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Die geheimnisvolle Osterinsel, weit weg im Pazifischen Ozean, ist eine Reise wert. Vor allem wegen ihrer rätselhaften Moai, den steinernen Riesen...
Das E-Book Die Moai der Osterinsel wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Osterinsel, Rapa Nui, moai, Pazifik, Mystery
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2024
Wolfgang Brenneisen
hat Bücher geschrieben und Ausstellungen gemacht. Weitere Informationen unter:https://de.wikipedia.org/wikiAVolfgang_Brenneisen
Die Moai und die Osterinsel
Es geht los
Die Fahrt
Die Ankunft
Das Quartier
Die Begegnung
Eine Fata Morgana
Architektur
Die Osterinsel
Trinitäten
Die Christvesper
Umu Rapa Nui
Moai today
Manager-Kurse
Nächtliche Umtriebe
Köpfe
Der Platzhalter
Hakananai‘a
Die kleinen Moai
Frohe Weihnachten
Ein besonderes Ohr
Zeichen
The Traveling Moai
Wie war das nur möglich?
Die Schafe
Der große Käfer
Nichts sehen, nichts hören
Der Vogelmann
Weisheitssuche
Dämonenwächter
Das Selfie
Der Sonnenaufgang
Nachts
Die stoische Ruhe der Moai
Die Party
Eine wunderbare Erscheinung
Gleichberechtigung
Ach, du dickes Ei!
Die drei Moai
Der Beweis
Im Untergrund
Brotzeit
Die Flagge der Osterinsel
Das Mittagsschläfchen
Godzilla
Die Außerirdischen
Ein Meisterwerk
Ein Souvenir
Der Abschied
edition imme
Was wissen wir Abendländer, speziell wir Deutsche, von der Osterinsel? Herzlich wenig. Wenn man den Globus betrachtet, kann man verstehen warum. Diese relativ kleine Insel von 165 km2 mitten im Pazifischen Ozean, ein Teil von Chile (aber 3500 km vom Festland entfernt), mit ihren 8000 Einwohnern, die man zu Recht als Antipoden, also Gegenfüßler, bezeichnen kann – wieso sollen wir uns dafür interessieren? Zwar war vor etwa vierzig Jahren das „Traumschiff" des ZDF dort vor Anker gegangen (was in der Tat unser Interesse an der Insel ein wenig steigerte), aber solange wir Alemanes nicht unsere Freiheit und Demokratie auch dort noch verteidigen müssen, wird das hiesige Kleinkleckersheim mehr unsere Aufmerksamkeit beanspruchen als Rapa Nui (wie die Urbewohner ihre Insel nennen).
Nun gibt es jedoch eine Besonderheit auf der Insel, die sich sonst nirgends auf der Welt findet: die Moai. Das sind Riesenstatuen aus Lavastein, die größte ist 25 Meter hoch, sie stehen allein oder als Phalanx formiert, einige sind vollständig erhalten, andere nur in Bruchstücken, manche existieren nur als riesige Köpfe, aufgerichtet oder in Schräglage gekippt. Die Gesichter sind undurchdringlich, rätselhaft verschlossen, hochmütig abweisend.
Was haben die Moai für eine Bewandtnis? Man weiß es nicht.
Die Nachfahren der Ureinwohner tischen blumige Geschichten auf. Wissenschaftler vermuten, es könnte sich um die Abbilder von Ahnen oder bedeutenden Häuptlingen handeln. Ihre Herstellung, von Menschenhand und mit Steinwerkzeugen, hörte vor etwas zweihundert Jahren abrupt auf. Was war da passiert? Vermutlich gab es damals eine blutige Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Fraktionen auf der Insel, und die Moai als Machtsymbole der bisher Herrschenden wurden gestürzt. Vielleicht war es so. Vielleicht auch anders, von uns ist ja keiner dabei gewesen.
Fazit also: Nichts Genaues weiß man nicht. Wie so oft in der Wissenschaft. Damit könnte man es ja bewenden lassen, doch immer treten wissensdurstige, abenteuerlustige Individuen an, die mit einer solchen resignierenden Bilanz nicht zufrieden sind. Oft sind es Außenseiter und Amateure mit scheinbar himrissigen Ideen – die allerdings die bedächtige Wissenschaft auf Trab bringen. Zum Beispiel der Troja-Ausgräber Heinrich Schliemann. Oder Herr Sticks, den die Fans und Leser von „edition imme“ von diversen Tätigkeiten und Aktionsfeldern her schon kennen.
Herr Sticks hatte ein Erweckungserlebnis und zwar im „British Museum“ in London. Er hatte sich dieses und jenes angesehen, er bog um eine Ecke im Inneren des weitläufigen Gebäudes – da stieß er auf einen Moai. Dieser war zwar „nur“