9,99 €
Tabulos & geil: Der erotische Roman »Die schamlosen Nachbarinnen – oder: Jenseits des Gartenzauns« von Eric Hallissey jetzt als eBook bei venusbooks. Im Dorf, da ist der Teufel los – und vor allem Leon: Vor seinem dauerharten Schwanz geht jede Nachbarin voller Freude auf die Knie! Ganz egal, ob er eine geile MILF kräftig rannimmt oder die klatschsüchtige Henriette zu seiner willenlosen Stute abrichtet, der Junge mit dem Riesenständer besorgt es allen genau so, wie es die Luder brauchen. Aber nicht nur Leon sorgt für tabulose Aufregung – auch die blutjungen Freundinnen Tina und Charly wollen sich nicht länger selbst befriedigen! Und so setzen die beiden Früchtchen alles daran, den allerletzten Rest ihrer Unschuld zu verlieren! Jetzt als eBook kaufen und genießen: der tabulose und nicht jugendfreie Erotik-Roman »Die schamlosen Nachbarinnen – oder: Jenseits des Gartenzauns«. Lesen ist sexy! venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Fantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 240
Veröffentlichungsjahr: 2021
Über dieses Buch:
Im Dorf, da ist der Teufel los – und vor allem Leon: Vor seinem dauerharten Schwanz geht jede Nachbarin voller Freude auf die Knie! Ganz egal, ob er eine geile MILF kräftig rannimmt oder die klatschsüchtige Henriette zu seiner willenlosen Stute abrichtet, der Junge mit dem Riesenständer besorgt es allen genau so, wie es die Luder brauchen. Aber nicht nur Leon sorgt für tabulose Aufregung – auch die blutjungen Freundinnen Tina und Charly wollen sich nicht länger selbst befriedigen! Und so setzen die beiden Früchtchen alles daran, den allerletzten Rest ihrer Unschuld zu verlieren!
Über den Autor:
Eric Hallissey veröffentlichte bei venusbooks bereits die nicht jugendfreien erotischen Romane »Das Pornoluder«, »Auf die Knie! – Sie will es härter«, »Meine völlig schamlose Familie«, »Heiße Spiele – Zwei schamlose Freundinnen«, »Mama in Nöten – Ein Sohn hilft aus«, »Die Teufelsbraut – Von Verlangen getrieben«, »Meine Mutter, die Göttin der Lust«, »Kleine Schlampe – schamlos geil«, »Die Muschi einer erfahrenen Frau«, »Eine liebeshungrige Frau – Sie sucht verbotene Zärtlichkeit«, »Damenrunde extraheiß – Verruchte Geheimnisse reifer Ehefrauen«, »Schmutziges Verlangen«, »Das Liebesnest – Tabulose Sexspiele«, »Femme fatale«, »Heißes Luder: Meine Mutter in Latex und Leder«, »Stieftochter will harten Sex«, »Liebesdiener«, »Versaut! Eine geile MILF besorgt es allen«, »Ungezähmt – Meine total versauten Engel«, »Ausgeliefert – Ein kleines Luder wird gezähmt«, »Sexy Angel: Schamlos und zu allem bereit«, »Die Escort-Lady braucht es härter«, »Mach mich scharf! Geile Sex-Stories«, »Das Haus der Sünderinnen«, »Sklave! Mach, was ich Dir sage!«, »Nächte der Lust – Frauen wollen immer mehr«, »Lusttaumel: Schamlose Nachbarn«, »Jugendspiel«, »Ginas schamloses Sex-Geheimnis«, »MILF – Die Stute wird zugeritten«, »Sex-Girl: Gefangene der Lust«, »Die Mafia-Stute«, »Die schamlosen Nachbarinnen« und »Tokyo Heat«.
***
eBook-Lizenzausgabe April 2021
Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Dieses Buch erschien bereits 2018 unter dem Titel »Jenseits des Gartenzauns« bei Edition Combes
Copyright © der Originalausgabe 2018 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps
Copyright © der eBook-Lizenzausgabe 2021 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, Memmingen, unter Verwendung eines Bildmotivs von Shutterstock/sassystock
eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ts)
ISBN 978-3-96898-131-4
***
Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags
***
Wenn Ihnen dieses eBook gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Schamlose Nachbarinnen« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)
***
Besuchen Sie uns im Internet:
www.venusbooks.de
www.facebook.com/venusbooks
www.instagram.com/venusbooks
Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Fantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
Eric Hallissey
Die schamlosen Nachbarinnen
Erotischer Roman
venusbooks
»Tina, jetzt komm da endlich raus!«
Marion Burgmann war inzwischen vom Klopfen an die Badezimmertür dazu übergegangen, mit der flachen Hand dagegen zu schlagen. Gleichzeitig rüttelte sie immer wieder an der Türklinke, obwohl sie inzwischen wusste, dass die Tür von innen abgeschlossen war.
»Wird’s bald, Fräuleinchen? Was soll denn das, dass du dich im Bad einschließt?«
»Gleich, Mama«, drang die Antwort durch das Holz der Tür, doch Tinas Stimme klang angestrengt und verzweifelt, vielleicht sogar schmerzerfüllt, was Marion sehr beunruhigte.
»Was ist denn los?«
»Nichts, Mama, alles okay!«, rief Tina und versuchte locker und fröhlich zu klingen, was ihr jedoch gründlich misslang. Verdammte Limoflasche! Das Ding steckte so fest in ihrer Möse, dass sie es einfach nicht mehr herausbekam. Und je mehr sie daran zog, desto stärker schien die Flasche sich festzusaugen.
»Mach endlich die Tür auf, Tina!«
»Ja, Mama, gleich!«
Ihre beste Freundin Charly – eigentlich Charlotte – hatte ihr in den schillerndsten Farben davon erzählt, wie toll es sei, wenn sie es sich mit einer leeren Halbliter-Limoflasche selbst machte. »Das ist so geil, da brauchst du keinen Schwanz«, hatte Charly gesagt und ihr erklärt, das mache sie regelmäßig, seit sie es in einem Porno gesehen habe. Und den hatte sie mit ihrem Bruder Leon zusammen angeschaut.
Verdammt, die Flasche rührte sich nicht!
Zuerst war es ja wirklich geil gewesen, sich das Ding hineinzuschieben. Als der Flaschenhals immer dicker wurde und ihre Möse dehnte, oh weia, da wäre Tina beinahe schon gekommen. Und als sie sich langsam damit selbst gefickt hatte, wow, das war besser gewesen als mit einer Kerze oder mit Mamas Dildo, den sie manchmal heimlich benutzte. Aber dann …!
»Verdammt«, zischte Tina zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hindurch. Sie versuchte, die Flasche durch Drehbewegungen zu lösen, als würde sie sie herausschrauben. Nein, das funktionierte auch nicht. Vielmehr schien es so, als würde sie damit das Gegenteil bewirken, und außerdem tat es weh. Verfickt nochmal, sie konnte doch nicht für den Rest ihres Lebens mit einer Limoflasche zwischen den Beinen herumlaufen.
»Tina, zum letzten Mal«, rief ihre Mutter und schlug so hart mit der Faust gegen die Badezimmertür, als wollte sie sie aufbrechen. »Mach die Tür auf!«
Tina war verzweifelt. Es gab keine andere Möglichkeit. Sie musste ihrer Mutter öffnen und sie um Hilfe bitten. Sie erhob sich und ging breitbeinig zur Tür. Sie war vor Scham den Tränen nahe, als sie aufschloss.
»Gott, Tina, was hast du denn angestellt?« Marion Burgmann schlug die Hand vor den Mund, als sie sah, was da zwischen den Schenkeln ihrer Tochter hing. Die Frage, was Tina angestellt hatte, beantwortete sich bei diesem Anblick von selbst.
»Und dann musste der Notarzt kommen und der kleinen Burgmann das Fötzeken versorgen.«
Henriette Mai genoss die Aufmerksamkeit. Die Leupold-Schwestern hingen an ihren Lippen und saugten jedes Wort förmlich in sich auf wie ein Schwamm. So etwas Verdorbenes und Schmutziges wie die Untaten der jungen Tina Burgmann war eine Schande für das ganze Dorf, und deshalb hörte man so etwas natürlich doppelt so gerne.
»Woher wissen Sie das denn?«
»Der Neffe vom Kioskbesitzer kennt einen, der ist Sanitäter und war mit dem Notarzt dort«, erklärte Henriette Mai voller Stolz, denn auf diese Weise konnte sie wieder einmal zeigen, dass sie über vielfältige und weitreichende Kontakte verfügte.
»Das war bestimmt eine Abtreibung«, meinte eine der Leupold-Schwestern, und die andere erwiderte: »Aber für sowas kommt doch nicht der Notarzt aus der Stadt.«
»Doch, wenn etwas nicht stimmt und das Mädchen vielleicht Schmerzen hatte, dann schon.«
»Unsinn, da hätte die Mutter mit ihr zum Krankenhaus fahren müssen. Obwohl, bei diesen Alleinerziehenden weiß man ja nie so recht. Die sind ja auch gerne mal sehr nachlässig«
Henriette Mai erkannte, dass sie eingreifen musste, bevor sie selbst als Überbringerin der Nachrichten an Stellenwert einbüßen konnte.
»Nein, eine Abtreibung war das nicht«, sagte sie und bemühte sich darum, möglichst geheimnisvoll zu klingen. »Aber es hatte was mit dem Fötzeken der kleinen Burgmann zu tun. Mehr darf ich nicht sagen, von wegen Schweigepflicht, Sie wissen schon.«
»Aber Sie haben doch gar keine Schweigepflicht«, entgegnete eine der Schwestern verwundert. »Sie sind doch keine Ärztin.«
»Nein, aber ich dürfte Ihnen das ja eigentlich nicht erzählen, weil der Sanitäter ja Schweigepflicht hat.« Als ein Pärchen an dem Damen-Trio vorbeiging, trat Henriette Mai näher an die Schwestern heran und senkte ihre Stimme. »Aber ich weiß ja, dass ich Ihnen beiden vertrauen kann. Sie sagen es nicht weiter!«
»Gott bewahre«, antworteten die beiden Schwestern im Chor. »Wir schweigen wie ein Grab.«
Henriette nickte, wünschte noch einen schönen Nachmittag und erklärte: »Muss noch zum Metzger.«
Kurz darauf wusste man auch dort Bescheid. Alles unter dem Siegel der Verschwiegenheit, versteht sich. Und Henriette Mai nahm sich fest vor, bald herauszufinden, ob die Leupold-Schwestern wirklich Schwestern waren oder, wie gerüchteweise zu hören war, ein lesbisches Paar, das sich als Geschwister ausgab.
»Charly ist meine beste Freundin!« Tina stampfte wütend mit dem Fuß auf. »Endlich habe ich mal eine richtige Freundin, und dann soll ich sie nicht mehr sehen?«
»Tina, sie ist kein Umgang für dich.« Marion Burgmann versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, was beim Verhalten ihrer sechzehnjährigen Tochter nicht gerade einfach war. »Sie kommt aus der Großstadt, da sind die Leute anders als hier.«
»Na und? Es kann ja nicht schaden, wenn sich hier im Dorf mal ein bisschen was tut.«
Marion verdrehte die Augen und seufzte. »Tina, diese Charlotte passt einfach nicht hierher. Noch nicht. In ein oder zwei Jahren hat sie sich vielleicht hier eingelebt und hat nicht mehr solche Großstadtflausen im Kopf wie jetzt.«
»Aber sie ist jetzt meine Freundin, und ich bin froh darüber«, erwiderte Tina trotzig.
»Schatz, sie hat dir diesen Unfug mit der Limonadenflasche beigebracht, und damit hättest du dich ernsthaft verletzen können. Tut eine echte Freundin so etwas?«
Tina zuckte die Schultern. »Na und? Ich habe dabei halt etwas falsch gemacht. Bei Charly hat’s jedenfalls geklappt.«
»Das ist doch Unsinn!« In Momenten wie diesen hatte Marion Burgmann hin und wieder das Gefühl, komplett den Verstand zu verlieren. Diskussionen mit Tina nahmen immer häufiger absurde Züge an – ganz besonders, seit das Mädchen die unselige Freundschaft mit dieser Charlotte Böhme begonnen hatte. »Du weißt doch, was ein Vakuum ist, und das bildet sich, wenn du mit einer Flasche onanierst.«
»Na und?«
»Schatz, der Arzt war nicht zum Spaß hier! Du hättest dich ganz schlimm verletzen können.«
»Red nicht so mit mir!« Wieder stampfte Tina mit dem Fuß auf. »Ich bin kein kleines Kind mehr.«
Marion Burgmann seufzte. »Manchmal bist du das aber schon!«
Tina funkelte ihre Mutter böse an und zischte »Du kapierst überhaupt nichts!«, bevor sie ihre Jacke und ihre Tasche nahm, aus der Wohnung hinausstürmte und lautstark die Tür hinter sich zuschlug.
»Was ist?«
Charlotte Böhme, genannt Charly, war ziemlich ungehalten. Gerade hatte sie sich richtig schön in Stimmung gebracht und wollte die Zeit, die sie alleine zuhause war, damit zubringen, sich ein paar geile Pornos anzuschauen und es sich dabei selbst zu machen. Und ausgerechnet jetzt musste Tina an der Haustür Sturm klingeln. Blöde Kuh! Ein Dorfkind eben.
»Ich … kann ich reinkommen?«, fragte Tina beinahe so unterwürfig, als würde sie um eine Audienz bei einer Königin bitten. Charly hätte am liebsten »Nein« und »Ich hab keine Zeit« gesagt, aber das Mädchen, das sich für ihre beste Freundin hielt, schien ziemlich fertig zu sein. So etwas gefiel Charly. Menschen, die fix und alle waren, ließen sich leicht um den Finger wickeln, und man konnte ganz wunderbar mit ihnen spielen. Das war gut gegen die Langweile, die einen in diesem Nest befiel wie eine lähmende Krankheit.
»Wenn’s sein muss«, antwortete sie und trat beiseite, um Tina hereinzulassen. Tina hauchte leise ein »Danke« und schlug den Weg zu Charlys Zimmer ein. Charly ging hinter ihr her und fragte sich, was um alles in der Welt ihre Eltern dazu bewogen hatte, aus der Großstadt in diese dörfliche Einöde zu ziehen. Hier gab es nichts, und die Menschen hier waren allesamt Idioten. Sogar die Teens in ihrem Alter waren scheinbar völlig grenzdebil. Diese Tina war gerade noch erträglich.
»Das … das ist ja ein Pornofilm!« Tina deutete, als sie Charlys Zimmer betrat, auf den Laptop, auf dessen Bildschirm gerade zu sehen war, wie zwei Männer eine junge Frau sehr heftig rannahmen. Sie kniete zwischen den beiden Kerlen, von denen einer sie von hinten vögelte, während sie den Schwanz des anderen in der Möse stecken hatte. Dabei stöhnte sie so laut, als hätte sie richtigen Spaß an den Dreharbeiten.
»Sag mir etwas Neues, Tina.« Charly lachte. »Ich wollte es mir gerade selber machen. Also, was hast du Wichtiges zu erzählen?«
Tina wurde knallrot. Auch wenn sie schon eine Weile mit Charly befreundet war, wurde sie von der hemmungslosen und direkten Art des Mädchens immer wieder überrumpelt. So etwas hatte sie früher nicht gekannt. Niemand hätte es hier im Dorf gewagt, Worte in den Mund zu nehmen, die für Charly ganz normal waren. Und über Sex und schmutzige Dinge wurde – wenn überhaupt – nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen.
»Ich hab Ärger zuhause, Charly.«
»Wer hat den nicht? Meine alten Herrschaften drehen auch oft voll am Rad.«
»Ja, aber …« Tina setzte sich auf Charlys Bett und sah aus, als wäre sie ein kleines Mädchen, das etwas ausgefressen hatte und dabei ertappt worden war. »Aber es geht um die Flasche.«
»Flasche?«
»Du weißt schon: Das Onanieren mit der Flasche.«
»Ach so!« Charly grinste. »Hast du es ausprobiert? Ist geil, oder?«
Tina schüttelte den Kopf. »Nein, das heißt, eigentlich schon, aber …«
»Aber was?« Charlys Aufmerksamkeit war geweckt. Sie mochte geile Geschichten, und hier kündigte sich gerade eine solche an.
Tina konnte ihrer Freundin nicht in die Augen schauen. Mit gesenktem Blick erzählte sie die gesamte peinliche Geschichte: Wie sie sich mit der Limoflasche im Bad eingeschlossen und sich die Flasche in die Möse geschoben hatte, wie geil das zuerst gewesen war und wie übel es wurde, als das Ding sich festgesaugt hatte, und wie dann ihre Mutter alles gesehen hat und wie der Arzt kommen musste …
Charly hörte sehr aufmerksam zu. Alle Achtung, bis eben hatte sie gedacht, es würde einer dieser langweiligen und öden Tage werden, aber Tina machte ihn sehr unterhaltsam. In dieser Story steckten doch einige Möglichkeiten, sich einen Spaß auf Kosten der Freundin zu machen.
»Wow, das ist heftig«, sagte sie mit gespieltem Mitgefühl. »Und jetzt?«
»Jetzt kommt mir Mama wieder mit dem Moralischen und würde mich am liebsten den ganzen Tag beobachten.«
»Nein, ich meine, was ist mit deiner Fotze?«
Tina zuckte zusammen. Es war ihr eingebleut worden, dass man Wörter wie »Fotze« nicht benutzte. Von Kindesbeinen an nannte sie ihre Möse »das da unten« oder »meine Mumu«, aber diese Bezeichnung vermied sie Charly gegenüber. Das eine Mal, dass ihr das Wort »Mumu« rausgerutscht war, hatte sich Charly über sie kaputtgelacht, und das war oberpeinlich gewesen.
»Naja, tut ein bisschen weh und ist geschwollen, aber okay.«
»Zeig mal«, forderte Charly. Oh Mann, dieser Nachmittag konnte ja noch viel besser werden, als sie eben noch gedacht hatte.
»Nee, ich weiß nicht.«
»Mach schon, Tina. Was soll das? Ich hab doch selber eine Fotze. Kannst du dir auch angucken, wenn du willst. Ich will ja nur mal schauen, ob wirklich alles okay ist.« Sie zuckte die Schultern und lächelte die Freundin mit geheucheltem Mitleid an. »Ich habe eben ein schlechtes Gewissen, weil ich ja ein bisschen dran schuld bin. Hab dich ja auf die Idee gebracht.«
Tinas Blick fiel auf den Monitor des Laptops. Das Mädchen, das eben noch von den zwei Männern in die Mangel genommen worden war, hatte nun Verstärkung von einem anderen Mädchen bekommen. Aber statt sich die Kerle redlich zu teilen, knutschten und fummelten jetzt die beiden Frauen miteinander herum.
»Siehst du?« Charly deutete auf den Bildschirm. »Da ist doch nichts dabei! Und du guckst ja dauernd hin. Das gefällt dir wohl?«
Sie amüsierte sich köstlich darüber, dass Tina sehr nervös und vor Verlegenheit rot wurde. Eigentlich war die kleine, blonde Dorfmaus ja ganz süß, fand Charly.
»Nein, ich gucke doch gar nicht.«
»Also echt jetzt, Tina, sind wir Freundinnen oder nicht? Best friends forever? Oder hast du mich belogen und willst gar nicht wirklich meine Freundin sein?«
Charlys Worte wirkten. Fast war es schon öde. Diese Tina war so berechenbar und so leicht zu manipulieren. Sie stellte überhaupt keine Herausforderung dar. Der Spaß, den man mit ihr haben konnte, würde zeitlich sehr begrenzt sein.
»Also, was ist nun?« Charly stemmte die Hände in die Seiten und nahm eine abwartende Pose ein. »Freundinnen oder nicht?«
Auf keinen Fall wollte Tina die Freundschaft mit Charly, um die man sie in der Schule und überhaupt sehr beneidete, aufs Spiel setzen. Okay, was soll’s? Was war schon dabei, wenn sie dem Mädchen mal ihre Mumu zeigte. Charly hatte ja recht: Sie hatte ja selbst eine, und irgendwie war es ja auch süß, dass Charly Gewissensbisse wegen der Sache mit der Limoflasche hatte.
»Freundinnen«, sagte sie mit nicht allzu überschwänglicher Begeisterung, stand auf, öffnete ihre Jeans und zog Hose und Slip ein wenig herunter. Charly bemühte sich, ein ernstes Gesicht zu machen, war jedoch innerlich ganz kribbelig vor Aufregung. Unglaublich, dieses Dorfmädchen zeigte ihr wirklich die Fotze.
»So kann ich aber nichts sehen«, murrte sie. »Du musst die Hose schon ein bisschen weiter runterziehen, und dann setz dich auf mein Bett und heb die Beine hoch.«
Tina seufzte. Na gut, wenn es denn sein musste. Sie tat das, was ihre Freundin sagte und fühlte sich schrecklich unwohl dabei.
»Wow, du hast aber eine hübsche kleine Fotze«, lobte Charly. »Aber du solltest sie rasieren. Schamhaare sind so Siebziger.«
Am liebsten wollte Tina vor lauter Scham zuerst in der Matratze und dann am besten im Erdboden versinken. Sich hier so ihrer Freundin zu zeigen, das war so peinlich und demütigend.
»Ist aber kein Problem, ich kann dir die Muschi rasieren. Ich habe Übung. Meine eigene rasiere ich ja auch.« Charly lachte. »Und dann können wir uns mal zusammen rasieren. Was meinst du?«
Tina schluckte. Was Charly immer für Ideen hatte … Meistens ging es dabei um irgendwelche Sauereien. Das war normalerweise lustig und geil, aber jetzt gerade im Augenblick gefiel es ihr gar nicht so sehr.
»Naja, vielleicht irgendwann«, antwortete sie, bevor sie ein erschrockenes »Oh, was machst du denn?« ausstieß.
»Nun krieg dich mal wieder ein, Tina, ich guck mir nur dein Loch an.« Erneut musste Tina schlucken. Sie wagte es nicht, sich ihrer Freundin zu widersetzen. Charly war unberechenbar. Sie konnte von einem Moment auf den nächsten wütend werden und regelrecht explodieren. Dass Charly jetzt ihre Möse betastete, gefiel ihr überhaupt nicht. Charly streichelte ihr über die Schamlippen und fuhr mit der Fingerspitze durch die Spalte.
»Ja, ist ziemlich geschwollen. Tut mir leid, dass das wegen mir passiert ist.«
»Ich hätte eben vorsichtiger sein müssen«, erwiderte Tina.
»Nee, ich bin schuld. Ich hätte wissen müssen, dass du noch viel zu unerfahren bist für sowas.« Charly klang überraschend ernst und nachdenklich, was dafür sorgte, dass sich Tina noch unwohler fühlte. Was ihr jedoch noch mehr zu denken gab, war, dass sich die Berührungen der Freundin geil anfühlten. Tina spürte, wie sie gegen ihren Willen feucht wurde. »Du hast noch nie gefickt, oder?«
»Nein«, antwortete Tina und schüttelte sehr energisch den Kopf. Gleich darauf stöhnte sie vor Schreck und Wohlgefühl auf, als ein Finger von Charly langsam in ihre Möse eindrang.
»Aber Jungfrau bist auch nicht mehr«, stellte das Mädchen aus der Großstadt fachmännisch fest. »Wie kommt das?«
»Ist vor zwei Jahren beim Onanieren passiert«, druckste Tina herum und fragte sich, warum sie das alles überhaupt mit sich machen ließ. Hätte sich der zärtlich kreisende Finger nicht so gut in der Mumu angefühlt, hätte sie es beendet. »Mit einer Kerze.«
»Hahaha, du bist ja ein richtiges kleines Ferkel.« Wieder lachte Charly und leckte sich dabei über die Lippen. Es sah ganz danach aus, als könnte sie sehr viel mehr Spaß mit Tina haben, als sie bisher geahnt hatte. Stille Wasser waren eben schon immer tief. »Hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich habe dich für ein kleines Mädchen gehalten, aber du bist ja doch schon erwachsener.«
Tina hielt es für passend, »Danke« zu sagen, obwohl das andererseits auch wieder ziemlich doof klang.
»Also, was war jetzt bei dir zuhause los?«, fragte Charly. »Hat deine Mutter einen Aufstand gemacht, weil du es dir selbst besorgt hast?«
Tina wollte gerade anfangen, ihrer Freundin die ganze Geschichte zu erzählen, als das Mädchen eilig den Finger aus der Möse zog.
»Los, schnell, zieh dich an!« Charly hatte es plötzlich sehr eilig. Die ganze lüsterne und wohlige Stimmung war mit einem Schlag dahin. »Mein Bruder kommt gerade heim.«
Tina hörte das metallische Klirren eines Schlüsselbundes und dazu Schritte, die zweifellos nicht die eines Mädchens oder einer Frau waren. Das konnte nur Leon sein, der Bruder von Charly. Ihr Vater war – wie eigentlich fast immer – auf Geschäftsreise. Tina fand Leon ziemlich cool. Außerdem sah er gut aus. Er gefiel ihr. Ihre Begeisterung für Charlys großen Bruder ging allerdings nicht so weit, dass es ihr recht gewesen wäre, wenn er sie hier halb nackt auf dem Bett gesehen hätte. Sie beeilte sich, ihrer Freundin zu gehorchen.
»Der sollte noch gar nicht da sein«, fluchte Charly. »Dann ist meine Mutter auch schon zuhause, Mist.«
Tina verstand nicht, was Charly damit sagen wollte. Dann waren eben ihr Bruder und ihrer Mutter heimgekommen, na und? Was war daran so schlimm? Sie wagte es jedoch nicht, diese Frage zu stellen. Wenn Charly wegen irgendwas sauer war, ließ man sie am besten in Ruhe.
»Du gehst jetzt besser, Tina.«
»Okay, Charly.«
»Und wenn du irgendwas Komisches siehst, was meine Mom und mein Bruder machen, ignoriere es einfach, klar?«
»Klar, Charly.« Tina wunderte sich. Das klang ja unheimlich und ziemlich geheimnisvoll, aber irgendetwas daran schien Charly völlig zu verstören.
»Und kein Wort zu irgendjemanden, verstanden?«
»Natürlich nicht, Charly.«
Unpassenderweise wurde in genau diesem Augenblick ohne vorheriges Anklopfen die Zimmertür geöffnet. Charlys Mutter warf einen erstaunten, aber fröhlich lächelnden Blick auf Tina.
»Oh Charlotte, ich wusste ja nicht, dass du Besuch hast!« Die Dame schritt wie eine Diva auf Tina zu, und das Mädchen war beeindruckt. Die Mutter war eine strahlende Schönheit und versprühte soviel Glamour, als wäre sie gerade eben aus einem Hollywood-Film entsprungen, um mal rasch im Dorf vorbeizuschauen. »Hallo, willkommen in unserem Haus«, trällerte sie. »Ich bin Sonja, die Mutter von Charlotte.«
Tina hörte, wie Charly mit den Zähnen knirschte, weil sie es hasste »Charlotte« genannt zu werden.
»Ich hoffe, ich habe euch zwei Süßen nicht gerade bei irgendetwas gestört?«, meinte Sonja und blinzelte, als wüsste sie ganz genau, was gerade in diesem Zimmer vorgefallen war.
»Nein, nein«, entgegnete Charly übereifrig. »Wir haben nur über Schulkram geredet, und außerdem wollte Tina sowieso gerade gehen. Nicht wahr, Tina?«
Tina fühlte sich fehl am Platz und sehr unwohl in ihrer Haut. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass hier etwas überhaupt nicht stimmte. Sie hatte Frau Böhme noch nie zuvor gesehen. Es schien fast so, als habe Charly bisher versucht, jede Begegnung zwischen den beiden zu verhindern. Und Charly hatte es enorm eilig, Tina jetzt loszuwerden, während Sonja Böhme sie mit übertriebener Freundlichkeit umgarnte.
»Äh ja, ich wollte gerade nach Hause.«
»Oh, das ist aber schade.« Sonja sah aus, als würde sie es wirklich bedauern. »Aber du kommst doch sicher wieder einmal vorbei, oder?«
Hilfesuchend blickte Tina zu Charly, doch die zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und deutete dann ein Nicken an.
»Ja, bestimmt, Frau Böhme.«
»Fein! Vielleicht wollt ihr beide ja auch mal mitkommen in die Sauna. Da war ich gerade mit Leon, und es war wieder einmal so richtig geil«, plapperte die Dame des Hauses fröhlich drauflos, während Charly leise »Kann ich mir denken!« knurrte.
»Ja, vielleicht, Frau Böhme.«
»Ach, nenn mich ruhig Sonja. Frau Böhme – das klingt, als wäre ich steinalt.«
Tina war so froh, das Haus zu verlassen, dass sie draußen erst einmal aufatmete. Was, bitteschön, war denn das gewesen? Ihre eigene Mutter war ziemlich schräg, aber die Mutter von Charly hatte ja nun wirklich ernsthaft einen an der Waffel. Klar, dass dieser Auftritt Charly peinlich gewesen war und dass sie Tina schnell hatte loswerden wollen.
Aber Tina hatte das Gefühl, dass da noch etwas anderes gewesen war. Irgendetwas hatte in der Luft gelegen. Sie konnte es nicht greifen und auch nicht sagen, was es war, aber es fühlte sich so merkwürdig an, dass es schon richtig unheimlich war.
Sie war auf dem Heimweg so sehr in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht merkte, dass Henriette Mai sie beobachtete und etwas in ihr kleines Notizbuch schrieb, das sie stets bei sich trug. Die Klatschtante des Dorfes hatte genau gesehen, wie die kleine Burgmann sehr traurig das Haus dieser komischen Städter-Familie Böhme betreten hatte und dann, kurz nachdem Frau Böhme lachend und Arm in Arm mit ihrem Sohn – wie hieß er doch gleich? Leo, oder so ähnlich! – nach Hause gekommen war, das Haus geradezu fluchtartig und offensichtlich verstört verlassen hatte.
Henriette Mai hatte einen untrüglichen Sinn für Dinge, die andere Menschen im Dorf gerne im Verborgenen hielten. Dieser Sinn verriet ihr sehr zuverlässig, wann es irgendwo schmutzige Geheimnisse zu entdecken gab. Und dieser Sinn schlug gerade Alarm.
»Musstest du Tina denn unbedingt so erschrecken?«, murrte Charlotte beim Essen. »Sie ist ganz okay und ein bisschen sensibel.«
»Erschrecken?« Sonja Böhme breitete die Arme aus und schaute nach oben, als erhoffte sie sich eine Antwort von Gott persönlich oder wenigstens aus dem Himmel. Tatsächlich wirkte diese Geste so, als stünde im Esszimmer eine Kamera und als hätte ein Regisseur gerade »Action!« gerufen. »Was habe ich denn getan? Ich habe das Mädchen doch nur begrüßt und willkommen geheißen!«
Charly knurrte leise. Diskussionen mit ihrer Mutter hatten stets etwas von Seifenopern, und das nervte.
»Du hättest ja nicht gleich mit der Sauna ankommen müssen und wie geil es dort mit Leon gewesen ist.« Sie warf ihrem Bruder einen missbilligenden Blick zu, doch Leon grinste nur. Er schien das Schauspiel hier am Essenstisch zu genießen. »Echt jetzt, Tina muss ja nicht gleich wissen, was hier läuft.«
Sonja lächelte ihre Tochter milde an. »Du magst sie, nicht wahr?«
»Ja, schon.«
»Warst du denn schon mit ihr im Bett? Habt ihr es miteinander getan, als ich heimkam? Schatz, du musst dann einfach nur die Tür abschließen, wenn …«
»Mama!«
»Was ist denn, Charlotte? Du weiß doch, dass es mich in keiner Weise stört, dass du bisexuell bist. Ich finde, es ist wichtig für dich, deine Neigungen auszuleben, also können wir auch jederzeit offen darüber reden.«
»Genau darum geht’s ja!«, rief Charly und verdrehte die Augen. »Für dich gibt’s immer nur dieses eine Thema: Sex, Sex, Sex!«
»Ist doch nicht schlecht«, brummte Leon mit einem anzüglichen Grinsen, das Bände sprach. »Sei mal nicht so verklemmt, Kleine.«
Abgesehen davon, dass sie die Bezeichnung »Kleine« noch mehr hasste als den Namen »Charlotte«, trieb Leon Charly immer wieder auf die Palme.
»War ja klar, dass du es gut findest!«, fuhr sie ihn an. »Du hast ja auch nur das Eine im Kopf. Dein Schwanz hat vorne auch nur deshalb ein Loch, damit Luft an dein Hirn kommt.«
»Hört, hört, die kleine Fotzenleckerin redet über Schwänze«, amüsierte sich Leon.
Sonja schritt ein, bevor Charly auf ihren Bruder losgehen und ihn mit ihrer Gabel attackieren konnte.
»Kinder, bitte! Wir wollen jetzt essen, wie eine richtige Familie.«
»Wir sind nichts weiter als die Imitation einer Familie«, brummte Charly. »Wann kommt eigentlich Papa mal wieder nach Hause?«
»Oh Schatz, du weißt doch, dass Papa auf einer sehr langen Geschäftsreise ist.« Frau Böhme wandte sich Leon zu und lächelte ihn mit einem Schlafzimmerblick an.
»Und so lange er fort ist, bist du der Mann im Haus. Du weißt schon!«, sagte sie. Leon quittierte diese Bemerkung mit einem Feixen, aus dem die pure Geilheit sprach. Charly verdrehte entnervt die Augen. Leon als Mann im Haus? Lächerlich! Ihr Bruder war ein schwanzgesteuerter Dummkopf, sonst nichts.
Papa war ständig auf Geschäftsreise. Zumindest war das die Geschichte, die Mama stets erzählte. Diese Reisen dauerten immer sehr lange, ohne dass Charly jemals erfuhr, was genau ihr Vater eigentlich machte. Vielleicht war er gar nicht ihr Vater? Vielleicht war diese Frau hier am Tisch auch nicht ihre Mutter und Leon nicht ihr Bruder? Vielleicht war sie nach der Geburt im Krankhaus verwechselt worden und gehörte gar nicht in diese Familie, sondern in eine andere … Das würde zumindest so einiges erklären, dachte Charly nicht zum ersten Mal.
Und es wäre ein Trost.
Was Tina jetzt wohl über sie dachte? Eigentlich war es egal, denn Tina war nichts weiter als ein Zeitvertreib und ein Spielzeug. Charly hatte Lust, sie zu verführen und ihre Spielchen mit ihr zu treiben, und sie war sich sicher, dass Tina sie auch dann mochte, wenn sie fies zu ihr war. Aber andererseits schien es dem Dorfmädchen ernst zu sein mit der Freundschaft, und Charly hatte noch nie besonders viele Freunde gehabt.