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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Latein, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie), Veranstaltung: Proseminar Vergil, Aneis II, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zweite Buch der Aeneis, in dem Aeneas, aufgefordert von Dido, den Fall Trojas und den anschließenden Auszug aus Troja erzählt, fällt durch die Häufung von verschiedenen göttlichen Zeichen besonders auf: Erscheinung einer Gottheit (der Venus), Prodigien (Schwitzen des Palladiums, Laokoonprodigium, Flammenprodigium und Sternprodigium), Traumerscheinung (Hektors) und Epiphanie (Kreusas). Dass es um die Gründung des römischen Imperium geht, weiß der Leser schon nach den ersten Zeilen 1-7 des I. Buches. Wie es jedoch vom Fall Trojas zur Gründung Roms kommt, muss der Erzähler noch begründen, denn Erzählen ist sinnkonstituierend: es besteht nicht bloß aus der chronologischen Abfolge von Ereignissen, sondern schafft einen Handlungszusammenhang nach dem Prinzip der Kausalität. Wie sich diese finale Motivierung im Text niederschlägt, möchte ich anhand der Prodigien im II. Buch der Aeneis analysieren. Denn nachdem die Aeneis in medias res anfängt, wird im II. Buch retrospektivisch der Anfang des Weges von Troja nach Latium dargestellt und vor allem durch die Prodigien als epische Mittel motiviert.
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