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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Die Buddenbrooks - Ein Jahrhundertroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegenden Arbeit über die Frauenfiguren in den „Buddenbrooks“ (nachfolgend der Einfachheit halber ohne Anführungsstriche) möchte ich einige Worte voranstellen. Dies erscheint mir insofern nicht unwichtig, als dass dieses Thema in der Literaturwissenschaft bisher noch nicht annähernd soviel Anerkennung gefunden hat wie zum Beispiel die männlichen Figuren oder das sogenannte Verfallssujet, also der hier beschriebene Untergang einer gesamten Dynastie. Die Beschäftigung hiermit bietet sich ja durch den Untertitel „Verfall einer Familie“ ohne weiteres an. Als ich mit den Recherchen zu dieser Arbeit über die Frauenfiguren begann, war mir noch gar nicht bewusst, was für einen großen Anteil sie an der Geschichte dieser fiktiven Lübecker Kaufmannsfamilie haben. Natürlich hatte ich das Buch schon zweimal gelesen, und natürlich waren mir die einzelnen weiblichen Hauptfiguren ein Begriff. Allerdings muss ich gestehen, dass ich ihre Rollen bis dato immer unterschätzt hatte. Erst als ich explizit darauf achtete, fiel mir auf, dass ohne sie die gesamte literarische Konstruktion dieses Romans in sich zusammenfallen würde wie ein Kartenhaus. An den Anfang jedes Kapitels habe ich eine kurze Beschreibung der zu behandelnden Person gestellt. Die Konstruktion der physischen Gegebenheiten der Frauen wird jeweils unter „ .1. Äußerliches Erscheinungsbild“ dargestellt. Dabei wird klar werden, wie liebevoll die Beschriebenen zum Teil gestaltet wurden. Weiterhin geben die Kapitel eine Sicht auf die Charaktere der Figuren (jeweils „ .2. Charakter“). Die Kapitel geben auch eine Übersicht über die Ereignisse um die jeweilige Person (jeweils „ .3. Geschichte“). Sie zeigen auf, wie geschickt Thomas Mann die Frauen, insbesondere Tony Buddenbrook, einsetzt, um die Handlung voranzutreiben. Dieser Teil der Kapitel ist teilweise sehr umfangreich, was sowohl der Häufigkeit der Geschehnisse um diese Personen als auch der Tatsache geschuldet ist, dass ohne Kenntnis dieser persönlichen Geschichte die Charakterisierung nicht verständlich wäre. Der jeweils vierte Unterpunkt der Kapitel enthält ein Fazit ( .4. Fazit). In diesem Fazit wird die Rolle, die die eben abgehandelte Figur für den Roman und seine Handlung spielt, untersucht und mit dem Verfall der Familie in Verbindung gebracht. [...]
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