Die dunkle Schwinge - Walter Hunt - E-Book

Die dunkle Schwinge E-Book

Walter Hunt

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Beschreibung

Seit sechzig Jahren führt das Sol-Imperium Krieg gegen die vogelähnlichen Zor. Niederlage um Niederlage stecken die Aliens ein und greifen dennoch immer wieder an: ihre religiös-mythologisch geprägte Weltanschauung lässt ihnen keine andere Wahl. Doch davon wissen die Menschen nichts, sie halten die Zor für eine unbelehrbare, aggressive Spezies. Admiral Marais glaubt, dass dagegen nur eines hilft: Die totale Ausrottung. Nach einem weiteren Zor-Angriff erhält er endlich den Oberbefehl über die Flotte und startet eine grausame Vernichtungsaktion. Als er zum Heimatplaneten der Zor vorstoßen will, entzieht ihm der Imperator das Kommando – doch die Flotte steht weiterhin treu hinter ihrem Befehlshaber. Marais begreift, dass er sich einen Mythos zunutze machen kann: Den Mythos vom „Bringer der Vernichtung“, der Dunklen Schwinge …

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Seitenzahl: 724

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Das Buch

Seit sechzig Jahren führt das Sol-Imperium Krieg gegen die Zor-Hegemonie. Die vogelähnlichen Zor müssen eine Niederlage nach der anderen einstecken. Doch sie greifen immer wieder an – ihre religiös-mythologisch geprägte Weltanschauung lässt ihnen gar keine andere Wahl. Aber davon wissen die Menschen nichts. Sie halten die Zor einfach für eine höchst aggressive, unbelehrbare Kamikaze-Spezies. In seinem Buch Der totale Sieg vertritt Admiral Marais die These, dass gegen diese Mentalität nur ein Kraut gewachsen ist: die totale Ausrottung. Als die Zor erneut eine Basis der Menschen angreifen, erteilt der Imperator Admiral Marais den Oberbefehl über die Raumflotte. Doch die Strafaktion läuft aus dem Ruder. Marais macht einige Zor-Planeten dem Erdboden gleich und glaubt nun, er müsse bis zu den Heimatwelten der Zor vorstoßen. Daraufhin entzieht ihm der Imperator das Kommando. Aber die Flotte steht loyal zu ihrem Admiral. Und plötzlich begreift dieser, dass er sich einen Mythos der Zor zunutze machen kann: den Mythos vom »Bringer der Vernichtung«, der Dunklen Schwinge ...

Der Autor

Walter H. Hunt, 1959 in Massachusetts geboren, arbeitete lange Jahre als Programmierer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit seinem ersten Roman »Die dunkle Schwinge«, dem Auftakt zu einer großen SF-Abenteuer-Serie, landete er auf Anhieb einen großen Publikumserfolg.

Mehr zu Walter H. Hunt unter: www.walterhunt.com

Inhaltsverzeichnis

Über den AutorDanksagungAuftaktaLi’e’er’e - Die Wahl des Fluges
1. Kapitel2. Kapitel3. Kapitel4. Kapitel5. Kapitel6. Kapitel7. Kapitel8. Kapitel9. KapitelZwischenspiel
aHu’sheMe’sen - Das Klagelied vom Gipfel
10. Kapitel11. Kapitel12. Kapitel13. Kapitel14. Kapitel15. Kapitel16. Kapitel17. Kapitel18. Kapitel19. Kapitel20. Kapitel21. Kapitel22. Kapitel23. Kapitel
EpilogCodaCopyright

Alle diese Menschen übten einen großen Einfluss auf mich aus, als dieses Buch entstand. Ihnen soll es auch gewidmet sein: meinen Eltern Earle und Clothilde Hunt, die leider die Veröffentlichung nicht mehr erleben durften; Mrs Sandra Hawkes, einer großartigen High-School-Lehrerin, die mich inspirierte und mir die Kunst des Schreibens beibrachte; meiner eigenen Hellen Schwinge, meiner Frau und besten Freundin Lisa, die mein halbes Leben lang alles mit mir geteilt hat; und meiner guten Freundin Susan Stone, die sich von Anfang an für dieses Buch eingesetzt hat.

Ich danke euch allen, dass ihr an mich geglaubt habt.

Auftakt

T-0 Stunden2. Februar 23110342 Standardzeit

Wer seinen Feind und sich selbst kennt, muss bei keiner Schlacht deren Ausgang fürchten. Wer sich selbst, aber nicht seinen Feind kennt, wird für jeden großen Sieg, den er davonträgt, auch eine Niederlage erleiden. Wer weder sich noch seinen Feind kennt, wird in jeder Schlacht untergehen.

Sun Tzu, Die Kunst des Krieges, IV:18

Die scharf abgegrenzte Silhouette des Raumschiffs Lancaster kam auf dem Bugmonitor des Shuttles eben in Sichtweite, als über die Lautsprecheranlage der Gig ein systemweiter Alarm ertönte. Sergei Torrijos, der Captain der Lancaster, hatte es sich auf einem der Passagierplätze bequem gemacht, um sich für einen Moment von der langweiligen Aufgabe abzulenken, die Inspektionslogbücher des Schiffs – seines Schiffs – durchzusehen.

Der Offiziersanwärter, der das Schiff steuerte, nahm den Alarm augenblicklich zur Kenntnis, während Sergei sein Daten-Pad zur Seite legte und nach vorn kam.

»Rufen Sie die Lancaster«, befahl er dem Piloten, der prompt reagierte, und nahm im Kopilotensitz Platz. Das kleine Holo in der Konsole löste sich auf und zeigte nun ein Bild der Brücke.

»Hier spricht der Captain. Was ist los, Chan?«

»Feindliche Schiffe im Anflug, Sir«, kam die Antwort seines XO Chan Wells. »Bei den Sprungpunkten vier und fünf ist die Hölle los. Admiral Bryant hat den Einsatzbefehl gegeben, und ich habe Commodore McMasters für Sie in der Warteschleife.«

Die Lancaster war vor zwei Tagen im System eingetroffen und bildete einen Teil von Admiral Coris Bryants Flagg-Geschwader. Selbst in Friedenszeiten war es hier in den Neuen Territorien unbedingt erforderlich, Stärke zu zeigen, auch wenn Politiker und Gelehrte zu Hause davon redeten, das Militär zu reduzieren, seit die Bedrohung durch die Zor der Vergangenheit angehörte. Die Imperiale Navy hatte sich vehement dagegen ausgesprochen und gab stattdessen das Geld der Steuerzahler für solche Kreuzer wie diesen aus.

Vor nicht einmal einer Stunde hatte Sergei mit seinem Geschwaderkommandanten Commodore McMasters und dem diensthabenden Admiral einen Inspektionsgang durch die Basis auf dem Planeten unternommen. So angenehm es auch war, echte und ungefilterte Luft zu atmen und die Wärme der Sonne auf seiner Haut zu spüren, wusste er doch genau, er würde sich erst wieder wohl fühlen, wenn er zurück auf seinem eigenen Schiff war.

»Geschätzte Ankunftszeit, Ensign?«

»Zwölf Minuten, Sir, wenn wir die momentane Geschwindigkeit beibehalten. Mit ein wenig Hilfe von der Lancaster könnte ich die Zeit halbieren.«

»Dann tun Sie’s, Chan«, sagte er zu seinem XO. »Sprungpunkte vier und fünf, sagten Sie?«

»Korrekt, Sir.«

Sprungpunkte vier und fünf: achtzehn und zwanzig Stunden Rektaszension. Richtung Antares.

»Stellen Sie den Commodore durch zur Gig. Ich bin auf dem Weg.« Das Bild der Lancaster-Brücke verschwand, als das kleinere Schiff beschleunigte.

Sergei fluchte, weil er jetzt nicht auf der Lancaster war, aber wohl die Hälfte aller Captains der Flotte befanden sich in diesem Moment in ihren Gigs, oder aber sie standen gerade in Unterwäsche in ihrem Quartier. Das Schlimmste für jeden Captain war die Vorstellung, nicht an Bord seines Schiffs sein zu können, wenn es angegriffen wurde. Dass Sergei sich jetzt in einem Shuttle befand und die im Orbit kreisende Lancaster in Sichtweite, nicht aber viele Stunden entfernt am anderen Ende des Systems war – das hatte für ihn wenigstens etwas Tröstendes.

»Sergei, hier ist Ted.« Die Stimme seines Kommandanten klang vor der Geräuschkulisse des Alarms gehetzt und angespannt.

Das Bild folgte einen Moment später dem Ton. Auf dem kleinen Monitor konnte er hinter Commodore Ted McMasters sehen, welches hektische Treiben auf der Brücke der Gustav Adolf herrschte. Das Flaggschiff des Geschwaders war bereits auf dem Weg. »Melde mich, Sir. Ich bin in Kürze zurück auf der Lancaster.«

»Sie haben gegen den verdammten Vertrag verstoßen, Sergei. Wir sind ihnen …« – er drehte sich zur Seite, um eine Anzeige zu betrachten – »… wir sind ihnen zwei zu eins unterlegen, weil die halbe Grenzflotte Manöverübungen abhält.«

»So viele Schiffe haben die doch gar nicht!«, gab Sergei zurück und blickte auf den Bugmonitor, der allmählich vom Bild der Lancaster ausgefüllt wurde.

»Sie haben auf dieser Seite der Verwerfung vierzig oder fünfzig Schiffe, aber wir hätten nicht gedacht, dass sie sie unbemerkt zusammenziehen könnten. Da haben wir uns offenbar geirrt.«

Gut fünf Minuten später war die Gig mithilfe des internen Traktionsfelds in den Hangar der Lancaster geholt worden, und Sergei rannte durch die Korridore seines Schiffs, ohne sich darum zu scheren, dass eine solche Eile sich für einen Mann mit seinem Dienstgrad nicht ziemte.

McMasters Worte hallten in seinem Kopf nach: Da haben wir uns offenbar geirrt. Während er im Lift nach oben fuhr, dachte er über die Konsequenzen nach. Diesmal hatte der Frieden keine zwanzig Monate gehalten; die Regierung im Sol-System war mit ihren Bedingungen den Zor gegenüber sehr großzügig gewesen, da man sie für zu schwach hielt, um eine weitere Attacke überhaupt nur in Erwägung zu ziehen. So wie bei jeder vorangegangenen Gelegenheit war der Gedanke lächerlich erschienen, die Zor könnten erneut einen Krieg zwischen ihrem kleinen Reich und dem viel größeren und mächtigeren Sol-Imperium beginnen. Auf der anderen Seite hatte für mehr als ein halbes Jahrhundert mit wiederholten Unterbrechungen Krieg geherrscht.

Die Zor waren nach den Siegen der Flotte zahlenmäßig und waffentechnisch unterlegen gewesen und massiv geschwächt worden, ehe der Vertrag von Efal dem Feldzug ein Ende setzte.

Da haben wir uns offenbar geirrt.

Die Lifttür ging auf, Sergei verließ die Kabine. »Captain auf der Brücke«, sagte Chan im Aufstehen. Wer nicht mit den Arbeiten beschäftigt war, die das Verlassen des Docks betrafen, ging in Habtachtstellung. Mit einer knappen Handbewegung bedeutete er den Leuten, sich wieder zu setzen, während er den Platz des Piloten übernahm. Chan reichte ihm einen Reader, der Auskunft gab über den Status des Schiffs.

»Alle Sektionen«, sagte Sergei und betrachtete das Display, »Statusmeldung.«

»Maschinenraum einsatzbereit.«

»Steuer besetzt und bereit, Captain.«

»Waffensektionen einsatzbereit, Sir.«

»Navigation einsatzbereit.« Letztere Meldung war reine Formalität, da sie angesichts eines Angriffs der Zor keinen Sprung machen würden, der sie aus dem System hinausführte – was aber die Hauptaufgabe der Navigationssektion war. Solange sie sich im Normalraum befanden, fiel das Manövrieren in den Aufgabenbereich des Steuermanns. Überhaupt war die ganze Prozedur eine Formsache, denn Chan hatte bereits vor mehr als zehn Minuten Befehl gegeben, das Schiff gefechtsbereit zu machen, und jetzt war man schon zum Ablegen bereit – fünf Minuten vor dem in den Vorschriften vorgegebenen Zeitpunkt.

Während der Kurs eingegeben wurde, der vom Flaggschiff des Geschwaders übermittelt worden war, beobachtete Sergei die Lichtpunkte auf seinem Radarschirm, die unaufhörlich zahlreicher wurden. Mehr als vierzig feindliche Schiffe wurden bereits gemeldet, und es tauchten immer weitere auf.

Zehn Minuten. Masseradar, das im Gegensatz zum auf Licht basierenden Radar ohne Zeitverzögerung ein Ergebnis lieferte, erfasste die Masseverzerrung des lokalen Raums und zeigte an, wie Objekte von der Größe eines Planeten bis hin zu Raumschiffen bei ihrer Bewegung im Raum das Kontinuum krümmten. Was er auf seiner Anzeige sah, war nahezu ein Echtzeitbild, das nur minimal verzögert wurde, da der Computer der es erst noch aufbauen musste. Das Schiff selbst war dagegen noch Stunden vom Rand des Systems entfernt, wo die Schlacht bereits in vollem Gang war.

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