Dorian Hunter 124 - Neal Davenport - E-Book

Dorian Hunter 124 E-Book

Neal Davenport

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Beschreibung

Kurz vor dem Einbruch der Dämmerung hörte Agni einen durchdringenden Schrei. Der Dämon hob den Kopf, und seine Ohren spitzten sich. Sein rosiges Gesicht begann zu leuchten. Es glühte jetzt dunkelrot, und seine Augen schienen aus Flammen zu bestehen.
Ein Opfer war in eine seiner zahlreichen Fallen getaumelt. Er durfte keinen Augenblick Zeit verlieren. Blitzschnell verließ er die riesige Höhle, trat ins Freie und hob lauschend den Kopf.
Wieder war der entsetzliche Schrei zu hören. Agni wandte sich nach links, übersprang einen Steinhaufen und eilte eine steil in die Tiefe führende Felsplatte hinunter.
Im schwindenden Licht der Sonne sahen die Bergwände bizarr und fast unwirklich aus. In dieses einsame Gebiet des Himalaja verirrte sich nur selten jemand. Die verborgenen Täler in Kaschmir waren Agnis Reich ...


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Inhalt

Cover

Was bisher geschah

DAS ZWEITE GESICHT

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

mystery-press

Vorschau

Impressum

Der ehemalige Reporter Dorian Hunter hat sein Leben dem Kampf gegen die Schwarze Familie der Dämonen gewidmet, seit seine Frau Lilian durch eine Begegnung mit ihnen den Verstand verlor. Seine Gegner leben als ehrbare Bürger über den Erdball verteilt. Nur vereinzelt gelingt es dem »Dämonenkiller«, ihnen die Maske herunterzureißen.

Bald kommt Dorian seiner eigentlichen Bestimmung auf die Spur: In einem früheren Leben schloss er als Baron Nicolas de Conde einen Pakt mit dem Teufel, der ihm die Unsterblichkeit sicherte. Um für seine Sünden zu büßen, verfasste de Conde den »Hexenhammer« – jenes Buch, das im 16. Jahrhundert zur Grundlage für die Hexenverfolgung wurde. Doch der Inquisition fielen meist Unschuldige zum Opfer; die Dämonen blieben ungeschoren. Als de Conde selbst der Ketzerei angeklagt und verbrannt wurde, ging seine Seele in den nächsten Körper über. So ging es fort bis in die Gegenwart. Dorian Hunter begreift, dass es seine Aufgabe ist, de Condes Verfehlungen zu sühnen und die Dämonen zu vernichten.

Als Rückzugsort in seinem Kampf bleibt Dorian neben der Jugendstilvilla in der Baring Road in London noch das Castillo Basajaun in Andorra, in dem er seine Mitstreiter um sich sammelt – darunter die ehemalige Hexe Coco Zamis, die aus Liebe zu Dorian die Seiten gewechselt hat. Kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Martin versteckt Coco diesen zum Schutz vor den Dämonen an einem Ort, den sie selbst vor Dorian geheimhält.

Bald darauf veranlassen die Erinnerungen an seine Existenz als Michele da Mosto Dorian, nach der Mumie des Hermes Trismegistos zu forschen. Er findet jedoch »nur« den Steinzeitmenschen Unga, der Hermon einst gedient hat und der sich nach seinem Erwachen schnell den Gegebenheiten der Gegenwart anpasst. Auf Island gewinnt Dorian den Kampf um das Erbe des Hermes Trismegistos.

Kurz darauf erwachen in Dorian Erinnerungen an sein fünftes Leben. Als Samurai Tomotada war er damals im Auftrag des Januskopfes Olivaros aktiv, der in der Gegenwart kurzzeitig als Oberhaupt der Schwarzen Familie agierte. Olivaros Nach-Nachfolger, der Erzdämon Luguri, unternimmt derweil alles, um den Bayerischen Wald in eine Brutstätte des Bösen zu verwandeln, wird aber von Coco und Dorian zurückgeschlagen. Im Tempel des Hermes Trismegistos erhält Dorian einen Hinweis auf das Wirken von Janusköpfen in Indien. Coco und er müssen jedoch Olivaro in die Januswelt Malkuth folgen, weshalb Donald Chapman und Unga an ihrer Stelle nach Indien aufbrechen und dort zwischen die Fronten der beiden Sekten der Padmas und Chakras geraten. Auf Umwegen erreichen auch Dorian, Coco und Olivaro Indien – während der russische Dämonenjäger Kiwibin im Castillo Basajaun auftaucht und Abi Flindt, Phillip und den Zyklopenjungen Tirso mit sich in den Pamir in Zentralasien nimmt. Dort bekämpfen sie erfolgreich den Januskopf Vozu, der allerdings entkommt. Die Freunde folgen seiner Spur ...

DAS ZWEITE GESICHT

von Neal Davenport

Kurz vor dem Einbruch der Dämmerung hörte Agni einen durchdringenden Schrei. Der Dämon hob den Kopf, und seine Ohren spitzten sich. Sein rosiges Gesicht begann zu leuchten. Es glühte jetzt dunkelrot, und seine Augen schienen aus Flammen zu bestehen.

Ein Opfer war in eine seiner zahlreichen Fallen getaumelt. Er durfte keinen Augenblick Zeit verlieren. Blitzschnell verließ er die riesige Höhle, trat ins Freie und hob lauschend den Kopf.

Wieder war der entsetzliche Schrei zu hören. Agni wandte sich nach links, übersprang einen Steinhaufen und eilte eine steil in die Tiefe führende Felsplatte hinunter. Im schwindenden Licht der Sonne sahen die Bergwände bizarr und fast unwirklich aus. In dieses einsame Gebiet des Himalaja verirrte sich nur selten jemand. Die verborgenen Täler in Kaschmir waren Agnis Reich.

Nach wenigen Minuten blieb der gedrungene Dämon vor einer Geröllhalde stehen. Ein zufriedenes Lächeln lag um seine wulstigen Lippen. Er war mit einem flammend roten Umhang bekleidet, der lose um seinen Körper hing.

1. Kapitel

Vor dem Sterbenden, der in seiner magischen Falle gefangen gehalten wurde, blieb er stehen. Der Gefangene war ein alter Mann. Sein Schädel war kahl, und sein Gesicht war faltig.

»Befreie mich«, keuchte der Alte. »Ich verbrenne!«

Agni stieß ein höhnisches Lachen aus. »Du Narr!«, zischte er. »Ich lasse dich nicht frei. Denn wer sich in mein Gebiet wagt, der ist verloren!«

»Hilfe!«, kreischte der Alte mit versagender Stimme. Sein Körper wurde von winzigen tanzenden Flammen umzüngelt.

»Dein Tod wird mir neue Kräfte bringen, Alter«, sagte Agni zufrieden. Den Namen Agni hatte der Dämon vor vielen Jahren wegen seiner besonderen Fähigkeiten gewählt. In der indischen Mythologie war Agni der Feuergott, und nach ihm hatte sich der Dämon genannt, da auch er das Feuer beherrschte.

Die Flammen, die den Alten einhüllten, schlugen höher. Agni trat ein paar Schritte näher und hob die Arme. Die Flammen sprangen auf ihn über. Verzückt schloss er die Augen und gab sich dem Genuss hin, den ihm die Flammen bereiteten, die den Alten langsam verbrannten. Die Schmerzensschreie des alten Kaschmiris klangen wie wohltönende Musik in den Ohren des Dämons. Seine Nasenflügel bebten vor Entzücken. Gierig sog er den Gestank des brennenden Fleisches ein. Es dauerte nur wenige Sekunden – dann war der Alte verbrannt, und die Flammen erloschen. Nur ein Häufchen Asche war übrig geblieben.

Agni ließ die Arme sinken. Sein Körper war in rotes Licht getaucht, das langsam schwächer wurde. Der Dämon bückte sich und überprüfte die magische Falle. Sie war intakt.

Gemächlich drehte er sich um. Er lachte spöttisch und ging langsam zu seiner Höhle zurück. Er fühlte sich wie neugeboren. Schon lange war kein Opfer mehr in eine seiner Fallen gegangen.

Vor langer Zeit hatte er sich hier niedergelassen. Er war ein unbedeutendes Mitglied der Schwarzen Familie, der sich nur wenig darum kümmerte, was in der Welt vorging. Seine Welt waren die schmalen Seitentäler, die er mit magischen Fallen und Sperren abgesichert hatte. Hier gab es ein halbes Dutzend kleiner Bergdörfer, deren Bewohner ihn fürchteten und wie einen Gott verehrten. Die Zivilisation war ihnen unbekannt – dafür hatte er gesorgt. Nur selten bekam er Besuch eines anderen Mitglieds der Schwarzen Familie, das ihn dann über die neuesten Entwicklungen unterrichtete.

Der neue Herr der Schwarzen Familie war Luguri. Ihm hatte er auch sofort seine Ergebenheit versichert, so wie er es vorher bei Asmodi, Olivaro und Hekate getan hatte. Die Intrigen und Streitereien innerhalb der Familie kümmerten ihn nicht. Er war ein Eremit, der sich wochenlang meditierend in seiner Höhle aufhielt und sie nur verließ, wenn ein Opfer in eine Falle gegangen war oder wenn er seine Dörfer besuchen musste.

In der Höhle war es warm und behaglich. Er legte sich auf ein paar dicke Felle, schloss die Augen und verschränkte die wulstigen Hände über dem feisten Bauch. Zufrieden rülpsend döste er vor sich hin, träumte von neuen Opfern und schlief endlich ein.

Nichts störte seinen Schlaf. Nach drei Wochen erwachte er. Er war hungrig. Er trat vor die Höhle. Es war eine wolkenlose Nacht, und der Mond stand hoch am Himmel.

Zeit, eines der Dörfer zu besuchen, dachte Agni. Er kniff die Augen zusammen, konzentrierte sich und riss sie ruckartig auf. Seine Augen rotierten jetzt wie feurige Wagenräder. Sie wurden immer größer und glühender. Blutige Tränen rannen über seine Wangen und verfingen sich in seinem gewaltigen feuerroten Vollbart.

Ein lauter Knall ertönte. Zwei feurige Kugeln lösten sich von seinen Augen, prallten gegeneinander und verschmolzen zu einem haselnussgroßen, pulsierenden Auge, das rasch größer wurde. Das feurige Auge schwebte langsam über seinem Kopf, erreichte schließlich Faustgröße und schoss durch die Luft in eines der Seitentäler.

Nach wenigen Augenblicken würde das magische Auge das Dorf erreicht haben, dem er morgen einen Besuch abstatten wollte. So kündigte er seit vielen Hundert Jahren seinen Besuch an.

Agni wartete noch einige Sekunden. Dann schloss er die Augen und trat in die Höhle. Er kicherte leise, als er sich niedersetzte. Nur zu gut konnte er sich vorstellen, welches Entsetzen das Auftauchen des feurigen Auges im Dorf auslöste. Die Dorfbewohner würden nun die ganze Nacht beraten, wen aus ihrer Mitte sie ihm zum Geschenk machen sollten. Aber nur in den seltensten Fällen hatte er das auserwählte Opfer angenommen. Denn meist waren es uralte Frauen gewesen, in deren Körper keine Kraft mehr steckte. Er hatte dann wild brüllend einen aus ihrer Mitte gewählt, fast immer einen kräftigen jungen Mann oder ein hübsches Mädchen.

Morgen ist es wieder einmal so weit, dachte er und kuschelte sich behaglich in ein Fell. Er wollte nicht schlafen, sondern mit allen Sinnen die Vorfreude auskosten.

Im Morgengrauen verließ er die Höhle. Es war kühl, und er zog seinen Umhang enger um seinen Körper.

Die Sonne ging strahlend auf, als er das Dorf sah. Unweit des Dorfes lagen die Gedenksteine, die für die Toten errichtet worden waren. Vor den Menhiren lagen immer drei kleine Steine, die als Geistersitz und Altar für die Opferungen dienten. Das Dorf bestand aus etwa fünfzig kleinen Häusern, die aus Holz und Bambus bestanden.

Seit er sich in diesem Gebiet aufhielt, hatte sich nichts verändert. Die Bewohner lebten noch genauso primitiv wie vor vielen Hundert Jahren.

Seine Augen glühten stärker, als er die Dorfbewohner erblickte, die sich vollzählig um den Ficus-Baum in der Mitte des Dorfes versammelt hatten. Auf den Wurzeln des heiligen Baumes lagen Glückssteine, die von den Dorfbewohnern besonders verehrt wurden.

Die meisten Männer waren mit weißen Durchziehröcken und blauen Umhängen bekleidet, die bis auf den Boden fielen. Die Frauen trugen lange blaue Röcke, Armreife und Halsketten. Die jungen Männer trugen Schnurrbärte, die älteren patriarchalisch aussehende Langbärte.

Agni ging langsam weiter. Interessiert musterte er die Dorfbewohner. Irgendetwas stimmte da nicht. Sonst blickten ihn die Dorfbewohner furchtsam an, doch diesmal waren ihre Mienen gleichgültig und teilnahmslos.

Misstrauisch beäugte der Dämon den Dorfältesten, der nun die Hände vor das faltige Gesicht hielt und sich tief verbeugte. Die anderen Dorfbewohner folgten seinem Beispiel.

Der Dorfälteste hielt dem Blick seiner glühenden Augen stand – auch etwas, was nie zuvor geschehen war. Agni blickte sich suchend im Dorf um.

Und noch etwas stimmte nicht. Üblicherweise hatten die Dorfbewohner das Opfer, das für ihn bestimmt war, an den heiligen Baum gefesselt.

»Wo ist mein Geschenk?«, brüllte Agni wütend.

»Diesmal wirst du zufrieden sein, edler Feuergott«, sagte der Dorfälteste, und Agni glaubte, einen spöttischen Unterton zu hören. »Wir bringen dir Mojan als Gabe. Tritt vor, Mojan.«

Mojan trat vor. Er war ein ungewöhnlich kräftiger junger Mann, kaum achtzehn Jahre alt, breitschultrig und mit mächtigen Händen. Sein Haar war pechschwarz, und seine Augen waren dunkel. Ein gewaltiger Schnauzbart verstärkte den Eindruck wilder Kraft.

Normalerweise wäre Agni über dieses Geschenk entzückt gewesen. Doch er war es nicht. Sein Misstrauen verstärkte sich. Von den Dorfbewohnern ging eine Kraft aus, die er nie zuvor bemerkt hatte – eine Kraft, die ihm unbegreiflich war.

Agni strich sich sein blutrotes Gewand glatt, das reich bestickt war. Auf der linken Brust prangte das Bild Agnis, des Feuergottes, der in seinen vier Armen die Flamme, den Dreizack, den Rosenkranz und den Wassertopf trug.

Der junge Dorfbewohner verneigte sich tief vor dem Dämon und hob dann rasch den Kopf. Ein spöttisches Lächeln lag um seine Lippen.

Was geht hier vor?, fragte sich Agni verwirrt. Noch nie war es vorgekommen, dass ein Opfer gelächelt hatte. Gewöhnlich hatten sie geschrien und vor Grauen am ganzen Leib gezittert.

»Ich hoffe, unser Geschenk gefällt dir, edler Agni«, sagte der Dorfälteste. »Mojan ist der Kräftigste aus unserer Mitte.«

»Ich bin sehr zufrieden mit euch«, sagte Agni. Zögernd trat der Dämon einen Schritt näher und blickte Mojan zwingend in die Augen. Agnis Augen wurden brandrot, und Flammen schossen hervor, genau auf den jungen Dorfbewohner zu, der weiter lächelte. Die Flammen umtanzten sein Gesicht, steckten aber die Haare und den Bart nicht in Brand.

Überrascht trat Agni einen Schritt zurück. Seine Augen loderten stärker. Immer wieder rasten Flammenbündel auf den Burschen zu. Aber sie verpufften wirkungslos.

Nun setzte sich Mojan in Bewegung. Mit federnden Schritten eilte er auf Agni zu, der entsetzt zurückwich und seine Anstrengungen verstärkte, den Jungen in Brand zu setzen.

Kräftige Hände verkrallten sich in seiner Kehle. Verzweifelt versuchte der Dämon, seine schwachen magischen Kräfte zu mobilisieren, um sich aus der tödlichen Umklammerung zu befreien.

In diesem Augenblick spürte er die fremdartige Ausstrahlung, die von den Dorfbewohnern ausging, wie eine Wolke auf ihn zuschwebte und ihn einhüllte. Mit aller Kraft versuchte Agni, die Hände abzuschütteln, die seine Kehle immer stärker zuschnürten.

»Luguri!«, brüllte Agni. Im Angesicht des Todes erinnerte er sich an den Erzdämon, von dem er gehört hatte, dass er jedem Mitglied der Schwarzen Familie zu Hilfe kommen würde, sobald er gerufen wurde. »Luguri! Ich beschwöre dich, Luguri! Luguri, dich beschwöre ich. Luguri, höre mich! Mich höre, Luguri. Luguri, ich ...«

Mehr konnte er nicht sagen, denn plötzlich begann sich sein Kopf zu drehen. Kein Laut kam mehr über seine Lippen. Agnis Augen waren jetzt normal, und das Leuchten in ihnen war erloschen. Er traute seinen Augen nicht, als er sah, dass sich auch Mojans Gesicht zur Seite drehte. Unsichtbare Kräfte sprangen von Mojan auf ihn über und zwangen ihn, es dem Dorfbewohner gleichzutun, der den Kopf immer weiter zur Seite drehte.

Das Krachen von brechenden Knochen war zu hören. Mojans Kopf hatte sich um 180 Grad gedreht, und Agni musste es ihm gleichtun.

Der Dämon spürte einen entsetzlichen Schmerz im Nacken. Dann schien sein Körper zu explodieren. Irgendetwas wurde aus ihm herausgerissen, und er brach tot zusammen.

Im Zimmer war es warm. Ich saß an Neljas Bett und ließ das junge Mädchen nicht aus den Augen. Ihr hübsches Gesicht wurde von dunklem Haar eingerahmt. Die Augen hatte sie geschlossen. Nur die langen Wimpern bewegten sich gelegentlich. Sie atmete schwer, und ihre vollen Lippen pressten sich zusammen. Ich wischte ihr den Schweiß von der Stirn. Seit sie nicht mehr vom Dämon Stenka beherrscht wurde, fühlte ich mich stärker denn je zu ihr hingezogen.