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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Universität Münster (Katholische Fakultät), Veranstaltung: Grundthemen und Methoden der Kirchengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Unterseminar „Grundthemen und Methoden der Kirchengeschichte“ haben wir uns mit verschiedenen historischen Quellen, die im Laufe der Geschichte des Christentums zusammengetragen wurden, beschäftigt. Vornehmlich haben wir uns dabei mit Schriften der katholischen Kirche und mit Schriften über das Christentum auseinandergesetzt. Anhand von Literatur und Bildern konnten wir insbesondere die Entstehung des katholischen Christentums erörtern, nachskizzieren und ihre charakteristischen Merkmale gegenüber anderen Religionen, Sekten oder Häresien herausarbeiten. In dieser Arbeit werde ich eine weitere Quelle analysieren, wobei der Standpunkt des Autors sowie seine Glaubwürdigkeit im Vordergrund stehen werden. Zunächst soll diese Quelle aber auf ihren formalen Aufbau sowie auf die Echtheit ihres Entstehungsorts und -zeit überprüft werden. Als wichtig erachte ich hier die Einordnung in den geschichtlichen Kontext, die als Hintergrundwissen für das Verständnis der Quelle unerlässlich ist. Bei dieser Einordnung wird ein Schwerpunkt auf die Entstehung und seinen sozialen und theologischen Hintergrund gelegt als auf seine Nachwirkung. Dabei wird aber auch ein Überblick über seine gesamte Relevanz nicht vernachlässigt werden. Hierzu dienen besonders Quellen der vorkonstantinischen Zeit, die sowohl die Koexistenz als auch die Konfrontation des Christentums gegenüber Staat, Religionen und Gesellschaft präsentieren. Bei meiner Quelle handelt es sich um das siebte Kapitel der Die Prozeßeinreden gegen die Häretiker von Tertullian, dem wohl „eloquenteste[n] und scharfsinnigste[n] unter den christlichen Apologeten“ . Kapitel sieben setzt sich mit den Häresien und deren Ursprung auseinander. Ein Hauptaspekt Tertullians Werke richtet sich gegen die gnostischen Sekten, die eine wichtige Quelle für deren Kenntnis darstellen und ihn schließlich, nach zunächst verborgener Rezeption, zu einem der meistgelesenen lateinischen Kirchenschriftstellern werden lassen. Dieser historische Werdegang wird mit der Entwicklung der christlichen Lehre der ersten zwei Jahrhunderte nach Christus verbunden, um die wichtigsten Schritte der gedanklichen und auch praktischen Entwicklung des Christentums herauszustellen und somit im Gegenzug mit den Häresien zu vergleichen. Dabei muss auch die Meinung Tertullians einer kritischen Hinterfragung standhalten. [...]
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