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Rache ist süß!
Die Trottels sind nicht nur trottelig, sondern auch schmuddelig, hässlich und vor allem megafies! Wenn sie sich nicht gerade gegenseitig mit Gemeinheiten piesacken, dann jagen sie Vögel, um sie zu Vogelpastete zu verarbeiten. Oder sie dressieren ihre vier Affen, die sie im Garten in einem Käfig gefangen halten. Stundenlang müssen die Affen kopfstehen, denn Mr Trottel will unbedingt mit seinem "Kopfüber-Kopfunter-Affenzirkus" weltberühmt werden. Doch dann erscheint eines Tages der kunterbunte Purzel-Baumvogel aus dem fernen Afrika. Mit seiner Hilfe starten die Affen eine kreative Rache-Aktion und stellen die Welt der Trottels buchstäblich auf den Kopf!
Unerschrockene Helden und Heldinnen voller Kraft und Fantasie, die Kinder stark machen: Egal, wer und wo du bist, egal, wer dich kleinmachen will, mit Fantasie, Entschlossenheit und Mut kannst du deine eigene verrückte Geschichte selbst in die Hand nehmen und alles sein, was du willst! Die weltberühmten Kinderbücher von Roald Dahl jetzt erstmals in einer hochwertigen, farbig ausgestatteten Hardcover-Ausgabe, neu übersetzt von Andreas Steinhöfel und Sabine und Emma Ludwig.
Weitere Kinderromane von Roald Dahl:
Matilda
Charlie und die Schokoladenfabrik
Hexen hexen
James und der Riesenpfirsich
Der fantastische Mister Fox
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Seitenzahl: 49
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© der deutschen Ausgabe
2022 Penguin JUNIOR in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München
Alle Rechte vorbehalten
Text © The Roald Dahl Story Company Limited, 1980
ROALD DAHL ist ein eingetragenes Warenzeichen von The Roald Dahl Story Company Ltd.
Illustrationen © Quentin Blake, 1980, 2010
Diese Ausgabe ist unter dem Titel »The Twits« zuerst in England erschienen bei PUFFIN BOOKS
Penguin Random House Ltd, 80 Strand, London WC2R 0RL
Umschlaggestaltung: Miriam Wasmus
Umschlagillustration: Quentin Blake
ck · Herstellung: AW
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Reproduktion: Lorenz & Zeller, Inning a.A
ISBN 978-3-641-28877-8V001www.penguin-junior.de
Für Emma
Kapitel 1– Bärte, Bärte und noch mehr Bärte
Kapitel 2– Auftritt Mr Trottel
Kapitel 3– Was man in einem Bart so alles findet
Kapitel 4– Auftritt Mrs Trottel
Kapitel 5– Ein Glasauge sieht alles
Kapitel 6– Der Riesenbeißwürger
Kapitel 7– Eine völlig neue Spaghettisorte
Kapitel 8– Der wachsende Wanderstock
Kapitel 9– Galoppierende Schrumpfsucht
Kapitel 10– Das große Strecken
Kapitel 11– Mrs Trottel fliegt auf und davon
Kapitel 12– Was für ein Anblick!
Kapitel 13– Ein Bündel aus Ballons und Unterröcken
Kapitel 14– Das Haus, der Baum und ein Käfig voller Affen
Kapitel 15– Kraftfix extrastark
Kapitel 16– Vier Knaben kleben fest
Kapitel 17– Der große Kopfüber-Kopfunter-Affenzirkus
Kapitel 18– Der Purzel-Baumvogel
Kapitel 19– Heute keine Vogelpastete für Mr Trottel
Kapitel 20– Noch immer keine Vogelpastete für Mr Trottel
Kapitel 21– Die Trottels gehen Gewehre kaufen
Kapitel 22– Spring-Ding hat eine Idee
Kapitel 23– Die große Kleisterei beginnt
Kapitel 24– Ein Teppich geht in die Luft
Kapitel 25– Es folgen die Möbel
Kapitel 26– Ein Vogelschiss, der keiner ist
Kapitel 27– Die Trottels stehen Kopf
Kapitel 28– Die Affen wandern aus
Kapitel 29– Und alle schreien: Hurra!
Neuerdings sieht man überall jede Menge Männer mit Bärten herumlaufen.
Wenn ein Mann sich sein Gesicht zuwachsen lässt, weiß keiner, wie er wirklich aussieht.
Das ist wahrscheinlich Absicht, er will nicht, dass man sein wahres Gesicht kennt.
Und dann ist da noch die Sache mit dem Waschen.
Wenn sich Männer mit viel Bart das Gesicht waschen, dann ist das genauso anstrengend, als würden du und ich uns die Haare waschen.
Ich wüsste ja gern, wie oft sich diese bärtigen Männer ihr Gesicht waschen. Vielleicht nur einmal in der Woche, so wie wir uns die Haare? Am Samstagabend vielleicht? Benutzen sie dabei ein Shampoo? Einen Fön? Schmieren sie sich eine Anti-Haarausfall-Lotion ins Gesicht, damit sie keine Gesichtsglatze bekommen? Gehen sie zum Friseur, um ihre Bärte schneiden und trimmen zu lassen? Oder schnippeln sie vor dem Badezimmerspiegel mit einer Nagelschere an sich herum?
Ich hab keine Ahnung. Aber wenn du das nächste Mal einen Mann mit Bart siehst (und ich wette, das wirst du, sobald du die Haustür aufmachst und auf die Straße gehst), dann schau ihn dir mal genauer an und versuche, hinter seine Bart-Geheimnisse zu kommen.
Mr Trottel war einer dieser Männer mit besonders viel Bart. Von seinem Gesicht sah man nur Stirn, Augen und Nase, alles andere war mit dichten, struppigen Haaren bedeckt. Sogar aus seinen Nasenlöchern und den Ohren sprossen büschelweise widerliche Borsten.
Mr Trottel fand, dass ihn seine Barttracht ganz besonders klug und bedeutend erscheinen ließ. Doch in Wirklichkeit war er weder das eine noch das andere. Mr Trottel war einfach nur ein Dummbeutel. Als Dummbeutel war er geboren. Und nun im Alter von sechzig war er dummbeuteliger als je zuvor.
Die Haare in Mr Trottels Gesicht wuchsen nicht glatt und gleichmäßig wie bei den meisten bärtigen Männern, nein sie bildeten Stacheln, die wie die Borsten einer Nagelbürste aus seinem Gesicht stachen.
Und wie oft wusch nun Mr Trottel sein borstiges Nagelbürstengesicht?
Die Antwort lautet: NIEMALSNIE, nicht mal am Sonntag.
Mr Trottel hatte sein Gesicht seit Jahren nicht gewaschen.
Du weißt sicher, dass ein bartloses Gesicht so wie deins oder meins schnell mal ein wenig schmutzig werden kann, wenn man es nicht oft genug wäscht, das ist völlig normal.
Bei einem bärtigen Gesicht sieht die Sache schon ganz anders aus. Da bleibt nämlich alles Mögliche in den Barthaaren hängen, besonders gern Essensreste. Bratensoße wird von Barthaaren geradezu magisch angezogen und bleibt dort kleben.
Du und ich, wir können unser glattes Gesicht einfach mit einem feuchten Lappen abwischen und sehen gleich wieder einigermaßen proper aus, aber bei einem bärtigen Mann ist das schon sehr viel schwieriger.
Und wenn wir uns ein wenig Mühe geben, schaffen wir es zu essen, ohne dabei unser Gesicht von oben bis unten vollzuschmaddern. Bei einem Mann mit Bart ist das nicht so einfach. Achte beim nächsten Mal darauf, wenn du einen Bärtigen beim Mittagessen siehst. Selbst wenn der seinen Mund so weit aufreißt wie ein Scheunentor, wird es ihm nicht gelingen, einen Löffel Gulasch oder Eis mit Schokoladensoße hineinzubefördern, ohne dass davon etwas in seinen Barthaaren hängen bleibt.
Mr Trottel machte sich noch nicht einmal die Mühe, seinen Mund beim Essen besonders weit aufzumachen. Deshalb (und weil er sich nie wusch) klebten in seinem Bart unzählige kleine Reste von altem Frühstück, Mittag- und Abendessen.