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Dieser Bildband beschreibt die Entwicklungsgeschichte der deutschen U-Bootwaffe von den Anfängen bis zum Ende des ersten Weltkriegs. Mit umfangreichem Bildmaterial wird jede U-Bootklasse vorgestellt und anhand von Schicksalen einzelner Boote dargestellt. Selbstverständlich dürfen auch Informationen zur U-Bootkriegsstrategie, der Technik und den Waffensystemen nicht fehlen.
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis:
1. Kapitel - frühe Entwicklungen bis zum ersten Weltkrieg
2. Kapitel - der U-Bootkrieg im ersten Weltkrieg
3. Kapitel - Flotten U-Boote Typ UA
Einschub: U-Boot Fallen / Q-Ships
4. Kapitel - Flotten U-Boote Typ UB
5. Kapitel - U-Boot Technik: Petroleum- und Dieselmotoren
6. Kapitel - Minenleger U-Boote
7. Kapitel - Handels U-Boote und U-Kreuzer
8. Kapitel - U-Boot Technik: die Torpedowaffe
9. Kapitel – Sie kamen zu spät: Typ UD 1, UF und UG
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Die grauen Wölfe des Kaisers
Deutsche U-Boote von den Anfängen bis 1918
Jürgen Prommersberger: Die grauen Wölfe des Kaisers
Regenstauf , Februar 2016 Alle Rechte bei:Jürgen PrommersbergerHändelstr 1793128 Regenstauf
Inhaltsverzeichnis:
Frühe Entwicklungen bis zum ersten Weltkrieg
Der U-Bootkrieg im ersten Weltkrieg
Flotten U-Boote Typ UA
Einschub: U-Boot Fallen / Q-Ships
Flotten U-Boote Typ UB
U-Boot Technik: Petroleum- und Dieselmotoren
Minenleger U-Boote
Handels U-Boote und U-Kreuzer
U-Boot Technik: die Torpedowaffe
Sie kamen zu spät: Typ UD 1, UF und UG
Frühe Entwicklungen bis zum ersten Weltkrieg
Der Brandtaucher
Sebastian Wilhelm Valentin Bauer (* 23. Dezember 1822 in Dillingen an der Donau; † 20. Juni 1875 in München) war ein deutscher Erfinder, der das erste moderne Unterseeboot nach seinen Plänen in Kiel erbauen ließ und 1851 am Tauchversuch teilnahm.
Wilhelm Bauer erlernte zunächst das Drechslerhandwerk und trat dann in ein Reiterregiment ein. Dort erfand er einen Hebezug zum Transport von Kanonen. Im Dienstgrad eines Korporals nahm Bauer in der 10. Feldbatterie des bayrischen Hilfskorps am Schleswig-Holsteinischen Krieg teil. In Düppel hatte Bauer am 13. April 1849 beim Anblick dänischer Einheiten, die bei Sonderburg über eine Pontonbrücke vorrückten, erstmals die Idee, durch den Einsatz einer Unterwasserwaffe eine Verteidigungslinie schaffen zu können − in diesem Fall für die von den Dänen beschossene sächsische Brigade.
Noch während seines Einsatzes in Jütland studierte Bauer die natürlichen Bewegungsabläufe des Seehundes, um mit Hilfe dieser Kenntnisse einen technischen Apparat zu entwerfen. Doch der Berliner Waffenstillstand vom 10. Juli 1849 beendete den Einsatz der Truppen des Deutschen Bundes, und Bauer musste nach Bayern zurückkehren. Er stellte im Herbst 1849 seinen Entwurf einer sachverständigen Kommission vor. Die Ablehnung des Entwurfes veranlasste Bauer zur Rückkehr nach Schleswig-Holstein. Am 30. Januar 1850 trat er als Unteroffizier in die schleswig-holsteinische Armee ein. Stationiert wurde der Soldat in Rendsburg.
Schon wenige Tage später wandte sich Bauer mit seinen Plänen für einen Tauchapparat an die militärische Führung. Sie kommandierte ihn im März 1850 zur Realisierung eines Modells nach Kiel, verbunden mit dem Auftrag an die schleswig-holsteinische Flottille (Kriegsmarine), eine Kommission einzusetzen. Anhand von Plänen sollte sie die Chancen des Apparates prüfen. Die Kommission gelangte zu einem zustimmenden Urteil.
Weil trotz der relativ positiven Beurteilung des Projektes das Einwerben öffentlicher Mittel erfolglos blieb, versuchte Bauer auf privatem Wege die Finanzierung eines ersten Apparates zu realisieren. Hierfür erhielt Bauer in Rendsburg eine Beurlaubung, wo Offiziere ihn unterstützten. Zunächst sollte der Apparat in Büdelsdorf in der Carlshütte erstellt werden. Doch wegen mangelnder Kapazitäten kam es 1850 zum Bau des ersten Unterseebootes mit dem Namen Brandtaucher (wegen seiner außergewöhnlichen Form auch Eiserner Seehund genannt) bei der Maschinenfabrik und Eisengießerei Schweffel & Howaldt in Kiel durch August Howaldt. Bauer hatte die Umsetzung seiner Pläne gegen massiven Widerstand zeitgenössischer Experten durchsetzen können. Nach der Entscheidung zum Bau mussten jedoch die Entwurfspläne aus Kostengründen drastisch geändert werden: Die Wandstärke wurde deutlich von 12,5 mm auf 6 mm verringert, der Spantenabstand vergrößert, die vorgesehene Trimmung durch Ballast und Trimmtanks wurde durch ein verschiebbares Gewicht aus 500 kg Gusseisen ersetzt, das Ballastwasser wurde in den Rumpf anstatt in Ballasttanks geleitet.
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