Die Huren des alten Roms | Historische Erotische Geschichten - Katy Kerry - E-Book

Die Huren des alten Roms | Historische Erotische Geschichten E-Book

Katy Kerry

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 164 Taschenbuchseiten ... Liebten die alten Griechen genauso wie wir oder waren die alten Römer die besseren Verführer? Wie stand es um die Ehre und Treue der Liebenden? In diesen Geschichten werden verschwiegene Fantasien Wirklichkeit! Lüfte das Geheimnis und tauche ein in die antike Welt der Erotik und Leidenschaft. Wirf einen Blick durchs Schlüsselloch in die Gemächer berühmter Persönlichkeiten wie Kleopatra, Cäsar, Boudicca, Messalina oder Sappho und entdecke ihre geheimsten Wünsche und verborgensten Gelüste. Erlebe Lust, die keine Grenzen kennt, als wärst du mitten im Geschehen ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 215

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Impressum:

Die Huren des alten Roms | Historische Erotische Geschichten

von Katy Kerry

 

Katy Kerry ist das Pseudonym einer erfolgreichen Erotikautorin. Seit gut zwei Jahren begeistern ihre erotischen SM- und Fetisch-Romane, aus dem Leben ihrer dominanten Ader gegriffen, unzählige Leser. Geschickt webt sie eigene Erfahrungen und Fantasien in spannende und sinnliche Geschichten voller prickelnder Erotik und Leidenschaft ein. Katy ist verheiratet, hat zwei Kinder im Teenageralter und steht obendrein als Sozialarbeiterin voll im Beruf. Als ganz private Domina sammelt sie immer wieder interessante Erfahrungen, die sie dann in ihre Romane einfließen lässt. Sie liebt es, ihre Fantasie zu beflügeln, und ist ständig auf der Suche nach etwas Neuem.In Katys Büchern stecken packende, geheimnisvolle und niveauvolle erotische Geschichten, manchmal sogar ein Thriller. Einmal eingetaucht, kann man sie kaum mehr aus der Hand legen.

 

Lektorat: A. K. Frank

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © fxquadro @ 123RF.com © wisky @ 123RF.com © bigevil600 @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750755932

www.blue-panther-books.de

Verwöhn mich Sklave

Pompeji 79 n. Chr.

Am Fuße des Feuerbergs liegt die kleine von extravaganter Eleganz geprägte römische Provinzstadt Colonia Cornelia Veneria Pompeianorum, kurzPompeji.

Es sind gute Zeiten. Das Römische Reich befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Macht, es herrscht Frieden. Das Leben findet auf den Straßen statt, jeder, der kann, hält sich im Freien auf, da es schon in den Vormittagsstunden ziemlich heiß ist, die Wohnungen beengt sind und nur als Schlafstätte genutzt werden. Überall sind Feuerstellen errichtet, worauf in gusseisernen flachen Töpfen köstlicher Inhalt vor sich hin brodelt. Der Duft davon zieht durch die Stadt.

Die Menschen kaufen ihren täglichen Vorrat auf den Märkten ein. Hühner gackern und Singvögel flattern in Weidenkörben auf und ab. Letztere sind eine Delikatesse, genauso wie Schellfisch, der allerorts verkauft wird. Jungschweine quieken und grunzen, bevor sie in den Töpfen der reichen Pompejaner landen.

Möwen kreisen über der Stadt, stoßen wilde Schreie aus, während Hunde bellen, Ziegen meckern und Schafe blöken. Um das tägliche Brot herrscht ein Gedränge. Nicht jeder kann sich den begehrten Weizenfladen leisten. Manche bekommen nur minderwertiges Brot für ihr Geld.

Die Hufschmiede bearbeiten die heißen Eisen für die Beschläge der Pferde, das Hämmern dröhnt durch ganz Pompeji. Dies ist auch der Grund, weswegen die Lärmbelästigung in den kleinen Gassen sehr hoch ist.

Das Rumpeln der Karren auf den unebenen Pflastersteinen übertönt jedes Stimmengewirr, auf dass letzteres noch lauter wird, weil für eine ausreichende Verständigung auf den Marktplätzen gesorgt werden muss. Die Straßen sind eng, tagsüber kommt man nur sehr schwer voran, überall herrscht hektisches Treiben. An jeder Ecke werden Geschäfte gemacht.

Pompeji hat sich im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Handelszentrum im römischen Imperium entwickelt. Das geschäftige Treiben hinterlässt sichtbare Spuren, weil sich Tausende Räder von Hand, Ochsen und Maultieren gezogen, täglich und auch nachts in den Stein graben.

Lucius, einer der vielen Bewohner von Pompeji wohnt am Rande der Stadt in einer Wachstation. Bis zu hundert Mann leben dort. Er gehört zur örtlichen Löschtruppe, ein überaus passender Beruf für einen gut aussehenden und stattlichen Mann wie ihn. In seiner Uniform macht er einen besonders guten Eindruck, dadurch beansprucht er Ansehen und Einfluss gegenüber der Zivilbevölkerung.

Leichtfüßig und so geschmeidig wie eine Raubkatze bewegt er sich durch die überdachten Arkaden, bahnt sich den Weg durch die engen Gassen, die kaum einer so gut kennt wie er.

Über seinen athletischen Körper schmiegt sich eine aus Leinen gearbeitete wadenlange rötlichbraune Tunika, die von einem Cingulum, einem ledernen Gürtel gehalten wird. Darüber trägt er einen aus Leder genähten Panzer, der im Rücken mit Riemen verschnürt wird. Um seinen mit kräftigen Sehnen überzogenen Hals windet sich ein graues eng anliegendes Tuch. Aus Leder gegerbte Armschienen schützen seine kräftigen Unterarme vor Verletzungen. An die Füße schmiegen sich weiche aus Rindsleder gearbeitete Riemensandalen, die zum Schutz der Schienbeine mit einem Lederschild bis hin zum Knie ausgestattet sind. Nachts wenn es kalt ist, trägt er zusätzlich ein Schultertuch, das in den dafür vorgesehenen Metallösen an der Schulter verankert wird.

In dieser anspruchsvollen Aufmachung spaziert er erhobenen Hauptes wieder einmal auf Patrouille durch die engen, teilweise überdachten Gassen. Fast jeder weicht ihm aus, erkennt in ihm den Lebensretter, der die von schlechter Bausubstanz bestehenden Behausungen vor Schutt und Asche bewahrt.

Trotzdem prägen jene Häuser mit ihren charakteristischen Arkadengängen, die zumeist rechtwinkelig aufeinandertreffen, das Stadtbild.

Die Säulen markieren den Verlauf der Straßen, sind ein Vorbau der römischen Siedlungshäuser, sowie der verrufenen Kaschemmen, der Tavernen, der Popina und der Werkstätten, die alle Hebel in Bewegung setzen, dass die römische Tochterstadt floriert.

Auch Garküchen spielen für die Versorgung der Bevölkerung eine bedeutende Rolle. Neben Wein kann man dort warme Mahlzeiten, wie Eintöpfe aus Bohnen, anderen Hülsenfrüchten oder Gemüse beziehen, die tagelang in großen Töpfen vor sich hin köcheln. Wegen der beengten Wohnverhältnisse und der hohen Brandgefahr ist Kochen in den eigenen vier Wänden nicht unbedingt ratsam.

Lucius spürt die Hitze, die langsam bis unter seinen Lederpanzer kriecht und dort kleine feuchte Rinnsale bildet, die ihm stetig über den Rücken laufen.

Kurz atmet er tief ein und wieder aus, bleibt vor einer der Tavernen, in der es schon recht laut zugeht, stehen. Ein paar bekannte Gesichter grinsen ihn an. Manche aus Hohn, weil sie in ihm den Mann erkennen, der für seinen Lebensunterhalt hart arbeiten muss, während sie sich den Tag mit Wein, Weib und Gesang vertreiben, andere wiederum aus Übermut.

»Salve«, ertönt seine tiefe und männliche Stimme, die sich wie eine Membran über seine erotischen Lippen ausbreitet, deren lächelnder Mund jede der Prostituierten, in der Hoffnung ein paar Asse zu verdienen, anzieht.

»Salve, mein lieber Lucius. Seid gegrüßt, tretet ein, bringt Glück herein. Wir sind voll wie die Schläuche«, grüßt ihn ein alter Freund lachend, weil ihm der Falerner, einer der teuersten Weine zu Kopfe gestiegen ist.

Lucius Antwort ist ein verschämtes Lächeln. Für einen kurzen Augenblick überlegt er, ob er sich ein kühles Getränk gönnen soll, schon wird er von einem der orientalisch aussehenden Mädchen, deren Leben zum größten Teil aus ungeniertem Sex und offenherzigen Andeutungen besteht, umgarnt.

Bestimmt, aber nicht unfreundlich weist er die junge Prostituierte ab und beschließt weiterzugehen, denn viel Zeit, seinen ersten Einsatzort zu erreichen, bleibt ihm nicht mehr. Das Grölen der Menschen, das aus der Kaschemme kommt, lässt er nun hinter sich.

Trinkgelage und Spiele sind auch zu einer Tageszeit wie dieser keine Seltenheit, obendrein begeben sich die eben interessierten Mädchen gleich wieder in die Hinterzimmer, in denen sie ihre ungezwungenen Dienste auf den mit Matratzen und Decken versehenen steinernen Betten anbieten.

Lucius weiß, dass der Wirt am Umsatz beteiligt ist und deshalb ist er den jungen Sklavinnen auch nicht böse, denn der Eigentümer fordert den Einsatz der Prostituierten. So kann der Gastwirt einen oder zwei Asse auf die Rechnung setzen, wobei der Liebesdienst nicht teurer als ein Liter Wein ist.

Der Tag ist noch jung und Lucius beschließt im nächsten Thermopolium eine kurze Rast zu machen, wo er sich eine ausgiebige Mahlzeit gönnt. Wie ein hungriger Hund verschlingt er den Eintopf aus Bohnen, spült diesen mit einem Becher gewässertem Wein hinunter und macht sich wieder auf den Weg. Er hat es nicht weit zu dem Wohnviertel, das er sich heute vornehmen muss, denn im Notfall muss der Bezirk schnell erreicht sein.

Sein Tag beginnt morgens um sieben und endet knapp vor Einbruch der Dunkelheit. Zu jeder Zeit ist er in Bereitschaft, falls irgendwo in seinem Zuständigkeitsbereich ein Brand ausbricht. Schon seit vier Jahren arbeitet er im Dienst der städtischen Feuerwehr, gilt als erfahren und pflichtbewusst. Er übernimmt oft schwierige Aufgaben.

Wie rund ein Drittel der römischen Bewohner wurde er als Sklave geboren. Ein eingekerbtes, vernarbtes Kreuz auf seiner linken Schulter erinnert ihn täglich beim Ankleiden daran. Durch seinen Fleiß konnte er sich aber von seinem Besitzer freikaufen, da er seinem Herrn ergeben gedient hat. Seither gehört er einer kleinen ehrbaren Gruppe in der pompejanischen Gesellschaft an: den freigelassenen Sklaven.

Lucius wird in der römischen Gesellschaft aufsteigen und letztendlich die vollen Bürgerrechte erwerben. Die Chancen, diese zu erlangen, sind besonders gut, weil er sich in seinem Beruf bewährt und weiterbildet.

Seit Kaiser Augustus ist die römische Feuerwehr militärisch organisiert. Wie streng es auf der Wache und in den einzelnen Kohorten zugeht, zeigt der eindeutig straffe Tagesablauf, der sogar die penible Art und Weise der Körperpflege, das gegenseitige Ankleiden und auch das essenzielle Gebet vorgibt. Zu diesem Zweck dient ein Altar, der zu Ehren der Schutzgötter der Feuerwehr erbaut wurde.

Bei Schichtbeginn und auch bei Dienstende beten Lucius und seine Kameraden um göttlichen Schutz. Dies gehört zum Alltag eines römischen Soldaten wie Brot und Wein.

Dazu kniet sich Lucius vor den Altar, überschlägt den linken Arm auf die rechte Schulter und murmelt Fürbitten für Gesundheit und Erfolg mit gesenktem Haupt sowie geschlossenen Augen.

Sechs Jahre lang muss er sich als ehemaliger Sklave immer wieder in gefährlichen Situationen beweisen, bevor er das volle Bürgerrecht zugestanden bekommt. Beim morgendlichen Appell verteilt der Zenturio die Arbeit des Tages, während die Soldaten mit dem Rücken zur Wand stehen, wo einst von frühgedienten Feuerwehrmännern Botschaften in die Steinziegel eingekerbt wurden. Jene sind Zeitzeugnisse ihres Dienstalltages und deuten auf die Gefährlichkeit des Berufes eines Feuerwehrmannes hin.

Nach dem Appell folgt dann der über fünfzehnstündige Arbeitstag.

Heute ist es besonders heiß. Er begibt sich in den Schatten der Säulengänge, dort wo die Bewohner flanieren und sich unterhalten.

Zum Spielen, um Geld und Wertmarken fürs Bordell zu erlangen, oder auch zum Knüpfen guter Handelsbeziehungen, beziehungsweise auch um einfach nur seine Ruhe haben zu wollen, treffen sich die Menschen in der öffentlichen Latrine, denn eine eigene Latrine kann sich nur die Oberschicht leisten.

Jedenfalls ist für Schamgefühle im alten Pompeji nicht wirklich Platz. Über dreißig Personen finden gleichzeitig auf den dafür gebauten Holzbalken Platz, worunter sich die Cloaca maxima befindet, ein kräftiger Abwasserkanal, der alles wegspült.

Für das kleine Geschäft der Männer stellt man Amphoren auf den zentralen Plätzen der Stadt auf. Der ammoniakhaltige Urin wird vom Färber und Gerber nachts, wenn auch Lucius zumeist noch unterwegs ist, eingesammelt. Dieser dient den Handwerkern als Rohstoff für die weitere Verarbeitung von Stoffen. Auf die gewerbliche Nutzung erhebt der Kaiser sogar eine Steuer. Ganz nach dem Motto: Geld stinkt nicht.

Es ist recht einfach sich in einer römischen Stadt zu orientieren. Die bebauten Insulae sind alle gleich groß, nur die Tempel und Thermen nehmen mehr Platz ein.

Im vornehmeren Teil der Stadt stehen die Villen der Kaufleute, wie beispielsweise die des Tuchmachers. Es handelt sich hierbei um ein einzelnes Haus mit Atrium, einem begrünten Innenhof, darin ein Impluvium, worin Regenwasser zur Kühlung des Hauses aufgefangen wird, sowie einer Voliere für Singvögel.

Die Häuser sind zweistöckig, werden von Säulen getragen und sind sehr vornehm eingerichtet. Sie bestehen aus einer Vorhalle, einer eigenen Küche, einem Tablinum, dem Wohn- und Speiseraum, wo man halb liegend genussvoll essen kann, einigen Schlafgemächern und einem großzügig angelegten Baderaum.

Im Hinterland auf fruchtbarem Boden südlich des Vesuvs gedeihen Trauben, Mandeln, Feldbohnen, Pflaumen und Weizen. Diese gefragten Lebensmittel tauschen sie gegen Gewürze, Trockenobst und Keramik.

Seit mehr als einhundertachtzig Jahren unterliegt die Kleinstadt der römischen Herrschaft. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der allerdings Kaiser Nero ein Dorn im Auge ist, gehört noch zur alteingesessenen Oberschicht, der auch eine junge schöne Frau namens Attica angehört.

Ihr Vater ist einer der begehrten Tuchmacher. Einer der reichsten im Imperium, weil er die aristokratischen Patrizier – ja selbst den Kaiser – einkleidet. Hier in Pompeji zählt man als solcher im wahrsten Sinne des Wortes zu den betuchten und wohlhabenden Leuten. Die schöne Attica umgibt sich mit einem Heer von Sklavinnen.

Ein Leben in Luxus, das beinahe zu einem abrupten Ende geführt hätte, denn bereits im zarten Alter von sechzehn Jahren wurde Attica zum ersten Mal verehelicht.

Doch weil sie keine Lust auf ein Leben mit einem unwürdigen Ehemann hatte, griff sie eines Tages zu Gift, setzte seinem damit ein für alle Mal ein Ende und erbte von ihm ein Vermögen, das sogleich in das ihres Vaters einfloss.

Liebe spielt in Pompeji keine Rolle, es geht in erster Linie um Pflicht und die eigene Dignitas, der Würde und die Interessen der Familie, der Attica zutiefst verpflichtet ist. Sie ist diszipliniert, klug, belesen, gebildet, pflichtbewusst, von unbeugsamem Willen und – wunderschön. Alles scheint in bester, wenn auch liebloser Ordnung, bis, ja, bis Lucius in ihrem Leben auftaucht und sie für ihn entflammt.

Attica ist eine ungestüme wilde Sinnlichkeit, in der sich bereits im Bett der absolute Wille zur Macht zeigt. Auch wenn Lucius weiß, dass an ihren Händen Blut klebt, so will er ihr zeitlebens hörig und willig sein, auch wenn sie einmal seiner überdrüssig werden und sie seinem Leben ebenso ein Ende setzen könnte.

Nach getaner Arbeit betritt er den weiträumigen Hof und die darum angeordneten, mit Wandmalereien und Mosaiken reich verzierten überdachten Arkaden, deren Dachziegel in einem satten Rot erstrahlen. Über einen separaten Eingang erreicht er die Gemächer seiner Geliebten.

Während die Außenmauer der Villa mit einem schlichten Weiß des Travertins besticht, beeindruckt das Innere mit prächtig geschmückten Wandgemälden, die ländliche Landschaften, Kolonnaden, Früchte, Gärten und Blumengirlanden darstellen.

Die kräftigen Farben machen die Räume lebhaft und erwecken die Illusion, sie wären größer. Das nach oben hin offene rechteckige Atrium mit verglastem Dach, von dem die umliegenden Räume zugänglich sind, beherbergt ein mittiges marmorverkleidetes Wasserbecken. Von dieser großzügig angelegten Halle aus erstreckt sich die steinerne Treppe, die in die oberen Schlafräume führt. Es ist ein sehr luxuriös eingerichtetes Haus, da es sogar über ein Heizsystem und Wasserleitungen verfügt.

Über das Atrium erreicht Lucius das Balneum, den hauseigenen Badetrakt, wo er von seiner Angebeteten bereits sehnsüchtig erwartet wird. Von einer wallenden Tunika aus hellblauer Seide umhüllt, die gerade noch ihre liebreizenden Knöchel offenbart und einer dazu passenden Stola in einem dunkleren Farbton, die über der Schulter von einer Spange gehalten wird, sitzt sie am Rande des Marmorbeckens, an dessen Ende sich eine originalgetreue weiße Statue emporhebt. Es handelt sich um den Fruchtbarkeitsgott Priapos, dessen riesiges Gemächt jeden Mann vor Neid erblassen lässt. Siegessicher thront er über dem Marmorbecken, entschlossen, jede Frau mit seinem monströsen Schwert zu beglücken.

Die Brauen zusammengezogen, die Lippen aufeinandergepresst, den Blick fest auf sein Ziel gerichtet, spannt er seine Muskeln an. Die Kraft, sein Trieb, der Wille und seine Zuversicht, er allein könne seine Liebste glücklich machen, lassen jeden seiner Besucher unter ihm zusammenschrumpfen. Niemand würde achtlos an ihm vorübergehen, ohne bewundernd stehen zu bleiben, die Hand heimlich auf die kühle weiße Glätte zu legen, in der Hoffnung, er würde von ihm profitieren können.

»Salve, mein Liebster«, haucht ihm Attica verruchten Blickes entgegen, wobei sie ihre Zunge über ihre roten erotischen Lippen gleiten lässt.

In Lucius Innerem nagt eine Sehnsucht nach ihren für ihn so lieblichen Reizen. Während er seiner Angebeteten zulächelt, muss er zugeben, dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als sich seinem Schicksal zu unterwerfen.

»Salve, Göttin. Ich bin untröstlich, denn ich wäre schon viel früher gekommen, wenn ich nur gekonnt hätte«, raunt er, wobei er vor ihr niederkniet, um ihre Füße zur Begrüßung zu küssen. Seine sanfte Zunge umschließt dabei jede einzelne ihrer schlanken beringten Zehen. Um ihre Knöchel schmiegt sich perlenbesetzter Schmuck bis hin zu ihren Sandalen. Selbst dort setzt sie glitzernde Akzente.

Während sich seine empfindsame Nase den Weg durch ihre gut duftenden Zehen sucht, er seine Augen schließt und sich verliebt in den Zwischenräumen davon verliert, richtet sie das Wort an ihn. »Sklave, deine Herrin hatte heute einen überaus anstrengenden Tag. Veranlasse, dass ihr Entspannung zuteilwird«, sagt sie, derweil sie ihn von oben herab ansieht.

»Wie Ihr befehlt, Göttliche«, entgegnet er sehnsüchtig, indem er langsam sein Haupt hebt und ihr untertänig in die Augen sieht.

Sie dabei beobachtend legt er ihre für ihn so begehrliche Vulva unter ihrer Tunika vorsichtig frei, bis sie in ihrem ganzen Glanz zum Vorschein tritt. Als er mit sanfter Hand über ihren Schamhügel streicht, atmet sie hörbar leise, jedoch tief ein und schließt die Augen.

Weil sie bereits feucht ist, setzt er einen Finger in ihre Tiefe, bewegt ihn langsam vor und zurück, dabei betrachtet er sie eingehend, wobei er ihr zufriedenes Antlitz genießt. Fordernd holt sie ihn nach oben, derweil sein Finger noch immer hervorragende Arbeit leistet, denn sie stöhnt, kann kaum genug davon bekommen und küsst ihn in berauschtem Zustand.

Ihre Lippen treffen auf die seinen, zart, sanft und doch so imperativisch, auf dass sich seine Zunge mit der ihren zu einem Tanz auf dem Vulkan vereint.

Im nächsten Augenblick stöhnt auch er auf, da ihre zarten Finger nach seiner sich aufbäumenden Lanze suchen.

»Nun, was verbirgst du denn so Lasterhaftes unter deiner Tunika? Lass mich nachsehen. Ich bin neugierig«, sagt sie verruchten Blickes und packt das begehrte Schwert aus.

So wie man einen Sklaven normalerweise begutachtet, tritt sie einen Schritt zurück, wodurch sich sein Finger aus ihrer heißen Höhle löst und ihr wunderschöner Körper von Seide verhüllt wird, wohingegen er seinen Unterleib vom Stoff seiner Tunika befreit, sodass sie seine stehende Lanze von allen Seiten gut betrachten kann.

»Oh, du bist in Besitz eines prächtigen Ständers. Nur ich allein verstehe es, dein Zepter würdig zu behandeln«, haucht sie ihm sich wieder nähernd zu.

Nur ein paar Fingerbreit entfernt, stehen sie sich von Antlitz zu Antlitz gegenüber, wodurch er ihren heißen Atem auf seiner Haut spüren kann, der ihn deutlich hypnotisiert.

»Du inspirierst deine Herrin. Ich werde ein luxuriöses römisches Bad vorbereiten lassen. Dort darfst du mich dann nach aller Kunst verwöhnen«, sagt sie, ihn nicht aus den Augen lassend, derweil sie ihre Brüste unter dem seidenen Stoff für ihn enthüllt. Sein Blick dankt es ihr mit Untergebenheit.

»Welch herrliche Paradiesäpfel Ihr doch habt«, flüstert er und sie bietet sie ihm an.

»Nimm dir, wonach du begehrst. Küsse sie, lutsche sie, mach sie dir willig«, raunt sie ihm Worte der Begierde zu, wonach ihn die Fleischeslust packt und er sie verlangend auf ihren sinnlichen Mund küsst, derweil er ihre Nippel zwischen seinen Fingern abwechselnd zwirbelt.

»Mach’s mir«, flüstert sie ihm ins Ohr. »Oh, ich will dich zu meinem Oberlecker ernennen«, säuselt sie von seiner Zunge begeistert und begibt sich nach unten, wo sie sein prächtiges Schwert in Empfang nimmt. Sie umzüngelt seine inzwischen hart gewordene Eichel, zieht damit die Konturen ihrer Lippen nach, derweil sie ihm tief in die Augen sieht, womit er sich wiederum in ihren Bann gezogen fühlt.

Immer wieder gleitet ihre Zunge an seinem steifen Schwanz auf und ab. Hin und wieder knabbert sie mit ihren Zähnen an seiner empfindsamen Haut, sodass er davon aufstöhnen muss.

»Lutscht ihn, leckt ihn, oh ja, blast ihn, umschmeichelt seine Eier, macht ihn fertig«, stöhnt er obszön. »Seht Ihr, wie schön er steht, beinahe wie eine Kerze, die nur für euch lodert. Oh, bald wird er spritzen, ich kann es deutlich spüren«, keucht er.

»Er ist wunderschön. Ich liebe die hervortretenden Adern, wodurch er in meiner heißen Höhle pulsieren wird, dass mir schwindelig davon werden möchte«, lobt sie seinen sich aufbäumenden Schwanz.

»Hier, leckt meine Eier. Sie gehören nur Euch. Nehmt ihn wieder in den Mund, zeigt ihm, wer hier die Herrin ist«, zeigt er sich untergeben.

»Zur Belohnung bekommst du einen goldenen Dildo, den ich eigens für dich nachbilden lasse. Diesen werde ich dir dann in deinen Sklavenhintern stecken, sodass du abhebst wie ein wilder Hengst im Galopp«, flötet sie und lässt sich weiterhin von ihm verwöhnen.

»Küss mich«, haucht sie und hält weiterhin seinen Zauberstab fest von ihren wohlig warmen Händen umringt, derweil sich ihre Zungen umschlingen, ihre Lippen sich aneinanderschmiegen und er es wagt, seine Hände streichelnd auf ihr makelloses Gesicht zu legen. »Auf die Knie, Sklave«, erhebt sie daraufhin ihre Stimme. »Lecke mich bis zur Besinnungslosigkeit«, raunt sie weiter, weil seine Finger noch immer gute Arbeit leisten.

»Ja, ah, du machst dies sehr zu meiner Zufriedenheit. Benutz deine Finger und bohr tief in mich, bring mich zum Schreien. Ich weiß, dass du es kannst«, wimmert sie, während sie ihren Kopf in den Nacken legt und seine raue Fingerarbeit genießt.

Weil sie es kaum noch aushält, ihn in sich spüren zu können, gibt sie ihm schon den nächsten Befehl. »Nun will ich deinen göttlichen Stab empfangen. Meine Himmelspforte steht für dich offen, mein wunderbarer Sklave«, stöhnt sie, während sie ihre heiße Höhle für ihn öffnet.

Ganz tief und voller Wehmut gleitet er mit seinem inzwischen prall gewordenen Schwanz in sie ein.

»Mhh, unsere beiden Liebesjuwelen passen wie zwei Gegenstücke zusammen, sie sind wie füreinander geschaffen. Sieh nur, wie sie ihn in sich aufnimmt«, raunt sie.

Lucius muss sich zusammennehmen, ob ihrer Worte nicht gleich zu kommen. »Oh ja, und welch himmlische Musik sie miteinander machen. Hört Ihr es schnalzen?«, sagt er, wobei er fast schon den Verstand zu verlieren scheint.

»Ich will mich auf ihn setzen«, meint sie plötzlich und überrumpelt den völlig außer sich vor Lust empfindenden Lucius.

Derweil sie sich auf ihn setzt und sich selbst mit seinem strammen Schwert pfählt, fasst er nach ihren göttlichen Pfirsichhälften, hält sie fest, während sie auf ihm auf- und abgleitet und wie von Sinnen stöhnt. So kann er ihre Perle herrlich nach Lust und Laune streicheln, ganz wie ihm beliebt, mal härter, mal zärtlicher, was sie wiederum sinnlich stöhnen lässt. Dabei wirft sie den Kopf in den Nacken, schließt die Augen, ist gar nicht mehr so recht bei sich.

»Oh, du hast vielleicht einen wilden Stecken, mein ergebener Sklave. Verrückt macht mich dieser dicke Wurm. Nur er kann es mit mir und meiner nicht zu bändigenden Lustfrucht aufnehmen«, keucht sie.

»Oh, ah, ja, wie gut Ihr das doch macht. Ihr seid wahrlich ein Wunder der Natur. Wie macht Ihr das bloß, dass Ihr mich so sehr verzaubert und ihn gleich mit?«, säuselt er ihr mit geschlossenen Augen ins Ohr, wo er ihr Ohrläppchen zärtlich umzüngelt.

»Stoß kräftig zu, ich will deine rossige Stute sein«, schreit sie die Lust aus sich heraus und die Auf- und Abwärtsbewegungen werden immer schneller.

»Mhh, und ich Euer wilder Hengst, meine Göttin«, stößt er zwischen zwei Zungenküssen hervor. Dabei zwirbelt er ihre harten Knospen, massiert ihre weichen Brüste und vergräbt hernach seine Fingernägel tief in ihr Fleisch, woraufhin sie wimmert und stöhnt, wie es nicht schöner sein könnte, weil es ihr so unheimlich guttut.

»Sieh doch, wie sehr ihn meine zarten Lippen umschließen. Ich kann nicht anders, als unentwegt hinzusehen«, sagt sie säuselnd und ihre Augen sind halbgeschlossen.

»Verzeiht Herrin, aber Ihr seid ein kleines Luder. Liebkost meine Lanze weiter so. Oh ja, Euer Diener will ich sein auf Lebenszeit, wenn Ihr mich so schön vögelt«, stöhnt er, während sie sich selbst an ihrer aufgehenden Sonne, ihrer Perle befriedigt.

»Kommt, blast ihn doch bitte, bis ihm sein Liebessaft hochsteigt«, sagt er bettelnd, was sie auch sofort vor lauter Wollust tut.

»Oh ja, der für euch so begehrliche Saft steigt auf, Göttliche. Haltet ein. Ich kann Euch sonst nicht mehr beglücken«, bittet er und Attica beendet das wilde Liebesspiel.

»Komm hoch, lass uns in mein Gemach gehen«, entgegnet sie noch immer außer Atem und nimmt ihn bei der Hand.

»Was bist du nur für ein begnadeter Liebhaber«, stöhnt sie, derweil sie sich rücklings auf ihr Nachtlager legt, worauf sich eine in Rosa gehaltene seidene Decke befindet, die darauf wartet, von ihm besudelt zu werden.

Ein paar Mal über ihre Perle und durch ihre Furche geleckt, bringt er ihre Rose zum Erblühen, an deren Knospe er besinnungslos saugt, bis Atticas Körper davon zu vibrieren beginnt.

Dazu hebt er ihre Knospe mit seinen Lippen etwas an, saugt kräftig und schnell daran, sodass sie sich in den siebenten Himmel versetzt fühlt.

Oh ja, er leckt sie, so schön, wie es ihr noch keiner zuvor gemacht hat.

Sie ist so fasziniert von ihrem sklavischen Liebhaber, dass ihr sogar eine Bitte herausrutscht. »Oh, ich flehe dich an, sei so gut und fick mich«, bettelt sie mit einem Blick, dem er nicht widerstehen kann.

Etwas, dass er sich nicht zweimal sagen lässt, und so nimmt er sie von hinten zwischen seine behaarten Beine, drängt sein gutgebautes Zepter an ihre Muschel und dringt von hinten tief in sie ein, worauf man einen wehen Schrei bis in den Innenhof hört, so laut ist jener.

Weil er ausgesprochen profund in sie vordringen möchte, winkelt und hebt er ihr rechtes Bein an, worauf ihm ihr ganzes Königreich zuteilwird.

»Ah, oh, mein Sklave. Niemand außer ich weiß, wer hier wem hörig ist«, haucht sie, wirft ihren hübschen Kopf in den Nacken und wendet ihm ihren Blick hingebungsvoll zu.

»Ich Euch natürlich, meine Göttliche«, stöhnt er, während er hart in sie stößt.

»Oh ja, mein Lieber, selbstverständlich. Doch auch ich kann ohne deine Zuwendungen nicht mehr auskommen«, entgegnet sie keuchend, schließt vor Besinnungslosigkeit die Augen, hält ihr eigenes Bein verkrampft mit einer Hand fest, weil es ihr gewiss gleich kommt.

Seine Hand hingegen schmiegt sich an ihren zarten Hals, wovon sie noch mehr aufstöhnt. »Ihr seid eine wunderbare Stute, Attica, und das wisst Ihr«, flüstert er voller Leidenschaft.

»Und du ein starker Hengst«, sagt sie, wobei sie ihre Himmelspforte zum besseren Empfang mit einer Hand weit offenhält, worauf er ihr wiederum behilflich ist und jene mit seiner rechten Hand spreizt, indem er ihre Pobacken auseinanderzieht.

Der Lustschmerz, der ihr dabei einfährt, tut ihr so gut, und ihre Stirn legt sich krampfend in Falten, die Augen bleiben geschlossen, der Mund öffnet sich ekstatisch, derweil sie ein paar erregte Schreie ausstößt. Zwischen ihren jämmerlichen Ausrufen liebkost er ihren Hals, bringt sie damit noch mehr in Ekstase.

»Du fickst wunderbar«, lobt sie ihn gebührlich.

»Kein Wunder, Ihr macht mich brennend heiß«, entgegnet er. Dabei werden seine Stöße immer schneller, ihr Keuchen erklingt stoßweise.

Zum Zwecke eines ekstatischen Kusses wendet sie ihr Gesicht dem seinen erneut zu, streckt ihm ihre Zunge entgegen, die er sogleich mit der seinigen innig empfängt.

»Leck mich wie ein wilder Hengst«, fordert sie ihn auf, seine Zunge überall auf ihrem Gesicht einzusetzen, einen Befehl, dem er liebend gern nachkommt.