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Die Kälte des Windes ließ sein Gesicht starr werden und seine Augen tränen. Doch David terGorden schloss den Helm seines Schutzanzuges nicht, denn der Wind brachte außer der Kälte den Duft der Heimat. Es schien David, als wäre es eine Art Frevel, wenn er die Konfrontation mit seinem Erbe scheute.
Er war in die Tiefen des Alls und in andere Welträume vorgestoßen, hatte ungezählte Kämpfe bestanden und war doch immer auf der Suche geblieben – auf der Suche nach seiner Bestimmung, der eigentlichen Bedeutung seines ›Erbes der Macht‹...
DIE TERRANAUTEN – konzipiert von Thomas R. P. Mielke und Rolf W. Liersch und verfasst von einem Team aus Spitzen-Autoren – erschien in den Jahren von 1979 bis 81 mit 99 Heften und von 1981 bis 87 mit 18 Taschenbüchern im Bastei Verlag.
Der Apex-Verlag veröffentlicht die legendäre Science-Fiction-Serie erstmals und exklusiv als E-Books.
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ERNO FISCHER
DIE TERRANAUTEN, Band 74:
YGGDRASILS VERMÄCHTNIS
Science-Fiction-Roman
Apex-Verlag
Inhaltsverzeichnis
Das Buch
YGGDRASILS VERMÄCHTNIS von Erno Fischer
ERSTER TEIL
ZWEITER TEIL
DRITTER TEIL
Die Kälte des Windes ließ sein Gesicht starr werden und seine Augen tränen. Doch David terGorden schloss den Helm seines Schutzanzuges nicht, denn der Wind brachte außer der Kälte den Duft der Heimat. Es schien David, als wäre es eine Art Frevel, wenn er die Konfrontation mit seinem Erbe scheute.
Er war in die Tiefen des Alls und in andere Welträume vorgestoßen, hatte ungezählte Kämpfe bestanden und war doch immer auf der Suche geblieben – auf der Suche nach seiner Bestimmung, der eigentlichen Bedeutung seines ›Erbes der Macht‹...
DIE TERRANAUTEN – konzipiert von Thomas R. P. Mielke und Rolf W. Liersch und verfasst von einem Team aus Spitzen-Autoren – erschien in den Jahren von 1979 bis 81 mit 99 Heften und von 1981 bis 87 mit 18 Taschenbüchern im Bastei Verlag.
Der Apex-Verlag veröffentlicht die legendäre Science-Fiction-Serie erstmals und exklusiv als E-Books.
Prolog
Seit deiner Kindheit, so lange du dich erinnern kannst, hattest du ein Bild im Gedächtnis. Du hast die Szene auf diesem Bild selbst nie sehen können, denn es war ein Bild aus einer Zeit vor deiner Geburt. Aber das hast du erst später begriffen, als du begannst, Fragen nach deiner Mutter zu stellen, und du die ersten zögernden Antworten erhieltest.
Das Bild zeigt eine junge Frau, eine schöne Frau, auch wenn ihr Gesicht von Schmerz verzerrt ist. Sie ist nackt, ihr Leib ist aufgewölbt, und von ihrem Körper laufen Kanülen nach allen Seiten zu Maschinen, die du nie erkennen konntest. Im Hintergrund erhebt sich ein riesiger Baum, der mächtigste Baum, der je auf der Erde gewachsen ist. Du erkanntest diesen Baum sofort, auch als du ihn selbst noch nie gesehen hattest: Yggdrasil. Du wusstest auch instinktiv, wer die Frau mit dem seltsam entrückten, gequälten Gesicht war. Sie war deine Mutter Myriam.
Später hast du dir einzureden versucht, dass dieses Bild nur von deiner Einbildungskraft geschaffen worden sei. Du hast dir gesagt, dass deine Fantasie es dir vorgegaukelt habe, als du zum ersten Mal die Geschichte deiner Mutter Myriam gehört hast. Du warst entsetzt und erschrocken über diese Geschichte, denn plötzlich hast du begriffen, warum dich alle Menschen im Palast deines Vaters mieden, warum man in deiner Nähe die Stimme senkte, warum dein Vater dir nie in die Augen sah und warum aus deiner Bibliothek alle Bücher über PSI entfernt waren.
Du hast erfahren, dass deine Mutter sich mit dem Urbaum Yggdrasil körperlich verband, indem sie ihren Lymphkreislauf an die Pflanzensäfte des Baumes anschloss, und dass Yggdrasil so direkten Einfluss auf den Embryo, das werdende Leben in Myriams Leib, erhielt, und dieser Embryo warst du. Du warst entsetzt und erschrocken, und du bist vor deinem Erbe davongelaufen. Aber jetzt weißt du, dass du nicht davonlaufen kannst. Du weißt, dass du dich dem Vermächtnis deiner Väter und dem Vermächtnis Yggdrasils stellen musst. Und du weißt, dass jenes Bild vor deinem inneren Auge älter ist als die Geschichten über deine Mutter. Es ist dir von Geburt an ins Gehirn programmiert worden. Heute kannst du dieses Bild im Traum sehen, ohne schreiend aufzuwachen. Du hast dich deiner Vergangenheit und deiner Zukunft gestellt. Du bist wieder in Ultima Thule …
*
Die Kälte des Windes ließ sein Gesicht starr werden und seine Augen tränen. Doch David terGorden schloss den Helm seines Schutzanzuges nicht, denn der Wind brachte außer der Kälte den Duft der Heimat. Es schien David, als wäre es eine Art Frevel, wenn er die Konfrontation mit seinem Erbe scheute.
Er war in die Tiefen des Alls und in andere Welträume vorgestoßen, hatte ungezählte Kämpfe bestanden und war doch immer auf der Suche geblieben – auf der Suche nach seiner Bestimmung, der eigentlichen Bedeutung seines ›Erbes der Macht‹.
Und jetzt war er zur Erde zurückgekehrt, gegen den Wunsch seiner Kampfgefährten, hatte mit den neuen Herren des Planeten einen Kompromiss ausgehandelt und als Gegenleistung dafür Grönland zurückerhalten, genauer: den Konzern Biotroniks mit Hauptsitz in der Stadt Ultima Thule. Durch die eben erst überstandene Konfrontation mit den sogenannten Maschinen von Ultima Thule, von David terGorden zurzeit nur noch kurz und bündig MUT genannt, hatte er vieles erfahren, was sein Wissen um die Vergangenheit der terGorden-Familie und die Beziehung Yggdrasils zu den Weltenbäumen vertiefte, aber die Frage nach seinem Erbe blieb unbeantwortet.
Das Hauptergebnis der Begegnung: Ultima Thule wurde von den eine Milliarde Jahre alten Maschinen wieder enteist!
Der junge Konzernerbe befand sich nach langer Zeit wieder in der Stadt seiner Väter. Es war eine leere, eine verwaiste Stadt. Alle Bewohner waren damals vor der plötzlichen Vereisung geflohen. Sinn und Ziel der Maßnahme war es gewesen, Ultima Thule vor dem Zugriff der Grauen Garden des inzwischen entmachteten Lordoberst Valdec zu schützen.
Vergangenheit!, dachte David bitter und verdrängte die Gedanken daran. Es war besser, wenn er sich um Gegenwart und Zukunft bemühte. Die Umstände hatten sich geändert. Vielleicht war er auch selber ein anderer geworden?
Nach allem, was geschehen war, befand er sich ganz legal in der Stadt, weil er mithilfe Chan de Nouilles, der Großen Grauen, seine Ansprüche auf den väterlichen Konzern beim Konzil durchgesetzt hatte. Aus David, dem Terranautenführer, wurde damit der Generalmanag David terGorden, der einen Sitz im Konzil besaß.
»Das Buch Myriam!«, murmelte er. Es fiel ihm schwer, den Mund zu bewegen, weil das ganze Gesicht vor Kälte brannte.
Die Enteisung war weit fortgeschritten, doch mussten erst die eiskalten Wassermassen absickern und der polare Wind ein Ende nehmen, ehe er sein Erbe wirklich in Besitz nehmen konnte.
David terGorden wandte sich kurz um, zum Hügel empor, wo er seine Gefährten wusste.
Er hatte den Weg allein gesucht, denn dies hier war seine Sache. Aber das Funkgerät blieb eingeschaltet, um mit den Gefährten sofort Kontakt aufzunehmen.
Zu Fuß ging er weiter. Jetzt schloss er den Helm doch, denn es hatte eigentlich keinen Sinn, auf diese Weise frierend seine Heimat zu begrüßen …
*
Langsam schritt David durch die öden, von Eiswasserpfützen übersäten Straßen Ultima Thules auf den Palast zu. Die verlassene Stadt hatte etwas Unwirkliches und Bedrohliches. Die meisten Gebäude hatten die Vereisung überstanden, aber viele hatten sich dabei seltsam verdreht oder verzogen, was die ohnehin schon bizarre Protop-Bauweise nur noch verstärkte. Auf keinem fernen Planeten hatte David sich je so verlassen gefühlt wie hier in der Stadt seiner Väter. Und doch kam er allein hierher. Zu deutlich erinnerte er sich noch an die verschiedenen Warnungen, dass sein ›Erbe der Macht‹ für andere, selbst für psionisch geschulte Treiber, Erkenntnisse beinhaltete, die für Menschen nicht zu verkraften waren.
Alle Straßen der Stadt führten zum Palast der terGordens, der gleichzeitig die Zentrale des Biotroniks-Konzerns gewesen war, jenes Konzerns, der jahrhundertelang das Mistel-Monopol besessen und Yggdrasils Misteln an die Treiberlogen verkauft hatte. Der Palast erinnerte an ins Gigantische vergrößerte Mikrochondrien oder Radiolaren. Der gesamte Gebäudekomplex hatte einen Durchmesser von l 500 Metern! Es gab nur wenige geschlossene Räume darin. Die meisten waren labyrinthartige, ineinander übergehende Hallen, Gänge, schräge Ebenen und Schächte.
Der Palast schwamm in einem Wasserbecken mit halbdurchlässigem Boden. Er war durch bizarre Brücken mit der Stadt verbunden.
Die meisten Brücken waren dem Eis und den Wassermassen zum Opfer gefallen. Obwohl die Vereisung genau geplant und künstlich durchgeführt worden war (wahrscheinlich bedienten sich die MUT dabei eines unbekannten Kraftfeldes, das Energie ›verschlang‹), hatte sie auch Schäden angerichtet. Jetzt konnte David das ganze Ausmaß dieser Schäden erkennen, von denen viele wahrscheinlich auch auf die damaligen Kämpfe zurückzuführen waren.
David dachte an seinen Vater Growan terGorden. Growan hatte sich am liebsten in einer Halle der Zentralkugel aufgehalten. Diese domartige Kuppelhalle von immerhin sechzig Metern Höhe und einhundert Metern Ausdehnung war wie ein Amphitheater geformt, mit einem Ring zwischen der untersten Terrassenebene und dem zehn Meter hohen Zentralhügel, der aus einer Art Botanischem Garten bestand – mit Tieren, Vögeln, Teichen, kleinen Wasserfällen – wie ein exotischer japanischer Garten.
Ein trauriges Lächeln erschien auf Davids Gesicht, denn es wurde ihm bewusst, dass von diesem Garten wohl nicht mehr viel übrig war. Die Halle musste einfach zerstört sein. Zumindest waren alle Lebewesen in der Halle abgestorben.
Neben allen Verwaltungseinrichtungen, Forschungsanlagen und Lagern des Konzerns Biotroniks befanden sich im Palast auch die Zentrale für alle Verteidigungsanlagen von Grönland (außer natürlich den Anlagen der MUT!) sowie der Zentralcomputer des Konzerns. In einem weit verzweigten Bunkersystem unter dem Palast, das noch aus der Gründerzeit des Konzerns stammte, hausten früher, vor dem Aufstand der Terranauten, Gruppen von Nomans, die von Growan dort geduldet wurden.
Eine dieser Gruppen kam mit der erwachenden Zentraleinheit der MUT in Berührung und hielt sich lange Zeit dort auf – im Tiefschlaf, während die MUT ihre Erinnerungen sondierten.
Denn die MUT waren vor einer Milliarde Jahren bei einer furchtbaren Katastrophe weit außerhalb unserer Milchstraße, die jedoch bis zur Erde wirkte, fast völlig zerstört worden.
Jetzt waren sie so weit wiederhergestellt, dass sie die Vergangenheit wenigstens einigermaßen rekonstruieren konnten. Dabei waren die MUT jedoch von den Bewusstseinsinhalten der kontaktierten Menschen so beeinflusst, dass sie nicht mehr dachten und handelten, wie es ihre eigentliche Bestimmung war, sondern eher ›menschlich‹!
Das war ein besonderes Handikap, denn die MUT wurden einst erbaut, um den Urbaum Yggdrasil zu hegen und zu pflegen. Durch ihre ›Menschenähnlichkeit‹ war es ihnen unmöglich, mit der intelligenten Pflanze Yggdrasil direkt Kontakt aufzunehmen.
So spielten sie in der Vergangenheit eine eher untergeordnete Rolle als Beschützerinnen von Ultima Thule. Erst als der Konzern von Valdecs Gardisten besetzt wurde, entstand eine Situation, die sie schließlich veranlasste, die Stadt zu vereisen, da durch Valdecs Übernahme des Biotroniks-Computers ein altes Schutzprogramm der terGordens aktiviert wurde.
Der Konzern Biotroniks hatte seit seiner Gründung die Aufgabe der MUT übernommen und sich um Yggdrasil gekümmert. Mit ungenügendem Erfolg, denn die Grauen Garden Valdecs gewannen trotz allem den Kampf, besetzten das sogenannte ›Heilige Tal‹ Ödrödir – und bewachten eine versteinerte Yggdrasil, die vielleicht niemals wieder zu neuem Leben erwachen würde …
Mit solch düsteren Gedanken schritt David terGorden über eine der noch intakten Brücken zum Palast hinüber.
Die Brücke schwang leicht. Also war sie doch nicht mehr so stabil, wie es den Anschein hatte.
David beschleunigte seine Schritte, als sich die ersten Risse im Boden zeigten.
Ein Donnergetöse. David brachte sich mit einem mächtigen Sprung in Sicherheit. Hinter ihm stürzte die Brücke zusammen. Staub und Dreck wirbelten empor. Die Trümmer fielen in das Eiswasser und erzeugten eine hohe Wassersäule. Ein weiterer Sprung, und David blieb trocken.
Er ging weiter, um in den Palast einzudringen.
Inzwischen war die Enteisung so weit fortgeschritten, dass ihm das möglich war.
David terGorden wollte zum Zentralcomputer des Konzerns – oder wenigstens zu dem, was davon übrig geblieben war. Der Konzerncomputer war der beste Ausgangspunkt für seine Suche nach dem Buch Myriam.
*
David terGorden stand vor einem der ungezählten Eingänge zum Palast seines Vaters, der jetzt sein Palast war. Von außen waren wenige Beschädigungen zu sehen. Früher öffneten die Türen sich automatisch. David konnte nicht erwarten, dass es jetzt ebenso war. Aus diesem Grund zog er seinen Strahler. Er hatte ihn vom Gleiter mitgebracht.
Ehe er schoss, untersuchte er die Tür, die eher wie der Eingang zu einer Kathedrale aussah. Dabei handelte es sich nur um einen völlig untergeordneten Zugang. Der exzentrische Geschmack von Davids Vater war hier allgegenwärtig. Durch die Feuchtigkeit war das holzähnliche Material aufgequollen und verzogen. Eine Türklinke fehlte. David drückte gegen die Tür.
Das Wunder geschah: Die Tür ließ sich öffnen! Sie bewegte sich lautlos in den Angeln, und David fragte sich, wieso sie von den Wassermassen nicht eingedrückt worden war.
Der Mechanismus lag verborgen in der Wand.
Funktionierte er noch immer?
David bekam eine trockene Kehle und schluckte schwer. Der gigantische Palast wirkte plötzlich auf seltsame Art bedrohlich. David fühlte sich beobachtet, als müsste sich jemand hier befinden. Aber das war unmöglich. Die ganze Stadt war tot und leer, seit alle einhunderttausend Einwohner vor dem Eis geflohen waren. Selbst wenn jemand zurückgeblieben war, lebte er jetzt nicht mehr! Und doch blieb dieses vage Gefühl – eine Erinnerung an die Kindheit, in der der junge Konzernerbe hier auf Schritt und Tritt bewacht worden war.
David ging vorsichtig weiter. Der Strahler blieb in seiner Hand. Bis er sich damit lächerlich vorkam. Gegen wen wollte er die Waffe hier schon einsetzen?
Ärgerlich steckte er die Waffe weg und schickte einen fast zaghaften telepathischen Impuls in den Palast. Keinerlei Resonanz, auch als er seine Bemühungen verstärkte.
Falls sich jemand im Palast befand, dann konnte es kein menschliches Wesen sein – zumindest kein denkendes Wesen!
Er ging einen kurzen Gang entlang, der vor einer Wand endete. Es gab keinen Ausgang. Stirnrunzelnd schaute David sich um. Durch die offene Tür drang genügend Licht herein: Die kalten Sonnenstrahlen des hellen Tages über Grönland ließen die in das Protop eingelassenen Kristalle funkeln, als würde das Material aus lauter Edelsteinen bestehen. David versuchte, sich an diesen Teil des Palastes zu erinnern, aber er schien hier früher nie gewesen zu sein.
Die Wand war nicht glatt, sondern mutete an wie die Oberfläche von Höhlenwänden – vor allem in Tropfsteinhöhlen. Probehalber klopfte David mit der geballten Hand gegen die Wand vor sich. Es gab einen dumpfen Widerhall, dessen kurze Frequenz vermuten ließ, dass sich dahinter ein nur kleiner Raum befand.
David ließ die Faust sinken. Das kam ihm alles seltsam vor. Hatte es nicht den Anschein, als befände sich hier eine Art Schleuse? Wurde der innere Palast vor dem Eis und den folgenden Wassermassen besonders geschützt?
Er wusste nichts von einem entsprechenden Sicherungsprogramm, aber der Palast barg viele Geheimnisse, die ihm bisher nicht zugänglich gewesen waren.
Es gab keine Möglichkeit, die getarnte Schleuse zu öffnen. Deshalb trat er zurück und zog wieder den Strahler.
Doch kaum hatte er das Abstrahlfeld aktiviert, knackte es laut in der Wand vor David.
Der Erbe der Macht zuckte unwillkürlich zusammen.
Also doch! Als wäre er bereits erwartet worden!
Seine Gedanken drehten sich im Kreis, während die Wand mit einem leisen Schnarren zur Seite glitt.
Der Computer! Ja, die Öffnung des Schotts konnte nur vom Zentralcomputer ausgelöst worden sein – und der hatte nur ›überleben‹ können, weil es diese Schleusen gab.
Die Vereisung hatte nur den Außenbereich des Palastes heimgesucht, während der Kern mit dem Zentralcomputer verschont geblieben war.
David terGorden trat in das Innere der Schleuse.
Das Außenschott schloss sich nicht wieder, doch jetzt glitt das Innenschott auf. Es klemmte kurz, ruckte so lange, bis es wieder freikam, und bewegte sich dann quietschend und rumpelnd weiter.