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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Universität Münster (Katholische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit jeher gibt es unter den Menschen das Ethos des Helfens. Menschen, die in Not geraten sind bedürfen des Zuspruchs. Diesen seelsorgerischen Aspekt hat sich auch durch ihre biblische Tradition die Kirche zur Aufgabe gemacht. Durch die Veränderung der Gesellschaft von einer traditionellen und dorfgemeinschaftlichen zu einer globalisierten, urbanen, postmodernen und immer mehr mobilisierten ist es den Priestern nicht mehr möglich ihren seelsorgerischen Pflichten bezüglich ihrer Gemeinde nachzukommen. Zu sehr haben sich Gemeinden zusammengeschlossen, zu sehr haben sich die Aufgaben eines Priesters vervielfältigt und ausdifferenziert. Aus dieser Entwicklung heraus hat sich in den frühen 90er Jahren die Notfallseelsorge (NFS) entwickelt. Mitunter aus der Notwendigkeit einer seelsorgerischen Einrichtung für Betroffene in Notfällen heraus. Diese Entwicklung vollzieht sich auch heute noch und macht es dank seiner Aktualität spannend zu beobachten wie sich die Zukunft der NFS gestalten wird. Gerade in der Zusammenarbeit mit anderen Rettungsdiensten, Feuerwehren seelsorgerischen und therapeutischen Einrichtungen sind ihre Strukturen noch wenig differenziert, sodass sie sich in ihrer Aufgabenstellung und ihrem Arbeitsbereich überschneiden und ergänzen. Dabei ist wichtig, dass sich die Ausarbeitung mit dem Ursprung in ihrer biblischen Tradition auseinandersetzt und aufzeigt, inwiefern die NFS eine seelsorgerische Einrichtung der Kirche ist, wobei hier die Betonung auf der Seelsorge liegt. Darauf bezogen werden ihre theologischen Grundlegungen untersucht, vor allem in Hinblick darauf, wo die NFS anzutreffen ist und somit zu einem Ort praktisch theologischen Handelns wird. Unter Hinzuziehung weiterer Literatur wie z.B. das Handbuch der Notfallseelsorge von Ralf Radix, aber auch Werke, die ohne geschraubte Wendungen das Thema klar ausdifferenzieren, werden des Weiteren die Kompetenzen behandelt, die ein Notfallseelsorger nach seiner Ausbildung, die schemenhaft skizziert wird, haben muss. Die Literatur über die NFS ist gerade deshalb eine, weil die NFS den Anspruch hat für Andere da zu sein und nicht sich selbst durch ihre Art und ihren Stil zu loben. Schließlich wird anhand eines Beispiels das Zusammenspiel des Ethos des Helfens, der Ausbildung mit der Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten verdeutlicht, sodass sich abschließend die Vor- und Nachteile der jetzigen Situation der NFS aufzeigen lassen.
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