Die Schattengruft, Teil 3 von 3 (Romantic Thriller Serial) - Alfred Bekker - E-Book

Die Schattengruft, Teil 3 von 3 (Romantic Thriller Serial) E-Book

Alfred Bekker

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Beschreibung

Die Schattengruft, Teil 3 von 3 (Romantic Thriller Serial) Ein übersinnlicher Romantic Thriller von Alfred Bekker. Ein Dämon aus dem Totenreich sucht die Lebenden heim - und eine übersinnlich begabte junge Frau muss um ihre Liebe kämpfen. Wir lauschten angespannt, aber nichts war mehr zu hören. Dann stiegen wir die Treppe empor. Als ich den ersten Blick zwischen den Säulen hindurchsandte, erstarrte ich. Etwas Dunkles huschte zwischen den verwachsenen Bäumen hindurch, deren Stämme wie die grinsenden, verzerrten Gesichter von Totempfählen wirkten. "Kevin", flüsterte ich. "Ich habe es auch gesehen... Was war das? Ein Tier? Ein Mensch?" Wir gingen durch das hohe Gras, schlugen es zur Seite um besser vorwärts zu kommen. Dann blieben wir stehen, ließen den Blick suchend umherkreisen und lauschten. Das Knacken eines Astes ließ uns beide herumfahren. Aber dort war nicht das geringste zu sehen. "Es ist weg", stellte Kevin fest. "Weiß der Himmel wohin oder was es eigentlich war..." Cover: Steve Mayer

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Alfred Bekker

Die Schattengruft, Teil 3 von 3 (Romantic Thriller Serial)

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Die Schattengruft Teil 3 von 3

von Alfred Bekker

 

 

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

[email protected]

 

 

Kapitel 1

"Ich denke, wir sollten diesem Bulmer noch etwas mehr auf den Zahn fühlen", meinte Kevin, als wir wieder in meinem roten Mercedes saßen.

Der Regen hatte inzwischen noch etwas zugenommen. Ich strich mir das nasse Haar etwas zurück und musste niesen.

"Gesundheit", sagte Kevin.

"Danke, aber der Wunsch kommt vermutlich zu spät!" erwiderte ich. Ich startete den Motor und fuhr los. Der Regen verstärkte sich schauerartig, so dass ich die Scheibenwischer auf höchste Leistung stellen musste.

Während ich den Mercedes langsam vorwärts fahren ließ, ging mein Blick noch mal zur Seite, glitt die hohe Mauer entlang, die Bulmers Villa umgab und die sich danach noch ein Stück fortsetzte. Der Stein war nur etwas anders. Noch grauer und noch mehr von Schlingpflanzen überwuchert.

Aus den Augenwinkeln heraus sah ich eine Gestalt daherlaufen. Der Mantelkragen war zu hochgeschlagen gewesen, aber ich hatte genug gesehen, um das Gesicht erkennen zu können.

Niemand anderes als Morris Bulmers hochgewachsene, etwas gebeugt wirkende Gestalt hatte ich da die Straße entlanggehen sehen.

Er hatte nicht zu uns herübergesehen, sondern kämpfte sich verbissen gegen den Regen vorwärts.

"Hast du ihn auch gesehen?", fragte ich.

"Wen?"

"Bulmer!"

"Der alte Mann da gerade auf dem Bürgersteig?" Kevin zuckte die Achseln. "Einen Moment lang habe ich es auch geglaubt, aber..."

"Ich bin mir sicher!"

Zweihundert Meter fuhr ich noch, dann suchte ich eine Parklücke und hielt an. Der Stein, aus dem die Mauer war erinnerte mich an etwas...

An meinen Traum.

Ich dachte an den dunklen gruftartigen Raum und an den Sarkophag, auf den sich die Frau im roten Kleid - Pamela gestützt hatte. Und Tante Marges Worte hallten in meinem Inneren wieder. Um Quarma'an zu beschwören war die Energie von Totengeistern erforderlich!

Eine Grabstätte!, durchfuhr es mich. Irgendwo hier in der Gegend musste sich dieser dunkle gruftartige Raum befinden. Bislang hatte es für alles aus jenem Traum eine Entsprechung in der Realität gegeben.

"Was hast du?", fragte Kevin.

"Ich frage mich, woher Bulmer gerade kam. Weit entfernt kann es nicht gewesen sein. Er ist ein alter Mann und sicher kein Marathonläufer." Ich sah ihn an. "Hast du nicht gesagt, wir sollten ihm etwas näher auf den Zahn fühlen?" Er blickte hinaus und meinte dann: "Naja, bei besserem Wetter!"

Wir lachten beide.

Recht schnell wurden wir allerdings wieder ernst und ich sagte: "Komm, Kevin!"

"Wohin?"

"Vertrau mir einfach. Es ist nur so ein Gedanke, aber vielleicht bringt es uns weiter..."

Kevin zuckte die Achseln.

"Okay. Dann los!"

"Lass uns noch einen Moment warten, bis der Regen etwas nachlässt, ja?"

"Nichts dagegen", erwiderte er und lächelte. "Und wie überbrücken wir diese Zeit?"

"Ich weiß nicht...", flüsterte ich und blinzelte ihn kokett an. Wieder war es zwischen uns, dieses einmalige elektrisierende Gefühl des Verliebtseins. Ich berührte zart sein Gesicht, fuhr ihm mit den Fingerspitzen über das Kinn. Der Sicherheitsgurt glitt zur Seite und Kevin fasste mich bei den Schultern.

Unser Kuss war lang und leidenschaftlich. Es war einer dieser Momente des Glücks, von denen man sich wünscht, dass sie ewig andauern.

Ein Moment, in dem man die finstere Bedrohung vergessen konnte, die irgendwo im Hintergrund lauerte und den Schatten des Todes über mich werfen wollte...

 

 

Kapitel 2

Der Regen ließ ein wenig nach und wir stiegen aus. Wir überquerten die Straße und ich berührte mit der Rechten den kalten, feuchten Stein, aus dem die Mauer war.

"Dieses Grundstück grenzt direkt an Bulmers Anwesen an", stellte Kevin fest. "Es scheint nicht bebaut zu sein. Zumindest nicht mit einem mehrstöckigen Haus, das über die Mauer hinüberragen würde..."

"Aber das Unkraut ragt inzwischen an manchen Stellen schon hinüber", erwiderte ich nachdenklich, während meine Hand noch immer über den Stein strich.

"Ein verwildertes Grundstück, weiter nichts. Vermutlich ein Spekulationsobjekt. Der Besitzer will warten, bis der Preis noch ein bisschen weiter gestiegen ist, was ja wohl in dieser Wohngegend nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Oder fehlt ihm das Geld, um zu bauen..."

"Komm", sagte ich leise.

"Ich weiß nicht, wonach du eigentlich suchst!" Ich konnte es ihm auch nicht sagen, noch ihm von meinem Traum erzählen. Nur Tante Marge und ich wussten von meiner Gabe. Und das sollte auch auf absehbare Zeit so bleiben. Wir gingen die Straße entlang bis zur Ecke, wo eine kleine Seitenstraße abzweigte.

"Dort ist ein Eingang", stellte ich mit ausgestreckter Hand fest und deutete auf ein gusseisernes Tor, das dem recht ähnlich war, dass den Besitz von Morris Bulmer abgrenzte. Nach ein paar Schritten hatten wir es erreicht. Es war beinahe durchgerostet.

Dahinter befand tatsächlich ein völlig verwildertes Grundstück, in dessen Mitte sich ein kleines, nicht sehr hohes Gebäude aus grauem Stein befand, dessen Mauern ebenfalls von Rankpflanzen überwuchert waren.

Und doch erkannte ich sofort, was das für ein Gebäude war und die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag vor den Kopf.