9,99 €
Wohnen in der Krise: Zeit für eine echte Wende! Wohnraum wird knapp, die Mieten steigen ins Unermessliche. Die Wohnungsnot betrifft längst nicht mehr nur Geringverdienende. "DIE WOHNWENDE" von Nathanael Over analysiert fundiert, warum der deutsche Wohnungsmarkt kollabiert, und zeigt eindrucksvoll, wie eine gerechte und nachhaltige Wohnzukunft möglich ist. Ob gemeinschaftliches Wohnen, serielle Holzbauweise oder neue Modelle der Stadtentwicklung: dieses Buch stellt funktionierende Alternativen vor, die Mut machen. Es richtet sich an alle, die aktiv etwas verändern wollen: politisch Interessierte, Mieter:innen, Stadtplaner:innen, Entscheidungsträger:innen. Ein Buch für alle, die sich fragen: Warum wird Wohnen immer teurer, und was können wir dagegen tun?
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
Visionär.
Macher.
Hoffnungsträger.
»Die Wohnungsnot ist wie ein Riss durch unsere Gesellschaft. Aber wir können ihn schließen – wenn wir bereit sind, neu zu denken und endlich zu handeln.«
Seit über 25 Jahren bewegt sich Nathanael Over in der Bau-und Immobilienbranche – als Bauingenieur, Betriebswirt und Visionär. Doch für ihn geht es um mehr als Gebäude: Es geht um Menschen. Um Würde. Um Zukunft.
Als Geschäftsführer der Hoffnungsträger Projektentwickler entwickelt er Wohnlösungen, die nicht nur bezahlbar, sondern auch nachhaltig sind. Serieller Holzbau, Kreislaufwirtschaft, soziale Konzepte – das sind für ihn keine Schlagworte, sondern Wege, wie eine echte WOHNWENDE gelingt.
Schon als Kind liebte er Baustellen. Heute baut er nicht nur Häuser, er träumt und gestaltet an der Zukunft, in der Wohnen für uns alle möglich ist.
Sein Purpose: Wohnungsnot gemeinsam meistern!
Eine Einladung
Wohnen ohne Not
Wie die eigenen vier Wände unbezahlbar wurden
Parkbank oder Penthouse
Alte und Neue
Visionen von gestern
Den Planeten nicht verheizen
Auf dem guten Holzweg
Bezahlbar? Aber sicher!
Von einsam zu gemeinsam
Traumhaus am See?
Eine Vision
Dieses Buch ist den
Hoffnungsträger Projektentwicklern
gewidmet, die jeden Tag planen,
entwickeln und bauen, damit Menschen
ein Zuhause haben.
Berlin, im November 2024. Am Alexanderplatz steige ich aus der Bahn. Um diese Jahreszeit ist es am frühen Abend schon dunkel. Der Wind pfeift durch die Straßen und der Schnee fällt in dichten, klammen Flocken, die auf den Gehwegen schmelzen. Ich ziehe meinen Schal enger um den Hals, schiebe meine Hand in der Manteltasche und folge den Anweisungen meines Handys auf dem Weg zum Hotel.
Plötzlich finde ich mich unter einer Eisenbahnbrücke wieder. Hier, unter den Gleisen, existiert eine andere Welt. Vor mir stehen Zelte, improvisierte Wände aus Decken, Planen und Brettern. Es ist bitterkalt, und direkt neben den Schienen schlafen Menschen – ohne Wohnung, ohne Schutz, ohne Hoffnung.
Die Kälte kriecht mir auf einmal noch stärker in die Knochen, trotz meines warmen Mantels. Ein Polizeiwagen steht keine zehn Meter entfernt, doch die Beamten darin scheinen sich nicht zu rühren. Die Welt dreht sich einfach weiter, als sei dies ein normaler Teil des Stadtbilds. Äußerlich unberührt setze ich meinen Weg fort, doch innerlich bin ich aufgewühlt von dem, was ich gerade gesehen habe.
Fünfzig Meter weiter erreiche ich endlich das Hotel. Die Lobby ist hell und warm. Ein freundlicher Mitarbeiter begrüßt mich: »Willkommen! Wir haben Sie upgegradet. Ihr Zimmer im 15. Stock hat einen herrlichen Blick über Berlin.«
Ich stehe an der Fensterfront und schaue über die funkelnden Lichter der Stadt. Berlin liegt mir zu Füßen. Aber es ist nicht der Blick über diese Stadt, der mich beschäftigt. Es ist das Bild unter der Brücke, das mir nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Menschen, die keine 50 Meter von hier entfernt in der Kälte hausen, während ich in einem warmen Zimmer stehe. Es ist ein Kontrast, der mich betroffen macht – und nicht loslässt.
Wie oft hören Sie in Ihrem eigenen Umfeld Sätze wie: »Ich suche dringend eine Wohnung«? Jeder von uns kennt jemanden, der betroffen ist: die Tochter, die als Studentin verzweifelt ein WG-Zimmer sucht; die junge Familie, die für ihr zweites Kind mehr Platz benötigt; die ältere Dame, die eine barrierefreie Wohnung braucht, um weiterhin selbstständig leben zu können. Auch Menschen, die für einen Job umziehen müssen, stehen oft vor der großen Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Wohnungsnot ist längst kein Problem einzelner Menschen mehr – sie reicht weit in die Mittelschicht unserer Gesellschaft hinein.
Wohnungsnot ist echte Not – denn ein Zuhause ist weit mehr als nur Wohnen. Es ist der Ort, an den wir nach einem langen Tag zurückkehren, wo wir zur Ruhe kommen und einfach wir selbst sein können. Ein Zuhause ist der Raum, in dem wir Beziehungen und Gemeinschaft pflegen und gleichzeitig unsere Privatsphäre genießen. Es ist der Ort, an dem wir lieben, lachen, vielleicht Weihnachten unter dem Tannenbaum feiern. Unser Zuhause gibt uns Sicherheit, Stabilität und Würde.
Doch was passiert, wenn dieser Ort fehlt? Was, wenn dieses Fundament plötzlich wegbricht? Das Zuhause zu verlieren, raubt uns viel mehr als nur vier Wände. Es bedeutet, dass uns der Rahmen entrissen wird, der unser Leben zusammenhält. Ohne ein Zuhause gerät alles ins Wanken – unsere Sicherheit, unsere sozialen Verbindungen, unser Glaube an die Zukunft. Wohnen ist die Grundlage, die alles andere ermöglicht: physische Sicherheit, soziale Bindungen, Selbstwertgefühl und schließlich die Verwirklichung unserer Träume. Wenn diese Basis fehlt, werden wir auf die unterste Stufe der Existenz zurückgeworfen – und kämpfen nur noch ums Überleben.
Haben Sie sich jemals gefragt, wie es wäre, wenn Ihr Zuhause plötzlich nicht mehr da wäre? Wo würden Sie hingehen? Wen könnten Sie anrufen?
Wohnen ist das Fundament für alles, was wir »Gesellschaft« nennen. Deshalb brauchen wir dringender denn je eine WOHNWENDE. Wir erleben Diskussionen, die Menschen entzweien: über geflüchtete Menschen, politische Entwicklungen, soziale Ungleichheit. Diese Diskussionen vertiefen oft nur die Gräben, statt Brücken zu bauen. Wohnen ohne Not ist deshalb nicht nur eine politische Forderung – es ist eine Bedingung für Frieden in unserer Gesellschaft.
Dieses Buch lädt Sie ein, über das Thema Wohnen neu nachzudenken. Ich zeige Zusammenhänge auf, erzähle Geschichten und biete Visionen an.
Was bedeutet es, ein Zuhause zu haben? Wie können wir die Kluft zwischen Penthouse und Parkbank überwinden? Wie können wir Wohnraum schaffen, der bezahlbar, gerecht und nachhaltig ist? Denn Wohnen ist nicht nur ein soziales Thema. Ebenso wichtig ist auch der ökologische Aspekt. In einer Welt, die von Klimakrisen geprägt ist, müssen wir uns fragen: Wie können wir wohnen, ohne den Planeten weiter zu verheizen?
Ein bekanntes Sprichwort besagt: »Not macht erfinderisch.« Das gilt besonders für die Wohnungsnot. Sie ist eine Chance für dringend notwendige Veränderungen. Es ist Zeit zu handeln, es ist Zeit für eine WOHNWENDE, die nicht nur aus Worten besteht. Es braucht neue Narrative und mutiges Handeln. Wir müssen aufhören zu labern und anpacken.