast du das denn gelernt?«

»So etwas lernt man nicht, so etwas kann man einfach.« Dann dribbelte Peter den Ball gekonnt vor sich her und lief zu einem der Körbe. Kurz davor sprang er hoch, vollführte in der Luft eine halbe Drehung und machte einen einwandfreien Korbleger.

»Bravo!«, rief Bob und klatschte in die Hände. »Damit kannst du glatt in der Nationalmannschaft mitspielen. Warte, jetzt bin ich dran.« Doch Peter grinste ihn cool an. »Dafür musst du mir den Ball erst einmal abnehmen. So leicht gebe ich den nicht her.« Bob rieb sich seine verschwitzten Hände am T-Shirt trocken und rannte auf Peter zu. »Gut, du hast es so gewollt. Jetzt komme ich, der Basketball-Weltmeister! Mach dich auf was gefasst!« Aber Peter war schneller als Bob. Immer wieder gelang es ihm, im Zickzack-Kurs davonzulaufen. »Na, was ist jetzt, Bob? Ich dachte, du bist der Weltmeister? Komm her und hol dir den Ball!«

Kopfball

Justus Jonas hatte keine Lust mitzuspielen. Er stand gelangweilt am Spielfeldrand und blickte sehnsüchtig zu Jimmys Strandbar hinüber. Diese befand sich nur wenige Meter neben dem Basketballplatz. Von dort kam auch die laute Musik. Bei dem Gedanken an eine kalte Cola und ein Eis fühlte Justus, wie trocken sein Mund war. Dann sah er, wie drei ältere Jungs von der Strandbar auf Peter und Bob zugingen. Einer der drei grinste Peter frech an. Er hatte knallrote Haare. »Hey, ihr seht aus wie coole Basketballspieler. Habt ihr Lust auf eine Runde Streetball?«

Justus kam neugierig näher. »Streetball? Was ist das denn?«

Peter war es peinlich, dass Justus so etwas fragte, und wollte antworten. Doch der Junge mit den roten Haaren kam ihm zuvor. »Hey, kein Problem, ich erklär dir das: Streetball ist wie Basketball. Nur spielen alle auf einen einzigen Korb. Es gibt Angreifer und Verteidiger. Jedes Team hat seine eigenen Regeln. Es zählen aber nicht nur die Körbe, die geworfen werden, sondern das Spiel muss auch cool aussehen. Wichtig sind die Tricks: schnelle Drehungen oder den Ball blitzschnell durch die Beine des Gegners spielen. Also, seid ihr dabei?«

Justus verzog schweigend das Gesicht. Basketball war nicht sein Sport. Wenn überhaupt, dann spielte er Minigolf. Der ältere Junge bemerkte sein Zögern. »Ich sehe schon, ihr drei spielt nicht nur einfach um die Ehre. Also gut, lasst uns ein Wettspiel machen: Wenn ihr gewinnt, geben wir euch eine eiskalte Cola aus.«

»Und wenn ihr gewinnt?«, fragte Bob misstrauisch. Der rothaarige Junge legte ihm grinsend die Hand auf die Schulter. »Keine Sorge, dann braucht ihr uns nichts auszugeben. Seht es als Begrüßungsgeschenk hier auf dem Basketballplatz. Ich heiße übrigens Jordan.«

Peter ließ jetzt wieder den Ball auf seinem Finger kreisen. Ihn hatte der Ehrgeiz gepackt. »Also schön: drei gegen drei. Wer zuerst einen Korb wirft, gewinnt. Wir fangen an. Los, Justus, es geht um kalte Cola! Stell dich in die Mitte!«

Justus hatte keine Chance. Jetzt nicht mitzuspielen wäre viel zu peinlich gewesen. »Okay, wir nehmen die Herausforderung an. Beim ersten Treffer ist aber Schluss, egal für wen!«, rief er energisch.

Die drei ??? klatschten sich gegenseitig in die Hände. Ebenso taten es ihre Gegner. Dann prellte Peter den Ball auf den Boden und jagte nach vorn zum Korb. Zwei der größeren Jungs rannten auf ihn zu und versperrten ihm mit ausgebreiteten Armen den Weg. Peter stoppte, sprang in die Luft und warf den Ball über ihre Köpfe hinweg. »Los, Bob! Schnapp dir das Ding!«