Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wo Ihre Persönlichkeit eigentlich herkommt? Oder Ihre Ängste und Phobien? Und wie werden eigentlich Wunderkinder hervorgebracht? Haben sie (und Sie!) vielleicht schon einmal gelebt? Den Antworten auf diese und andere Fragen widmet sich dieses Buch - eine Zusammenstellung all dessen, was Kryon jemals über die Akasha durchgegeben hat. Seit über 24 Jahren werden die liebevollen, von Lee Carroll gechannelten Botschaften auf der ganzen Welt gehört. Dieser zweite Band der Kryon-Trilogie geht detailliert auf die erstaunlichen Informationen ein, die in unserer Akasha sitzen, und präsentiert auch bislang noch nicht veröffentlichte Kryon-Durchgaben. Neben dieser umfassenden Forschungsarbeit hat die australische Autorin Monika Muranyi zudem mehr als dreißig weitere Fragen an Kryon gestellt. Dank ihres Engagements können wir besser verstehen, was die menschliche Akasha ist, wo sie sitzt, was darin enthalten ist und wie wir in ihr "schürfen" können.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 438
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Monika Muranyi
Die menschliche Akasha
Gesammelte Kryon-Botschaften: Die persönlichen Lebenslektionen
Wichtiger Hinweis
Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.
Aus dem Englischen von Maria Müller-de Haën
Titel der Originalausgabe:
The Human Akash
Copyright © 2014 by Monika Muranyi
originally published in 2014 by Ariane Édition
CANADA
Deutsche Ausgabe:
© 2015 KOHA-Verlag GmbH Burgrain
Alle Rechte vorbehalten
Lektorat: Miriam Pfadt
Alle Illustrationen: Shutterstock
Covergestaltung: Sabine Dunst/Guter Punkt, München,
unter Verwendung einer Grafik von
© Chad Baker/Thomas Northcut/Thinkstock
ebook-Herstellung und Auslieferung
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
ISBN 978-3-86728-742-5
Dieses Buch ist Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gewidmet. Sie sind die neuen Menschen, die auf einer neuen Erde erwachen. Gemeinsam säen wir
Inhalt
Vorwort von Lee Carroll
Einleitung
Kapitel 1: Die menschliche Akasha
Kapitel 2: Die persönliche Akasha
Kapitel 3: Das Akasha-Erbe
Kapitel 4: Die uralte Weisheit der Akasha
Kapitel 5: In der Akasha schürfen
Kapitel 6: Die Zeitkapseln in der Akasha
Kapitel 7: Die drei Teile des Menschen
Kapitel 8: DNA – mehr, als man meint
Kapitel 9: Heilung durch Rückführungstherapie
Kapitel 10: Mit der Akasha kommunizieren
Zum Abschluss
Anmerkungen
Danksagung
Die Autorin
Vorwort
Der Wind bringt ein Gefühl bevorstehenden Unheils mit sich, während er seufzend durch die Segel streift – eine geisterhafte Stimme, die Seeleuten wohlbekannt ist. Die salzige Gischt des Meeres sticht auf unseren Gesichtern. Wir stehen in Reih und Glied auf dem schwankenden Holzdeck und bereiten uns darauf vor, unserem Schicksal zu begegnen. Wir sind an die Bewegung unseres großen Schiffes gewöhnt; doch in den letzten Momenten, als unser Kapitän unser Kriegsschiff manövriert, um den Feind anzugreifen, ist sie noch stärker geworden.
Wir haben alle Angst – und zur Angst gesellt sich die Kälte. Viele um mich herum sind schweigsam und beten. Ich sehe, wie sie die Lippen bewegen und ihrem Gott ihre letzten süßen Worte zuflüstern. Einige von ihnen ziehen kleine Erinnerungsstücke an ihre Frauen und Kinder heraus und halten sie fest in der Hand …, doch nie lassen wir die Waffen los …, niemals. Manche weinen, doch niemand verurteilt dies. Viele von uns werden schon bald sterben, und unter Kriegern gibt es während dieser letzten Augenblicke keine »Regeln«. Das sind sehr persönliche Momente, und jeder sieht dem Tod auf seine Weise ins Auge.
Der Ruf zu den Waffen steht bevor. Im Halbdunkel der Morgendämmerung streicht der Wind über die Wellen und erreicht die Segel des Schiffes; wir bringen uns in Position für einen unsichtbaren Feind, der sehr nahe, aber im Nebel verborgen ist. Die Segel werden angeluvt und füllen sich, der Kapitän schiftet durch den Wind und versucht, die Position des Feindes zu erraten. Wir segeln windwärts, und der Kapitän hat uns einen Kampfvorteil verschafft. Das Meer spricht erneut zu uns, als eine heftige nördliche Dünung gegen unsere Backbordseite drückt und das Deck auf eine Weise kippt, die uns sagt, dass wir uns in Richtung Kampflinie manövrieren.
Diese Augenblicke werden in vielen Büchern beschrieben und verherrlicht, als ob sie eine Art Abenteuer wären. Doch die meisten Menschen werden nie diese absolute Stille kennenlernen, die wir vor dem Kampf Mann gegen Mann auf See erleben. Die Schiffe müssen so zusammengebracht werden, dass man an Bord gehen kann, müssen aber zugleich so lange wie möglich außerhalb der Reichweite der großen Kanonen bleiben, die auf beiden Schiffen vorhanden sind. Es werden keine Anweisungen gebrüllt, und kein Kampfschrei ist zu hören. Stattdessen wird Stillschweigen bewahrt, damit trotz Wind und Wellen die gleichmäßige, emotionslose Stimme des Kapitäns zu hören ist, die ständig Befehle zur Anpassung der Ruder und zum finalen Segeltrimm erteilt. Die Trimmer sind auf den Rahen, ebenso die Bogenschützen und Wachposten. Auf Deck sind wir über hundert Männer in Rüstung und bewaffnet, und man hört nichts außer diesen geisterhaften, surrealen Stimmen, die das Schiff navigieren, und dem Ächzen des Schiffes, das gegen die Meeresbrandung ankämpft.
Aus dem Nebel taucht der Feind auf – es sind so viele! Das feindliche Schiffist, wie man uns ja schon gesagt hatte, viel größer als unseres. Eine neue kalte Welle der Furcht überrollt uns, als wir sehen, was da wirklich auf uns zukommt, und wir wissen, wie die Chancen stehen … Niemand sagt etwas; wir schauen einfach unserem Schicksal in die Augen. Das feindliche Schiff trifft auf unserer Steuerbordseite auf uns, wir auf seiner Backbordseite. Beide Schiffe werden unverzüglich an Fahrt verlieren, um entern zu können, während beide langsam, ohne Abstand aneinander vorbeigleiten. Wir sehen, wie sie hektisch die Segel einholen, um den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wir machen das Gleiche.
Die Kanonen beider Schiffe werden abgeschossen, ein ohrenbetäubender Lärm. Auf beiden Seiten ertönt fast gleichzeitig Gebrüll, und das Deck neigt sich unter unseren Füßen, als unser mit Eisen gepanzertes Schiff den Hauptstoß des Kanonenschusses auf dem Rumpf abbekommt. Die meisten Kanonen zielen auf den Rumpf des gegnerischen Schiffes, doch ein paar kleinere Kanonen sind auch auf die Betakelung gerichtet. Durch die Schäden bricht auf den Decks beider Schiffe Chaos aus, und schon stecken wir mittendrin.
Wir müssen uns vor allem darauf konzentrieren, am Leben zu bleiben und uns vor unserer Furcht zu schützen. Die fallende Betakelung schlägt auf dem Deck auf, wo wir stehen, und die nassen, schweren Leinen peitschen auf uns ein wie angreifende Schlangen, die uns umschlingen und vom Kampf abhalten wollen. Wir stehen jetzt nicht mehr in Reih und Glied; die Schilde über uns erhoben, versuchen wir, den herumfliegenden Trümmern auszuweichen, und rennen wie wild umher.
Als Nächstes kommen die Pfeile geflogen. Unsere Beobachtungsposten sehen das, und es ergeht Befehl, die Schilde vor uns zu halten. Wir sehen die gegnerischen Bogenschützen, die an den Rahen des Fockmastes festgeschnallt sind; so können sie erstklassig zielen, während ihr Schiff neben dem unsrigen ist. So festgebunden, bieten sie aber auch ein sicheres Ziel, und viele Männer werden dort sterben; sie hängen in ihren Gurten wie Stoffpuppen …, langsam verfärben sich die Segel blutrot. Wir schauen zu, wie unsere Bogenschützen versuchen, die gegnerischen Bogenschützen zu dezimieren. Schmerzensschreie gellen auf beiden Seiten, wenn die Pfeile ihr Ziel erreichen. Dann beginnt um mich herum das Sterben. Überall sinken Männer zu Boden. Konzentriere dich! Mach das, was man dir beigebracht hat! Achte darauf, von woher die Pfeile kommen, und halte dein Schild in diese Richtung. Lausche und beobachte!
Es ergeht ein schneller Befehl, nach Steuerbord zu wechseln, wo große Teile der Reling in Erwartung des Kampfes entfernt wurden. Wir müssen schnell sein! Die hölzernen Einstiegsrampen sind hochgezogen worden und gewähren ein wenig Schutz vor dem anhaltenden Pfeil- und Speerregen. Weitere Männer fallen, und wir rücken vor, um ihre Plätze einzunehmen. Konzentriere dich! Leiste den gefallenen Kameraden keine Hilfe! Schau sie nicht an! Sonst bist du als Nächstes dran.
Seit dem ersten Kanonenfeuer ist nicht einmal eine Minute vergangen; wir stoßen weiterhin Kampfesschreie aus, als wir scharenweise auf das Deck zum anderen Schiff drängen, wie es Vorschrift ist. Unsere Kommandeure behaupten, der Lärm würde den Feind erschrecken, aber wir wissen, dass damit vor allem die Schmerzensschreie der Männer übertönt werden sollen, die durch schreckliche Wunden zu Fall gebracht wurden und die wir, wie man uns beigebracht hat, nicht anschauen sollen. Nicht hinschauen! Konzentriere dich!
Noch einmal dröhnen die Kanonen, und mein Tod ist das, was meine Vorgesetzten einen »dummen Tod« nennen. Ich sterbe nicht ehrenvoll. In all dem Chaos, dem Lärm und der Verwirrung finde ich mich am äußersten Rand der Landungsbrücke wieder. Unsere eigene koordinierte Kanonensalve war zu träge, schlug auf unser eigenes Deck auf und beförderte mich hinunter in das wüste Gewühl zwischen den beiden Schiffen, die knirschend aneinanderreiben. Ich muss gleichzeitig auseinandergerissen und ertrunken sein. Nie habe ich mich dem Feind gestellt, nie mein Land verteidigt. Ich habe komplett versagt. Das Meer verhöhnt mich, als es sich unverzüglich über meinen abgetrennten Körperteilen schließt und meine Seele in Gefangenschaft nimmt. Niemand hört meine Schreie.
Ich erwache schweißgebadet. Schon wieder dieser Traum! Warum träume ich das so oft? Hat das mit einem Film oder einem Buch zu tun, den ich gesehen bzw. das ich gelesen habe? Der Traum war so real! Ich konnte die Geräusche hören.
Darüber denke ich nach, während ich mich für die Arbeit fertig mache, meine E-Mails checke und einem Freund eine SMS über mein Smartphone schicke. Könnte dieser Traum auf eine tatsächliche Erfahrung zurückgehen? Ist das vielleicht die Erklärung für meine Angst vor dem Meer? Mein Leben lang haben sich meine Freunde über mich lustig gemacht, wenn ich nicht ins Meer gehen wollte. Schwimmbäder und Swimmingpools sind okay, auch Seen, aber das Meer – niemals! Ich weiß, das ist nicht rational, aber Angst ist nun einmal nichts Logisches. Vor einiger Zeit habe ich erkannt, dass ich das Meer nicht nur einfach nicht mag – ich hasse es. Ich hasse das Gefühl, das es mir vermittelt, als ob es mich kennen würde. Es ist egal, ob ich darin schwimme oder nicht, ich mag es einfach nicht – und ein Boot besteigen oder mit dem Schiff fahren …, nie im Leben! Man schlug mir schon vor, eine Therapie zu machen, aber ich hatte meine eigene Lösung, und sie funktioniert. Ich lebe einfach so weit weg vom Meer wie möglich.
Als ich mich auf den Weg zur Arbeit mache, spüre ich immer noch einen Rest der Angst, die mich in meinem Traum gefangen hielt. Ich fahre mit dem Auto los auf die Straße. Ich lächle und genieße die tägliche friedliche Fahrt zur Arbeit durch die weite texanische Prärie, weit weg vom Meer und in Sicherheit.
Die vorstehende Geschichte stammt nicht von mir, aber es könnte meine Geschichte sein. Wie Kryon uns sagt, können diese erstaunlich realen Träume sehr wohl Ausdruck vergangener Leben sein, die über diese geheimnisvolle Energie, die sogenannte Akasha-Chronik, in das derzeitige Leben übertragen werden. Bestimmte vergangene Lebenszeiten, die ganz besonders dramatisch waren, scheinen in unser Zellgewebe eingeprägt zu sein. Können sie uns im Hier und Jetzt beeinflussen? Haben diese Überbleibsel einen Einfluss auf unser derzeitiges Leben und unsere Entscheidungen? Die Antwort lautet: Ja! Sie bergen umfassendes Potenzial, unser Leben zu beeinflussen und auch zu verändern.
In diesem Buch geht es um diese erstaunlichen Akasha-Energien, von denen Kryon in den letzten vierundzwanzig Jahren immer wieder gesprochen hat. Doch es handelt sich um viel mehr als lediglich um Informationen über Erfahrungen aus früheren Leben. In dieser neuen Energie nach dem Jahr 2012 können wir – wie uns gesagt wird – tatsächlich auf tief greifende Weise mit unserer eigenen Akasha-Energie arbeiten. Wir können sogar die Furcht und Angst vergangener Erfahrungen umschreiben, das Drama aufheben und es sozusagen außer Kraft setzen.
Und wie wäre es, wenn wir nach unseren Talenten und körperlichen Attributen aus der Vergangenheit »schürfen« würden? Können wir sie uns in unserem derzeitigen Leben zunutze machen? Warum eigentlich nicht, wenn sie sich doch in uns befinden? Sind Sie daran interessiert?
Dies ist das zweite themenorientierte Buch der Autorin und Kryon-Archivarin Monika Muranyi. Das erste Buch, »Der Gaia-Effekt«, war eine sorgfältig recherchierte Zusammenstellung von praktisch allem, was Kryon jemals über Gaia durchgegeben hat. Es wurde so gut aufgenommen, dass Monika klar wurde: Sie müsste eigentlich noch mindestens zwei Bücher über weitere Themen schreiben. Das Buch, das Sie, liebe Leserinnen und Leser, in der Hand halten, ist Buch Nummer zwei.
Die Akasha ist kompliziert und wird oft missverstanden. Monika Muranyi stellt zusammen, was Kryon über dieses Thema durchgegeben hat, und versieht das Material mit Erklärungen und Kommentaren. Und sie stellt Kryon viele Fragen, um bestimmte Eigenschaften und Attribute noch klarer zu machen. Diese Fragen stehen nirgendwo sonst, sie sind einzig und allein in diesem Buch zu finden. Genießen Sie diese Reise, auf der Sie ein Thema erforschen, welches Ihre Abstammung auf dem Planeten Erde untersucht!
Lee Carroll
Einleitung
In meinem Vorgängerbuch »Der Gaia-Effekt« habe ich die weisen Lehren Kryons über Gaia zusammengestellt. Es erzählt die Geschichte der tiefen Beziehung zwischen der Menschheit und Gaia, dem Planeten Erde. Dieses zweite Buch der Kryon-Trilogie beschäftigt sich mit der menschlichen Akasha.
Es gibt einen Kreislauf des Lebens und ein großartiges System. Jeder Mensch hat eine Akasha, auf die er zugreifen kann, um sein derzeitiges Leben zu bereichern und die Energien potenzieller zukünftiger Leben zu verändern. »Der Gaia-Effekt« war eine Einladung an die Leser, ihre Beziehung zu Gaia zu erneuern. Dieses Buch lädt die Leser ein, ihre Beziehung zu sich selbst zu erneuern und zu ihrer eigenen Meisterschaft zu erwachen.
Viele Menschen auf dem Planeten waren bereits früher hier – in unzähligen Lebenszeiten voller unvorstellbarer Ereignisse und Erfahrungen. Wer sind Sie wirklich? Welche Talente tragen Sie in sich? Warum haben Sie sich für eine bestimmte Arbeit entschieden? Auf was können Sie in Ihrem Leben nicht verzichten? Was sind Ihre größten Ängste? Die Antworten auf diese Fragen sind für jeden Einzelnen etwas ganz Einmaliges und Persönliches. In jedem von uns sitzt unsere flüchtige Akasha mit der Blaupause dessen, wer wir sind. (Speziell zur flüchtigen Akasha siehe Kapitel 10: »Mit der Akasha kommunizieren«.)
Sie können sich Ihre Akasha wie ein spirituelles Gefäß vorstellen. In diesem Gefäß befindet sich alles, was mit Ihnen zu tun hat. Wenn Sie es aufmachen, kommt die Weisheit all Ihrer Leben heraus, die Sie jemals gelebt haben. Das spirituelle Gefäß ist eine Metapher für die spirituellen Lektionen in Ihrer Akasha. Das heißt, Sie müssen nicht alles wieder von Neuem erlernen. Sie müssen dieses Gefäß einfach nur öffnen und Ihr spirituelles Wissen wieder erwecken. Doch wie können wir dieses spirituelle Gefäß öffnen? Den Anfang haben Sie bereits gemacht, indem Sie dieses Buch lesen. Spirit sieht Ihre Absicht! Wenn Sie die nachfolgenden Informationen lesen, insbesondere die Durchgaben von Kryon, spüren Sie vielleicht so etwas wie ein Erinnern. Und Sie erinnern sich tatsächlich an Ihre spirituelle Weisheit!
Den Großteil meines Lebens galt meine Leidenschaft der Natur. Das ist immer noch so, allerdings auf eine andere Art und Weise als früher. Diese Leidenschaft führte mich in Australien auf die Universität, wo ich mein Studium in Angewandter Naturwissenschaft mit Auszeichnung abschloss. Die wissenschaftliche Forschung, insbesondere die Feldforschung in einer großartigen Natur, war für mich der Himmel auf Erden. Nach dem Studium arbeitete ich als Park Ranger für eine Nationalparkagentur in Canberra. Das Leben war toll. Ich tat eine Arbeit, die ich liebte, und wurde auch noch dafür bezahlt. Es fühlte sich eigentlich gar nicht wie Arbeit an. Über 15 Jahre arbeitete ich in zahlreichen Nationalparks in ganz Australien und Neuseeland. Ohne dass es mir klar war, hatte mich meine Akasha genau dort »abgesetzt«, wo ich mich am wohlsten fühlte: in der Natur, bei Gaia. Ich war zufrieden und glücklich, in einer spektakulären Landschaft, weit entfernt von der Hektik und dem Lärm der Großstadt, zu leben.
Als 2005 meine Ehe in die Brüche ging, kamen viele, bisher unbewusste Probleme an die Oberfläche. Das Ereignis war direkt mit einer wichtigen Lebenslektion verknüpft, auch wenn ich dies zum damaligen Zeitpunkt nicht erkennen konnte. Im Laufe eines langsamen spirituellen Erwachungsprozesses (langsam, weil ich ein Sturkopf bin) entdeckte ich allmählich einen ganz neuen Aspekt meiner selbst. Mein emotionaler Zusammenbruch war der Katalysator gewesen, der mich schließlich aus dem »Überlebensmodus« herausbrachte. Ich hatte meine Absicht kundgetan, mehr zu wissen. Während dieses Prozesses hatte ich mein spirituelles Gefäß geöffnet. Und langsam kamen das Wissen und die spirituelle Weisheit heraus, die mich zur Energiearbeit von Peggy Phoenix Dubro und den von Lee Carroll gechannelten Kryon-Botschaften führten. Und meine spirituelle Reise geht weiter. Wie so viele andere Menschen habe ich nach wie vor mit Ängsten und Herausforderungen zu kämpfen.
Möchten Sie Ihre Ängste und Herausforderungen überwinden? Möchten Sie die alten Energiemuster identifizieren und loswerden, weil sie erkennen, dass sie Ihnen nicht mehr dienlich sind? Und möchten Sie gleichzeitig die Talente und Fähigkeiten aus Ihren früheren Leben wieder aufgreifen? Würde Ihnen das gefallen? Dann ist dieses Buch etwas für Sie. Es soll Ihnen helfen, sich selbst besser zu verstehen und Zugang zu Ihrer inneren Weisheit und Göttlichkeit zu erhalten. Vielleicht können Sie dann auch andere Menschen besser verstehen.
Dieses Buch wurde auf Basis der Kryon-Channelings geschrieben. Kryon ist eine Art liebevolle Engel-Wesenheit, die der Menschheit Botschaften des Friedens und der Selbstermächtigung übermittelt. Lee Carroll ist das ursprüngliche Kryon-Medium; über ihn werden die Botschaften von Kryon seit über vierundzwanzig Jahren durchgegeben. Lee ist Autor von dreizehn Kryon-Büchern und Koautor der Bücher »Die Indigo-Kinder«, »Indigo-Kinder erzählen« und »Indigos werden erwachsen«. Diese Bücher wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Lee Carroll hat auf der ganzen Welt Vorträge über die menschliche Akasha gehalten. Regelmäßig ändert er die Themen seiner Vorträge, um immer mit dem dynamischen Fluss neuer Informationen von Kryon Schritt zu halten. Der überwiegende Teil der in Lees Vortrag über die menschliche Akasha enthaltenen Informationen ist auch in diesem Buch zu finden, und zwar mit ausdrücklicher Erlaubnis von Lee Carroll, damit so viele Menschen wie möglich die tiefen Wahrheiten über das unglaubliche Akasha-System entdecken können.1 In diesem Buch ist alles zusammengestellt, was bis Januar 2014 über die Akasha bekannt war. Kryon hat zudem Antworten auf mehr als dreißig Fragen geliefert, die mit den Themen dieses Buches zu tun haben.2
Sind Sie ein »Kryon-Neuling«? Oder haben Sie vielleicht noch nie etwas von Kryon gehört, wurden aber von diesem Buch angezogen? Stellen Sie sich darauf ein, hier scheinbar Unglaubliches zu lesen. Das Buch geht auf mehrere Themenbereiche ein; die Kapitelüberschriften sind ein Hinweis auf die jeweils darin enthaltenen Informationen. Begriffe wie »lemurisch« und »plejadisch«, die Ihnen womöglich unbekannt sind, werden in meinem Vorgängerbuch »Der Gaia-Effekt« genauer erklärt.
Wenn wir uns den Themen zuwenden, die verschlüsselt in unserer Akasha zu finden sind (beispielsweise Karma und Lebenslektionen bzw. Lebensaufgaben), verändern wir unsere Schwingung und damit auch die Schwingung des Planeten Erde. Wir säen die Samen des Friedens und betätigen uns als Mitschöpfer eines neuen Lebens voller Erleuchtung. Als Einzelne öffnen wir uns einer ganz neuen Ebene der Freiheit. Kollektiv öffnen wir die Tür hin zur Erschaffung eines aufgestiegenen Planeten.
Ich danke Ihnen allen sehr für Ihr Hiersein auf dem Planeten und schätze Ihren Mut, der Sie diese Reise der Selbsterfahrung und Erleuchtung antreten lässt. Dieser Weg ist nicht immer einfach, aber der Lohn ist unermesslich!
Abschließend ist festzustellen, dass nicht alles über die menschliche Akasha in dieses Buch aufgenommen werden konnte. Bei Interesse können Sie gerne weitere Informationen auf meiner Website www.monikamuranyi.com nachlesen.3
Liebe und Segen
Monika Muranyi
Kapitel 1
Die menschliche Akasha
Kennen Sie den Ausspruch »Die Antwort liegt im Innern«? Er hat mich früher echt genervt! Inzwischen habe ich verstanden, dass die Antworten tatsächlich in uns selbst zu finden sind. Aber ich wusste zunächst einfach nicht, wie ich den Zugang zu diesem Inneren hätte finden können. Ist das für Sie ebenfalls ein Problem? Dann ist das Wissen über die menschliche Akasha vielleicht auch für Sie hilfreich.
Seit über vierundzwanzig Jahren gibt Kryon Botschaften über die Akasha-Chronik durch, basierend auf der Prämisse, dass der Mensch eine Akasha-Chronik hat und auch die Erde über diese Akasha verfügt.
Was heißt das? Wissen Sie, was die Akasha ist? Und wo sie ist? Genau dieses Wissen möchte dieses Buch vermitteln.
Der Begriff Akasha stammt aus dem Sanskrit und hat je nach Philosophie unterschiedliche Bedeutungen. Auf der metaphysischen und elementaren Ebene wurde er mit »Himmel«, »Weltraum« und »Äther« umschrieben. Er steht für mystisches Wissen, welches auf einer nicht physischen Existenzebene verschlüsselt existiert. Das alles besagt nicht viel, sondern verdeutlicht einfach, dass das Konzept der Akasha-Chronik bzw. eines Akasha-Systems an und für sich nichts Neues, jedoch in gewisser Weise etwas Ungreifbares ist. Doch wir sind dabei, die spirituelle Weisheit und das spirituelle Wissen über die Akasha-Chronik zu entdecken, und das ist sehr wohl etwas Neues!
Vermutlich verstehen Sie das Konzept der Reinkarnation bzw. halten Reinkarnation für möglich. Vielleicht erinnern Sie sich sogar an frühere Leben.
Nicht alle Menschen glauben an die eine Seele, die sich schon viele Male auf dem Planeten reinkarniert hat. Wenn Sie das nicht glauben, macht es für Sie wenig Sinn, weiterzulesen. Dann können Sie dieses Buch einfach zumachen, ohne es jemals wieder zu öffnen, oder es an jemand anderen weitergeben.
Die frühesten spirituellen Systeme (wie der Hinduismus und der Buddhismus) glauben an vergangene Leben. Dieser Glaube hat sich lange gehalten – ein Hinweis darauf, dass dies eines der überzeugendsten intuitiven Konzepte über den Kreislauf des Lebens war. An einem bestimmten Punkt in der Geschichte der Menschheit wurde diese Vorstellung jedoch verworfen. Im Mittelalter wurde man (in manchen Teilen der Erde), wenn man solche Gedanken über frühere Leben vertrat, als Häretiker betrachtet und getötet.
Da stellt sich die Frage: Warum lehnen so viele Glaubenssysteme die Vorstellung von vergangenen Leben ab, wenn das doch eine spirituelle Kernwahrheit ist? Die Antwort lautet: Wegen der Kontrolle.
Man kann sich das so vorstellen: Sie haben nur ein Leben, was wiederum bedeutet, dass Sie auch nur ein Leben nach dem Tod haben, und in diesem Fall sollten Sie sich lieber anständig benehmen und sich Ihre einzige Chance auf ein ewiges Leben nicht vermasseln. Die Vorstellung, Ihr Leben drücke sich immer wieder von Neuem aus, macht es den Verantwortlichen der »Einmal-Glaubenssysteme« schwer, andere dazu zu zwingen, sich an die etablierten Regeln zu halten.
Wie Kryon oft sagt, ist es egal, was der Mensch glaubt, solange er sich seines inneren Gottes bewusst ist. Viele Glaubenssysteme sind dem Menschen dienlich, weil sie einen Gott verehren; das gilt auch für Systeme, die nicht an vergangene Leben glauben – die Liebe Gottes für jedes einzelne Leben ist dennoch immer vorhanden. Kryon sagt: »Jedes System, das auf Liebe basiert, ist ein gutes System, denn Mitgefühl und Liebe sind die Kernthemen.«
Nicht alle meine Freunde und Bekannten glauben an vergangene Leben. Das ist in Ordnung so. Auch ich war mir lange Zeit nicht im Klaren darüber. Spirituelles Gewahrsein kann man schließlich nicht erzwingen. Man kann anderen nur auf ihrer Reise behilflich sein, wenn sie bereit sind, die Tür zu öffnen. Außerdem weiß man nie, wie sich die Dinge entwickeln. Eines Tages stehen diese Menschen vielleicht vor Ihrer Tür und bitten Sie um Ihre Weisheit und Ihr spirituelles Wissen.
Zweifeln Sie an der Reinkarnation? Dann lassen Sie mich ein paar Fragen stellen. Warum können sich Tausende von Menschen ganz lebendig an Einzelheiten aus einem früheren Leben erinnern, unter anderem auch Kinder, die ihren Eltern ganz genau etwas beschreiben, was ein Kind in dem Alter eigentlich gar nicht wissen kann? Wie ist das möglich? Sind ihre Erfahrungen womöglich tatsächlich real? Die Antwort lautet: Ja! Was für ein Zufall! (Siehe dazu besonders Kapitel 10: »Mit der Akasha kommunizieren«.)
Warum erinnern sich nicht alle Menschen an ihre früheren Leben? Weil das zum menschlichen »Set-up« gehört, wenn wir auf den Planeten kommen. Das ist die Dualität, von der Kryon spricht. Die multidimensionalen Stückchen und Teilchen des einzelnen Menschen sind verborgen.
Wenn Sie Ihre Absicht bekunden, herauszufinden, wer Sie wirklich sind, werden Sie sich nach und nach der vielen »Ichs« bewusst, von denen Kryon immer wieder spricht. Auch wenn Sie sich nicht bewusst an die Einzelheiten Ihrer vielen früheren Leben erinnern und sie mental nicht »parat« haben, sind doch all diese Erfahrungen in Ihnen vorhanden. Ihre Zellstruktur erinnert sich. Ihr Höheres Selbst war bei all den Geschehnissen dabei. Wenn man diese Realität versteht, wird vieles verständlich und erklärbar, was für andere Menschen, die nicht an frühere Leben glauben, ein Rätsel und etwas Mysteriöses bleibt.
Wenn wir also frühere Leben haben, wie funktioniert dieses System der Reinkarnation und des Karmas? Die Antwort ist komplex und vielschichtig; es existiert innerhalb des Akasha-Systems. Man kann es sich wie eine Art Energie-Buchhaltung vorstellen, die über Sie Buch führt – über jeden Ausdruck des Lebens, den Sie auf der Erde einmal hatten und noch haben werden.
Es ist nicht einfach zu beschreiben, was die menschliche Akasha-Chronik ist und wo sie zu finden ist, und zwar weil sie etwas Multidimensionales ist, aber auch in der Dreidimensionalität (3-D) existiert. Die Akasha ist Teil des Kreislaufs des Lebens, eines Kreislaufs, der sich immer wiederholt. Alte Seelen kommen aus einem bestimmten Grund zurück: Wir haben die Chance, die Schwingung der Erde zu erhöhen, indem wir viele Male reinkarnieren – das ist der Ausdruck des Lebens, der für uns eine Lernmöglichkeit darstellt. Durch dieses Lernen können Sie die Schwingung des Planeten erhöhen oder auch nicht; das ist Ihre Entscheidung, die freie Wahl, von der Kryon spricht.
Wenn ein Mensch den »Wind der Geburt« passiert und seinen ersten Atemzug macht, beginnt sein ganz individueller Lebensausdruck. Die Akasha-Energie wird dabei mitgebracht. Der Begriff Akasha-Chronik bezeichnet das Aufzeichnen der Akasha. Die Akasha können wir als eine Energie definieren, die »Alles, was ist« repräsentiert. Ihre Akasha-Chronik ist also eine Aufzeichnung von allem, was Sie jemals waren, und noch viel mehr. Das Konzept der Akasha steht auch für die Potenziale von allem, was sein kann, und ebenso für das, was womöglich nicht realisiert wird. Kryon sagt dazu Folgendes:
Dies ist die Geschichte von etwas Unglaublichem, die Geschichte des erstaunlichen menschlichen Wesens. Es ist nicht die Geschichte eines besonderen Menschen. Es ist nicht die Geschichte eines Menschen, der Superkräfte besitzt. Es ist unwichtig, ob Menschen reich oder arm sind.
Ich möchte euch die Geschichte des Menschen aus meiner Perspektive erzählen – was geschieht, wenn ihr meine Seite des Schleiers verlasst, und was geschieht, wenn ihr zurückkommt. Das seid ihr – jeder Einzelne von euch. Hört gut zu, denn es mag das, was euch in der Vergangenheit erzählt wurde, auf den Kopf stellen.
Ihr sagt vielleicht, das Leben fange einfach an, aber das stimmt nicht. So manche möchten Kryon gerne austricksen und stellen ethische Fragen. Doch solche Fragen sind ein Trick. Denn für Menschen gibt es da viele Widersprüche, versteht ihr? Also warten sie auf Kryons Antwort, die ihr nicht mögen werdet, denn sie geht weit über euren scheinbar ethischen 3-D-Geist hinaus.
Also: Es steht ein wunderbares System dahinter; dabei geht es um Geburt, Leben und Tod. Und bevor ihr hier auf dem Planeten ankommt, ist bereits bekannt, wen ihr potenziell hier kennenlernt. Eure karmischen Attribute bei eurer Ankunft auf dem Planeten sind alle bekannt. Die Synchronizitäten für die Begegnung mit bestimmten Menschen sind vorhanden! Das hat nichts mit Wahrsagerei oder Prophezeiungen der Zukunft zu tun, sondern mit energetischen Veranlagungen.
Können alle existierenden Potenziale bereits geplant und festgelegt sein? Es mag euch sehr komplex erscheinen, doch ihr kennt tatsächlich schon alle potenziell auftretenden Synchronizitäten, bevor ihr zum ersten Mal euren Fuß auf den Planeten setzt. Und innerhalb dieses Rahmens wählt ihr eure Eltern, und sie wählen euch. Wann beginnt das Leben? Es beginnt eigentlich Äonen, bevor ihr geboren werdet. Das ist die Liebe Gottes in Aktion, und das sollte euch etwas sagen: Es ist kein Zufall, dass ihr hier seid!
»Kryon, das kann nicht sein. Ich bin doch ein Waisenkind. Ich habe meine Eltern gar nicht gekannt.« Oh, du dreidimensionaler Mensch, du hörst nicht zu! Denn aus der Tiefe deiner Weisheit hast du dir Eltern ausgesucht, die dich zu einem Waisenkind machten, und zwar – wie man sagen könnte – deshalb, weil du auf meiner Seite des Schleiers den Geist Gottes hast. Manchmal wirst du Herausforderungen wählen, um dem Planeten mit deinen möglichen Lösungen zu helfen. Hör gut zu: Niemand ist hierhergekommen, um zu leiden! Du bist hergekommen, um das Rätsel des Lebens zu lösen, und genau daran sind jene, die hier auf den Stühlen sitzen und zuhören, interessiert.
Jeder von euch hier ist ein Teil des Schöpfers. Jeder von euch hat auf meiner Seite des Schleiers angefangen. Doch meine Seite ist kein Ort. Ihr könnt das nicht verstehen, denn in der Dreidimensionalität muss es einen physischen Ort geben, von dem ihr kommt. Gott ist kein Ort. Gott ist einfach. Das ist für euch schwer verständlich, denn ihr seid dreidimensional. Eigentlich seid ihr aber ein Teil dieser Suppe, die Gott genannt wird.
Gott hat kein physisches Attribut. Ein Teil von Gott zu sein, ist in 3-D nicht zu erklären. Ich sitze vor euch, aber ich bin kein singuläres Einzelwesen. Ich bin wie ihr ein Teil der »Gottessuppe«. Mein Name auf der anderen Seite des Schleiers ist nicht Kryon. Dieser Name wurde für euch geschaffen. Ich bewohne während dieser Kommunikation als eine Gruppe die Energie meines Partners. Ich sehe jene, die das lesen, und ich sehe jene, die diese Botschaft hören. Könnt ihr euch das überhaupt vorstellen?
Es ging also nicht erst bei eurer Geburt los. Ihr seid schon immer gewesen! Ihr wart schon, bevor das Universum geschaffen wurde. Ihr gehört zu Gott und seid Teil der Familie Gottes und habt euch dafür entschieden, zu einem bestimmten Zweck auf die Erde zu kommen – ein Zweck, der allen bekannt ist (außer euch).
Wir haben schon oft versucht, euch zu erklären, warum ihr auf den Planeten gekommen seid. Das ist echt schwierig, denn es hat eigentlich nicht sehr viel mit der Erde zu tun, sondern vielmehr mit dem Universum und mit zukünftigen Energien, die ihr aufgrund eurer hier gemachten Erfahrungen erzeugt. Es ist schwierig, dem Fisch im Aquarium die Außenwelt zu erklären, denn der Fisch kennt nur das Aquarium. Wenn ihr dem Fisch von eurem Sonnensystem erzählt, dann versteht der Fisch nichts. Er versteht nur das, was er kennt. Wir sagen also nochmals: Das, was ihr im Aquarium tut, hat Auswirkungen auf etwas viel Größeres, was außerhalb des Aquariums liegt.
Ihr werdet es nicht glauben, aber ihr wolltet hierherkommen. Als ihr die Potenziale eurer Eltern und den Ort eurer erneuten Geburt gesehen habt, habt ihr gesagt: »Ja! Ich kann es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren. Lasst mich gleich dort hingehen!« Jeder von euch weiß, was in seinem Leben geschehen ist.
Jetzt gehen euch viele Gedanken durch den Kopf, nicht wahr? »Kryon, ich glaube nicht, dass ich gekommen wäre, wenn ich diese Potenziale gekannt hätte.« Das ist das unglaubliche Menschenwesen, ihr Lieben. Oh doch, du hast es gewusst! Du hast sämtliche Potenziale von dem gekannt, was du bis jetzt durchlebt hast. Alles war als Potenzial da, und du bist direkt da hineingeschritten und hast sie ausgelebt.
»Warum liebt Gott die Menschheit so sehr?« Wir haben diese Frage gerade beantwortet. Ihr kanntet die Potenziale und seid dennoch gekommen, denn ihr liebt den Planeten genauso sehr wie ich. Weil etwas Größeres vor sich geht. Es geht darum, wohin die Schwingung dieses Planeten geht. Nach oben? Nach unten? Denn egal, was passiert, es erschafft etwas viel, viel Größeres. Und damit diese Integritätsprüfung stattfinden kann, müssen Menschen auf diesem Planeten geboren werden und nach dem verborgenen inneren Schöpfer suchen.
Hört gut zu: Zum geplanten Zeitpunkt der Geburt, nachdem der Embryo voll entwickelt ist, stehe ich mit euch (metaphorisch gesprochen) an einem Ort, den wir den Wind der Geburt genannt haben. Das ist ein Portal zwischen Linearität und Multidimensionalität. Es ist kein Ort, sondern eher eine göttliche Energie. Ihr blickt auf meine Energie, und ich blicke auf eure. Dann kommt das, was mit jedem von euch geschah, denn ich repräsentiere die Gruppe, die euch verabschiedet und willkommen heißt. Ich bin Kryon, und ich liebe die Menschen. In dieser wunderschönen Energie sagte ich zu euch: »Bist du bereit? Bist du dir sicher?« Und jeder Einzelne von euch gab mir eine wunderschöne Energie-Umarmung. Dann seid ihr verschwunden, und der unglaubliche Prozess begann.
[Pause.]
Auf dem Planeten geboren zu werden, ist nicht einfach. Als Erstes spaltet ihr euch ab. Nicht alles vom Teil Gottes, der ihr seid, wird in den menschlichen Körper übertragen. Etwas davon verbleibt auf dieser Seite des Schleiers. Aber das habt ihr gewusst, nicht wahr? Denn ihr verbringt so viel Zeit damit, nach dem zu suchen, was abgespalten wurde …, dem Höheren Selbst, und möchtet euch damit verbinden. Aber bei der Geburt seid ihr ein einsames Einzelwesen geworden. Denn ihr werdet von einem multidimensionalen Wesen zu einem singulären 3-D-Wesen. Das Höhere Selbst bildet am besten das ab, was ihr wirklich seid. Es ist die Energie der Kernseele und dein wirkliches Selbst. Darum fühlt es sich so gut an, wenn ihr euch endlich wieder damit verbindet. Um diese Verbindung habt ihr gebeten, und sie wird zu einer Erinnerung.
Bei der Geburt spaltet ihr euch also ab. Das ist aber nicht alles, und an diesem Punkt wird es für euch schwer verständlich. Stücke und Teile eures essenziellen Spirit, die nicht euer Höheres Selbst sind, bleiben auf meiner Seite des Schleiers. Diese Energien, die ebenfalls euer »Selbst« sind, werden zu euren Geistführern. Ich habe euch gerade eben ein Geheimnis gelüftet: Eure Geistführer, das seid ihr selbst. Darum fühlt es sich so gut an, wenn sie bei euch sind, und darum fühlt ihr euch so verloren, wenn sie sich zurückziehen.
»Kryon, ich fühle mich oft so deprimiert und allein.« Das habe ich schon so oft gehört. Die hier im Raum Anwesenden, diejenigen, die das hören und lesen, sagen das immer wieder zu mir. Wenn ihr, wie ich, eine multidimensionale Vorstellung von eurem Leben hättet, würdet ihr die ganze Zeit ein Gefolge um euch herum sehen. Wir haben das schon so oft gesagt: Ihr seid nicht allein! Ihr könnt gar nicht allein sein, aber in 3-D fühlt es sich so an, nicht wahr? Diejenigen unter euch, die deprimiert sind, haben die Tür zu Spirit niemals wirklich geöffnet, oder? Hättet ihr es getan, dann hättet ihr dort eine Energie gefunden …, die Energie des Höheren Selbst, die euren »Druck« erwidert, um euch wissen zu lassen, dass tatsächlich etwas da ist. Das gilt für euch alle. Oft sehe ich die Person in der Ecke stehen, die weint, niedergeschlagen, allein und verzweifelt ist. Ich sehe die wunderschöne Energie der Geistführer um sie herum, die nichts tun …, denn dieser Mensch hat ihnen niemals die Erlaubnis gegeben, irgendetwas zu tun. Und doch habt ihr alle solche Geistführer!
Der Mensch kommt also auf die Erde, und in seiner DNA steckt Göttlichkeit. Von eurer Göttlichkeit habt ihr nicht so viel abgespalten, nur von eurer Dimensionalität. Eure DNA ist voller Heiligkeit. Das muss so sein, denn wenn ihr euch mit eurem Höheren Selbst rückverbinden wollt, dann braucht ihr dazu Göttlichkeit in eurer Zellstruktur – und die habt ihr!
Als Erstes läuft bei der Geburt ein multidimensionaler, zeitloser Prozess ab. Im Moment der Geburt des Kindes wird eine Kristallstruktur in der Höhle der Schöpfung aktiviert. Die Erde weiß dann, dass du wieder auf der Erde bist oder dass du gerade zum ersten Mal angekommen bist. Alte Seelen wurden von der Kristallstruktur erwartet, denn sie ist in Wirklichkeit die Essenz aller Lebensspannen, die auf die nächste Lebensspanne wartet. Euch ist klar, dass ihr andere Leben gehabt habt, oder etwa nicht? Diese Leben fühlen sich vielleicht fremd an, doch in jedem dieser Leben hattet ihr einen Freund – den Freund namens Höheres Selbst. Und dasselbe Höhere Selbst habt ihr auch jetzt.
Ihr lieben Menschen, das bedeutet, dass die Erfahrungen dieser vergangenen Leben überhaupt nichts Fremdes sind. Denn ihr wart dabei.
Dies zu erkennen, ist wichtig, denn es gibt euch die Möglichkeit, einige eurer früheren Talente anzuschauen, euch daran zu erinnern und sogar einige davon wieder zu aktivieren. Die Kristallstruktur eures eigenen Kristalls ist aktiviert, und das ist fast so wie die Jahresringe eines Baumes. Jedes Leben wird darin repräsentiert und ist sichtbar.
Nun, da ist etwas, das ihr wissen solltet: Alles, was ihr auf dem Planeten in spiritueller Hinsicht getan habt, ist in diesem Kristall gespeichert und in eurer DNA vorhanden! Bei der Geburt wurde es in zwei multidimensionale Energien oder Schichten übertragen, welche wir die Akasha-Chronik der DNA genannt haben [Strang 7 und 8 der DNA; siehe Kryon-Buch 10, »Die 12 Stränge der DNA«]. Auf diese Weise kann alles, was ihr jemals gewusst oder erfahren habt, im Fall eures Erwachens – oder wenn ihr spirituelle Fragen stellt – zu euch zurückkommen.
Für viele der Menschen, die dies lesen, sind das sehr gute Nachrichten. Es bedeutet: Nichts von euren Bemühungen über die ganzen Zeitalter hinweg geht verloren. Wenn du zurückkommst, lieber Mensch, dann ist alles, was du im Leben gelernt hast, nach wie vor da, und du musst es nicht noch einmal lernen! Du musst nichts ein weiteres Mal durchmachen, wenn du nicht willst.
Versteht ihr, was ich euch da gerade sage? Diejenigen unter euch, die die Tür aufstoßen möchten, um den inneren Gott zu finden, die wirklich die Hand nach dem Schöpfer ausstrecken, öffnen buchstäblich das Gefäß der Spiritualität mit allem, was sie jemals gelernt haben. Langsam ergießt sich dieses Wissen über euch, und ihr erinnert euch.
So viele von euch stellen diese Fragen: »Was tue ich? Wie mache ich es? Was kommt als Nächstes? Wie sehen die Prozesse, die Vorgehensweisen aus? Wie, wie, wie?« Und wie wir euch seit zwanzig Jahren sagen, wird euch eure Intuition aufzeigen, was ihr bereits gelernt habt, sobald ihr diese Tür öffnet! Das wisst ihr schon. Damit das einen Sinn ergibt, sind neue Prozesse auf die Erde gebracht worden, um diese Dinge auf eine für euch verständliche Weise zu strukturieren. Und diese Prozesse haben vor 1987 nicht existiert.
Die Lehrerin Peggy [Phoenix Dubro] ist hier. Schon vor Äonen kannte sie die Potenziale von dem, was sie hier würde tun können. Sie ist die begeisterte Verwalterin einer neuen Energie. Aber diese Informationen wurden ihr langsam übermittelt, um euch dabei zu helfen, Gott zu verstehen. Es wäre vor 1987 nicht möglich gewesen, eben diese Energie, die sie jetzt lehrt, zu lehren, und während die Jahre seit damals verstrichen sind und sich die Energien Gaias verschoben haben, wurde ihre Arbeit vertieft. Versteht ihr, wie das funktioniert? Ihr »Gefäß des Wissens« wird geöffnet und von allen verstanden.
Alles, was ihr tut, wird auf dem Planeten als Energie registriert und verbleibt, nachdem ihr gegangen seid, im Kristallgitter. Wie die Geologen wissen, ist das meiste Gestein auf diesem Planeten, insbesondere in der Erdkruste, kristalliner Natur. Kristalle tun etwas, was die meisten von euch verstehen: Sie speichern Energie und haben ein Gedächtnis. Selbst Wissenschaftler wissen von der Energie der Erinnerung in Kristallen. Darum sollte das nicht allzu esoterisch für euch sein, und eure Vorstellungskraft sollte ausreichen, um zu verstehen, dass alles, was ihr tut, in dieser Erinnerungsdatenbank festgehalten wird. Es schwingt im Planeten mit einer höheren Frequenz. Das, was ihr kollektiv in all euren Leben getan habt, ist hier verblieben und hat den Planeten in eine höhere Schwingung versetzt. Diese Energie ist zurzeit erstaunlich! Denn das unglaubliche Menschenwesen hat in den letzten zwei Wochen sogar das Kristallgitter verändert!
Ihr lebt euer Leben. Manche von euch finden die »Geheimnisse dieser Dinge« heraus und manche nicht. Diese Geheimnisse sind lediglich nicht so leicht sichtbar. Aber sie offenbaren sich, sobald ein Mensch danach sucht.
Wie wir gestern Abend [im Channeling des Vorabends] gesagt haben, wird kein einziger Mensch beurteilt. Doch ihr möchtet gerne von Gott auf menschliche Art, linear beurteilt werden, nicht wahr? Der Gedanke, dass ihr sterbt und vielleicht alle zum selben glorreichen Ort geht, ergibt für euch keinen Sinn, nicht wahr? Ihr sagt: »Na ja, Kryon, und was ist mit den schlechten Menschen? Ich war gut. Er war schlecht. Kommen wir wirklich an denselben Ort?« Oh ja, ihr Menschen, ihr geht beide nach Hause. Gute Arbeit geleistet! In eurem Kulturkreis haben wir euch diese Informationen als Channeling in der Heiligen Schrift [Lukas 15,11–32] durchgegeben. Habt ihr sie aufgenommen? Habt ihr sie verstanden? Es ist das Gleichnis vom verlorenen Sohn. In diesem Gleichnis steht der Vater für Gott – und die beiden Söhne für Menschen auf der Erde. Einer macht alles richtig, und der andere macht alles falsch. Dann kommen sie beide nach Hause in dieselbe Energie, und es wird für beide dieselbe Willkommensparty veranstaltet!
Eines Tages wird jeder von euch seinen letzten Atemzug tun. Das ist für euch kein trauriger Tag. Er mag für diejenigen traurig sein, die ihr zurücklasst, aber nicht für euch. Ihr alle seid bereits in dieser Situation gewesen. Diejenigen, die zuhören, die hier Anwesenden, und diejenigen, die dies lesen, hört gut zu: Wenn euer natürliches Leben zu Ende ist, macht ihr eine Reise zur Höhle der Schöpfung und hinterlasst im Kristall die Essenz von allem, was ihr erreicht habt. Sämtliche schöne Gedanken, die euch etwas gelehrt haben, alle eure Verkörperungen und eure Lebensausdrücke – all das wird diesem multidimensionalen Objekt eingeprägt. Dann verlässt der nicht menschliche Teil von euch (der multidimensionale Seelenteil) diesen Planeten und vereinigt sich mit dem Höheren Selbst. Alles, was abgespalten war – die Heiligkeit der Zellen, sämtliche Geistführer –, kehren zum jeweiligen Teil Gottes zurück. Das solltet ihr feiern! Ich tue es. Denn wenn ich euch auf der anderen Seite des Schleiers treffe, dann begegne ich einem Bruder/einer Schwester. Auch in diesem Moment ist das so. Ich verabschiede mich von denen, die mich verlassen und geboren werden. Ich heiße diejenigen wieder willkommen, die hinübergegangen sind und nach Hause kommen.
»Kryon, wie kannst du an so vielen Orten zur gleichen Zeit sein?« Ihr könnt nicht gleichzeitig diese Frage stellen und das verstehen. Ich bin kein singuläres Wesen. Ich bin ein Teil des Schöpfers, genau wie ihr.
Kryon (Live-Channeling »Das unglaubliche menschliche Wesen«, Caracas/Venezuela, 2. November 2008)
Ist das, was Sie da gerade gelesen haben, für Sie etwas völlig Neues? Oder gehören Sie vielleicht zu den Gesegneten, die von Geburt an ein intuitives Wissen über den inneren Schöpfer haben? Bei mir war das leider nicht der Fall. Erst als ich bereits über dreißig war, erfuhr ich von der menschlichen Akasha und dem System, von dem Kryon hier spricht. Viele spirituelle Glaubenssysteme auf dem Planeten beruhen auf der einseitigen menschlichen Sicht, wir seien singuläre Wesen. Wie Kryon sagt, sind wir das nicht. Für uns ist dieses Konzept extrem schwer verständlich.
Die Menschen denken lieber, sie seien auf einem Pfad »spiritueller Weiterbildung«. Sie glauben, wir müssten so eine Art Schuld bezahlen, und durch das Begleichen dieser Schuld schreiten wir zur nächsten Ebene des Lernens und der Erleuchtung weiter. Und sobald sie alle ihre Lektionen gelernt haben, müssen sie nicht mehr auf der Erde reinkarnieren, sondern lernen in höheren Gefilden weiter.
Laut Kryon ist es an der Zeit, dieses Denken der alten Energie aufzugeben. Ich verstehe, warum die Idee »spiritueller Weiterentwicklung« für so viele Menschen so anziehend ist. Wer mag schon die Vorstellung, jemand, der anderen Menschen etwas Schreckliches zufügt, würde ohne Strafe davonkommen? Das verletzt unseren Gerechtigkeitssinn bzw. eher unseren menschlichen Gerechtigkeitssinn, der auf der Voreingenommenheit der Singularität beruht. Doch so denkt Gott nicht.
Wenn wir nicht auf der Erde sind, denken wir wie Gott. Wir kehren von den Beschränkungen des dreidimensionalen Menschen zurück zur Einheit: zur multidimensionalen Gottessuppe. Das ist, wie mir klar ist, schwer zu begreifen: Wenn wir uns mit unserem Höheren Selbst verbinden, verbinden wir uns mit der schöpferischen Quelle.4
Wie Sie nun verstehen, sind Sie mehr, als Sie bislang erkannt haben. Und so wollen wir uns jetzt einmal mit der persönlichen Akasha-Chronik beschäftigen. Wo ist sie zu finden und was ist ihr Sinn und Zweck?
Kapitel 2
Die persönliche Akasha
Ihre persönliche Akasha-Chronik existiert an drei Orten (bzw. eigentlich an vier; auf den vierten gehe ich später noch ein). Wie Kryon gesagt hat, besteht der Ausdruck unserer vielen Leben darin, herauszufinden, ob wir die Schwingung von Gaia erhöhen und zu einem aufgestiegenen Planeten werden können. Angesichts dieses Ziels ist es durchaus logisch, davon auszugehen, dass die Akasha-Chronik sowohl in Gaia als auch in uns abgelegt und gespeichert ist, nicht wahr? Die Speicherorte in Gaia sind die Höhle der Schöpfung und das Kristallgitter. In uns ist es unsere DNA. Die drei Speicherorte der Akasha sind also die Höhle der Schöpfung, das Kristallgitter und die menschliche DNA.
Gaia hat ein Magnetgitter. Jedes DNA-Stückchen ist von einem Magnetfeld umgeben – energetische Informationen können zwischen den verschiedenen Akasha-Speicherorten also anhand magnetischer Eigenschaften übertragen werden. Magnetismus ist eine multidimensionale Energie.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Warum zeichnet Gaia alles Tun der Menschen auf? Die Antwort lautet: Jede einzelne menschliche Seele, die auf die Erde kommt, bewirkt eine Veränderung. Die Energie eines jeden einzelnen, einzigartigen Menschen verändert die Lebenskraft der Erde. Wenn eine solche Seele also auf der Erde ankommt, erstellt Gaia eine Art »Akte« und speichert diese als energetischen Abdruck. Gaias intelligentes Bewusstsein »weiß« deshalb alles über Sie. Die Lebenskraft des Planeten ist alles Lebendige, und dazu zählen auch Dinge, die die meisten Menschen nicht einmal als lebendig betrachten. Das Konzept von Gaia und der Akasha ist sehr umfassend und etwas Großartiges; es ist Teil eines Systems, das in meinem Vorgängerbuch »Der Gaia-Effekt« genauer beschrieben wurde. Sie haben das Buch nicht gelesen? Das macht nichts. Kurz gesagt geht es bei diesem System um die Mitarbeit Gaias an der spirituellen Erfahrung des Menschen. Alles dreht sich um den Menschen, sogar der Sinn und Zweck unseres Planeten.
Was ist also in Ihrer Akasha alles aufgezeichnet? Vieles davon erklärt das Unerklärliche. In der persönlichen Akasha-Chronik findet sich Folgendes:
eine multidimensionale Akte über jedes Leben
alle Energien aus dem, was der Mensch erreicht hat
alles Unerledigte (was mit der Lebenslektion zu tun hat)
karmische Gruppen-Attribute
alle Talente und Fähigkeiten, die über viele Leben hinweg erworben wurden
jegliches spirituelle Wachstum
eine Quantenaufzeichnung über das, was Sie getan haben, und Ihre sämtlichen noch bevorstehenden Potenziale
An der Akasha-Chronik fällt zweierlei besonders auf:
Erstens scheint die Energie chaotisch zu sein, weil die Akasha sich ständig verändert und sich von Neuem anpasst, je nachdem, was Sie jetzt tun.
Ein Beispiel: Ihr Freund meldet sich und möchte morgen mit Ihnen zu Mittag essen. Sie verändern dadurch Ihr zukünftiges Potenzial, egal, ob Sie zu- oder absagen! Und morgen haben Sie die Wahl: Sie können sich zum Mittagessen treffen oder nicht. Das ist der freie Wille des Menschen: die Freiheit, das Geplante umzusetzen oder nicht. Je nachdem, ob Sie sich entscheiden, zum Mittagessen zu gehen oder nicht, verändern sich Ihre Potenziale – ein scheinbares Chaos, weil Spirit das alles gleichzeitig sieht und nicht als die lineare Abfolge von Ereignissen, wie wir Menschen das wahrnehmen.
Zweitens: Der Begriff »früheres Leben« ist nicht ganz korrekt, denn in einem Quantenzustand gibt es keine Zeit und damit auch keine Vergangenheit. Zeit verläuft im Kreis, Sie betrachten also immer die Potenziale des »Jetzt«.
Wie funktioniert das alles? Die Antwort auf diese Frage ist komplex; am besten lassen wir es Kryon selbst erklären:
Es gibt zwei Arten der Akasha-Chronik: Eine ist global und eine ist persönlich. Die globale ist an dem Ort enthalten, von dem wir so oft im letzten Jahr gesprochen haben: in der Höhle der Schöpfung. Sie ist ein physischer Ort auf diesem Planeten, der mit kristalliner Energie angefüllt ist. Man könnte sagen, alle Menschen, die dies hören oder lesen, haben einen Kristall in jener Höhle. Das ist multidimensional nicht ganz zutreffend, doch so können wir es euch am besten in 3-D vermitteln. So könnt ihr es euch auch leicht vorstellen. Ihr alle habt an diesem heiligen Ort ein physisches Kristallobjekt, das heilig ist und auf diesem Planeten verbleibt, auch nachdem ihr gegangen seid.
Dieser Kristall ist zeitlos, und das ist schwer zu erklären. Er trägt die Kernenergie eures Höheren Selbst in sich, während ihr hier auf dem Planeten seid. Wenn ihr nicht hier seid, wird die Energie dieses Gegenstandes auf dem Kristallgitter, das global ist, abgelegt. Alles, was ihr jemals auf dem Planeten wart, wurde in das Gitter eingeprägt und hat es ganz durchdrungen. Man könnte deshalb sagen, euer Höheres Selbst wohne immer noch auf der Erde. Auf einer gewissen Ebene stimmt das. Und das erklärt auch, warum der Mensch »mit den Toten sprechen« kann. Denn in einem zeitlosen Zustand ist jeder, der jemals gelebt hat, immer noch hier, innerhalb des Kristallinen.
Die erste Art der Akasha-Chronik: Ein Überblick über das Kommen und Gehen
Wenn ihr auf den Planeten kommt, aktiviert ihr diese einzigartige, persönliche Kristallstruktur, und euer Höheres Selbst ist dann, solange ihr hier seid, verantwortlich für diesen Kristall. Es ist der Verwalter dieses Kristalls. Das Höhere Selbst eines jeden Menschen ist immer auf meiner Seite des Schleiers, doch Teile davon verbinden sich mit euch und dem Planeten wie über eine Schnittstelle. Mit diesen Teilen kommt ihr während der Meditation in Kontakt. Sobald ihr auf der Erde ankommt, wird die Energie des Höheren Selbst mit der Erde verbunden, solange die Erde existiert. Das Leben, das ihr jetzt gerade lebt, wird in diese kristalline Struktur eingeprägt. Die Entscheidungen, die ihr trefft (spiritueller und anderer Art), alle Dinge, die ihr erlebt, und was ihr als Menschen durchmacht, all das fließt in diesen Kristall ein.
Die Eigenschaften kristalliner Strukturen sind eurer Wissenschaft wohlbekannt. Ein Kristall ist ein Mineral mit einer atomaren Struktur, die über eine langfristige atomare Ordnung verfügt. Dadurch entsteht ein einzigartiges Attribut, das schon früh entdeckt wurde: Es ist nämlich eine Art Speicher. In unserem Fall geht das weit über das hinaus, was eure Wissenschaft jemals erreichen wird …, wir sprechen über eine Kristallstruktur, die heilige Lebenslektionen enthält, Wissen, Gedächtnis und Erinnerungen. Die Kristallstruktur hat zudem das Potenzial der ihm eingeprägten Zukunft, das könnt ihr in 3-D nicht erkennen bzw. verstehen. Es ist schwierig zu erklären, deshalb lasst es uns an dieser Stelle einfach halten.
Ihr lebt euer Leben auf der Erde. Wenn ihr es abschließt und das erlebt, was ihr den Tod nennt und wir den Übergang, kommt ihr für einen Augenblick zur Höhle der Schöpfung zurück. An diesem Punkt wird alles, was ihr erfahren und gelernt habt, in dem Kristallobjekt versiegelt, und dann verlässt eure irdische Essenz und der persönliche heilige Anteil eures Höheren Selbst den Planeten.
Man könnte diese kristalline »Akte« mit den Ringen eines multidimensionalen Baumes vergleichen, in die ein Leben nach dem anderen aufgenommen wird, alles, was ihr gelernt habt, und alles, was eure DNA gesammelt hat. Das ist viel tiefgründiger, als ihr erwartet, denn die Veränderungen, die sich in eurem Bewusstsein ergeben haben, wenn es denn welche gab, verbleiben auf diesem Planeten in Form einer Schwingungsveränderung. Selbst die Erde hallt sozusagen von eurer Schwingung wider …, der vergangenen und der gegenwärtigen. Nichts wird verschwendet; nichts geht verloren, ihr lieben Menschen. Was ihr hier tut, bleibt hier. Alle eure Taten, alle Entscheidungen, alle Situationen der Erleuchtung, die Liebe, die Freude, das Drama und der Kummer – sie sind nicht einfach nur für euch da, sie sind ebenso für die Erde da. Die Schwingung der Erde setzt sich deshalb aus der Energie von Billionen von Lebenszeiten zusammen, die von der Menschheit seit ungefähr 50.000 Jahren geschaffen wird.
Es ist keine »Zeitkapsel«, denn sie ist die ganze Zeit über aktiv. Eine Zeitkapsel ist passiv. Multidimensionales ist immer im »Jetzt«. Deshalb ist nichts davon mit einem »Zeitstempel« versehen. Es »ist« einfach; und es wird von dem Planeten als ständig gegenwärtig und aktuell »gesehen«. Was ihr jemals erlebt habt, wird also immer noch erlebt und ist frisch.
Nach einer gewissen Erdenzeitspanne kehrt ihr vielleicht wieder zur Erde zurück. Das machen die meisten Menschen, denn eine Lebenszeit auf diesem Planeten ist wie ein Tag im Leben eines größeren Plans. Der größere Plan – das ist eine Übersicht über Hunderte von Lebenszeiten. Spirit sieht euch nicht als Menschen in diesem Leben, sondern als eine zeitlose, heilige Wesenheit, die Teil der Familie Gottes ist, für die Erde arbeitet und immer wieder in verschiedenen Inkarnationen oder »Ausdrücken karmischer Energie« hier gewesen ist.
Dies ist für euch sehr schwer zu verstehen und zu akzeptieren, denn eurer Meinung nach beginnt das Leben mit der Geburt und endet mit dem Tod. Das ist in etwa so richtig wie die Auffassung, das Leben beginne mit der Morgendämmerung und ende mit der Abenddämmerung. Es geht immer weiter, und jedes Leben ist wie ein Tag in einem größeren Leben. Immer wieder wacht ihr auf und schlaft wieder ein …, immer und immer wieder.
Ihr nennt diesen Prozess »Reinkarnation«. Ein Ausdruck eures Höheren Selbst kommt wieder auf die Erde. Es ist übrigens immer dasselbe Höhere Selbst. Denkt einmal darüber nach: viele Leben, viele Gesichter, beide Geschlechter …, immer dasselbe Höhere Selbst. Es kommt herein, so wie schon zuvor, und fügt eurem Kristall neue Anfangsenergie hinzu. Ihr werdet dann auf dem Planeten geboren und setzt die Reise scheinbar als jemand anderes fort. Dann lebt ihr dieses Leben. Wenn ihr es beendet, wird das, was ihr erfahren und gelernt habt, zu einem weiteren Ring auf dem Kristall. Im Laufe der Zeit wird diese heilige Kristallstruktur durchtränkt mit Hunderten von Lebensringen. Ein Höheres Selbst, viele Lebenszeiten, viele Namen und Gesichter – all das seid ihr. Das ist die Essenz der Höhle der Schöpfung und der Prozess des Kristallgitters. So funktioniert es. Was immer ihr tut, bleibt hier auf diesem Planeten und trägt zur Energie der gesamten Menschheit bei, die nachfolgen wird.