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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Seminar: Digitalgeschichte in Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit soll untersuchen, wie der Wechsel zwischen Militärdiktaturen und Demokratiephasen die Digitalisierung in Argentinien beeinflusste und ob sich die verschiedenen politischen Phasen eher hindernd oder fördernd auf die Computerisierung auswirkten. Die meisten Länder Lateinamerikas wurden im 20. Jahrhundert von Militärdiktaturen heimgesucht - so auch Argentinien. Einst eine spanische Kolonie, erlangte das Land am 9. Juli 1816 die Unabhängigkeit. Seine geografische Lage und das eigensinnige Walten der europäischen Supermächte drohten, Argentinien eine eher unbedeutende Rolle am Rande des Weltgeschehens aufzudrängen, mit welcher sich die Argentinier jedoch nicht zufriedengeben wollten. Als zweitgrößtes Flächenland Südamerikas, direkt hinter dem benachbarten Brasilien, sah der Selbstanspruch Höheres vor. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der daraus resultierenden Neuordnung der weltweiten Kräfteverhältnisse setzte man in Argentinien auf Wachstum und Modernisierung. Es galt, den Anschluss an Europa und die USA zu finden, die im innovativen und wirtschaftlichen Sektor eine Vorreiterrolle innehatten. Einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Modernisierung stellte dabei der aufkommende IT-Sektor dar. 1960 wurde in Argentinien der erste Computer installiert, zwischen 1961 und 1965 folgten vierzig weitere. Doch die schwankenden politischen Gegebenheiten machten es der argentinischen Wirtschaft und Wissenschaft nicht unbedingt leicht, das Land zu modernisieren.
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