Domi und der Robohai - Ulla Wokkel - E-Book

Domi und der Robohai E-Book

Ulla Wokkel

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Beschreibung

Kein Urlaubsabenteuer!Das hat Domi seiner Mutter versprochen, und deshalb soll der diesjährige Familienurlaub auf ihrer griechischen Lieblingsinsel nur aus Schwimmen, Relaxen, netten Ausflügen und gutem Essen bestehen. Aber dann taucht ein Hai in Strandnähe auf, und das Baden wird verboten. Domi versucht seinen enttäuschten Freund Alex bei Laune zu halten, indem er ihm die Schauplätze vergangener Urlaubsabenteuer zeigt. Aber als sie auch alte Freunde aus diesen aufregenden Zeiten treffen, KibA und seinen Cousin, kann Domi sein Versprechen nicht mehr halten.Denn: Was ist mit dem Hai? Ist er tatsächlich nur ein Fake, wie KibA und der Cousin behaupten? Ein bisschen Nachforschen kann nicht schaden, finden Domi, Alex und Katinka. Und schon stecken die drei Freunde tief in einem gefährlichen Abenteuer.

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Schon immer hat Ulla Wokkel gern Geschichten erfunden. Jetzt mit Enkel Dominic fällt ihr das besonders leicht, denn seine Kreativität inspiriert Oma. Da beide finden, dass es zu wenige neue spannende Romane für Kinder gibt, haben sie zusammen die Domi-Reihe erfunden – zum Vorlesen, Selberlesen oder für ein Leseerlebnis in der gesamten Familie.

Bisher erschienen sind: „Domi und die Höhle der schwarzen Drachen“, „Domi und das Grab des minoischen Fürsten“, „Domi und die Kette der Zarin“.

Ein weiteres Kinderbuch von Ulla Wokkel „Emma, Kalypso und der Katzenfisch“ wurde von Isabel Jesus de Olivieira illustriert.

Zwei Urlaubskrimis für Erwachsene gibt es ebenfalls: „Blüten gucken auf Malle“ und „Der bessere Luther“.

Inhaltsverzeichnis

Personen

Alarmstufe Eins

Der nächste Tag

Fake News?

Eine aufregende Nacht

Verschwunden

Gibt es noch Hoffnung?

Domis Geschichte

Rettung wird organisiert

Vermasselt

Verzögerungen

Schaffen sie es?

Überraschungen

Personen

Dominic Wokkel, genannt Domi - elf Jahre

Eni - seine Mutter

Ulla und KH - seine Oma und sein Opa

Uroma - Domis Uroma, Mama von Ulla; genannt: Uri

KibA, eigentlich Kibrom-Ataklti - Flüchtlingsjunge aus Eritrea, der jetzt auf der griechischen Insel lebt

Der Cousin - einer von KibAs Verwandten bzw. einer seiner Freunde

Uncle Mekyas - ein Fischer, verwandt oder gut bekannt mit dem Cousin und mit KibA

Katinka - zwölf Jahre, Domis ehemalige Kindergartenfreundin aus Bremen

Melli und Kostas - Katinkas Eltern, die ein kleines Fischerhäuschen auf der griechischen Insel besitzen

Georgios - griechischer Polizist und ein Freund von Eni

Alex – zwölf Jahre, Klassenkamerad und Freund von Domi

Ralf – Alex´ Vater

1 Alarmstufe Eins

„Wow!“

Andächtig stoppte Alex seinen schnellen Lauf, als er unter sich das Meer erblickte. Blau schimmernd, grünlich und glatt in der Bucht, draußen hinter den Felsen tiefblau mit leichtem Wellengang. Darüber strahlend blauer Himmel, wolkenlos und eine heiße Sonne.

„Wow, Domi, guck dir das an! Sieht ein bisschen anders aus als der Köpenicker See!“

Domi musste grinsen. Was hatte Alex sich denn vorgestellt? Natürlich war das Meer hier an seiner griechische Lieblingsinsel überhaupt nicht mit den Berliner Seen zu vergleichen.

Zufrieden fühlte er, wie sich der Arm seines Freundes dankbar und bewundernd um seine Schultern schlang. Ja, das würde ein toller Urlaub werden, da war er ganz sicher.

Auch wenn es dieses Mal keine Abenteuer geben würde.

Denn das hatte er Mama letztes Jahr in Petersburg versprochen, als sie gesagt hatte:

„Also hör mal, Domi! Ich will endlich mal einen Urlaub ohne Abenteuer. Bitte keine Aufregungen in den nächsten Ferien! Keine Sorgen, keine Polizei, keine Höhlen, keine Gräber, keine Zarenketten, keine Gangster – nichts. Absolut nichts. Nur Wasser, Sonne, Erholung.“

Zustimmend hatte Domi genickt.

„Ja, Mama. Mach dir keine Sorgen. Im nächsten Urlaub in Griechenland sind Katinka und ich wieder mit KibA zusammen. Wir sind ein eingespieltes Team. Und vielleicht kommen auch Nikita und Henry mit. Da haben die Gangster keine Chance! Absolut nicht!“

Nun war Alex statt Henry und Nikita hier, denn deren Eltern hatten andere Pläne für die Sommerferien. Doch Ralf, Alex´ Papa, fand die Idee toll: Nur Wasser, Sonne, Erholung, denn die Töchter wollten mit seiner Ex-Frau Paris kennenlernen, und Alex würde sich gut mit Domi und dessen Familie vergnügen. Da hatte Ralf als Papa viel Zeit für sich und sein Hobby, das Fotografieren.

Die Jungen stürzten sich ins blaugrüne Wasser, schnorchelten, schwammen um die Wette, tauchten sich gegenseitig unter, bespritzten sich mit Wasser, bis eine wohlbekannte Stimme sagte: „Habt ihr denn immer noch nicht genug vom Wasser? Wollt ihr nicht mal eine kleine Essenspause einlegen?“

Oma!

Die Jungen schüttelten den Kopf, nein, nein, vom Wasser bekam man nie genug.

Das fand Oma auch, und deshalb stieg sie ebenfalls ins Meer – in angemessener Entfernung von ihrem Enkel und dessen Freund, denn auch wenn sie das Meer liebte, so hielt sie nicht allzu viel von Wasserschlachten und Untergetaucht - werden.

Alex und Domi tollten weiter herum, bis Domi zufällig entdeckte, dass Oma zielstrebig zu den Felsen schwamm, die die kleine Bucht abtrennten. Das war eine gute Gelegenheit! Er hatte Mama versprochen, nie ohne einen Erwachsenen hinter die Felsen zu schwimmen, weil das Meer dort rauer und welliger war. Aber natürlich auch viel mehr Spaß machte.

„Komm!“ Er winkte Alex zu und kraulte hinter Oma her. Die drehte sich um und lachte: „Na Domi, du mit deinem Hundepaddeln! Mich kriegst du nicht!“ Und schon schwamm sie durch die Öffnung zwischen den Felsen ins offene Meer.

Oha! Vielleicht hatte Domi nicht den elegantesten Schwimmstil, aber schnell war er – jedenfalls viel schneller als Alex, der formvollendetes Brustschwimmen vorführte.

„Warte Domi!“, rief Alex, aber der war vom Ehrgeiz gepackt, seine Oma einzuholen, und hörte nicht.

Resignierend legte sich Alex auf den Rücken und spielte toter Mann. Immerhin schaffte er dies schon 20 Sekunden lang, ohne dass seine Beine nach unten sackten. Alex übte weiter. 21 Sekunden! Vielleicht sollte er später Domi zu einem Toter-Mann-Wettkampf herausfordern, denn Domi schaffte nur manchmal 20 Sekunden, und vermutlich konnte er sich nicht mehr konzentrieren, wenn er vorher seine Oma gejagt hatte.

Also trainierte Alex eifrig weiter, bis er durch eine kleine weißhaarige Gestalt unterbrochen wurde, die ihm etwas zurief. Domis Uroma, die von ihrem Urenkel „Uri“ genannt wurde. „Weil es nervt, wenn ich „Oma“ sage und Uroma sich ständig einmischt, weil sie denkt, sie wäre Oma.“

Oma war Uroma zwar auch, aber von Domis

Mama, Eni, und von seinem Onkel Björn; für ihn war sie Uroma. Und da Uroma einfach zu lang war, nannte er sie kurz und knapp Uri.

Alex hatte eben 22 Sekunden nur knapp verpasst. Also versuchte er weiter zu trainieren und Uri zu ignorieren; aber da kannte er Uri schlecht. Sie formte ihre Hände zu einem Trichter und rief so laut, dass andere Touristen stehen blieben und schauten, wen die alte Frau denn eigentlich meinte.

Die vielen Blicke irritierten Alex. Er schaffte jetzt nur noch 15 Sekunden! Seufzend gab er auf und stellte sich ins Wasser.

Was wollte Uri? Wortfetzen wehten zu ihm hinunter. „ Wo … Domi? Wo … Ulla?“ Alex deutete schnell mit dem Daumen hinter sich und legte sich sofort wieder auf den Rücken. Nun konnte er in Ruhe weiter üben.

Aber da hatte er sich schon wieder getäuscht. Uroma scannte den Horizont und winkte dann freundlich nach draußen. Offensichtlich hatte sie ihren Enkel und ihre Tochter entdeckt.

Doch plötzlich wurde sie unruhig. Sie starrte auf den Horizont, schüttelte den Kopf, schirmte ihre Augen ab, schüttelte wieder ungläubig den Kopf. Dann redete sie aufgeregt auf einen Mann ein, der einen Fotoapparat mit einem dicken Objektiv um den Hals gehängt hatte, und deutete immer wieder aufs Meer. Der Mann schien erstaunt, aber dann richtete er sein Objektiv auf die Stelle, die Uroma zeigte. Mehrfach hob und senkte er die Kamera und zuckte zwischendrin hilflos mit den Schultern.

Dann nickte er bestätigend Uri zu. Diese erhob sofort ihre Stimme. „Hai! Ein Hai! Domi, Ulla! Kommt sofort zurück, ein Hai!“

Innerhalb von wenigen Sekunden bildete sich eine Menschenmenge um sie und den Mann mit der Kamera, und einzelne Entsetzensschreie ertönten.

Nun kam Leben in den toten Mann Alex. Konnte das wirklich sein? Ein Hai? Eigentlich verirrten sich kaum Haie ins Mittelmeer – und überhaupt, hatte Domi nicht gesagt, seine Uroma könnte nicht mehr richtig sehen? Aber warum riefen und winkten immer mehr Menschen aufgeregt, dass alle aus dem Wasser kommen sollten?

Egal.

Alex würde nicht aus dem Wasser kommen. Er würde seinem Freund helfen. Entschieden drehte er sich vom Rücken auf den Bauch, vergaß all seine Technik des schönen Schwimmens und strampelte so schnell wie möglich Richtung Felsen. Endlich konnte er Domis Hinterkopf sehen.

Auch mit nassen Fingern war Alex ein Meister des Pfeifens, und sein langer Pfiff ließ Domi zurückschauen. Sofort erkannte er die Besorgnis in Alex´ Gesicht und er deutete das heftige Winken seines Freundes fast richtig. „Ja, ja, ich komme gleich“, rief er beruhigend, „aber die Wellen sind hier nicht gefährlich.“

Alex schüttelte den Kopf. Nein, keine Wellen. „Hai! Hai!“, schrie er, denn Domi schwamm aufreizend langsam zurück.

Domi schüttelte den Kopf und lachte. Nein, hier gab es keine Haie! Was für seltsame Ideen Alex hatte!

Aber sicherheitshalber drehte Domi sich zu Oma um und erstarrte. Hinter ihr sah er etwas Spitzes, Dreieckiges, das ihr immer näher kam. Sollte das tatsächlich …?

„Schnell, Beeilung Oma, schnell, schnell!“, schrie Domi und wollte ihr zu Hilfe kommen. Doch Oma schüttelte den Kopf. Sie war völlig außer Atem, aber sie stieß mit letzter Kraft hervor. „Schwimm, Domi, schwimm! Zum Ufer. Sofort! Schwimm zurück!“

Nein, er würde seine Oma nicht im Stich lassen. Auf keinen Fall. Er wollte umkehren, doch Oma keuchte: „Weg, Domi! Unbedingt! Schwimm zum Ufer! Hol Hilfe!“ Und auch Alex hinter ihm schrie: „Hierher Domi, hierher! Komm sofort! Sonst komme ich.“

Oh nein, nicht auch das noch. Alex war kein sicherer Schwimmer. Auch ohne Hai wäre es für ihn hier draußen viel zu gefährlich. Verzweifelt schaute sich Domi um. Oma brauchte all ihren Atem, um schneller zu schwimmen. Aber ihr Kopf machte eine unmissverständliche Bewegung zum Ufer. Seufzend stellte Domi seinen Kraul-Schnellgang an und spritzte auf Alex zu.

Als dieser überzeugt war, dass Domi wirklich zum Ufer schwamm, kletterte er auf einen der Felsen.

Im Klettern war Alex gut. Und von hier hatte er die totale Übersicht.

Immer wenn Domi sich verzweifelt nach seiner Oma umsah, rief er ihm beruhigend zu: „Kein Problem! Oma hält den Abstand! Schwimm ruhig weiter, Domi!“

Alex wunderte sich selbst, dass Oma einen gleichmäßigen Abstand zum Hai hielt. Trotz unterschiedlich hohem Wellengang. Obwohl Omas Schwimmstöße langsamer wurden, blieb der Abstand zum Hai gleich.

Plötzlich jedoch geschah etwas Unerwartetes. Obwohl Oma sich in ruhigerem Wasser befand und an Geschwindigkeit zulegte, holte der Hai auf. Wie an einer Schnur gezogen, näherte er sich Oma in rasantem Tempo.

Alex wollte schreien, bremste sich aber im letzten Augenblick. Nein, nur nicht Domi ablenken. Der musste erst am sicheren Ufer sein. „Ja, Domi, du schaffst es! Nur noch ein paar Meter bis zum Strand! Leg zu! Jaaa!“, feuerte Alex seinen Freund an.

„Oma ist hinter dir“, schrie er, als sich Domi wieder umschauen wollte. „ Alles in Ordnung!“ Und dann stoppte Alex vor Überraschung. Abrupt drehte sich der Hai um. In einem spitzen Winkel machte er kehrt. Und wiederum schwamm er gleichmäßig und wie an einer Schnur gezogen in den Sonnenuntergang hinein, bis Alex die spitze Haiflosse aus dem Blick verlor.

Als Oma völlig entkräftet bei den Felsen ankam, geleiteten Domi und Alex sie sanft paddelnd zum Ufer. Dort stand schon Uroma mit einem Riesenhandtuch, das sie Oma umhängte.

„Kind, Kind – was machst du bloß für Sachen!“, murmelte sie.

Dann griff sie in ihren Notfallrucksack und holte eine kleine flache Flasche hervor. Als sie diese aufschraubte und Oma in den Mund schob, konnte Alex sein Erstaunen nicht unterdrücken: „Hey Domi, was soll das? Ist nun deine ganze Familie verrückt geworden?“

Nein, nein, seine Familie kehrte zur Normalität zurück.

Domi lächelte entspannt.

Ja klar, hier gab es viele Kinder. Oma war das Kind von Uroma. Mama war das Kind von Oma. Er war das Kind von Mama. Und da außerdem alle – von Uroma bis Mama- die nachfolgenden Kinder als „Kind“ bezeichneten, war es manchmal verwirrend. Aber egal- es war schön, ein Kind, Kindeskind oder Kindeskind-Kind zu sein – Domi fühlte sich behütet.

Und außerdem bekamen Omas Wangen wieder rote Farbe durch Uromas Notfallmedizin.

„Schnaps“, erklärte Domi erleichtert seinem Freund Alex. „Schnaps ist die beste Medizin – sagt Uri.“

Alex zuckte ratlos die Schultern. „Nie gehört!“

2 Der nächste Tag

Am nächsten Morgen wehten überall rote Flaggen am Strand. Höchste Alarmstufe. Selbstverständlich war Baden nicht erlaubt. Auf Nachfrage: Hai-Alarm.

Oma hatte Opa eine stark abgeschwächte, harmlose Form ihres Abenteuers erzählt. Trotzdem ließ Opa Oma nicht aus den Augen. Meistens hielt er sie an der Hand gefasst und küsste sie, wenn er dachte, dass es niemand sah.

Aber Domi sah es. Mehrfach.

Aha. Auch Opa war überzeugt, dass Oma in großer Gefahr gewesen war.

Als Opa auch ihm immer wieder durch die Haare wuschelte, war Domi sicher: Sie hatten eine großes gefährliches Abenteuer überstanden.

Alex jammerte. Badeverbot.

Und nun? Was sollten sie in diesen Sommerferien noch erleben? Er hätte genauso gut in Berlin bleiben können!

Domi beschloss, ihn abzulenken. Mit dem Tal der Toten. Und der Höhle der schwarzen Drachen. Und mit Katinka und KibA. Notfalls auch mit den minoischen Gräbern. Es gab genug Erlebnisse.

Auch Mama maulte.

Na klar. Sie hatte sich nichts anderes gewünscht als Wasser, Sonne und Erholung. Und nun war das Wasser weg. Nein, natürlich nicht das Wasser an sich. Nur das Baden.

Als rettender Engel erschien Georgios.

Er parkte sein Motorrad am Hoteleingang, küsste Uromas Hand, strich Domi über die Haare, pickte Oma zwei kleine Küsse knapp links und rechts auf die Wangen, drückte ausgiebig Opas Schultern, küsste dann Mama intensiv auf den Mund und flüsterte dann mit ihr in einer Eckte.

Hatte Mama etwa zurück geküsst? Domi war sich nicht sicher.

Er mochte Georgios. Nicht nur, weil der als Inselpolizist ihn und seine Freunde aus schwierigen Situationen gerettet hatte. Nein, Georgios war einfach ein dufter Typ.

Aber das hieß nicht … oder etwa doch?

Domi verspürte einen kurzen Stich von Eifersucht. Durfte sich eigentlich jemand an seine Mutter heranmachen? Domi entschied sich schnell. Nein, nie im Leben. Aber bei Georgios würde er vielleicht, vielleicht eine Ausnahme machen.

Domi ahnte nicht, wie schnell er diese Ausnahme machte. Denn im selben Augenblick kam Mama auf ihn zu, sah ihm in die Augen und bat um seine Zustimmung für einen kleinen Zeltausflug mit Georgios.

Als Domi sofort nickte, schob sie die Einzelheiten nach.

Nein, nicht alle drei. Nur sie und Georgios.

Domi konnte doch Alex nicht allein lassen, und morgen würde Katinka kommen und sie wollten doch zusammen neben ihrem Haus zelten.

Gab es nicht außerdem eine Verabredung mit KibA?

Also!

Domis Stirn zog sich in Falten, und sofort trat Oma vor und wollte etwas sagen, doch Opa hielt sie zurück. „Misch dich nicht ein, Ulla; das muss der Kleine selbst entscheiden.“