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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: "Gib Aids keine Chance!" - So heißt es in dem "gesellschaftlichen Lernprogramm" gegen die weitere Verbreitung des HI-Virus´ seit die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Aids - Präventionskampagne im Jahre 1987 startete. Die Ziele waren damals und heute die Verhinderung von Neuinfektionen durch Aufklärung über Ansteckungsrisiken, Nichtrisiken und Schutzmöglichkeiten. Ebenso wollte diese Kampagne die Menschen zur Kondombenutzung in Risikosituationen motivieren und das gesellschaftliche Klima für Betroffene verbessern. Aber wie bearbeitet man dieses heikle Thema und bringt es den Rezepient näher ohne dabei in die Tiefen des Sexualunterrichts abzurutschen? Die Antwort war einfach. Mit bunten Kondomen und lustigen Sprüchen. Überall Lächeln uns die Plakate mit den gewitzten Darstellungen von Kondomen in allen erdenklichen Farben und Situationen an. Und sagen wollen sie immer nur das Eine:"Schütz Dich!" "Schütz Dich!" vor ansteckenden Geschlechtskrankheiten, vor Schwangerschaft und vor allem vor Aids. Aber spielt Aids heute überhaupt noch "die" Rolle? Wie groß ist der Stellenwert dieser potentiellen Gefahr in der Intimen Interaktion im Jahr 2000? Wie hoch ist die Aufklärung über diesen Problembereich der Sexualität? Und erreichen die "Mach Mit" - Kampagnen eigentlich noch soviel wie zu Beginn? Diesen Fragen werden in dieser Hausarbeit näher betrachtet sowie die Rolle des Faktors Aids in der derzeitigen sexuellen Interaktion. Ich werde dabei näher auf die Situationen des Kennenlernens und die Entwicklung einer intimen Beziehung eingehen. Vom ersten Blickkontakt bis zum eigentlichen Intimverkehr existieren unsichtbare Richtlinien und Barrieren, die von beiden Partnern nicht überschritten werden dürfen ohne damit das noch dünne Band an Vertrauen und Verständnis zu gefährden. All diese "hausgemachten" Schwierigkeiten werden durch den Faktor Aids noch verstärkt und für Anhänger des romantischen Liebesideals in ihren Dimensionen erweitert. Wie kann man jemanden mit dem man sich gerade eine Beziehung aufbaut, darauf hinweisen doch ein Kondom zu benutzen ohne dabei die Andeutung aufkommen zu lassen wieder nur Eine/r von vielen zu sein? [...]
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