Dornröschen hat Hunger. - Peter R. Pollmann - E-Book

Dornröschen hat Hunger. E-Book

Peter R. Pollmann

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Beschreibung

Wahnsinn. Das alles. Aladin. Die Lust nach Dir. Nach Deiner Seele. Deinem Körper. Deinen Küssen. Und diese Bitternis. Und meine Liebe. Freund. Und die Geschichten. Alle. Die. Im Schatten dort. Da. In der langen Ecke. Du. Da lauert Missbrauch. Missbrauch. Mein Marquis. Und Deine Bluttat. Mörder. Dieses Messer. Das uns begleiten wird. Wie Deine Worte. Viel zu viele. Die ich mit Dir teile. Und für immer teilen werde. Es ist nicht Deine Schuld. Ist unser Glück. Allein. Das alles aufzuschreiben. Und aufs Neue zu durchforsten. Müssen. Zu durchleben. Dürfen. Und nie vergessen. Können. Und nie vergeben. Wollen. Das ist die Antwort. Du. Sie macht mich stark. Und schwach. Zugleich. Oh ja. Wir tragen sie. Gemeinsam. Hand in Hand. Was bleibt uns sonst. Das überwältigt mich. Und Dich. Das können wir nicht fassen. In dieser Einsamkeit. Die einfach keine Grenzen kennt. Sich selbst genügt. Und alles weiß. Und alles ausspricht. Jedermann. In ihrer Wut. In all dem Schmerz. Glaubt sie an uns. Sowie wir ihr. Macht. Ohnmacht. Eros. Tod. Gewalt. Das heißt. Erwachen. Sein. Was uns bezwingt. Entfacht.

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Inhalt

Anrede.

Ausrede.

Delikt.

HECHT

Zinken.

Calamus.

Payoff.

Stilecht.

Zeiger.

Finger.

Halt.

Kino.

Riss.

Phallus.

Lauf.

Davor.

Park.

Akkord.

Eklat.

D'accord.

Perdue.

Köln-Paris.

PANTER

Bewusstsein.

Bad.

Völlig.

Verzicht.

Genuss.

Niemals.

Aderlass. I

Aderlass. II

Aderlass. III

Therapie.

Reisen.

Oktober.

November.

Dezember.

Kastanien.

Feuer.

Asche.

Café.

Samenerguss.

Zwei.

Platz.

Korbsessel.

Wicht.

Verschieben.

Erklärungen.

Geständnisse.

Rollenspiele. I

Rollenspiele. II

Rollenspiele. III

Rollenspiele. IV

Rollenspiele. V

Persil.

Sieg.

Sicht.

Warte.

Schicht.

Jünger.

Ankunft.

Lesen.

Schreiben.

Sprechen.

Venedig.

LEGUAN

Abdrücke.

Anfang.

Freibad.

Süden.

Westen.

Frei.

Wasser.

Stein.

Klo.

Geil.

Fresse.

Raub.

Suche.

Beute.

Zeche.

Stillstand.

Plan.

Risiko.

Sturm.

Hellwach. I

Hellwach. II

Wie.

Hellwach. III

Erwacht.

Danach.

Theke.

OK.

Mehr.

Dark.

Poppers.

Dann.

Room. I

Room. II

Room. III

Fick.

Gnom.

Mond.

Nadeln.

Himmel.

Sterne.

Du.

Peterchen.

Zoll.

Pass.

Asyl.

Botschaft.

GHOST

Nachruf.

Ich weiß.

Nein.

Asthma.

Blasser.

Erdbeeren.

Vorhang.

Ich. I

Ich. II

Konditionen. I

Konditionen. II

Email.

Anzeige.

Zitat.

ADVENT

(

Beschwörung.)

Dusel.

Sprachlos.

-.

DA CAPO

Köln-Berlin.

Hände.

Kraftrad.

Elektra

Vögel.

Ölblatt.

Alchemie.

Wahnsinn. Das alles. Aladin. Die Lust nach Dir. Nach Deiner Seele. Deinem Körper. Deinen Küssen. Und diese Bitternis. Und meine Liebe. Freund. Und die Geschichten. Alle. Die. Im Schatten dort. Da. In der langen Ecke. Du. Da lauert Missbrauch. Missbrauch. Mein Marquis. Und Deine Bluttat. Mörder. Dieses Messer. Das uns begleiten wird. Wie Deine Worte. Viel zu viele. Die ich mit Dir teile. Und für immer teilen werde. Es ist nicht Deine Schuld. Ist unser Glück. Allein. Das alles aufzuschreiben. Und aufs Neue zu durchforsten. Müssen. Zu durchleben. Dürfen. Und nie vergessen. Können. Und nie vergeben. Wollen. Das ist die Antwort. Du. Sie macht mich stark. Und schwach. Zugleich. Oh ja. Wir tragen sie. Gemeinsam. Hand in Hand. Was bleibt uns sonst. Das überwältigt mich. Und Dich. Das können wir nicht fassen. In dieser Einsamkeit. Die einfach keine Grenzen kennt. Sich selbst genügt. Und alles weiß. Und alles ausspricht. Jedermann. In ihrer Wut. In all dem Schmerz. Glaubt sie an uns. So wie wir ihr. Macht. Ohnmacht. Eros. Tod. Gewalt. Das heißt. Erwachen. Sein. Was uns bezwingt. Entfacht.

PETER R. POLLMANN Dichter. Lebt in Köln.

Dies Buch gehört sich selbst.

In the desert I saw a creature, naked, bestial, Who, squatting upon the ground, Held his heart in his hands, And ate of it. I said, “Is it good, friend?” “It is bitter—bitter,” he answered; “But I like it “Because it is bitter, “And because it is my heart.”

- STEPHEN CRANEIn the Desert

Anrede.

Noch ist das Ende offen. Scheinbar. Noch tauschen wir uns aus. In nicht geteilten Wörtern. Sätzen. Träumen. Auch Erinnerungen. Sind wir zu Hause. Fallen. Finden. Stürzen ab. Ersaufen. Freund. Das ist der Weg. Da ist kein Ziel. Das bleibt das Risiko. Wir könnten uns auf weiter See verlieren.

Das macht mir Mut. Denn, wenn ich eines weiß, mein Freund. Es ist dein Feuer. Einzig. Dass ich in mir entfachen werde. Schonungslos. Was dich verbrennen wird. Was mich verhöhnt. Nach Strich und Faden. Immerzu. Das bleibt. Ein Nach-wie-vor. Ein Hab-ich-das-gesagt. Hellwach. Hellwach. Denn viel. So viel. Zuviel. Ist ständig möglich. Ganz unwahrscheinlich. Jederzeit.

Noch 123 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Ausrede.

Nein. Kaum zu glauben, dass wir uns einmal an die Gurgel gehen werden. Die Luft uns ausgeht. Uns um uns selbst bestehlen wird. In diesem Durcheinander. In diesem sturen, stolzen, blöden Einerlei. Wo die Erwartung sich die Hände reibt. Bestechen lässt. Und ihre Titten zeigt. Die alten Sprüche. Sich schamlos ihre falschen Taschen füllt. Mit unserer Gier nach Zuspruch. Beileid. Anerkennung. Wohlbehagen. Es ist nicht meine Schuld. Und doch. Die meine. Ich streue dich im Mondlicht. Liebster. Im Schatten. Dort. Da in der langen Ecke. Und in den Träumen. Und unter den Gefährten. Meines Kinderzimmers aus.

Noch 122 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Delikt.

Hier kommt der Brudermord, der Hammerschlag ins Spiel. Auch er ist käuflich. Jedermann. So werkeln, weben, spinnen wir. Bis uns der letzte Atemzug im Sonnenlicht den Arsch versohlt. Darin ist er geübt. Mein Freund. Wir reißen keine Bäume aus. Wir pflanzen. Du und ich. Das macht den ganzen Unterschied. Wir scheuchen. Labern. Grübeln. Stechen. Wir segeln. Wir verpassen uns. Das Eis ist dünn. Wird immer dünner. Dem kommen wir entgegnen. Du und ich. Wir schießen. Treffen. Mach was draus. Und. Immer. Punkt. Genau. Vorbei.

Noch 121 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

HECHT

Wo ist denn dein Freund hingegangen, O du Schönste unter der Weibern? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir mit dir ihn suchen.(aus dem Hohelied)

- JOHANN SEBASTIAN BACH - PICANDERDie Matthäus-Passion

Zinken.

Im Grunde hast du keine feuchten Träume, was mich betrifft. Ich weiß. Mein Freund. Das weiß ich wohl. Ein Männerkörper inspiriert dich nicht.

Sie trägt im Winter diesen süßen Tropfen an der Nasenspitze, wenn sie friert. Ihr krauses Haar ist lang und weich und feuerrot. Doch wenn sie lächelnd ihre Hüften wiegt, dann zeigt sie diese krasse Lücke zwischen ihren Zähnen. Ich weiß. Du bist verrückt nach ihr. Hör zu. Auch wegen dieser Sommersprossen.

Oh ja. Ich glaube dir aufs Wort, mein Freund. Die Halbwertszeit jedoch ist kurz. Wird immer kürzer. Der nächste Kerl erwartet dich bereits. Das rieche ich. Ich kann dich hören. Dann wird die alte Leier wieder aufgetischt. Taufrisch. Nachdem. Und je nachdem. Wie gut du dich bei ihm entladen hast. Kann sein. Schon möglich. Ja. Kommt hin. Das habe ich gesagt.

Die Zigaretten für den Heimweg, die du forderst, entspannen dich. Bereits. Das ist dein Recht. Vielleicht. Ist ihre Pflicht. Bestimmt. Zieh weiter. Du. Ich danke dir für alles. Jederzeit. Und. Gute Nacht. Adé.

Noch 120 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Calamus.

Danach liegst du in meinen Armen, Liebster, und erzählst Geschichten. Du streichelst mich dabei. Du bist erregt. Du schwitzt. Du bleibst am Ball. Denn in Berlin, Berlin, wird alles anders werden, wie du sicher weißt.

Dort nämlich fallen Sugardaddys aus den Wolken, wenn du mit leichter Hand im Leopardenjäckchen die Nacht umfangen und deine Strippen ziehen wirst. Kein Angebot kann jemals vor dir sicher sein. Das Wort legst du mir in den Mund. Schlag zu.

Schlag zu. Das sind Gedankenspiele, die uns Hoffnung machen, so wie der Duft nach ausgebrannter Lust mir keine Wünsche offen lässt. Das zahlt sich für dich aus. Mein Freund. Schlag zu.

Schlag grundlos zu. Ich schließe meine Augen. Selig. Ich döse weg. Was sonst. Ich freue mich mit dir. Berlin.

Noch 119 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Payoff.

Das Laken ist noch warm. Du hast mich ziemlich lieb. Ich weiß. Die Reue hält nicht lange an. Du bist ein Mann von Welt. Die Kontinente schätzen dich. Sie sind mit dir per Du.

Du trinkst den Kaffee schwarz. Du rauchst. Du frierst. Du stehst am Kai. Der Schlachtermantel kleidet dich. Der spitzt die Opfer an. Die schon im Schatten auf dich lauern.

Doch noch ist Zeit. Ich weiß. Du träumst. Du zählst die feuchten Scheine. Immerzu. Die Hand. Die dich begrüßt. Sich dir entgegenstreckt. Ist windelweich. Und zuckersüß. Das stimmt.

Doch wenn du endlich das Motorrad zwischen deinen Schenkeln spürst. Berlin. Berlin. Der Hammer. Juckt. Dann hält sie sich mit beiden Armen, allen Träumen, an dir fest. Ihr saust dahin. Im Morgenlicht. So wird der Einsamkeit, der Gier nach mehr, nach immer mehr, die Luft geraubt. Schon der Gedanke daran stimmt dich froh. Du lächelst. Scharf. Du nimmst die Fährte auf. Du kennst die Regeln. Nur zu gut. Der Bock. Die geile Sau dahinten, die du noch diese Nacht erlegen wirst, wird jeden Beitrag dazu leisten wollen. Das habe ich gesagt.

Noch 118 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Stilecht.

Die Bilder gleichen sich. Verflucht. Doch die Gesichter wechseln. Launisch. Schnell. Und diese Hand, ist eine Hand von vielen, die du mit beiden Händen wischt.

Die Worte kommen ganz von selbst. Sie sind Musik in meinen Ohren. Sie untermalen deinen Film. Die Schleife. Freund. Du präsentierst mir das Gewehr. Die Mündung. Feuer. Damokles.

Mit Macht. Die großen, grünen Augen nehmen mich gefangen. Sie halten unerbittlich fest, wie ich Gefallen an dir finde. Das fesselt dich. Das reicht. Vollkommen. Das nimmst du mit nach Hause. Lieber Mann. Wo sie dich vor dem uferlosen Meer, dem alten Gnom, bewahren wird.

Sie stillt die Lust. Sie überlässt dir einen Körper. Es schläft sich gut in ihren Tränen. Erstklassig. Spitze. Wunderbar.

Und nur da hinten, da in der spitzen Ecke, da im Dunkeln, hockt ein Insekt, das dir zu schaffen macht. Mit seinem Zirpen. Tu nicht so.

Noch 117 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Zeiger.

Sie schläft.

Hellwach. Denn wenn du ihren Atem hörst, der tief und regelmäßig gleich neben dir so Seit an Seit in einer fernen fremden Welt zu Hause ist, dann sträuben sich die Nackenhärchen. Du. Dann packt dich blinde Wut. Auch Scham.

Dann wird dir klar, wie weit, wie weit du schon gegangen bist. Dann willst du weiter gehen. Du. Mein Herz. Du bist entschlossen. Wild. Mag sein. Vielleicht sogar dazu verdammt.

Noch 116 Nächte. Einst. Und viel zu viele Kerle. Auch.

Finger.

So gibst du dich Gedankenspielen hin, die deine Fantasie. Die deine Lust. Mit Vorsatz in den Abgrund führen. Aladin. Dann tust du etwas, das dich wochenlang beschämen wird. Das weißt du nur zu gut. Oh ja. Doch dieses Wissen bringt dich nicht davon ab. Mein Freund. Im Gegenteil.