Die Insel des Martyriums - Mona Rouge - E-Book

Die Insel des Martyriums E-Book

Mona Rouge

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Beschreibung

Nach einem schweren Sturm gestrandet, beginnt für die Verlobten Karla und Paul ein Martyrium der Lust und zugleich das Abenteuer ihres Lebens. Während Karla inmitten einer männerfeindlichen Frauen-Kommune erwacht und sich den Regeln ihrer Herrin und der ihr zugewiesenen Erzieherin Julia gehorsam unterwirft, wird Paul von den in weiße Overalls gekleideten Frauen gehörig hart rangenommen, und das Martyrium beginnt. Paul ist von der Welt abgeschlossen, in seinem Körper gefangen und außer Stande, sich gegen die Fessel- und Bestrafungsrituale der Frauen zu wehren. Gefesselt, geknebelt und in einen engen, fast durchsichtigen Latexoverall gepresst, muss auch Karla jeden Befehl befolgen und zudem eine qualvolle Prüfung bestehen, um für den Rest ihres Lebens dem Strafzimmer zu entgehen. Kaum zu glauben, dass SIE schon bald diejenige sein wird, die Pauls Martyrium krönen soll und sich aus anfänglicher Qual ungeahnte Lustmomente für das junge Paar entwickeln. Doch Karla muss ihr kleines Geheimnis gut behüten!

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Seitenzahl: 42

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Die Insel des Martyriums

eine Fetisch-Story

von

Mona Rouge

___________________________________________________

1. Auflage April 2013, ungekürzte Ausgabe,ISBN: 978-3-942546-62-1

© 2013 by Augenscheinverlag - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de

Cover-Foto: Sergii Shalimov © Fotolia.com

Lektorat / E-Book-Version:www.wortcheck.de

Inhaltsverzeichnis

Die Insel des Martyriums

Erotik pur im Hörformat bei Fetischaudio.de

Die Insel des Martyriums

Seine Haare hingen ihm übers Gesicht, das energisch nach vorn gerichtet, nichts weiter erblickte, als Regen, Wasser und riesige Wellen. Karla saß neben ihm, hielt sich eng an ihn gepresst und hatte schon mit ihrem Leben abgeschlossen. In einer Woche wollten sie heiraten...

Ihr Blick ging nach oben, dort, wo einmal die Segel standen. Doch jetzt hingen nur noch Stofffetzen vom Mast herab, die im Sturm laut knatterten.

»Paul?«, rief sie durch das Gebrause und wischte sich mit einer schnellen Bewegung das klatschnasse Haar aus dem Gesicht. »Meinst du, dass wir noch Land erreichen?«

   Der Mann mit den rötlich gekrausten Haaren sah für einen Augenblick zu ihr hinüber und starrte sogleich wieder nach vorn in die Wellenberge. Er durfte nicht einen Moment das Ruder loslassen, wenn nicht ihr Boot umschlagen und im Meer versinken sollte.  

»Wir können nur hoffen und beten.«, kam es von ihm zurück, obwohl er selbst daran nicht mehr glaubte. Sie befanden sich zu weit jeglicher Schifffahrtsrouten, auch wenn es sich um das Mittelmeer handelte. Auf einem Atlas sah dieses wie eine Pfütze aus, doch in Wirklichkeit war es riesig. Ihre einzige Hoffnung bestand nun darin, auf eine der unzähligen Inseln zu gelangen, was er ihr auch andeutete.

Obwohl sie aufmerksam das brodelnde Meer beobachteten, bemerkten sie die vor sich aufspritzende Gischt nicht, die die vorgelagerten Felsen einer Insel ankündigte. Es kam mit einem ohrenbetäubenden Krachen und Splittern des Bootes über sie, das ihnen die Sinne raubte und sie in ein abgrundtiefes Loch fallen ließ.

Das Erste, was sie erblickten, waren die vielen Augenpaare, die auf sie gerichtet schienen. Karla lag auf einer Decke unter einem Baum und versuchte, sich an das Geschehene zu erinnern.

»Wo ist Paul?« Sie stützte sich auf. Erst jetzt erkannte sie, dass ausschließlich junge Frauen um sie herum standen und anstarrten, als sei sie von einem anderen Stern.

»Wo bin ich?«

»Auf meiner Insel, meiner Privatinsel, in meiner Kommune!«

Eine ältere Frau war an sie herangetreten und musterte sie eindringlich. Sie trug als Einzige eine enge, schwarze Lederhose, Reiterstiefel und eine weiße Bluse.

   Karla erhob sich und taumelte noch etwas dabei. Doch keiner der Anwesenden rührte sich, um sie zu stützen. »Haben Sie meinen Verlobten gesehen? Paul heißt er. Er müsste auch hier irgendwo gestrandet sein!«

   Doch sie erntete nur abweisendes Augenaufschlagen:

   »Bei uns gibt es nur Frauen - Frauen, die diese Welt ohne Männer genießen wollen!« Ein zynisches Lächeln umspielte die Lippen der Besitzerin. Auch die anderen Frauen grinsten. Sie trugen einheitliche, weiße Lederoveralls, die am Rücken durch kleine, verzierte Schnallen verschlossen waren.

»Da du nun schon mal bei uns bist, werden wir dich auch aufnehmen, so wie es unser Statut vorschreibt. Komm!«

Die ältere Frau, deren dunkles Haar streng mit einem Knoten zusammengehalten wurde, gab den anderen ein Zeichen und verschwand als Erste zwischen den Bäumen. Karla nahm die dargebotenen Hände an und ließ sich willenlos ins Insel-Innere führen.

Irgendwann erreichten sie einen größeren, grasbewachsenen Platz, der von kleinen, weißen Häusern umgeben war. Dahinter, durch einen massiven Zaun abgegrenzt, stand ein braungefärbtes, kleineres Haus.

»Hier kannst du dich duschen.«, sagte eine der jungen Frauen zu Karla, als sie den Platz erreicht hatten und zeigte auf eines der Häuser. »Ich werde dir alles zeigen!« Sie führte Karla. Die anderen Frauen, die allesamt jung und zudem hübsch waren, sahen ihnen neugierig nach.

»Ich heiße Julia, und du?« Die Frau mit dem langen, schwarzen Haar, das offen über ihrer Schulter lag, stand in scharfem Kontrast zum schneeweißen Overall. Ihr Gesicht glich dem eines Engels.

   »Karla.«

»Karla. Ein schöner Name.« Julia geleitete sie durch den kurzen, gefliesten Flur ins Badezimmer.

   »Ich helfe dir.«

»Das brauchst du nicht.« Karla mochte es nicht, wenn ein Fremder dabei war und sie sich auszog. Dies galt auch für eine Frau.

»Ich soll es aber.«, gab sie zurück.

»Wer sagt das?« Karla sah sie verdutzt an.

»Christin.«

»Eure Chefin?«

Julia nickte. Sie begann dennoch, Karla die nassen Sachen auszuziehen. Karla wehrte sie leicht ab.

»Dann sag eurer lieben Christin, dass ich das noch selber kann!«

Julia sah sie mit ernstem Blick an. »An deiner Stelle würde ich auf sie hören. Sie hat alle Macht, dich klein zu kriegen!«

»Mich?« Karla verzog spöttisch den Mund und schob Julias Hände unsanft von sich. Als sie noch etwas sagen wollte, kam ihr eine andere Stimme zuvor.

»Gibt es Probleme mit unserem Gast, Julia?«