Die Mailerziehung - Mona Rouge - E-Book

Die Mailerziehung E-Book

Mona Rouge

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Beschreibung

Eines Abends bekommt Marc eine Mail von einer Frau, die scheinbar alles über ihn, seinen Latex-Fetisch und seine devote Neigung zu wissen scheint. Doch woher? Es entwickelt sich ein reger Mailverkehr, in welchem sie ihm in Aussicht stellt, ihn als ihren Sklaven aufzunehmen. Doch bevor es so weit ist, gilt es, so mancherlei Prüfung zu bestehen.

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Seitenzahl: 39

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Die Mailerziehung

eine Fetischstory von

Mona Rouge

________________________________________

1. Auflage Mai 2012, ungekürzte Originalausgabe,eISBN: 978-3-942546-19-5

© 2012 by Augenscheinverlag Berlin - All rights reserved, www.augenscheinverlag.de

Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de

Cover-Foto: Roman Kasperski, www.romankasperski.de

Lektorat / E-Book-Version: www.wortcheck.de

Inhaltsverzeichnis

Die Mailerziehung

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Die Mailerziehung

Er saß vor dem Bildschirm und wusste im ersten Moment nicht, wie er auf die Mail reagieren sollte. So, wie sich die Frau beschrieb, war sie genau das, was er suchte: Etwas größer als er, vollbusig und sehr dominant. Wie sie weiter schrieb, musste sie ihn schon kennen, denn sie wusste alles von ihm, angefangen von seiner Körpergröße, seinem Gewicht und, was ihn am meisten stutzig machte, seine Vorlieben für dominante Frauen.

»Es erregt mich wahnsinnig, wenn ich dich sehe und du in Latzhosen herumläufst.«, schrieb sie unter anderem. »Noch mehr würde es mich erregen, wenn du trägst, was ich mir wünsche und, was dich selbst sehr antörnt.«

Marc saß vor dem Bildschirm und war wie vor dem Kopf geschlagen. Woher wusste sie das alles? Hatte sie ihn beobachtet? Wohl schon, denn er liebte Latzhosen abgöttisch und natürlich trug er sie auch, wenn er in der Stadt unterwegs war. Er genoss die neugierigen Blicke der Leute, wenn sie verstohlen hinter ihm hersahen, und er glaubte auch zu wissen, dass es viele von ihnen gab, die ebenfalls gerne eine tragen würden, wenn es nicht so auffällig wäre.

Die nächste Mail kam:

»Schicke mir ein Bild von dir, per Anhang, und in meinem ´Lieblingsoutfit`!«

Es war eine Aufforderung, ein Befehl, und Marc zögerte nicht lange, zog die lederne weiße Latzhose an und den dunkelbraunen Lederbody. Er schraubte die Kamera an das kleine Stativ, ließ den Selbstauslöser einige Male auslösen und schickte ihr nach eingehender Betrachtung die Bilder.

»Faszinierend!«, war ihr Kommentar. »Du magst doch auch Lack, oder?«

Sein Herz begann zu klopfen. Woher wusste sie das denn? Niemals hatte er jemandem von seinen Vorlieben erzählt! Wem auch? Eine Freundin hatte er nicht – und wem sonst sollte er es anvertrauen?

Sollte er ihr antworten? Oder war es besser, die Mails zu ignorieren?

Marc stand auf und zog die Vorhänge zu. Draußen dunkelte es bereits. Für einen Augenblick schob er noch einmal die Gardine zur Seite und spähte hinaus. Er sah die Fensterfluchten gegenüber. In manchen Wohnungen brannte schon Licht.

Eine Ahnung stieg in ihm auf. Ja, es gab nur diese einzige Möglichkeit! Sie musste ihn beobachtet haben, wenn er seinen Vorlieben nachging! Erschrocken über diesen Gedanken, zog er schnell die Gardine vor und blieb wie angewurzelt stehen. Ob sie alles gesehen hatte? Marc tappte in die Küche und öffnete eine Flasche Bier. Er war hin und her gerissen, ob er sich weiter auf den Mail-Verkehr einlassen sollte. Mit dem Bier in der Hand setzte er sich wieder vor den Monitor.

»Leder liebst du doch auch…, wie ich weiß…!«

Sein Herz klopfte abermals heftiger.

»Und einen Lederriemen um den Hals, mit dem ich dich führen könnte, oder fixieren…, wäre das was für dich?«

Marc saugte die Wörter auf. Führen, fixieren… Es erregte ihn, wenn er sich vorstellte, wie sie ihn an der Leine hinter sich herzog, ihn, den devoten Mann, den Sklaven, der seiner Herrin gehorsam sein musste… Wie gebannt starrte er auf den Monitor, ohne weiter nachdenken zu können, und trank einen Schluck aus der Flasche.

»Warum antwortest du nicht? Hast du Angst vor mir?«

Mit zittrigen Fingern antwortete Marc: »Du hast Recht, ich stehe auf solche Dinge.«

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: »Welche Vorlieben hast du denn noch?«

Marc kratzte sich am Hals und schluckte an einem Kloß, der sich in ihm gebildet hatte. Tat sie nur so, oder wusste sie wirklich nichts mehr über ihn? Noch während er überlegte, welche Antwort er schreiben sollte, schockierte ihn der nächste Satz.

»Du liebst Gummi, stimmt´s?«

Gott! Sie wusste wahrlich alles über ihn! Ihm schien fast, als sei sie bei ihm gewesen, als er diesen Gummioverall ausprobiert hatte, den er im Erotikshop erstanden hatte. Noch bevor er sich zu einer Antwort entschließen konnte, kam schon die nächste Botschaft:

»Doch vorher ölst du deinen Körper schön gleichmäßig ein, damit das Gummi ordentlich rutscht…«

Die Mails erregten ihn immer mehr. Nicht, dass sie alles zu wissen schien. Schon allein der Gedanke, dass sie dabei sein und ihn vielleicht sogar selbst so einkleiden würde, brachte ihn fast um den Verstand.

»Ja, ich habe solche Sachen.«,