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Wie oft kann man einen Autor töten, bis er wirklich stirbt? „Double für eine Leiche“ von Regula Venske jetzt als eBook bei dotbooks. Mausetot ist er. Dabei hatte Literaturagentin Joyce Mangold mit ihrem Goldesel, Autor Jerry Eisenstein, noch Großes vor. Vor allem das ganz große Geld – doch der hat vor seinem denkbar ungelegenen Ableben versäumt, wichtige Verträge zu unterzeichnen. Um nicht leer auszugehen, sieht sie nur eine einzige Möglichkeit: Ein Doppelgänger muss her, um den leichenstarren Literaten zu ersetzen. Doch schon bald weilt auch der Reservepoet nicht mehr unter den Lebenden … Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Double für eine Leiche“ von Regula Venske. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 308
Über dieses Buch:
Mausetot ist er. Dabei hatte Literaturagentin Joyce Mangold mit ihrem Goldesel, Autor Jerry Eisenstein, noch Großes vor. Vor allem das ganz große Geld – doch der hat vor seinem denkbar ungelegenen Ableben versäumt, wichtige Verträge zu unterzeichnen. Um nicht leer auszugehen, sieht sie nur eine einzige Möglichkeit: Ein Doppelgänger muss her, um den leichenstarren Literaten zu ersetzen. Doch schon bald weilt auch der Reservepoet nicht mehr unter den Lebenden …
Über den Autor:
„Regula Venske gehört zu Deutschlands ungewöhnlichsten Krimiautoren, deren Romane großen Unterhaltungswert besitzen“ (literaturmarkt.info).
Regula Venske wurde 1955 in Minden geboren und wuchs in Münster auf. 1987 promovierte sie mit einer Studie über „Mannsbilder – Männerbilder. Konstruktion und Kritik des Männlichen in zeitgenössischer deutschsprachiger Literatur von Frauen“ zum Doktor der Philosophie.
Für ihre Romane und Erzählungen wurde sie u. a. mit dem Oldenburger Jugendbuchpreis, dem Deutschen Krimipreis und dem Lessing-Stipendium des Hamburger Senats ausgezeichnet, ihr Kurzgeschichtenband "Herzschlag auf Maiglöckchensauce" wurde für den Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden nominiert.
Regula Venske lebt als freie Autorin in Hamburg und ist Mitglied im Autorenverband deutschsprachiger Kriminalschriftsteller SYNDIKAT (www.das-syndikat.com) und im PEN (www.pen-deutschland.de), dessen Generalsekretärin sie seit Mai 2013 ist.
Bei dotbooks erscheinen außerdem Regula Venskes Romane Schief gewickelt – Das perfekte Verbrechen und Kommt ein Mann die Treppe rauf.
Weitere Titel sind in Vorbereitung.
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Überarbeitete Neuausgabe März 2015
Copyright © der Originalausgabe 1998 Wilhelm Heyne Verlag, München
Copyright © der überarbeiteten Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Maria Seidel, atelier-seidel.de unter Verwendung eines Motivs von Thinkstockphoto/Hemera
ISBN 978-3-95824-039-1
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Regula Venske
Double für eine Leiche
Kriminaloman
dotbooks.
Mittwoch
Hätte Jerry Eisenstein gewußt, daß er nur noch eine halbe Stunde zu leben haben würde, hätte er wohl nicht so laut gelacht. Und hätte ich gewußt, in welch haarsträubende Geschichten ich in den nächsten Tagen geraten sollte, ja, was das Schicksal bereits in der folgenden Stunde für mich in petto hielt, dann hätte ich nicht so ruhig an der Wand des Saales gelehnt. Vor allem hätte ich besser achtgegeben, wer von den Kollegen, den Verlagsleuten und Journalisten und den anderen Literaturagenten, die ich in Frankfurt kannte, der Einladung von Jerrys deutschem Verlag gefolgt und zu dieser mittäglichen Buchpräsentation erschienen war. Die gesamte internationale Verlagswelt, so schien mir, na ja, die Leutchen, die ich kannte – im Grunde nur eine Handvoll –, jede Menge mir unbekannter Leute also hatten sich im Raum Orplid versammelt und offenbar nichts Besseres zu tun, als Jerry Eisenstein live zu erleben. Daß man ihn nicht lange mehr würde live erleben können, konnte keiner wissen. Bis auf den Mörder natürlich.
Da auch ich also nicht wußte, was mir demnächst noch alles blühte, stand ich durchaus ruhig, wie gesagt, mit dem Rücken zur Wand. Zumindest war ich bemüht, mir den äußeren Anschein von Gelassenheit zu geben. Denn natürlich war ich so aufgeregt, wie man eben ist, wenn man den großen Millionendeal vor sich hat. Ich achtete wenig auf das, was im Raum vor sich ging, sondern hatte nur Augen für Jerry, der seine übliche Show abzog. Im Grunde war es vollkommen unnötig für mich, ihm dabei zuzusehen – ich kannte den Mistkerl zur Genüge.
Er war, wie immer, superb. Jerry hatte genau die Ostküsteneloquenz, die manche Leute mit Intellektualität verwechseln, gepaart mit der Chuzpe, seinen Mitmenschen freche Dinge ins Gesicht zu sagen, halbe Wahrheiten, die keiner hören will und über die man deshalb eifrig lacht, im Versuch, sich auf diese Weise über die in ihnen steckende Kränkung hinwegzusetzen. Wer ihn nicht haßte, trat die Flucht nach vorne an und liebte ihn sofort. Man fand ihn spritzig, eigenwillig und originell. In Wahrheit aber war er nur ein großer, ungezogener Lümmel, den man vor dem Essen daran erinnern mußte, sich die Hände zu waschen. Das war eine Zeitlang – eine verdammt kurze Zeit lang – mein Job gewesen und nun seit etlichen Jahren schon Kathleens Pflicht; allerdings hatte sie vor, ihre Stelle als Jerrys Ehefrau bei der nächstbesten Gelegenheit, sobald er sie mit der von ihr geforderten Abfindung gehen ließe, zu kündigen. Da war ich vor vierundzwanzig Jahren billiger gewesen; Jerry und ich hatten uns die Gebühren für eine Abtreibung geteilt.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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