Die Tochter des Gangsters - Pete Hackett - E-Book
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Pete Hackett

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Beschreibung

Die Special Agents Owen Burke und Ron Harris begaben sich in den Trakt mit den Arrestzellen. Der Mann, den sie verhören wollten, wurde in den Vernehmungsraum gebracht und Owen Burke forderte ihn auf, sich an den Tisch zu setzen. Er nahm ihm gegenüber Platz, während Ron Harris sich nur mit beiden Armen auf den Tisch stützte und stehen blieb.
„Nun, Murray“, sagte Burke, „dann nennen Sie uns mal Ihren Auftraggeber. Und erzählen Sie mir bloß nicht, dass Sie und Ihr Kumpel aus eigenem Antrieb gehandelt haben, als ihr unseren Dienstwagen demoliert und versucht habt, meinem Partner und mir den Schädel einzuschlagen.“
Cover: STEVE MAYER

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Veröffentlichungsjahr: 2019

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Pete Hackett

Die Tochter des Gangsters

FBI Special Agent Owen Burke #43/ Trilogie "Burkes Fall" #2

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

FBI Special Agent Owen Burke

Die Tochter des Gangsters (2. Teil)

Krimi von Pete Hackett

 

Ein CassiopeiaPress E-Book

© by Author

© der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

www.AlfredBekker.de

[email protected]

 

Der Umfang dieses Ebook entspricht 44 Taschenbuchseiten.

 

1

Die Special Agents Owen Burke und Ron Harris begaben sich in den Trakt mit den Arrestzellen. Der Mann, den sie verhören wollten, wurde in den Vernehmungsraum gebracht und Owen Burke forderte ihn auf, sich an den Tisch zu setzen. Er nahm ihm gegenüber Platz, während Ron Harris sich nur mit beiden Armen auf den Tisch stützte und stehen blieb.

„Nun, Murray“, sagte Burke, „dann nennen Sie uns mal Ihren Auftraggeber. Und erzählen Sie mir bloß nicht, dass Sie und Ihr Kumpel aus eigenem Antrieb gehandelt haben, als ihr unseren Dienstwagen demoliert und versucht habt, meinem Partner und mir den Schädel einzuschlagen.“

Fred Murray blaffte: „Ich hab ein Recht auf einen Anwalt! Ohne Verteidiger spreche ich kein Wort mit euch. Was wollt ihr überhaupt von mir? George und ich dachten …“

„George ist Ihr Kumpel, wie? Hat er auch einen Nachnamen?“ Zwingend fixierte Owen Burke den Schläger, und der wich seinem Blick aus. Zeichen seiner inneren Unruhe; die Kaltschnäuzigkeit war nur aufgesetzt. Tatsächlich war der Kerl angespannt und nervös. Dennoch fauchte er: „Das geht dich einen feuchten Staub an, Bulle!“

„Immer cool, wie?“, kam es spöttisch von Ron Harris. „Dabei sehe ich es dir an der Nasenspitze an, dass du dir fast in die Hosen machst.“

„Ich mach mir in die Hosen!“ Murray lachte gekünstelt auf. „Vor euch zwei Schießbudenfiguren soll ich Angst haben?“

„Der Name Ihres Komplizen spielt im Moment auch nicht die große Rolle, Murray“, erklärte Owen Burke gelassen und lächelte markig. „Wir haben ja Sie. Sicher haben Sie das Recht auf einen Anwalt. Sie bekommen auch einen – ganz gewiss. Aber vorher will ich wissen, wer Sie und Ihren Freund angeheuert hat. War es Sheridan?“

„Du kannst mich mal, Schnüffler!“ Murray lehnte sich zurück, suchte jetzt den Blick Burkes, lümmelte auf seinem Stuhl und spielte weiterhin den Lässigen. Das unruhige Flackern in seinen Augen strafte dieses Gehabe Lügen. „Von mir erfährst du einen Dreck. Und jetzt will ich zurück in die Zelle und endlich einen Rechtsanwalt sehen.“

Er wollte sich erheben.

Owen Burkes Hände schossen vor, legten sich auf seine Schultern und drückten ihn blitzschnell und kraftvoll auf den Stuhl zurück. Das Gesicht des Special Agents war jetzt so nahe vor seinem, dass ihm wahrscheinlich der Atem des G-man ins Gesicht schlug, als er mit klirrender Stimme hervorstieß: „Den Namen, Murray!“

Im Gesicht des Gangsters zuckten die Muskeln. Das kompromisslose Auftreten des Agents schien ihn noch mehr zu verunsichern. Weit bog er den Kopf in den Nacken und schielte nervös zu Ron Harris hin. Die raue Fassade, die er sich verliehen hatte, begann zu bröckeln wie poröses Mauerwerk.

Owen Burke hatte den Burschen eingeschüchtert und seine zur Schau gestellte Coolness war einer offensichtlichen Verunsicherung gewichen. Verschwunden waren der erzwungene Trotz und die übertriebene Selbstsicherheit, die noch vor wenigen Sekunden jeden Zug in seinem Gesicht geprägt hatten.

„O verdammt, Bulle!“, keuchte Murray, „du hast vielleicht 'ne Art an dir.“ Seine Stimme klang belegt und jetzt hüstelte er gekünstelt. Dann ergriff er erneut das Wort und sagte: „Ich weiß es nicht. Es war ein Mann Ende der vierzig. Er drückte jedem von uns einen Fünfziger in die Hand und sagte, dass wir euch, sobald ihr das Gelände des Automarktes betretet, aufmischen sollten. Ich kenne den Burschen nicht. Ich hab ihn nie vorher gesehen.“

Owen Burke beschrieb ihm Brent Sheridan.

„Ja, das ist er“, nickte der Gangster und leckte sich über die trockenen Lippen. Sein Widerstand war endgültig gebrochen. „Ja, er war groß und hatte gut zwanzig Kilogramm Übergewicht. Ende der vierzig, Stirnglatze, autoritär …“

„Würden Sie ihn bei einer Gegenüberstellung wiedererkennen?“

„Ich denke schon. Was ist, wenn ich ihn verpfeife. Was bekomme ich dafür? Lasst ihr mich dann laufen?“

„Mal sehen. Wir werden mit unserem Chef und dem Staatsanwalt reden. Wenn Sie sich als kooperativ erweisen, können wir darüber reden.“

„Dann führt mir den Kerl vor, damit endlich dieser Zirkus …“

Ron Harris bremste seinen Elan. „So schnell geht das nicht, mein Freund. Das bedarf einiger Vorbereitungen. Und so lange darfst du - es wird deiner weiteren Läuterung ausgesprochen dienlich sein - bei uns bleiben.“

Owen Burke rief den Officer.

 

 

2

Special Agent Burke rief bei Norman Hamlin an und erkundigte sich, ob sich der oder die Entführer erneut gemeldet hatten. Der Gangsterboss kanzelte den Agent ab und verwies ihn mit ausgesprochen eindeutigen Worten darauf, dass er die Polizei angewiesen hatte, sich herauszuhalten.

Er war von einer Arroganz, die wie ein Brechmittel auf Owen Burke wirkte und er hätte ihm nur allzu gerne erklärt, dass ihn die Anweisungen eines Gangsters nicht im Geringsten interessierten, unterließ es aber, weil er keinen Sinn darin sah, sich mit Hamlin in ein überflüssiges Streitgespräch zu verwickeln.

Burke legte auf und sagte zu Ron Harris: „Entweder weiß er nichts davon, dass sich seine Tochter zwischenzeitlich in den Händen anderer Leute befindet, oder er hat es mir verschwiegen, weil er sie im Alleingang herauspauken will. Nun, sein Haus wird observiert. Wenn er oder einer seiner Gorillas sich aus der Hütte hinausbewegen, erfahren wir es. Wir sollten uns Gordon Peterson vornehmen.“

„Gute Idee. Worauf warten wir noch.“

Also fuhren die Agents nach Queens. Sie waren noch keine fünf Minuten unterwegs, als Burkes Handy läutete. Es war Special Agent Cole Price, der zusammen mit der hübschen Agentin Lucy Dexter das Haus Norman Hamlins observierte. Er sagte: „Soeben haben vier Männer Hamlins Haus verlassen und sind mit zwei Autos weggefahren. Jeweils zwei von ihnen in einem Wagen. Sollen wir einem der Fahrzeuge folgen?“

„Hamlin selbst war nicht dabei?“, fragte Burke.

„Nein.“