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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 2,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: I. Vorwort Der Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die Wirtschafsführung bzw. die dahinter stehende Politik des Zisterzienserklosters Marienstatt. Der Untersuchungszeitraum setzt mit der Gründung des Klosters, 1215, ein und endet im Jahr 1500. Dass Marienstatt, aufgrund seiner im Vergleich späten Gründung, zu einem Zeitpunkt als die Anziehungskraft des Zisterzienserordens bereits den Zenit überschritten hatte, nur über einen personell kleinen Konvent verfügte und somit an Reichtum, Besitz und auch an der Art und Weise der Bewirtschaftung der Güter nicht mit den anderen großen Klöstern des Ordens vergleichbar ist, liegt auf der Hand. Reizvoll ist es daher herauszufinden, wie bzw. ob es Marienstatt gelang, sich trotz dieser schlechten Ausgangslage als Wirtschaftsmacht zu behaupten. Aber die Zeit ist nur ein Faktor, ein weiterer ist die Lage des Klosters im Westerwald. Der Westerwald zeichnet sich nicht gerade durch fruchtbare Böden aus, so dass allein die Lage des Klosters einer Prosperität im Wege stand. Jeder Mensch ist ein Kind seiner Zeit. Inwiefern sich Marienstatt, ein Kloster der Zisterzienser, die nur von der eigenen Arbeit leben wollten, dieser Erkenntnis beugen musste oder sich ihr nur allzu bereitwillig beugte, gilt es auf den folgenden Seiten zu beantworten. [...] Diese Arbeit setzt sich daher aus fünf großen Themenbereichen: Grundherrschaft, Landwirtschaft, Bewirtschaftungsform der Höfe, wirtschaftliche Beziehungen Marienstatts zu Städten, Misswirtschaft sowie aus einigen Ergänzungskapiteln zusammen. Da eine Untersuchung über ein Zisterzienserkloster nicht wortlos am Phänomen des Bauernlegens vorübergehen, noch den Rückgang der Konversenzahl und die sich daraus ergebenden Folgen unberücksichtigt lassen kann, stellt dieser erste Abschnitt das Fundament der folgenden Kapitel dar. In dem die Landwirtschaft mit all ihren Facetten beleuchtenden Themenkomplex wird die Frage nach der Nutzung der Ressourcen aufgeworfen - in dem sich anschließenden Kapitel, das die Frage nach der Eigenarbeit der Konventsmitglieder stellt, wird die Frage nach Nutzung der „Ressource Mensch“ beantwortet. [...]
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