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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1, Universität Wien, Veranstaltung: Wien-Exkursion: Tod und Ritual, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Seminararbeit soll die historische Herausbildung des organisierten und später auch ‚kommerzialisierten’ Bestattungswesens in Mitteleuropa bzw. speziell in Österreich beginnend bei den Begräbnisbruderschaften im 16./17. Jahrhundert bis hin zu aktuellen Entwicklungen erforschen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf Wien gelegt. Es sollen Zusammenhänge zwischen Religion, Kultur, Psychologie (im Sinne von Umgang mit dem Tod) und auch Wirtschafts- bzw. Marktmechanismen sowohl diachron als auch synchron dargestellt werden. Diese Seminararbeit versucht der Frage nach zu gehen, ab wann es in der Bevölkerung das Bedürfnis gab, Begräbnisse zumindest teilweise ‚organisieren’ zu lassen und wodurch dieses Bedürfnis entstand. Damit verbunden ist klarerweise auch, welche Rolle dabei – aufgrund der lokalen Schwerpunktsetzung in diesem Fall vor allem christliche – Trauerkultur spielte. Des Weiteren ist zu hinterfragen, worin der Zusammenhang zwischen Trauerkultur, Bestattungsritualen und deren notwendig erscheinende ‚organisierte’ Durchführung liegen könnte. Zusätzlich sollen in dieser Seminararbeit die unterschiedlichen Formen ‚institutionalisierten’ Bestattungswesens, die es in den letzen Jahrhunderten gab, beschrieben werden. Dabei muss natürlich auch berücksichtigt werden, dass die finanzielle Situation des/der Verstorbenen bzw. seinen/ihren Angehörigen wesentlich zur jeweiligen Bestattungsform beitrug. Neben all diesen Punkten soll abschließend auch auf die gegenwärtige Situation eingegangen werden. In diesem Zusammenhang stellen sich die Fragen wie aktuell der Umgang mit dem Tod aussieht, welche Bedürfnisse Trauerkultur heutzutage entstehen lässt und wie das Bestattungsunternehmen als Dienstleister diese Bedürfnisse befriedigen kann.
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