Die Gnosis des Bösen - Entstehung und Kult des Hexensabbats, des Satanismus und der Schwarzen Messe - Stanislaw Przybyszewski - E-Book

Die Gnosis des Bösen - Entstehung und Kult des Hexensabbats, des Satanismus und der Schwarzen Messe E-Book

Stanislaw Przybyszewski

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Beschreibung

In "Die Gnosis des Bösen - Entstehung und Kult des Hexensabbats, des Satanismus und der Schwarzen Messe" entfaltet Stanislaw Przybyszewski eine tiefgreifende und provokative Analyse des düsteren Mythos des Hexensabbats und seiner kulturellen Implikationen. Mit einem literarischen Stil, der sowohl analytisch als auch poetisch ist, untersucht er die Wurzeln von satanistischen Praktiken und den Kult der schwarzen Messe, während er den Leser in die verborgensten Abgründe der menschlichen Psyche und der kollektiven Traumata der Gesellschaft führt. Durch eine Verbindung von historischen Fakten und mystischen Elementen vermittelt Przybyszewski ein Bild des Bösen, das sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist und die Grenzen zwischen Gut und Böse in Frage stellt. Stanislaw Przybyszewski, ein bedeutender polnischer Schriftsteller und Vertreter des Symbolismus, brachte seine Kenntnisse der deutschen und europäischen Literatur sowie seiner eigenen mystischen Neigungen in dieses Werk ein. Seine Erziehung und das Engagement in der künstlerischen Boheme seiner Zeit prägen die philosophischen und psychologischen Aspekte des Textes, während sein Interesse an Okkultismus und den dunklen Facetten der menschlichen Existenz seine Perspektive auf das Thema maßgeblich beeinflusst. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Schnittstellen von Religion, Psychologie und der Konzepte des Bösen interessieren. Przybyszewskis fundierte und gleichzeitig schaurige Darstellung lädt den Leser ein, nicht nur den historischen Kontext zu erforschen, sondern auch tiefere Fragen über Moral und Glauben zu reflektieren. Ein sowohl verstörendes als auch erhellendes Werk, das uns zwingt, die Dämonen der Vergangenheit und gegenwärtigen Glaubenssysteme in den Blick zu nehmen.

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Stanislaw Przybyszewski

Die Gnosis des Bösen - Entstehung und Kult des Hexensabbats, des Satanismus und der Schwarzen Messe

Die Synagoge des Satan
 
EAN 8596547744009
DigiCat, 2023 Contact: [email protected]

Inhaltsverzeichnis

Die Gnosis des Bösen (Die Synagoge des Satan)
Die Entstehung der Satanskirche
Der Kult der Satanskirche

Die Gnosis des Bösen (Die Synagoge des Satan)

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Die Entstehung der Satanskirche
I
II
Der Kult der Satanskirche
I
II
III

Die Entstehung der Satanskirche

Inhaltsverzeichnis

I

Inhaltsverzeichnis

Ich will in einer Reihe von Essays eine gedrängte Übersicht über das ganze Gebiet des Satanismus und der Schwarzen Magie geben. Dieser Essay behandelt die historische Entwicklung des Satanismus bis zu dem ersten Prozeß, in dem der Sabbat erwähnt wird, also bis zu der Zeit, in der die Satanskirche als völlig konstituiert erscheint, die Zeit, in der sie ihre höchste Blüte erreicht. Der zweite Essay wird die Priester der Satanskirche (die Hexe, den Magier, den Zauberer) sowie ihren Kultus (den Sabbat, die Schwarze Messe) behandeln, und der dritte Essay wird eine wissenschaftliche kritische Würdigung des Satanismus geben, seine Äußerungen in der modernen Kunst und den neuesten religiösen Sekten verfolgen. Die historische Übersicht nimmt bei mir einen verhältnismäßig großen Platz ein, und mit Recht. Nur auf Grund der historischen Entwicklung, im Licht der Epoche, der seelischen Zustände der damaligen Menschheit, der äußeren Ereignisse kann man zu einer klaren Beurteilung und zum nötigen Verständnis des Satankults gelangen. Bis jetzt haben die Diabologen viel zu wenig Gewicht darauf gelegt. Man behandelte den Satanismus losgelöst von der Zeit, in der er wuchs und sich verbreitete; natürlich mußte man zu jener freisinnigen Weisheit gelangen, die das alles für einen puren Blödsinn erklärt.

Zwei Götter gibt es ewig entgegengesetzt, zwei Erzeuger und zwei Herren ohne Anfang und Ende.

Der gute Gott erschuf die Geister, die reinen Wesen; seine Welt des Unsichtbaren, die Welt der Vollendung, die keinen Kampf und keine Schmerzen kennt.

Der schlechte Gott schuf das Sichtbare, das Körperliche und Vergängliche. Er schuf das Fleisch und die Leidenschaften, die Erde mit ihrem Kampf, ihren Qualen und ihrer Verzweiflung, das unermeßliche Erdental der Tränen, er schuf die Natur, die nur immer den Schmerz und die Verzweiflung und das Böse erzeugt.

Der gute Gott, das ist die Norm, das Gesetz, die Demut und die Ergebung. Seinen Kindern sagt er: Seid arm im Geiste, denn nur so gelangt ihr in mein Reich! Seid kindlicher als die Kinder, tötet euren Willen, folgt mir nach! Forschet nach keinem Ursprung und keinen Zielen, denn nur bei mir allein ist alle Vergangenheit und alle Zukunft.

Der schlechte Gott, das ist die Regellosigkeit, der trotzige, hellseherische Sprung in die Zukunft, er ist die Neugierde nach den verborgensten Heimlichkeiten und der titanische Trotz, der schrankenlos alle Gesetze, alle Normen über den Haufen wirft. Er ist die höchste Weisheit und die höchste Verworfenheit, er ist der wildeste Stolz und die verschlagenste Demut, denn nur so kann man die Regel übertölpeln. Er hat den Hoch- und den Wagemut und die Herrschsucht geheiligt, und nennt es Heldentum, er hat den Menschen gelehrt, daß es kein Verbrechen gebe, außer wider seine eigene Natur. Er heiligte die Neugierde und nannte sie Wissenschaft, nach seinem eigenen Ursprung ließ er den Menschen forschen und nannte es Philosophie, und uferlos ließ er alle Instinkte in dem Strombett des Geschlechts sich breiten und nannte es Kunst.

Gut war der böse Gott, ein guter Vater und ein gütiger Wegweiser: Du bist krank, du willst gesunden? Sieh! Überreich ist meine Erde an allerlei Krautern, die dich heilen können, überreich an gefährlichen Giften, aber du kannst sie zwingen, dir als Heilmittel zu dienen.

Du willst reich werden, du suchst nach verborgenen Schätzen? Oh, tausend Mittel habe ich, mit denen du deine eigene Seele aus ihrem Verstecke locken kannst, daß sie dir die kostbaren Adern der Erde offenbart. Denn deine Seele weiß alles. Ihr und mir ist derselbe Urbeginn.

Du willst in die Zukunft schauen und deine Geschicke enträtseln? Geh, forsch dem Flug der Vögel nach, horch auf das Sausen der Blätter, schau in die Sterne, sieh in kristallene Spiegel, enträtsele die Linien der Hand - in tausend Formen hab' ich deine Zukunft vorgeformt, aber forsche, suche, enträtsele, denn mein Gebot ist die Schärfe und die Verschlagenheit, die Umsicht und die Weitsicht und die schaffende Neugier.

Du willst deine Feinde vernichten und willst nicht durch das Gesetz erreicht werden? Geh! Lerne deine Seele vom Körper zu trennen, und ich werde sie über Tausende von Meilen tragen, daß du unsichtbar die Gelüste deines Herzens befriedigst. Denn dein eigenes Wohl, deine eigene Entwicklung und Zukunft sei dir das höchste Gebot.